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102,- b» 104I1V 20,45 « 81,15 » 01,10 b» 01,10 r «er- en, ad« «W «rs« MuerU. .01,75 » ^00,60 » 00,75 » 01,- » .01^0» l etar» Uli- ket»«etnw l08,25» ^05,-» ^02,-« lO4,- » ^04,40 S 01,40» Ob,-» 03,-» 00^0« Ob,2b, »HO» 6,- tz N,-V >3,10» 11^40» »,-» U^O» r,edr»<t«« xmLte »er t- .02,- G WO,- <- M,- » 101,- 8 100,60» 104,- d» 105,50» 85I5» 16)»« 105^0» 102,- v 99,-» 99,-» 101,10 » . 102,- » 102,75 « 100,25 » iahr« «» lisrn.»« - s°«— »tetl «» 102,60 « 102^50« 101,-» 97,-8 97,50 » D »»sm MW Kstl! ' t - M Wiednum steht eiv neues Vierteljahr vor der Ar und abermals bitten wir unsere geschützten Leser, MS auch zukünftig nicht nur ihre alte Anhänglich keit und Treue zu bewahren, sondern weitere neue Freunde für uns zu erwerben. Wir werden dagegen immerfort bestrebt sein, durch ferneren Ausbau unseres Blattes dasselbe so auszugestaltrn, daß alle Anforderungen der heutigen Zeit ihre Befriedigung finden und dem Lefer das Blatt geradezu unentbehrlich wird. Was unser Blatt inhaltlich bietet, wissen unsere geschätzten Leser, neu hinzutretende aber werden sich sehr bald davon überzeugen können, daß dasselbe unter sorgfältiger Auswahl deS vorliegenden Stoffe- sckrnell und zuverlässig eine umfassende Ueberslcht aus allen Gebieten des öffentlichen Lebens gibt. Unser Blatt besitzt eine weite Verbreitung in allen Schichten der Bevölkerung und darum find auch An zeigen in demselben von besonderer Wirksamkeit. Die selben kosten pro einspaltige Zelle nur 15 Pf. Der AbonnewentSpreiS unseres Blattes ist in Anbetracht deS reichen Inhalts desselben so mäßig, daß jedermann denselben ohne wesentliche Opfer erschwingen kann, denn er beträgt nur 1.80 Mk. für da- Viertel jahr oder 60 Pf. für den Monat, ohne Zustellungs gebühr. Abonnements und Anzeigen werden außer in unserer Geschäftsstelle auch in unseren Aus gabestellen, die durch Plakate besonder- kenntlich gemacht wurden, jederzeit angenommen. Für das bevorstehende L. Vierteljahr 1SOS bitten wir, das Abonnement möglichst umgehend zu erneuern bezw. Neubestellungen bei den Ausgabe stellen oder auch bei allen Pöstanstalten und Landbrief trägern tunlichst bald anzumelden. Hochachtungsvoll Mag Str ZWschtli Iochlitung. Das -teuefte. Die »Hamburg* mit dem Deutschen Kaiser,an Bord traf gestern nachmittag vor Dover ein und fetzte nach kurzem Aufenthalt die Reise fort. Die Budgettommission des ReichStage-S hat gestern das EtaEhesetz angenommen und damit dir Beratung de« Etats erledigt. - In der Kanalkvmmission de« preußischen Herrenhauses machte der preußische Eisenbahnminister v. Budde Angaben über Projekte für den Bau einer elektrischen Schnellbahn von Berlin nach Hqyrhurg. - Die neue javanische Anleihe « Betrage von 30 Millionen Pfund Sterling ist abgeschlossen worden. Die Emission erfolgt in London und New- York zum Kurse von 90 Prozent: der Zinsfuß beträgt 4'/, Prozent. Deutsche Banken sind an dem Abschluffe offiziell nicht beteiligt. . , .»» Der König und di» Königin von Italien Verden sich zum Empfang» der deutschen Kaiserin Nach Civitavecchia begeben. Nach Meldungen au-Tokio setzten die Japaner die Verfolgung der Russen fort» Sie erbeuteten «uerdiugS große Mengen zurückgelaffener Vorräte. Deutschland «nd Marokko. , - . > . . -i, Nachdem es bekannt geworden ist, daß unser Kaiser, der am Donnerstag feine Mittelmeerreise antrat, auf derselben auch der marokkanischen Hafenstadt Tanger einen Besuch abzustatten gedenkt, um unsere freund lichen Beziehungen zu diesem Staate zum Ausdruck zu bringen, wendet sich in Deutschland ein erhebliches Interesse Marokko zu. Es dürften unseren Lrsern die nachstehenden Mitteilungen daher recht willkommen sein. Seit dem 1. Juni 1890 hat Deutschland mit dem Sultanat einen Handelsvertrag geschlossen Alle durch Deutschland einaeführteu Waren Wahlen einen zehn- prozentiaen Einfuhrzoll. Die Berechnung der Zölle geschieht nach den Engrospreisen, den die Waren auf dem Markt des Emfuhrhandels bei Barzahlung haben. Das Charakteristische an dem Vertrage ist, daß er Bresche in die berechnete Handelsinsolierung Marokkos legte. Für einen großen Teil von Waren wird erst eine Ausfuhrerlaubnis — allerdings mitunter gegen einen nicht geringen Ausfuhrzoll — gestattet. In der Hauptsache bringt Deutschland auf den marokkanischen Markt neben billigen Metallwaren Luxusartikel, für die sich stets ein schwierigerer Absatz erzielen läßt, als für solche des unmittelbaren Bedarfs. Stückfarbige und wollfarbige Tuche, aus reiner Wolle hergestellt, sogen. Levantiner, farbige und indigowollblaue Tuche, seidener Satin aus Elberfeld, Wollsatiu aus Gera und Greiz sind die hauptsächlichsten Importartikel. Die feineren Tuche werden zu Hosen, Jacken und Mänteln der wohl habenden Araber und Juden verarbeitet, für die Armee des Sultans werden hauptsächlich rote und gelbbraune Wollstoffe geliefert. Groß ist der Bedarf wie überall in Nordafrika an Seiden- und Brokatstoffen. WaS die weiteren, aus Deutschland importierten Artikel betrifft, so sind zu nennen: Nähmaschinen, und zwar solche mit Handbetrieb, ferner billige Näh- und Packnadeln aus Nürnberg und Fürth, westfälische Drahtstifte, Tür- und Vorlegeschlösser, Emaille-Kochgeschirr, Nürnberger Spiel waren, billiges Glas, Porzellan und Steingut. Die Steingutwaren kommen aus Saargemünd, Teegläser, in denen der Bedarf sehr groß ist, kommen zum größten Teil aus Böhmen, Porzellantassen aus Schlesien. Unter den werter aus Deutschland eingeführten Produkten spielen noch eine Rolle Anilinfarben, Spiritus, Schreib waren, Pappe und Pottasche, welch' letztere zur Fabrikation von Schmierseife verwendet wird. Be deutender als der Import aus Deutschland ist der Export von Marokko zu uns, trotz der mangel haften, und teuren Schiffsverhältnisse. Fast für alle marokkanischen Ausfuhrartikel ist Deutschland ein sehr bedeutender Abnehmer. Und wenn es oft den Anschein hat, als wenn. der Handel in fremden Händen liegt, so ergibt sich bei näherem Zusehen, daß es doch deutsche Häuser sind. « So unterhalten z. B vielfach deutsche Häuser, die in Belgien sind, einen bedeutenden Handel mit Marokko, andererseits ruht oft der Handel mit Fellen ganz in deutscher Hand. Der Vertreter ist ein Deutscher, und auch die in Amerika residierende Firma ist, eine deutsche. Aber auch nach Deutschland gehen bedeutende Mengen von Ziegen-, Ochsen- und Schaf fellen, ferner ist Deutschland ein bedeutender Abnehmer von bitteren und süßen Mandeln, Bohnen. Erbsen, Eiern, Dattel», Bienenwachs, Olivenöl, Gummi, Wolle. In .letzterem Artikel war früher ein sehr große- Ge schäft, infolge des Sinkens der Wollpreise ist es zurück gegangen. An dem Getreidegeschäft Marokko- , ist Deutschland noch unbeteiligt. Von Getreide wird Weizen und Gerste ausgeführt. Es fehlt eine Unter suchung der gegenwärtigen wirtschaftlichen Verhältnisse Marokko-, um daraufhin energischer den marokkanischen Markt von Deutschland au- versorgen zu können. Be dauerlich ist eS auch, daß, wie jeder Konsulatsbericht klagt, im Verkehr mit Deutschland die Frachtraten zu teuer und die Verbindung zu ungleichmäßig sind. Auch ist e- ein Mißstand, daß die Rutschen Schiffe mit voller Fracht die marokkanischen Hafen anlaufen, wo durch ei» Teil des deutschen Handels auf fremde Schiffe übergeht.. , Mit bemerkenswerter Schärfe besprach übrigen- dieser Tage die „Rordd. Allg. Ztg * da- Berhältni- Frankreichs zu Marokko. Die Polemik des offiziösen Blatte-, die scheinbar dem ebenfalls offiziösen Pariser „TemvS" gilt, richtet sich tatsächlich gegen den Minister deS Auswärtigen Herrn Delcassö. Die Pointe ist, daß Deutschland eine Gewähr dafür haben will, daß seine wirtschaftlichen Interessen fin Marokko durch Frankreich nicht beeinträchtigt werden. Es geht aus der unver kennbar aus der Feder des Grafen Bülow herrühren ¬ den Notiz der „N. A. Z." hervor, daß die französische Regierung zwar schöne Worte, aber kerne bündigen, absolut sicheren Erklärungen in dieser Hinsicht bietet. Sehr markant ist auch der Schluß: daß zurzeit kein Anlaß vorliege, die Möglichkeit einer Störung der korrekten deutsch-französischen Beziehungen überhaupt nur in Betracht zu ziehen. Aus dem Diplomatischen übersetzt, heißt das: die „Störung" würde eintreten mit der Beeinträchtigung der deutschen Interessen in Marokko! Eipe kräftig akzentuierte Warnung. Politische Weltscha«. Deutsches Reich. Des Kaisers Mittel meerfahrt. Dampfer „Hamburg", mit dem Kaiser an Bord, sowie der Kreuzer „Friedrich Carl" sind am gestrigen Freitag, vormittag- 10 Uhr, in Dover ein getroffen, wonach sich sofort der deutsche Vizekonsul an Bord begab. Die Salutschüsse de- deutschen Kreuzer- wurden von der Salutbatterie auf Dover-Castle, wo die Königsstandarte gehißt war, erwidert. Nach viertel stündigem Aufenthalt setzte die „Hamburg" die Reise fort. Bis Dover war die Reise bei herrlichstem Wetter und leicht bewegter See aufs beste verlaufen. Der Kaiser war viel an Deck. Die Kaiserin ist mit den Prinzen Eitel Friedrich und Oskar gestern nachmittag in Genua eingetroffen und am reich geschmückten Bahnhof von dem deutschen Botschafter Grafen von MontS und dessen Gemahlin, dem deutschen Generalkonsul vr. Jrmer sowie von der Marquise Garroni empfangen worden. Dann begab sich die Kaiserin mit ihren Söhnen an Bord der dorr vor Anker liegenden „Hohenzollern", die in der siebenten Abendstunde in See ging. Das Wetter war regnerisch. In der gestrigen BundesratSsitzung wurde dem Landeshaushalts-Etat von Elsaß-Lothringen für 1905 in der vom Landesausschuß beschlossenen Fassung zu gestimmt. Die Beisetzung de- verstorbenen Minister- Frei- herrn von Hammerstein fand gestern auf dem Dors friedhofe Steinhorst im Hannoverschen unter lebhafter Anteilnahme der Bevölkerung statt. Zum Kommandierenden General des II. Bayerischen Armeekorps ist der frühere bayerische Bundesratsbevollmächtigte und bisherige Kommandeur der 2. bayerischen Division (Augsburg) Frhr. Reichl in von Meldegg ernannt worden. Der DomkleruS zu München vollzog nach an fäuglicher Weigerung auf höhere Weisung die Ein segnung der Leiche des Generals v. Lylander vor der Ueberführung zur Feuerbestattung in Jena. ES ist dies der erste derartige Fall. Um die Mehreinnahme an Zöllen durch die neuen Handelsverträge zu berechnen, haben wir die letzten durch da- Kaiserliche Statistische Amt in Berlin ermittelten Mengen für das Rechnungsjahr 1903 zugrunde gelegt. Die Berechnung ist vorläufig auf die Einfuhr derjenigen Getreidearten beschränk worden, für welche nach tz 1 de- Zolltarifgesetzes vom 25. Dezember 1902 die Zollsätze durch vertragsmäßige Abmachungen nicht unter , einen Mindestsatz herabgesetzt werden dürfen, also auf Roggen, Weizen, Hafer und Gerste. Für die vier Getreidearten werden an Zoll ¬ beträgen nach den neuen Handelsverträgen 39,281^36 -l-11,075,751 -I- 8,769,429^ 10,104,482, also tm ganzen 69,230,878 M. mehr aufkommen. Hinzu treten noch die erheblich erhöhten Zölle für die übrigen Getreide arten, wie Mai-, Raps, Rübsaat und Hülseufrüchte. ferner für Pferde. Maultiere, Rindvieh, Schafe, Schweine und Federvieh, ebenso für Fleisch, Schweine speck, Haar- und Federwild, sowie Fleisch von Vieh oder Wild, so daß als da- allermindeste allein an der Erhöhung der Agrarzölle, die etwa 31 Prozent betragen, wohl über 100 Millionen Mehreinnahmen zu erwarten sind.. Auf die Erhöhung der Judustrie- rölle entfallen etwa 23 Prozent aller Zölle, während die übrigen 46 Prozent die. Kolonialwaren.^und rein ausländische Erzeugnisse treffen, di» al- Finanzzölle im allgemeinen auf der bisherigen Höhe geblieben jind. Aus den Agrar- und Jndustnezöllen wird der Zollsäckcl also eine erhebliche Mehreinnahme erzielen, so daß, wenn nicht der größte Teil derselben für die Witwen-— und Waisenversorgung festgelegt wäre, e- vielleicht vor eilig erschiene, eine große Finanzreform in- Werk zu setzen. Sächsische Vorstellung Nur Dresden, Sonntag, den 2b. März 1905. 67. Jahrgang. s- » 2- » d'S0G 2§0« 1,- G 1- B v inpHS rv' Bezugsbedingungen: i« v» »Verfettung- erscheint f«d«n wochrnta^ nachmitt«,» i Uh» mit dem Votum de» folgenden Co-». Vk veMg«g»ühr beträgt IHV Marl NtartUfichrüch »der MLfg. für jeden Monat. Vie .»«tzBnn«' Mdrehen durch dfr kaiserlichen oodmche»«, di« kanüdriesnii^r und durch WfMvMu Set freier Lieferung tn, hau» «rhedl »d Pest -och di« »ustellung^dichr pon 4S Pf-. Tekmamm-ttdr.: vorfzgitung Dresden. Anzeiger für Stadt und Land , mit der Beilage: „Illustriertes Zonntags »Blatt t. n - Amtsblatt für die Rgl. Llmtshauptmannschaften Dresden-Altstadt und Dresden-Neustadt, für das Agl. Amtsgericht Dresden, die ttgl. Horstrentämter Dresden, Moritzburg, Tharandt ,, und die Gemeinden Gberlötznitz und Radebeul Anzeigen-Preises Vie einspaltig« Sri!» I» Pf». unter.atn^sönd»- 40 pf^ an^taru.tluuahme erfolgt di, mittag, »2 lMr. — «»nnhmestellen sind: Unter« G«! Das,-stelle, Urin« Metz»« »ass» Ur. 4, Znvaltdendanr, haasenftetn » Vogler, und. Most«, ». c. Vaud« d Lo. in Leipzig Zrankstat,». M.; » ttohl tntlesiel^orf: ksuao Müchler t, drodu, Dito VÜtrtch tn Reitzendorf, kfu-o <v, Leudnittz-Ueuostra, tniil Uotlau tn Serkowitz, »nmm in vit»d«n.Wölfnitz, Friedrich Leu tn <lolt»!^uc>«, Uetnh. WÄth« b» Mo>ntzi Dtto tn Loti«, Ma, Seurich tn kusch Telephon: Dresden, Nr. 3916.