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Seite 6 Naturholz werden 10 M feillkk Scheffelstr. w O o L 3 einem ! den Schlund ausgeleert wecke trage llekte 14^6/^ nac/i Vz-esoken M Mumen . 60 Pf., 1.—, 1.S0 * 1.50, 2 - . 1.50, 2.— , 2 -, 3.- , 3— , „Sächsische Dorfzeitung." — 22. Februar 1905 Tages - Ereignisse. — Berlin. In dem Juwelengeschäft von Georg Grünbanm in der Großen Frankfurter Straße Nr. 106 wurde gestern am frühen Morgen ein großer Einbruchs diebstahl entdeckt, bei dem der Besitzer des Geschäfts um Wertsachen, vor allem Brillanten, im Werte von über 40,000 M. geschädigt worden ist. Der Diebstahl ist be reits am Sonntag nachmittag in der Zeit von 3—5 Uhr auSgeführt worden. Erft gestern früh entdeckte man, daß die Diebe in einer leeren Wohnung der ersten Etage, in AI k. Mittwoch, den 22. Februar, treffe ich wieder «i einem großen Transport der besten AINehkUIi» ein und stete! dieselben bei mir zu den billigsten Preisen zum Berkaus. Milchviehhof Leubnttz-Reuostra. Telephon Amt I, 863. AklUNj ß clsskl Maiblumen . Mohn . . 60 Pf., 1. Margueriten 60 Pf., 1. Nelken. . 75 Pf., 1. Orchideen Rosen . . 6V Pf, 1.—, 2.—, 3.- Schneeglöckchen Veilchen . . Wasserrosen . Lis: I.uktro^'sn- und LronekiLlkLlLrrk, ästkML, Vsrsetrlelmunx, sovzls 1-sidvsvvrsdopkunA morden xsdssserl sv. dsssttitz^ dunoft den seit vlvlsn dLttnsn srprodttzn und ds^Lkrlsn kLekmLnn'soksn I,uii^8Nlv6. v6n- sslde ist in snxros von 3 paketsn (ü ?Lk. 1 sil.) an in vüiiiLU-^Vstöei» Hirsek, vLutrnsi' ZtraKe dir. 28, ru dsrisken. k-ur 6ob1, venn ^sdss kLkot mit der 8oku1rmLrü6 „LLetimLnn" versedsn ist. »««»»ixlt.: l«wn<1 !Uoo, 8.500 s»6r. k'kiß.n 5,00 6,00 ^U«v>vurr«I 6,500. ^l»Ivsn- 8,00. VsUvUeL 8,00. rsvekelssmsv 8,00. 5.5M 8ü»„kol» 8,00 Llpsats« ».00. 7,00 tit>r«npr«>» 7,500. uu»d»rk«r 0,500. z.sill!,»!»«!» 10,00. UuN^ttiol, 5,00. Uonäin- rnalcvr 7,00. r,inä«i»viue«n 5,00 1.50, 2.50 1-, 2.- . 2 — .... 1.50 1.—, 1.50, 2 — 1.80 60 Pf., 1.—, 2.— 1—, 1.50 2 — 2 — I6s/iÄkiW Vcrme/r ^fäzrtek zr/c/k/ man mit der Vorbereitung der Beete für die Frühjahrs- leicht. Die Führer wollten nun zurück, was Janssen bestelluna, und zwar für Neuanlaaen von Spargel, Rha- aber erst nach Vollendung seiner Beobachtungen gestattete, barber, Artischocken, Meerrettich, ferner zur Aussaat von Die Steinauswürfe waren begleitet von Asche, die zu ¬ sammen mit großen Massen von Wasserdampf den Ein druck einer sehr dicken schwarzen Wolke hervorrief. Von dem Krater wurden während der Explosion mehrere photographische Aufnahmen gemacht. Der Krater selbst hat die Gestalt eine- umgekehrten Kegels mit sehr steilen Wänden, die von einer feinen Asche bedeckt sind. Die die sie sich wahrscheinlich schon vorgestern mittag Zutritt verschafft hatten, den Fußboden durchbohrt und sich durch das Loch in den unmittelbar darunter gelegenen Laden in der dritten Nachmittaasstunde Hinabgelaffen hatten. — In Berlin wurde der 30fährige Schreiber Krzynnowski in der Nacht überfallen, beraubt und unweit des SiemenSfteq» ins Master gestürzt. Ein Schiffer rettete ihn. Hauptgewinn der Wohlfahrts - Geldlotterie für die der deutschen Schutzgebiete in Afrika ist im Ba von 75,000 M. auf die Nummer 15Ü,6t3 in die eines Bankhauses in Stettin gefällen. Der glückliche Oe- Winner lebt in bescheidenen Verhältnissen. — Halle a. S. In Großkmehlen zündete in der vorletzten Nacht die Dienstmagd Alma Klinge aus Rache daS Gehöft ihres Dienstherrn an. Fünf Gehöfte sind ein- geäschert. — Weimar. Eine Schändung des Shakespeare- Denkmals ist hier verübt worden. Ruchlose Menschen übergossen da- Denkmal mit einer scharfen Säure, die le erst im vorigen Jahre enthüllte Kunstwerk völlig ruinierte. Die Behörde hat zur Ergreifung der Täter eine Belohnung von 200 M ausgesetzt. — Kassel. Ein brutales Verhalten erregt in Allen- dorf a. d. Werra schon seit Wochen die Gemüter. Der Arbeiter Heinrich Hofapfel steht unter dem dringende. Verdachte, seine Ehefrau fortgesetzt in der scheußlichsten Weise gepeinigt und schließlich in solch brutaler Weise miß handelt zu haben, daß die arme Frau eines frühen unser- schuldeten Todes gestorben ist. H. wurde verhaftet und nach Kastel ins Untersuchungsgefängnis abgesührt. — Nürnberg. Der Kaufmann Josef Bauer, Mit- Inhaber der mit fast einer Million falltten süddeutschen Motorwagen-Gesellschaft Gebr. Bauer, ist wegen betrüge- rischen Bankerotts verhaftet worden. — Bremen. In der Braunschweiger Straße wurde die Witwe Jahn mit durchschnittener Kehle aufgefunden. Wahrscheinlich liegt Raubmord vor, der Mörder ist un bekannt. — Fritzlar. Hier fand nachts zwischen Mann- schäften des 11. hessischen Artillerieregiments und Arbeiter, eine Schlägerei statt. Ein Artillerist wurde durch Mester- stiche tödlich verletzt, mehrere andere verwundet. — Trier. Im Hochwaldort Allenbach sind ein große- Bauerngut und eine Wassermühle total ntedergebrannt. Ein großer Getreidevorrat und 21 Stück Großvieh sind mitverbrannt. — Köln. Am Südportale des Doms wurden von den Untersätzen der Statuen mehrere Ornamente von frevel hafter Hand abgeschlagen. — Köln. Gelegentlich eines Faschingsballe- brache« Streitigkeiten zwischen den tanzenden Paaren aus, in den« Verlauf ein Mann sowie zwei Frauen durch Messerstiche tödlich verletzt wurden. Sie mußten in ein Hospital überge führt werden. Der Zustand des Mannes ist hoffnungslos. Zwei Messerhelden wurden verhaftet. — Rom. Eine Untersuchung stellt fest, daß dir ProvtnzialverwaltuNg von Catanzaro seit Jahren Doku mentenfälschungen und Unterschlagungen von über eine Million Lire verübt hat. — Vicenza. Der Luxuszug Wien—Nizza fuhr infolge eines falschen Manövers auf einen im hiesige« Bahnhose haltenden Güterzug. Einige Wagen entgleisten. 9teue Vesuv-Aorschrrngen. Der berühmte Pariser Gelehrte Janssen, der Be gründer des Observatoriums auf dem Mont-Blanc, hat setzt vor der Pariser Akademie der Wissenschaften eine Besteigung des Vesuv geschildert, die er im letzten De zember ausgeführt hat. In seiner Begleitung befand sich ein junger Astronom, der ihm bei den beabsichtigten und ziemlich gefährlichen Beobachtungen Hilfe zu leisten hatte. Janssen ist, obgleich hauptsächlich Astronom und Meteorologe, mit dem Studium der Vulkane hervorragend vertraut und hat zahlreichen Eruptionen beigewohnt, beispielsweise in Santorin, auf dem Aetna, und vor allem 1883 auf den Hawai-Jnseln, wo der Kilauea damals das Schauspiel eines Ausbruches ersten Ranges gewährte. Diesmal auf dem Vesuv war schon am Ende der Drahtseilbahn ein starkes Grollen zu hören, gefolgt von einem beträchtlichen Auswurf von Lapilli und vul kanischen Bomben, die über 30 Meter emporgeschleudert wurden. Eine der Bvmben von über 30 Zentimeter Durchmesser rollte die Gehänge des Kegels herab und machte erst 4 Meter vor dem Wagen Janssen- Halt: eine andere kleinere fiel dem Assistenten geradezu auf den Fuß, verletzte ihn aber glücklicherweise nur ganz geschätzt. Dieser Schlund ist fast immer mit Dämpfen und Rauch gefüllt, die der Wind zuweilen beiseite fegt; nur in diesen Augenblicken ist ein Blick in die Tiefe des Kraters frei. Man sieht dann die großen Massen von Lapilli, von denen die Dämpfe aufsteigen und sich unter Verbreitung eines starken Schwefelgeruchs an den innern Wauden entlang schlängeln. Janssen wollte bei diesem Aufstieg hauptsächlich beobachten, welche Ver änderungen ein Sonnenstrahl erleidet, der durch die Dampfwolken des Kraters hindurchscheint. Der Plan war jedoch zunächst nicht auszuführen, weil der Rand des Kraters höher war als der Stand der Sonne. Man begnügte sich also damit, Gasproben aus dem Krater und aus verschiedenen Fumarolen zu sammeln. In der folgenden Nacht schien der Vesuv Flammen bis zu 30 Meter Höhe apSzuschleudern. Am nächsten Tage stellte sich der Direktor des Observatoriums auf dem Vesuv, Professor Matteuci, den französischen Forschern zur Verfügung und führte sie von einer anderen Seite an den Krater heran, wo aus einer Spalte von großer Tiefe mächtige Dampfmolken aufstiegen. Proben solcher Gase zu sammeln ist ein ziemlich gefährliches Unter nehmen. ES wurden Flaschen mit feinem Sand an doppelten Seil 10 Meter tief herabgelassen, in hlund ausgeleert und, mit Gas gefüllt, schnell heraufgezogeu und sofort luftdicht verschlos en. Dabei konnte man jeden Augenblick in der Nähe eine Explosion erwarten, und außerdem war der Erdboden, aus dem die Gase entwichen, nur aüs losen Auswürflingen zu- sammengebäuft und schien unter dem Fuß nachzugeben Trotzdem wurde eine große Zahl von Flaschen mit Gas gefüllt und heimgebracht. Am dritten Tage wurde ein großes Spektroskop und andere Instrumente auf einem elenden Saumpfad und zuletzt über ein großes Schlacken feld hingeschafft. Janssen nahm mit dem Spektroskop eine große Zahl von Photographien des Sonnenspektrums auf, und zwar teils wann die Sonne unverhüllt, teil wann sie durch die vulkanischen Dämpfe verdeckt war. Ein Bericht über das Ergebnis dieser Aufnahmen, sowie über die Untersuchungen der gesammelten Gase steht noch aus. Akazie Apfelblüte . . 60 Pf., 1.—, 2.— Bellis . . Chrysanthemum Enzian . . Edelweiß Gänseblumen 60 Heckenrosen . . 60 Pf., 1 Kornblumen . 60 Pf., 1 Möhren, Schwariwurzeln, Zwiebeln, Petersilie usw.; doch hüte man sich, diese Arbeiten vorzunehmen, wenn der Boden noch zu naß und klebrig ist. Da läßt man am besten den schwerkennenden Samen, in Töpfen usw. eingeschlagen, vorkeimen, und baut den Samen erst an, wenn der Boden etwas abgetrocknet ist. Frühbeete werden zu allgemeinen und zu verschiedenen Zwecken angelegt. In halbwarme oder lauwarme Kästen werden GemüsesSmereien zur Anzucht von Pflanzen angebaut, wie B. Kohlrabi, Wirsing. Blumenkohl, Sellerie, Lauch, Kopffalat, oder dis Frühbeete werden zur Aberntung anaebaut mit Karotten, Radieschen, Salat, Erbsen, oder schließlich werden überwinterte Gemüsepflanzen ver schiedener Art in die Treibbeete eingepflanzt. Erd beeren in Töpfen werden zum Treiben in warme Kästen eingestellt. Wesentlich ist für alle Treibkulturen, daß die erforderliche Wärme im Treibraume sich mög lichst gleichmäßig erhält. Im Ziergarten sind Bäume und Gehölze aus zulichten oder zurückzuichneiden. Laubaehölze aller Art rönnen verpflantt werden. Der Bepflanzung-plan für ditz Gruppen wiro aufgestellt. Blumensämereien werden bezogen. Die Bekämpfung der Schädlinge erstreckt sich nun zumeist auf die Beseitigung von Raupennester an den Zweigen. Abschneiden jener Zweige, welche mit den Eiern der Blattläuse besetzt sind. Gegen Ende Februar werden die Jnsektenfangaürtel abaenommen und ver brannt. Nicht selten Haven Meißen und Spechte die Fangaürtel nach den Larven und Puppen der Schäd lrnge schon abgesucht. Nistkästen auS Naturholz werden besorgt und entsprechend aufgehängt. Preisverzeichnisse durch die Firmen C. A. Dietrich, Hoflieferant, Clingen bei Greußen und Otto Jänke, Rosenthal-Schweizer mühle i. S. (Zeitschrift für Obst- und Gartenbau.) WriVcrt-WekctnntniLrchungen. Haut-, geheime und veraltete Harnröbrenleibeit behandelt seit mehreren Jahren naturgemäß mit den besten Erfolgen, ohne daß nachttäg lich bösartige Erscheinungen wieder auftrcten, wie vielfach durch Quecksilberkuren, wodurch sich Kranke jahrelang damit Herumtragen und schließlich immer wieder das alte Leiden hervorbricht. Sprechzeit 2—5, Sonn- und Feiertags 8—11 Uhr. Friedrich Heimberg, WurWniiSM, — Geheilte geben a-rn Auskunft. in . ... 60 Pf., 2 — M.