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Sette 4. — „Sächsische Dorszeitung." — 2b. Januar 190b. « «er-ltz 7 M. 20 Pf., in Mobfchatz 14 «. bO Pf., « Ri^ergorbitz 24 M., in Obergorbttz 10 M, in Ooer- w«ttza 6 M., in Ockerwitz 12 M. 50 Pf., tu Omsewitz 2» M., in Pennrich 2 M, in Podemu» 10 M. 50 Pf., « RennerSdorf — M., in Stetzsch 21 M. 5 Pf., in WAlfnttz — M., also zusammen 548 M. 95 Pf. — I« den 12 MisfionSstunden wurden 63 M. 89 Pf. gesammelt; außerdem kamen noch 204 M. 1 Pf. besondere Liebes gaben ein, die alle bestimmungsgemäß verwendet wurden. --- Cossebaude, 24. Januar. Durch die hiesige Gemeindeverwaltung ergeht in heutiger Nummer eine die Pstichtfeuerwehr hiesigen Orte- betreffende Bekanntmachung, auf welche auch an dieser Stelle besonder- hingewiesen sei. ) Visenberg-Moritzburg, 24. Januar. Au» Anlaß de» Geburtstage» Sr. Majestät de» Kaiser» findet am kommenden Freitag, den 27. d. M., abend» »/,8 Uhr, im Adamschen Gasthofe eine Festlichkeit statt, für welche An sprachen, Gesänge, turnerische Vorführungen und ein Tänz chen vorgesehen sind. Auch ein Vortrag über „Japan in den letzten 50 Jahren" soll dargeboten werden. O Haindbcrg, 24. Januar. Gestern abend gegen 6 Uhr ist die Scheune de- Gutsbesitzer» ^)»kar Bormann in Svm-dorf Nr. 55 total niedergebrannt, wobei außer vielen Erntevorräten auch 5 Schweine verbrannt sind. Bor mann war mit seiner Ehefrau seit nachmittag 2 Uhr auf einer Schlittenpartie begriffen. Außer den Ortsspritzen waren die von HainSberg und Dcuben in Tätigkeit. Der Kalamitose hat versichert. — Kötzschendroda, 24. Januar. Ein äußerst frecher Ginbruchsdiebstahl ist in der Nacht zum Sonnabend in de« Kolonialwaren- und Delikatesten - Geschäft von Albin Winkler, Moritzburger Straße 2, ausgeführt worden. Der »der die Diebe entwendeten Geld und Vorräte. ES fehlt noch jede Spur von ihnen. o Laubegaft, 24. Januar. Die hiesige Turner schaft veranstaltete am Sonntag ein Schauturnen, bei dem die verschiedenen Leistungen der Turner besondere An erkennung fanden. Abends fand in „Stadt Amsterdam" eine Festkneipe statt, wobei Herr Schuldirektor Weyngärtner eine zündende Ansprache hielt. Gesänge und andere Dar- dietungcn verschönten die Feier. )( Niedergorbitz, 24. Januar. Die hier wohnende Handarbeitersehefrau Anna Lina Opitz geb. Tapchert be mühte sich Ende September 1904 vergeben-, eine neue Wohnung zu erlangen. Der Ehemann war lauge Zeit arbeitslos, eine reiche Kinderschar verlangte nach Brot: dazu konnte die Frau trotz aller Bemühungen nicht da» Geringste mitverdienen. Sie beging in der bedrängten Lage die Unvorsichtigkeit, in ihrem Mietzinsquittuvgsbuche einige Quittungen einzutragen und mit dem Namen des Hauswirts zu unterzeichnen, um bei dem neuen Vermieter den Anschein einer zahlungsfähigen Mieterin zu erwecken. Der Gerichtshof läßt die wegen Urkundenfälschung Ange klagte mit 1 Woche Gefängnis durch. — Neudöhlen, 24. Januar. Einen frechen Betrug verübte am letzten Freitag ein in den dreißiger Jahren stehender Mann, indem er sich, ohne hierzu berechtigt zu fern, von der Fouragehändlersehefrau Glöß Hafer, Häcksel und Heu mit Säcken im Einkaufswerte von 8 M. 88 Pf. «uf den Namen des Herrn Baumeister- Säppler aus händigen ließ. Der Schwindler lieh sich auch noch von der Frau Glöß einen Handwagen, um da» Erschwindelte in einer Deubener Molkerei zu verkaufen. Beim Kaufe de» Getreides bestellte der Mensch ferner für den Sonn- «bend noch 2 Zentner Hafer und 4 Zentner Heu. Der Täter war mittlerer Statur, mit braunem Mantel und ebensolchem Hut bekleidet und hatte über dem rechten Auge eine offene Wunde. — Potschappel, 24. Januar. Bei einem Umzuge siel vorige Woche im hiesigen Orte ein Gla-macher so un glücklich in einen Gegenstand, daß ihm ein Auge zerstört wurde und seine sofortige Ueberführung in ein Dresdner Krankenhaus sich nötig machte. — Radeberg. 24. Januar. Bei der hiesigen Ge flügel-Ausstellung konnten folgende Preise verteilt werden: Ehrenpreise des Landesverbandes: Ein Ehrenschild auf Rouen-Enten: Richard Blümer, Radeberg. Eine silberne Medaille auf Gilberlack: Otto vom Endt, Radeberg. Eine bronzene Medaille auf Spanier: Wilhelm Raffer, Radeberg. Ein Preisdiplom auf Orgington : Ewald Werner, Klein- wolmSdorf. Ein Prn-dtplom auf französische Kröpfer: Karl Hempel, Radeberg. Ein Preisdiplom auf Trommel- tauben: Max Schurig, Radeberg. Ehrenpreise der Stadt Radeberg: Beste Speztalleistung auf Silberlack: Otto vom Endt, Radeberg. Veste Spezialleistung auf Klätzscher: Karl Hempel, Radeberg. Ehrcnprns der Radeberger Epportbierbrauerei auf beste Gesamtleistung: Ferdinand Schneider, Lotzdorf. Ehrenpreis des Landwirtschaftlichen Verein» zu Radeberg und Umgegend: Ferdinand Schneider, Lotzdorf. Ehrenpreise vom Verein: Beste Spezialleistung auf englische Kröpfer: Max Schurig, Radeberg. Beste Speztalleistung auf RammelSloher: Ferdinand Schneider, Lotzdorf. Außerdem 17 Privat-Ehrenpreise auf Großgeflügel und Hühner und 19 Privat-Ehrenpreise auf Tauben, viele 1., 2., 3. und 4. Preise. Aus der Provinz. — Auuaberg, 23. Januar. Die Verwehungen von Eisenbahnstrecken im Erzgebirge nehmen noch immer kein Ende. Auf der Linie Freiberg—Großhartmannsdorf, von der die Teilstrecke Brand—Großhartmannsdorf bis jetzt noch nicht freigelegt werden konnte, mußte am Nachmittag deS vergangenen Sonnabend der Verkehr auf der Anschluß strecke Berthelsdorf—Brand wegen heftigen Schneetreibens wiederum eingestellt werden. Dasselbe war auch der Fall auf der Seitenlinie Brand—Langenau. Auf der Strecke Sayda—Mulda dagegen konnte am letzten Sonntag mit dem ersten Zug 6 Uhr früh ab Sayda der Verkehr wieder ausgenommen werden. — Bienenmühle, 23. Januar. Ein Mißgeschick waltet über dem Transport eines etwa 600 Zentner schweren Dampfkessels von dem hiesigen Bahnhof nach der Krügelsteinschen Fabrik. Schon vor etwa 3 Wochen wurde der Transport vom Schnee überrascht, so daß der Wagen mit der Last nicht weiter zu bringen war. Man versuchte eS nun mit einem aus Baumstämmen konstruierten Schlitten, doch ohne Erfolg. Jetzt liegt der Kessel im Chaussee- graben und wird erst, wenn der Schnee weggetaut ist, wieder auf einen Wagen geladen werden können. Darüber aber können noch Wochen hingehen. — Chemnitz, 23. Januar. Der 27 jährige Markt helfer Otto Karl Lange aus Borna bei Chemnitz, der hier am 17. d. M. nach Unterschlagung von 550 M. flüchtig geworden war, ist am Sonnabend in Dresden aufgegriffen worden. Bon dem Gelbe, da- Lange auf der Post hätte einzahlen sollen, fanden sich bei ihm nur noch 50 M. — Großenhain, 23. Januar. Auf eigentümliche Weise kam in Bockwitz ein dreijähriges Kind ums Leben. ES schlürfte von dem auf dem Tische stehenden sehr heißen Kaffee, wobei ihm ein Schluck in den Kehlkopf kam, so daß derselbe verbrannte. Trotz sofortiger Ueberführung in ein Krankenhaus und der Vornahme einer Operation starb da» Kind. — Leipzig, 23. Januar. Der bisherige Direktor Kurt Sötte von der Leipziger Trikotagcnfabrik, Aktiengesell schaft, ist in Untersuchungshaft genommen worden. Seilen des AuffichtSrats der Leipziger Trikotagenfabrik war gegen Kotte in Sachen der bekannten Jnventurfälschung Straf antrag gestellt worden. — Ein schwerer Unglücksfall er eignete sich in der Südstraße. Dort kam ein 18 Jahre alter Friseurgehilfe B. aus der Albertstraße beim Abspringe» von einem im Gange befindlichen Straßenbahnwagen so unglücklich zu Falle, daß er vom Anhängewagen erfaßt wurde, wobei dem jungen Manne beide Unterschenkel zer malmt wurden. Der Verunglückte mußte sofort nach dem Stadtkrankenhause überführt werden. (Fortsetzung dieser Rubrik auf Sette 5.) Neueste Telegramme. — Paris, 24. Jauuar. Der UuterfuchuugS- richter i» der Syveton-Augelegenheit hat den ve-, schl»ß der Einstellung deS »erfahrens unterzeichnet Dem Vater Syvetou», der die Strafanzeige gegen den unbekannten Mörder feine» Sohne» erfülltet hatte> mar mitgeteilt worden, datz ihm eine Frist von 24 Stunden zur Erhebung eine» Einsprüche» gegen den ViustellungSbeschluß zustehe. — Petersburg, 24. Januar. Amtlich wird bekannt gegeben: Im Laufe de» gestrigen Tage» fand kein Zusammenstoß zumchen de» Ruhe- störungeu veranstaltenden Volksmengen und dem Militär statt. Die Truppenabtettunge» hatten nicht nötig, von der Waffe Gebrauch zu machen, da die Menge beim Erscheinen des Militär» sich zerstreute. Im Laufe deS Tages wurde ei» versuch gemacht, den Kaufhof (Gostinnyj Dwor) anzugreife». Der versuch wurde jedoch abgeschlagen. Am Abend schlossen sich die Arbeiter der SlettrizttätSwerke dem Ausstande an. Infolgedessen machten sich einige Volkshaufen die Dunkelheit z» nutze uud begänne» Schaufenster und Läden in verschiedene« Straße» etnzuschlagev. Die Ruhe wurde jedoch überall schnell wieder hergestellt. Gestern ist niemand getötet oder verwundet worden. Die ge« aueZahl der am 22. verwundeten wird auf 833 angegeben, wovon 53 an den Ambulanzstelle« verzeichnet wurden. — Petersburg, 24. Januar. Gestern abend herrschte hier Panik. Die Aufständischen drohten alle Regierungsgebäude in die Luft zu sprengen; viele Stadtteile waren total im Dunkeln infolge deS Streiks der Arbeiter der HelioS-Kabrik. ES heißt, auch der Bahuverkehr zwischen Petersburg »nd Moskau habe aufgehört. — AuS der Gontilow- Kabrik wurden Tausende hon Erplosivkörperu ge stohlen. Gerüchtweise verlautet, anch der Zar werde ein Manifest erlassen, durch das über Petersburg der Belagerungszustand verhängt werde. Der Priester Gapon hat am Sonntag folgenden Bries au die Arbeiter gerichtet: „Brüder! Rach dem Heilligen Tage habe» wir keinen Kaiser mehr. Das Blut der Unschuldigen trennt ihn vom Volk. In folgedessen rufe ich: ES lebe der Beginn der Volks- erhebung für die Freiheit. Ich segne Such alle und werde heute abend mit Euch sein." — Petersburg, 24. Januar. Rach amt ltcher Bekanntgabe beträgt die genaue Anzahl der am 22. Januar hier getöteten Personen Sv. — Moskau, 24. Januar. Außer 1» de« bereits genannten Fabriken haben die Arbeiter auch in den Fabriken von Bachruschin, Michailow, Emil Liudel K Schröder die Arbeit «iedergelegt. — Belgrad, 24. Jao»ar. Der König hütet wegen einer leichten Erkältung das Zimmer. — Eolombo ,24.Jauuir. Der deutsche Kreuzer „Hertha" mit dem Prinzen Adalbert vo» Preußen au Bord ist von Kalkutta kommend gestern hier eiugetroffen. — Montevideo, 24. Jannar. Bei den Wahlen zur Deputiertenkammer hat die Regierungs partei gesiegt. Der russisch-japanische Krieg. — Tschifu, 24. Januar. Reutermeldung Hier find aus Port Arthur 13 Dschunken mit etwa 500 Männern, Krauen uud Kindern au Bord ein getroffen; 11 weitere werden erwartet. Der frühere Ztvilgouverneur von Port Arthur «nd ein Offizier der fein Ehrenwort gegeben hat, durften die Flücht linge begleiten. Die Ankömmlinge find voll des Lobes über das verhalle« der Japaner. Die Dschunken hatten nur Brot an Bord; andere Lebens mitte! konnten ihnen die Japaner nicht überlasse«. Der japanische Konsul in Tschifu macht bekannt, daß 13 Dschunken mit 1900 Rtchtkombattante« von Daluv in Tschifu zu erwarte» find. gibt sich aber dadurch jede- Anrecht» auf die Achtung seiner Standesgenossen, er verfehmt sich selbst und schließt sich für immer von der Gesellschaft au», in die er durch seinen Namen und durch seinen Stand gehört, an die er mit unlösbar heiligen Banden gekettet ist. An diesem Abgrund hatte Elimar gestanden, uad die Hand, die ihn in der letzten Stunde davon zurückgerifsen, daß er nicht rettungslos hinadtaumelte, gehörte dem Fürsten an. Sie verdankte ihm nun auch die Ehre ihre» Bruders, die ihres eigenen, makellosen Namens, den er vor unaustilgbarer Schande bewahrt. Und warum hatte er da- getan? Was batte ihn veranlaßt, mit einer Summe von vielen Tausenden die Ehre derer von Nord hof zu retten, als ihr Gefahr drohte? Rur die Freund schaft für Elimar, die ihm, was er getan, zu fo ge bieterischer und zugleich selbstverständlicher Pflicht gemacht batte, daß er ihr verboten, von der Bedeutung de- ge leisteten Dienstes überhaupt zu sprechen, der ihm al» eine Notwendigkeit und auch ebensowohl al- geringfügig erschien? Warum sie an eine solche Freundschaft nicht zu glauben vermochte, wußte sie selbst nicht, aber e- war etwa» in ihr, das sich gegen den Gedanken ouflehnte, der untadelhafte Kavalier, der da eben von ihr gegangen war, sei einer so edlen Handlungsweise au- edlen Motiven fähig. Oder hatten ihn die Gefühle, die er ihr selber gegenüber hegte, dazu getrieben, seinen Namen zu oberst in da- Schuldbuch ihrer Dankbarkeit einzu tragen? Elimar hatte ihr ja gesagt, daß der Fürst, den sonst alle Frauen kalt ließen, weil sie alle ihn ver wöhnten und seiner Eitelkeit schmeichelten, sich sichtlich zu ihr hingezogen fühle und durch ihre abweisende Kälte nur noch mehr gereizt werden könne. Vielleicht hatte er sich nicht getäuscht, und es lag für den schönen, von den Frauen verhätschelten Mann eine eigentümliche Be friedigung darin, sich da- Anrecht auf die Erkenntlich keit der einzigen Frau zu erwerben, die den Zauber seines Namens und seiner Person nicht im geringsten zu würdigen verstand. Wie dem auch war: er hatte von diesem Augenblick an eine Macht über sie gewonnen, die weit über die ihm für die früheren Dienste ge schuldete Dankbarkeit hinauSging und gegen die sich chr ganzes Innere empörte. Wenn sie nur diesen Alpdruck der Schuld hätte von sich abwerfen können! Lieber wollte sie dem erbarmungslosesten Wucherjuden ver pflichtet sein, al» diesem vollendeten Gentleman, gegen den ein unerklärlicher aber auch unbesiegbarer Wider willen in ihr lebte. Wenn die Stunde sur ihn schlug, würde er dann sein Recht nicht grausamer geltend machen, al» der Wucherer? Wer bürgte chr für seine Nachsicht? Der russische Fürstentitel, der nur im AuSlande noch etwa» bedeutete, weil daheim die Träger der ältesten und edelsten Namen lange in Armut oder verbrechen verkommen waren? Die feine weltmännische Tournüre, die doch vielleicht nur den äußeren Deckmantel für die innere Roheit, die echt asiatische Wildheit de- Halb- Barbaren abaab? Für sie bildete weder da» eine noch da» andere eine Bürgschaft de» Vertrauen». Sie mußte mit Elimar darüber sprechen, daß man den Fürsten befriedigen, ihm da» Anrecht auf ihre Dankbarkeit, da rr so leicht mißbrauchen konnte, entliehen müsse. In diesem Augenblick erschien ihr keine Aufgabe von größerer Bedeutunä, al» eben diese. Al» sie verwirrt aufblickte, gewahrte sie erst, daß sie noch immer im Hausflur stand und alle die wüsten Gedanken ihr in Sekundenschnelle hier durch da» glühende Ich. »rt» «tll«r. NU »o »kiiiU»« Hirn gezogen waren. Sie fröstelte leicht zusammen legte daS Tuch, das ihr lose um die Hüften hing, fest um die Schultern und trat wieder in den Garten hinaus. Zwischen den Augenbrauen stand ihr zum ersten Male jetzt auf der reinen Stirn eine tiefe Falte. „Wo bleibst Du so lange?" fragte Elimar, der sich unruhig auf seinem Lager wälzte, ihr entgegen, „wen» Du mrch auch noch allein läfsest, nachdem Du mir meine Freunde vertrieben hast, so sterbe ich vollends vor Langerweile. O über diese Missre meiner Existenz' Ich möchte wissen, ob e» auf dem ganzen Erdenrund wohl noch einen zweiten Sterblichen gibt, der so jämmer lich vom Schicksal mißhandelt wird, wie ich. Pfui über diese erbärmliche Welt, in der man so weit herunter kommen kann, daß man den ersten besten nacktarmigen Schiffer da unten am Kai au» tiefster Seele beneidet. — pftn und abermals pfui!" Cäcilie hörte diesen Au-bruch mit an, ohne ein Wort zu erwidern. Sie setzte sich ruhig am Köpfend« de» Lager» nieder, zog eine Handarbeit au» dem Körb chen, da» neben anderen Gegenständen auf dem kleinen Tische stand, und bewegte die schlanken Finger so emsig und gleichmäßig fort, al» ov in ihrem Inneren nicht» von Bedeutung vorgegangen wäre. Eine Weile blieb e» fo ganz still, und auch der Kranke starrte reglos und apathisch vor sich in» Leere hinaus. Dann sagte sie: „Bist Du ruhig genug, um über wichtige Dinae mit mir zu sprechen, Elimar? Aber sei om»; eS liegt nicht» daran, datz wir heute zu einer Ent scheidung kommen —" (K-rtfrtzmr- folgt.) ich «*u »«iUch t»