Volltext Seite (XML)
^chM«fchI«ß - VnM« ». »1»« eel). b« 4 - «»*«. Sonnabend/Gonniag, den S./9. August 19S1 7!r. ^SS tret«. ai luchte , di« Nautik«» i« Marlmehafe« Berge« l da« «nter- , hier Man lagen ntlich 'ionS- j dem Vogel, nahm n am iuscht. izehn- mein t«d«v Pvstt-3«« mit 2L s u. Vektamen mit »O»Q» lpfan« smd ver- Mil««. »«»»«. »KI« Die „Sächsische Wirtschafts partei" im Landtag Ter Führer der bisherigen Landtagsfrak- tion der Reich-partei des Deutschen Mittel standes (Wirtschaftspcrrtei), Aba. Kaiser, hat ün den Präsidenten des Sächsischen Land tages folgendes Schreiben gerichtet: Hierdurch teilen wir dem Landtag mit, baß sämtliche Mitglieder der bisherigen mit Loschwiher Anzeiger Tageszeitung für das östliche Dresden und jetne Vororte. . «. eu»» .uo^u» i» »oao« SächUcbe DmWM-» WUMM Fraktion der Reichspartri de« Deutschen Mittelstände« (Wirtschaftspartei) zur Säch sischen Wirtschaftspartei üdergetroten «d nunmehr diese Partei im Landtag Großer Empfang in Rom Mussolini zur Einholung der deutschen Staats männer auf dem Bahnhof «rchik vtz, r«md<n»«W» MtlWMMMWll «MWeii Der russische Außenminister Litwinow hat dem Moskauer polnischen Gesandten Patek eine Note überreicht, in der di« Sowjet regierung den Vorschlag macht, daß die beiden Staaten Angaben über ihren au/,«a- blicklichen Rüstungsstand auotau chen. k!I7 irp«omon—> WI Vlasewih. Tolkewitzer Str. 4 dernehm ————— SS. Jahrgang ' gebracht. Nadatianspruch erlischt: b.vufpLt.Mlunq.Moqe ob N-nwrS b.SluNraaqe^ Städtetaq und Kommunalfinanzen Protest gegen die Kreditsperre für die Gemeinden Das i« der Notverordnung für die sparkasse« ausgesprochene Verbot der -reditgewährnng an die Gemeinden hat den Deutschen Städtetag veranlaßt, bei dem Reichskanzler nnd dem Reichssinanz- miuister Protest zn erheben. Das Verbot des «reditverkehrs zwischen Gemeinden und Sparkasse« treffe, so heißt es in dem Schreiben des Städtetages, den Lebens nerv der kommunalen Selbstverwaltung. Im Realkredit feien heute mehr als 50 Prozent der Gparkasscnguthaben an- -elegt, im Kommunalkredit dagegen, der «ach dem Gesetz eine Inanspruchnahme dis zu Prozent zulasfe, im Durchschnitt »e niger als 17 Prozent. Die Lmnmunen feie« die Träger der Reichs- «d Staatsgewalt in der örtlichen Instanz nnd müßten imstande sein, ihre Zahlun gen an Gehältssr«, Löhnen und Unter stützungen regelmäßig zu leisten. Der Status der Sparkasse» sei völlig ge sund. Eine besondere Nenachtcilignng läge darin, daß den Gemeinden zwar der Sreditweg z« den Sparkassen abae- schuitten werde, daß sie gleichzeitig aber weiterhin die Haftung für die Sparkassen zu tragen hätten. Der Städte tag beantragt daher, die Ziffer 3 der Not verordnung, die das Kreditverbot ans spricht, alsbald wieder aufzuhebe n. Das Volk klatscht nach Römerart in die Hände Reichskanzler Dr. Brüning und Reichs- außenminister Dr. Curtius haben bei ihrer Ankunft in Rom, die gestern um 8.15 Uhr erfolgte, einen sehr würdigen Emvfang gesunden. Ter Chef der italie nischen Regierung, Mussolini, war in Be gleitung des Außenministers Grandi und zahlreicher hoher Beamter des italieni schen Außenministeriums auf dem Bahn hof erschienen. Nach Einlanfen des Zu ges ging Mussolini sofort aus die Gäste zu, um sie in deutscher Sprache freund schaftlich zu bewillkommnen. Auf dem Baüuhofsplatz hatte sich hinter den in Galauniform ausgestellten Karabinicri eine stattliche Menschenmenge einae- funden, die durch wiederholtes Hände klatschen und Zurufe den deutschen Staatsmännern ihren Gruß entboten. Am Vormittag statteten Dr. Brüning und Dr. Curtius dem Chef der italie nischen Negierung im Palazzo Venezia einen Besuch ab. Diese erste Aussprache, die fast anderthalb Stunden dauerte und an der auch der italienische Außenminister nnd der dentsche Botschafter beim Quiri- nal teilnahmen, trug sehr offenen und freundschaftlichen Charakter. Die Besprechungen -es Reichskanzlers nnd des Retchsaußenministers mit Mus, solint nnd Grandi sind im Laufe des Ta ges bei verschiedenen gesellschaftlichen Veranstaltungen in zwangloser Korm fortgesetzt worden. Staatsbanken bei Mussolini Der Chef -er italienischen Regierung, Mussolini, gab abends zu Ehren des Reichskanzlers Tr. Brüning und des Retchsaußenministers Dr. Curtius ein Diner. Während der Tafel richtete Mus solini solgendcn Trinksprnch an die deutschen Gäste: Dieses Blatt enthüll die amtlichen Bekanntmachungen der Nater zu Drerden für die Stadtteile «lasewitz, Loschwitz, Weitzer Hirsch, Bühlau, Rochwitz und Laubegast (ll. und lll. Vermaltungrbezirk) der Gemeinden Wach« witz, Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weitzig und Schönfeld, sowie der «mtrhauptmannschaft Drerden. M MMlMW über Sie MlüfklMW Wie verlautet, werden die Verhandlungen über eine zeitweilig« Fortführung der deut schen Sachlieferungen auf Reparationskonto am N. August in London wieder ausgenom men. Es handelt sich dabei um di« grurd- süßliche Frag«, ob di« deutsche Industrie di« noch laufenden LieferungSaufträge vollenden soll, lr-ozu hauptsächlich die deutschen Kohlen- ueferungen nach Frankreich und Italien ge hören. England widerspricht einer solchen Äsung, weil e« der Ansicht ist, daß das Voovermemoranbum Deutschland für «in Jahr do» jeglichen Verpflichtungen Herr Kanzler! Es gereicht mir zur Freude, Eure Exzellenz und Seine Exzel lenz Herrn Dr. Curtius herzlich will kommen zu heißen. Die italienische Re gierung und das italienische Volk haben mit lebhafter Genugtuung den Besuch der amtlichen Vertreter der deutschen Nation ausgenommen und begrüßen Sie als gern gesehene Gäste in diesem Rom, das im mer allen Großen teuer war, die tu -er Welt die deutsche Kunst und den deut schen Gedanken verkörperten, in diesem 9tom, wo sich durch die Jahrhunderte hin durch die deutsche und die lateinische Kultur begegneten und sich Lurchrangen. In diesem für Deutschland außerorden- lich schweren Augenblick, der aber auch schwer ist für alle anderen Länder der Welt, hat Italien völliges Verständnis für die Notwendigkeiten die sich aus die ser Lage ergeben und für die Verpflich tungen, die jedem einzelnen im Interesse aller obliegen. Wir sind vor allem über zeugt, daß eine immer regere und freund- schastliche Zusammenarbeit der Regie rungen und der Völker den besten Weg bedentet, um endgültig ans den Schwierigkeiten herauszukommen und um allen eine Aera des Gedeihens und des Wohlstandes zu sichern. Das faschistische Italien hat stets alle- getan, um wirksam teilzunehmen an die sem großen gemeinsamen Werk, dessen Ziel es ist. die moralischen und materiel len Wunden zu heilen, die der Krieg hin terlassen hat und an denen noch alle Völ. ker leiden. Wir sind überzeugt, daß die Verwirklichung einer aufrichtigen politi- schen und wirtfchastlichcn Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Ländern auf immer weiteren und tieferen Gebieten ganz besonders dazu dienen wird, jenen Geist gegenseitigen Vertrauens zu schaf fen, der Gervähr ist für einest wahren Frieden, gegründet auf Recht und Gerech tigkeit. Das italienische Volk, daS mit lebhafter Sympathie die großen Leistungen verfolgt hat. die Deutschland aus allen Gebieten menschlicher Arbeit erzielt hat, ist sicher, daß das deutsche Volk feiue» Weg mit «euer Kraft »eitergehe« wird in vollem Bewußtsein der großen Kräfte, die ihm innewohnen. Dies ist nicht nur ein Wunsch, eS ist eine Ueberzeugung, in der ich gestärkt werde durch die kluge und energische Tätigkeit, die Eure Exzellenz entwickeln, um das deutsche Volk wieder in die gün- stigsten Verhältnisse zu führen und ihm die Zukunft zu sichern, die es verdient. In diesem Gefühl erhebe ich metn Gla» auf das Wohl des hohen Herrn Reich». Präsidenten Marschall v. Hindenburg, auf das Wohl Surer Exzellenz, Seiner Exzellenz des Herrn Dr. Curtius und auf das Gedeihen Deutschlands. Reichskanzler BrüubtG erwiderte den Trinkspruch in herzlicher Art. «, keont« .n läalich ml« d« Letiag«: AmN. Ar<md«a. uad Kucklsk, Agrar-Darte, Radio-ZeiMag, Nm 1» Ltvrt«. I An^t-« werd« bt« AL Lachen, Au« alt« u. n?uer M, MsÄo-Zeitu^ «chnittmusteeboa« v« Sazug-prei- bvträgt st«i tack Hau- I mit 10V «Sotbpfmai- «imaN. Ä^r.10, durch blepast ohne Zustellgebahs monaN M.r.20. Füe Me hlH.Gewal«, bebakst VN und — ^Streik« usw. ha« der Sezicher keinen Anspnuh auf Lesens bzw.Nachltefewna der l UAqo^Nachahvd.Leseq^ Druck: Slemen« Landaraf Nächst., Dresden-Freital. I Alnspttlii» Atz'. A mweri einqesandt. Manuskripten ist Rückporto behufüa. Für Anzeigen, wetz »r aufqegeb werden, könn. wir eine Verantwort, bez. der Nichtigkeit nicht übernehm Die Neichsreform Sollen in schweren Zeiten große poli- tische Reformideen, deren Berechtigung kaum ernsthaft bestritten wird, in den Hintergrund treten, um -er ausschließ lichen Diskussion aktueller Tagessragen Platz zu machen- Dies iväre kurzsich. tig und hieße, -ie Notwendigkeiten ge. rade der schmierigen politischen Situatio nen verkennen. Wir sind uns darüber klar, daß Deutschland nur dann wieder zu geordneten Verhältnissen kommen kann, wenn es gelingt, die Ausgaben de» Reiches bis auf das Allernotwen, digste einzuschränken. Es muß, wenn wir dieses Ziel der Gesundung erreichen wollen, ferner gelingen, die Staatsautori. tät, die zentrale Negicrungsgewalt -eS NcichSkabinetts weiter zu stürke n. Der Erfüllung dieser Ausgaben will die Reichs, reform drenen. Schon längst ist dieser Begriff der Neichsreform kein Schlagwort mehr. Um die Klärung dieses Begriffes sind nicht nur Bestrebungen von privater Seite be. müht gewesen, — es ist wohl in der Oes- fentlichkeit noch nicht vergessen, Laß nach langer gründlicher Beratung im vorigen Jahre die Ländcrkonserenz m ihren Be- sprechungen die ttzedauken der Reichs, reform in feste, politisch brauchbare Formen gegossen hat. Zunächst ist jedoch, um Irrtümern vor. zubeugen, auf folgendes hinzuweisen: Die materiellen Ersparnisse, die durch die Reichsresorm erzielt werden können, drücken sich nicht vom Augenblick der Reform an in sichtbaren Etatseinspa. rungen aus. Sie entstehen vielmehr durch die Vermeidung derReibun. gen zwischen den selbständigen Einzel, verivaltungen, die de«» Gang des gesamten Berlvaltungskörpers heute hemmen und kostspielig machen. Diese Reibungen kam. zum Ausdruck in Doppelarbeit, in gegen seitiger Konkurrenz der einzelnen Ver. Wallungen im Mangel an zentraler und straffer Führung. Es braucht kaum hervorgehoben zu wer. den, Laß die Neichsreform keinerlei kul. turelle Interessen verletzen will. Ein solches Programm wäre in Deutschland ivohl eine Unmöglichkeit. Ucberhaupt geht die Neichsreform nicht von dem Loktri. nären Standpunkt aus, Regierung und . Verwaltung nun bis zum letzten zentrali sieren zu wollen. Das Ziel einer Stär.