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O tausche tief Wenn deine Seele rief Aus Not und wehem Drange. O lausche tief Und >er im Leid nicht bange. Biel Edles, das noch schlief. Will aus dem Schmerz sich schwingen. O lausche tief. Hörst du die Sailen klingen. Hat dich die tiefste Pein Zum Trager auserkoren. Mutzt du geduldig sein: In dir wird Licht geboren! Erinnerungen Lebe der Gegenwart! Das ist ein sehr vernünftiges Wort, das sich alle die wäh len sollten, die mit ihren Klagen, wie übel es ik-n - schon gegangen sei und jedenfalls noch ergehen werde, nicht fertig werden. Aber gehe darum nicht lediglich in den Interessen des Tages auf. Eine schöne Erinnerung ist auch etwas wert: Hai man eine beson ders schöne Gegend hinter sich, lohnt sich's da nicht, hin und wieder stehen zu bleiben, um Rückschau zu halten? Das ist ein ungemüt liches Wandern, nur immer drauflos zu hasten, als lebe man allein deshalb, um möglichst viele Schritte zu tun. Begeistere dich auch einmal an deinen Zielen, indem du keck verausschaust, und sieh' aber auch ein mal nach, welche Höhen und Täler du durch schritten l>ast! Freilich, die Erinnerung täuscht. Das Bild deiner Vergangenheit ändert sich mit jedem Schritt, den du tust. Die vielen Steine, über die du gestolvert bist, werden deinen Blicken entschwunden sein, aber die durchsonnten, blühenden Gehänge leuchten noch herüber. Denn die Erinnerung gleicht ja dem Weine: je älter sie ist. desto besser schmeckt sie. Ein jeder Mensch, und wenn sein Leben ein noch so entsagungsrei ches sein sollte, erlebt einmal — wenn er das Herz offen hält — etwas Liebes. Und die ses Liebe kann ihm eine Sonne werden für manches finstere Tal. ein Licht- und Wür- mespender für manche dunkle, bitterkalte Lebensnacht! Verblassen wird einst alles. Aber schlecht gewirtschaftet hat einer, der sich vor der Zeit um seine Schätze gebracht hat. Was du vergessen hast, hast du ver loren! Und zwar unwiederbringlich! Dresden Neue Llebergangslarie Postplatz—Zloraffraße (Stetzsch) Auf der Cossebauder Link wird eine UcbergangSkartc für *die Strecke Postplatz -Florastraße (Stetzschs neu eingeführt. Die Karte berechtigt zu zwölf einfachen Fahrten ohne Amsteigen in unmittelbar durchlaufen den Wagen; der Preis beträgt 2.4V Mk. Die Aalten sind zu haben: Fahrkartenkasse Stadt haus. Theaterstr^ 13, Srdgesch.» im Straßen- bahnhof Gohlis, in der 31. Stadtbezirksiw- spektion Kemnitz, Bahnstr. 15, in der Fein kosthandlung Friedrich Hofmann, Schäfer- strotze 47 und in der Geschäftsstelle des Dresdner Verkehrsvereins, Altmarkt, im Achse ldhauS. gS. 35. DerbandStag der landwirtschaft lichen Genossenschaften. Der Verband der lanowirtschaftlichen Genossenschaft im vor maligen Königreiche Sachsen hielt am Frei tag im Dresdner Vereinshause feinen 35. DerbandStag ab. Aus allen Gauen Sachsens waren Landwirte anwesend. Insgesamt ge hören dem Verband gegenwärtig 592 Ge nossenschaften an. Oberst Richter sprach u. a. über die bevorstehende Landwirtschaftliche Ausstellung in Dresden vom 4. bis 7. Sep tember. ReichStagSabg. Domsch hielt einen Dortrag über drängende Gegenwartsfragen für den Wiederaufbau der deutschen Volks- virtschast. Er befürwortete, daß die Um satzsteuer auS dem Innern des Landes an die Grenzen verlegt wird. Hinsichtlich der Aufwertung sei von größter Wichtigkeit, daß nicht nur die Hypotheken, sondern auch die Papiere in bestmöglichster Form aufgewer- t«t werden; denn 75 bis 80 Prozent der DorkricgSschulden seien heute bei der Land wirtschaft schon wieder aufgelaufen. gs. Kritisch« Lage der Milcherzeugung im Dresdner Kreise. Der Verein der nach Dres den und nach dessen Vororten liefernden Milchproduzenten hatt^ für Freitag ein« autzerordentliche Hauptversammlung nach dem Dresdner Konzerthaus einberufen, die der Aussprache über einen Streit mit den Dresd ner Milchhändlern galt. In heftiger Zu spitzung gingen Rede und Gegenrede nahezu drei Stunden lang fort. Entsprechend dem Vorschläge des stellv. Landbundvorsitzenben von Meißen, Kaiser, nahm man als Rotpreis 23 Ps. je Liter an und beschloß, diesen dem Milchhü ndlerverband mitzuteilen. h. Von der Feuerwehr. Die San- gcra ungcn der Leipziger und Them- niic -erufsfeuerwehren trafen am Don- ncr ' und Freitag mit den Sängern der Drr . Feuerwehr hier zusammen. Bei eine, '.'«'belebten Kommers im Saale des Kc-z "ms liehen die Gäste wie auch die hicii > Sanger der Feuerwehr einige Lie der r> deren Vortrag aut achtunggebie tender ." voe stand. Die Kameraden unter nahm'!! am Freitag einen gemeinsamen Dam'.l ranss.ag nach Wehlen, der allen Tilnehmern eine erwünschte Erholung be deutete und einen sehr zufriedenstellenden Verlauf nahm. h. Straßenbahn - Nachtwagen. Don Mittwoch den 10. d. M. ab gelten die Fahrten mit den Wagen, die nach 4 Uhr früh im Stadtinncrn eintreffen, nicht mehr als Nacktwagsnfahrten, sondern als Fahr ten im Tagerverkehr, für die nur der ein fache Fahrpreis zu entrichten ist. Die letz- ien Nachiwagen verkehren nunmehr gegen 3,15 früh aus der inneren Stadt. Näheres aus den Fahrplänen, die beim Schaffner für 20 Pfg. erhältlich sind. h. Verpachtung de« Zirkus Sakra- sani. Wie uns mitgeteNt wird, ist der Zirkus Sarrasani in Dresden an den Direktor Paul Schis- fti-Leipzig auf längere Zeit verpachtet worden. Die neue Direktion hat mit Hilfe des iniernatio- nalen Ringerverbandes ab 12. Juni eine große internationale Ringkampskonkurrenz angesetzt, die die Austragung der Meisterschaft von Sachsen bringen wird. h DerAall Kehrer vor dem Fach- SrzlekongretzinWten. Zn der gestrigen Sitzung de» Gynäkologen-Kongresses in Wien be sprach Hofrat Prof. Pcham den Fall Kehrer. Es handelt sich um den Direktor der Dresdner staat lichen Frauenklinik, der von seinem Ministerium den Auftrag erhielt, Vinnen 48 Stunden seine Steil« niederzutegen. Die Ursache dieses schroffen Vor gehens liegt angeblich auf politischem Gebiet. Die Versammlung nahm unter lebhaften Beifallskund gebungen eine Entschließung an, die. sich gegen das Porgehen der vorgesetzten Behörde von Prof. Kehrer ausspricht und die Aerzte davor warnt, die Stelle zu besetzen. Zur Untersuchung der An gelegenheit wurde eine aus vielen hervorragenden Aerzten bestehende Kommission gebildet. h. Betrüger. 50 Mark Beloh nung. Am 29. 5. hat ein Unbekannter ein zum Verkauf ausgeschriebenes Leichtmotor- rad. Marke „Snob", IV» PS., grau ge strichen, zu einer Probefahrt entliehen, von der er bis heute noch nicht wieder zurück gekehrt ist. Für die Wiederherbeischaffung des Rades sind 50 Mark Belohnung aus gesetzt. h. Einbruch. Gestohlen wurden durch Einbruch in der Nacht zum 5. Juni ein Posten Damenwäsche, Herren- und Kinder anzüge, Klubwesten, Blusen und Kleider. Die Ware dürfte zum Kauf angeboten wer den, möglicherweise unter Vorlegung einer Rechnung der Fa. Nathansohn. Dor An kauf wird gewarnt. Sachdienliche Mittei lungen erbittet die Kriminalpolizei. h. Unfall einer Radfahrerin. Am Freitag abend gegen 7 Uhr stieß die in der Dürerstraße 47 wohnhafte, 25 Jahre alte Ilse Kleber beim Radfahren auf der Prager Straße mit einem Straßenbahn wagen zusammen und zog sich schwere Bein- und Kopfverletzungen zu, die ihre Unter bringung im Krankenlzause Iohannstadt not- wendig machte». h. Auffindung der Leiche des vermißten Ober - Postsekretärs Franke. Wie bereits berichtet, wurde seit 25. Mai der nach Hohnstein (Sächsische Schweiz) abkommandierte Ober-Postsekretär Hermann Karl Franke vermißt. Am Don« nerstag abend wurde nun dessen Leichnam am sog. Neuweg mit zerschmetterten Glie dern aufgefunden. Nach dem Befund ist der aus Hilbersdorf gebürtige, in den vierziger Jahren stehende Beamte ungefähr 40 Me ter tief abgestürzt. Kurze Zeit nach der Auffindung traf auf Anordnung der Dres dener Staatsanwaltschaft die Mordkommis sion des Dresdner Polizeipräsidiums an der Fundstelle ein. Wie verlautet, haben die bisherigen Erörterungen nicht mit Sicherheit ergeben, ob ein Unfall oder Selbstmord oorliegt. Dagegen erscheint es ausgeschlossen, daß der Vermißte das Opfer eines Verbrechens geworden ist. Nach der behördlichen Aufhebung wurde der Leich nam nach dem Friedhöfe zu Hohnstein ge bracht. Anläßlich des Mordverbrechens in Doberzeit war das Gerücht entstanden, daß Franke zuvor auch durch jenen Mordbuben umgebracht worden sein konnte: insoweit ent sprechen diese Vermutungen und Erzählun gen nicht den Tatsachen. Dresden-West apfr. Dr.-P lauen. Der neue Bahn hof ist nunmehr unter Dach und äußerlich fertig. Gr gewährt den Anblick eines bür gerlichen Wohnhauses. Man geht jetzt an den inneren Ausbau heran, der ebenfalls sehr gefördert werden soll. Die Eröffnung dürfte nicht mehr lange auf sich warten lassen. Dr.-Plauen. Dos D«1rele« be» Ratssteindruches durch Kinder, die sich dort zu schaffen machen, kann man immer wieder beob achten. Es ist an dieser Stelle schon mehrfach auf di« Gefahren aufmerksam gemacht worden, denen die Kinder dort ausarsetzt sind. Gar zu leicht kann «in Unglück mit unabsehbaren Folgen ge schehen, weshalb erneut vor dem Betreten des Stembruchsarlände» gewarnt sei. Es sind jetzt übrigens Warnungstafeln aufgestellt worden, auf denen das Betreten des Steinoruches Unbefugten verboten wird. Dr.-Pl<me«. Stegner-Werke A.*D. Dte ordentliche Hauptversammlung der Gesell schaft, der der Abschluß kür das Geschäftsjahr 1924 vorgelegt wirb, findet am 30. Iunt statt. Die Verwaltung wird, wie wir hören, die Verteilung einer Dividende von 6 Pro zent Vorschlägen. Dr.-Naußlitz. Ein Anbau ist an das Restaurationsgrundstück »Naußlitzer Höhe", Eck« Grenz- und Frundsbergstrak«, aiisqeführ» worden. Dadurch ist an der Grenzstratze noch eine klein« Glasveranda geschaffen worden. Dr.-Lödla« In d«r letzten Sitzung d«r Kirchg«mrindevertretunq der Friedenskirchgemeinde wurde den Vor schlägen des Vrrfassungsausschujs«^ über dir Zu sammensetzung der Ausschüsse und de» Kirchen vorstandes zugestimmt. Zum stellvertretenden Vor sitzenden der Kirchgemeindevertretunq wurde Büro- direktor Lehmann gewählt. Ein Vermächtnis de» verstorbenen Drauereibesitzer» Döring ward« mit Dank angenommen Zur Gewinnung eines auch im Winter benutzbaren Konfirmandenraumes im östlichen Oratorium der Kirche soll «ine Zwischen deck« eingezogen werden und zur Abstellung de» Luftzuges in der Kirche sollen Voranschläge für Doppelfenster an der Westseite des Kirchenschiffes und den Emporen eingefordert werden. Verschie denen Maßnahme,» im Pfarrhausgrundstück wurde zugestimmr. Dir Friedhofsordnüng wurde zur Genehmigung vorgelegt und Kenntnis genommen von der Erbauung eines kleinen Gebäudes auf Kem Friedhöfe, das für Kanzleizwecke des Fried- Hofsmeisters, als Aufenthaltsraum für die Fried- hossardeiter usw. dienen soll. Die Wtttenberg- fahrt soll mmmehr am 13. September stat.finden. Dr. -Löbtau. Ein Fadrikerweitr- rungsdau wird in der Dresdner Zahnräder fabrik Edwin Winkler, Löbtauer Straße 100, ausa«führt. .Der Bau, der im Hofe erfolgt, ge- schlecht durch Baumeister Fran; Rüdiger. apfr. Bannewitz. Unregelmäßig- leite n^in der Gemeindekasse. Der Staatsanwaltschaft Dresden wurde ein jun ger Expedient der Gemeinde Bannewitz zu geführt, der etwa innerhalb eines Jahres vereinnahmte Steuerbeträge in Höhe von rund 2400 Mark im eigenen Nutzen ver wendet hat. Wie es möglich war, daß diese Unregelmäßigkeiten» so großen Umfang an nehmen und so lange unentdeckt bleiben konnten, ist Gegenstand eingehender behörd licher Erörterungen. Auf der einen Seite wurde dem jungen Expedienten zuviel an vertraut, andererseits soll aber auch die Kontrolle eine ganz ungenügende geiveieu sein. Friedrichstadt. Sprung von der Marienbrücke. Der 50 jährige Markt helfer Mar Martin, Vorwerkstraße 5 wohn- haft, sprang gestern in selbstmörderischer Absicht von der Marienbrücke, nahe dem Neustädler User, in die Elbe. Gr verletzte sich auf dem seichten Grunde so sehr, daß er an den Folgen im Krankenhause ver starb. Dr. -Friedrich si adt. Das Landdrei' « ck , das von de, Wcülherstraße, Hamburger Str. und Bremer Straße begrenzt wird, wird immer mehr zu Industriebauten und als Lagerplatz be nutzt. So hat die Firma Seidel u. Naumann dort einen Fabrikbau errichtet, ebenso auch ocrlcki dene andere Firmen, auch Lagerhäuser und -schuppen sind dort erbaut worden.' Ein Anschlußgleis ist nunmehr auch nach dem Lagerplatz der Firma Eoerth über das Rhabardcrfeld hergcsteilt worden. Die ganze Gegend hat gegen früher ein ganz ande res Aussehen erhalten. Wo sich früher Felder apsdehnten, wird der Platz jetzt von Industrie und Handel eingenommen. , Tossedaude DerVerdand des Elek trizitätswerkes Elbtal wird am 10. Juni im Gasthof Mobschatz seine Dcrbandsver- sammlung abhaiten. Im zu erstattenden Zahres- dericht wird der Abschluß über das vergangene Ge schäftsjahr vorgelegt werden. Das auf seinem Fabrikgelände errichtete Wohnhaus geht seiner Vollendung entgegen. In ihm werden der Be triebsleiter, vier Meister und ein Arbeiter Woh nungen beziehen. Auch ist der Anbau der hie sigen Schulturnhalle so gefördert worden, daß be reits an der inneren Ausstattung aearbc, et wird. In dem Erdgeschoß wird die Kachküche und im Obergeschoß ein Lehrzimmer eingerichtet. Es steht zu erwarten, daß schon nach Beendigung der Som merferien der Anbau seiner Bestimmung wird über geben werden können. Lossedaude. Die Erdberrernte hat vegonnen und ist sehr befriedigend ausgefallen, dagegen läßt sich von dem Behang der Kirschbäume nur ungünstiges berichten, da am Eichberg der Spanner die Ernte fast vernichtet hat. Nur hier und da begegnet man etwas besseren Aussichten. Aus der Lößnitz. Sin schwerer Unglücks fall ereignete sich am vergangenen Donnerstag nachmittag in der Nähe des Gasthofes »Zu den Linden* in Zitzkchewig. Sin Radfahrer, der zu seiner Dienststelle wollte, fuhr in scharfem Tempo um eine Straßenecke. In dem Augen blick kam ein Auto glücklicherweise in ganz ge mäßigter Fahrt, engegengesetzt daher, und beide Gefährte stießen zusammen und wurde der Radfahrer schwer an beiden Beinen verletzt. Tin sofort hcrzugezogener Arzt ordnete d;c Ueberfllhrung ins Krankenhaus an Dresden-Ost Dr. - Dia sewitz. Zwangsverstei gerung. Das im Grundbuch für Blase witz Blatt 628 auf den Namen Joseph Leopold Träufel eingetragene Grundstück soll am 17. Juni vorm. 9 Uhr an der Ge richtsstelle, Lothringer Straße I, 1. Stock, Saal 118, im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 17,2 Ar groß und auf 53 300 Reichsmark geschätzt. Es bestehl aus Wohn gebäude, Hofraum und großem Garten und liegt in Dr.-Blasewitz, Emser Allee 31. Sofchvitz. «. M. S. Dez. Sofchwitz D L. Am 7. Iuni nachm. 2 Uhr Be-irksvortuv- ner stunde und auherordtl. Hauptversammlung in Dresden-Strehlen. Männerturnen tn der Seminarturnhalle, Teplitzer Straße, Frauen turnen und Kinderturnen tn der Halle der Volksschule. Mockritzer Straße. Dte Ab- nähme der Prüfungen für das Turn- und Sportabzeichen findet 1 Uhr in der Semi- narturnhalle statt. Urkundenhest« müssen in Ordnung sein. Lurnordnung w. t. T. a. S. Gegen 5 Uhr Hauptversammlung im »Roten Saal" Im Zoo. Beratungsordnung: 1. Turn stoff, 2. Antrag Pönisch, 3. Kinderturnfest ju Laubegast, 4- Herman rrSlauf, 5. Aelteren- treffen, 6. Verschiedene«. Anschließend Uw, terhaltungsabenb. Der Tv. Strehlen wirb eine außerordentlich gut zusammengestellte Vortragsfolge bieten. Loschwitz. Straßenbau. Am Montag wird mit der Gleiserneuerung am Körnerplatz von der Drücke ab begonnen werden. Dühlau. Veretnsjubtläum. Der M.-G.-2. »Konkordia", der dem Sächs. Slb- gausängerbund angehört, und etwa 90 Säw- aer umfaßt, kann dieser Tag« auf sein 50 jähriges Bestehen zurückbltcken. Mit einem musikalischen Weckruf wird man am moral- gen Sonntag eine große Feier etnletren. Um halb 9 Uhr werden Kränze an den Gräbern verstorbener Sangesbrüder niedergelegt und um 1 Uhr wird auf der Dchönfelder Straße ein Festzug unter Beteiligung aller OrtSvev- eine und Abordnungen auswärtiger Gesang- vereine gestellt, der sich nach dem am Wal- desrande gelegenen Sportplatz begeben wird- Schönfeld. Die Obstbaumzählung hat an tragfähigen Bäumen ergeben: Aepfel 1974, Birnen 766, Pflaumen 1059, Kirschen 1187, Aprikosen 1, Pfirsiche 1, Walnüsse 46; noch nicht traafähige Bäume: Aepfel 1063, Birnen 144, Pflaumen 168. Kirschen 332, Atzrikosen 1, Walnüsse 12, insgesamt Aepfel 3037, Dirnen 910, Pflaumen 1227, Kirschen 1519, Aprikosen 2, Pfirsiche i, Walnüsse 58. Das ergibt eine Gesamtsumme von 6754 Obstbäumen. appd. L«ob«n. Iubiläen. Vor einigen Tagen konnte Buchdruckersibesiyer Adalbert Reif sein 25 jährig. OrtSjubiläum feiern und gleichzeitig mit seiner Gattin das Fest der silbernen Hochzeit begehen. ap pH. Zschachwltz. In Streit ge rieten am Donnerstag ein früherer Haus besitzer und sein Nachfolger in einem Grund stück auf der Pirnaischen Straße in Zschach- wih. Im Laufe des Wortwechsels zog plötz lich der Erstgenannte ein etwa 30 cm lan ges Eisen aus der Hinteren Hosentasche und versetzte dem anderen damit einen Schlag auf den Kopf, sodaß das Blut hervor strömte. Der Verletzte mußte sich sofort von Dr. Thömel, Kleinzschachwitz, die ziemlich lange Wunde verbinden lassen. Aus Kreiial und Umgebung ?r. Zusammeugebrochencr Wagen. Bei der Handels- und Gewerbeschule brach heute vor- mittag infolge Brucks des reckten Hinterrades ein Bierwagen der Brauerei zum Felsenkeller zusammen. Erst nach längerer Zeit konnte das Geschirr seine Fahrt sortketzen. fr Tin entflogener Bienenschwarm hat seit gestern in der kleinen Anlage au der Unteren Dresdner Straße gegenüber dem Bahnhof Freital-Po Aufenthalt genommen und schwärmt dort unermüdlich Vielleicht gelingt eS dem BesiNer der Bienen, diese den heimat lichen Penaten wieder zuzuführen Aus der weiteren Umgebung gfr. Rieverschlottwitz. Ueberfahren. Au der gestrigen Notiz, wonach hie Mutter eines hiesigen Hausbesitzers von einem Freitaler Auto überfahren wurde, ist noch ergänzend hinzuzufüaen. baß die Verunglückte einen komplizierten Nasenbeinbruch und inne- re Verletzungen erlitt, die lebensgefährlicher Natur sind. Zrühlingsaben-e Nun sind wieder die schönen Tage gekom- men, denen die milden, verträumten Däm- mcrungen folgen, reich an Duft und Stim mung. Wenn auf hohem Giebel die Amsel ihre melodischen Rufe, die wie Frage und Antwort eines Liebcsgeplaudcrs klingen,in die Abendstille hinausflicßen läßt, im Garten hier und da ein Blütenblatt fällt, ein Springbrunnen rauscht, auf den Veranden sinnende Mädchcnköpfe über Pelargonien und Petunien schauen und große, bunte Lam- penschirme, mild getönt, gleich Medusen durch das Meer der Nacht schimmern, gibt sich wohl auch ein weniger zart veranlagtes Gc müt leicht träumerischen Gedanken und Ge fühlen hin und empfindet das, was uns der schöne, friedliche Abend bietet, mit tie fem Behagen. Ls sind dann gleichsam große Netze gespannt, auf denen unsere Herzen ausruhen können, und nach dem bis dahin mit Arbeit verbrachten Tag etwas wie An dacht herausschövfen, damit er nicht ganz leer für unser Innerstes dahingebe. Aber auch eine laue Frühlingsmondnacht bat ihre Reize, ein Gang durch die grünenden, blühen- den Anlagen voll Syringenduft manche stille Wohltat. Zu fürchten braucht man sich ja nicht! Denn gerade dort, wo es am dunkel- sten ist, wacht Amors Polizei in Gestalt friedlicher Liebespärchen, die durch verstohle ne Küsse reden und über die Zukunft wunder samen Menschengeschehens sinnen. Einer Geige feiner Bogenstrich und selbst ein Lied der Ziehharmonika, das in irgendeinem Win kel laut wird, kann dann heimlicher Nacht Wandler so oft willkommener Gelegenheils dolmetscher sein und Gefühle noch vertiefen. Ich träumte einst in Dämmerstunden! Ob. ihr Frühlingsabende und -nächte! Ihr Hoft nungsstunden für die Jugend, ihr Erinne rungsstunden für die Alten? Ihr Ausruh stunden für die Beladenen und Bedrückten! Es gibt ja nur einmal Lenz im .Vrhr, nur einmal Lenz im Menschenleben . . . Wasserstau- -er Elbe. Ua Mo Dr. M«. L. L. v, -,.6 -.Ist -47 ^-4 j-71 - -1-5 ^.Itz -tzl ^-4 !»S ^--7 -8 Ltztz