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MM '^-i Nr. SS. Sächsischer Lande-.Anzeiger (Chemnitzer Generat-Anzei-er). 24. März 1892. Halle auf seinem Arbeitstische «ln lleineS Mschchen mit einem weißen Pulver stelle» lnff«», Welches er zn te.hnischc» Zwecken gebrauchte. Die Flasch« war mit der «nsschrist: ^Arsenik! Gistl* versehen. Sie wissen doch, daß Arsenik Gift ist? — Angekl.: Ja, da» weiß ich. — Vors.: Nachdem da» Kind gestorben, wurde daS Fläschchen in, Bücherregal gesunde». — Wissen Sie, wie es dahin gekommen ist. — Angekl.: Nein. Präs.: Dann will ich Ihnen sagen, war Sie früher gcstan den habe». Sie habe» zugegeben, daß sie das Fläschchen, welches Ihr Dienstherr aus Verselt» auf seinem Tische hatte stehe» lassen, anstatt eS wie gewöhnlich zu verschließen, bereits am 28. November an sich genommen haben. Sie habe» angegeben, daß sie zunächst die Absicht hatte», sich selbst zu vergiften, da Sie aber nicht wußten, Wieviel Sic zu nehmen hatte», so hätten Sie die Wirkung a» einem der Kinder erst erproben wellen. I» der Nacht znm 3. Deccmber hätte eines der Kinder nach Nahrung verlangt, Sie wären nach Ihrer Stube gegangen» halten das Fläschchen anS Ihrer Cvmmode genommen, de» Kork mitlels eines Pfropfenziehers gelöst und von dem an der nulercn Seite des Pfropfens anhaftende» weißen Pulver etwas an ihren Finger gestrichen. Dann seien Sie in die Kinder stube gegangen, hätten das Gift an daS Gummi-Sangeslück der Flasche gestrichen und es dem ersten der beiden Kinder, welcher es war» sei Ihne» ganz gleichgiltig gewesen, in den Mund gesteckt. So lautet das Geständniß, welches Sie vor dem Untersuchnngsrichler abgelegt habe». Und jetzt behaupten Sie, das ganze Geständniß beruhe ans Unwahrheit? — Angekl.: Ja, ich habe, das Fläschchen nie in meiner Hand gehabt. Präs.: Wer hat Ihne» den Rath gegeben, das Geständniß z» widerrufen? —.Angekl.: Niemand. — Präs.: Warum habe» Sie denn Ihrer Dienslherrin und dem Untersuchungsrichter gegenüber gelogen? — Angekl.: Man redete auf mich ei», ich sollte es zngebe». — Präs.: Da» ist ja aber durchaus unwahrscheinlich, daß Jemand sich lvider besseres Wissen eines so schweren Verbrechens bezichtigen wird. — Angekl.: Als ich vom Untersuchungsrichter vernommen worden war, sagte ich zur Wärterin, ich wollte mich wieder vorführe» lassen, um zu widerrufen, die Wärterin rieth mir aber ab, indem sie meinte, ich würde meine Lage nur dadurch verschlimmern. — Präs.: Als Ihre Dienslherrin die Aenßerung lhat, daß mit dem Kinde etwas passirt sei, und daß sic es secire» lasten würde, sollen Sie sehr ängstlich geworden sein und gesagt haben: „Das werden Sie doch nicht thnn!" — Angekl.: Daß ich ängstlich gewesen bin, bestreite ich entschieden. — Präs.: Sie sollen aus freien Stücken hinzngcsügt haben: »Ich habe dem Kinde nichts gegeben.- — Angekl.: Ich glaube nicht, daß ich dies gesagt habe. Präs.: Nun sagen Sie mal, Angeklagte, wer soll denn das Fläschchen mit Arsenik genommen haben? — Angekl.: Die Lcius- bnrschen gingen ja in der Arbeilsslube auch ein »nd ans und ebenso andere Personen. — Präs.: Was hat Sie denn »n» veranlaßt, zu nächst der Frau Görisch gegenüber daS Geständniß abznlegen? — Angekl: Ich wurde ängstlich gemacht und dazn überredet. — Präs.: Wollen Sie nicht lieber Ihr Geständniß wiederhole» und Ihr Ge wisse» dadurch erleichtern? — Angekl.: Nein, jetzt sage ich die Wahr heit, ich habe die Flasche nicht gehabt. — Präs.: Sie sind von einer traurigen Verstocktheit. Allen ferneren Vorhaltungen des Präsidenten setzt die Angeklagte die Worte entgegen: Ich sage jetzt die Wahrheit, ich habe die Flasche nicht gehabt. Die Beweisaufnahme beginnt mit der Vernehmung der Ehefrau Görisch. Die Zeugin führt eine ganze Reihe von Thatsachen und Aenßcrungen an, wodurch die Angeklagte sich verdächtig gemacht. Das Fläschchen mit Arsenik wurde am folgenden Tage vermißt und alle Personen, welche-Zutritt zu den Räumen holte», wurde» darnach be fragt. Die Angeklagte habe aufBefrage» der Zeugin erwidert, daß deren Ehemann sie bereits darüber befragt habe, sie habe ihm gesagt, daß sie von einer Flasche nichts wisse. Am Tage nach dem Tode des Kindes sei dar Fläschchen ans eigenthnmlichr Act wieder an'r Tageslicht ge kommen! In der Wohnäube befand sich ein Regal, welches rin Con- versationsllxicvn enthi.lt. Es wmde bemerkt, daß der zweite Band benutzt »nd verkehrt wieder eingcceiht worden war, der Nucken des Buchs war »ach innen gestellt. Als dasselbe heransgenommcn wurde, fand man dahinter stehend das Fläschchen mit Arsenik. Der betreffende Band enthielt den Artikel „Arsenikveigislung". Damals schon hatte die Angeklagte sich durch ihr Benehmen verdächtig gemacht. Die Zeugin hat die Angeklagte hineiagernfen und ihr den Artikel »Arsenikvergiftung- vorgelesen. Datei hat dir Angeklagte ei» höchst unruhiges und aufgeregtes Wesen gezeigt und schließlich aus wieder holtes Befragen eingerännct, daß sie das Fläschchen gehabt habe. Endlich sei sie mit dem Geständniß heransgerückt, daß sie dem Kinde eine Klcinigkcit von dem Gifte ringegcbcn habe. Sie habe die Ab sicht gehabt, sich selbst zu vergiften and die Wirkung des Giftes zu nächst an dem Kinde erproben wollen. Tie Angeklagte habe dann das Geständniß insoweit wiberrusclt, als sic später behauptete, die That sei ihr leid geworden sie habe ihren Finger von dem Gifte Wieder gereinigt, e» muffe von dem Pulver aber doch etwa» daran sitzen geblieben und au den Gummipsropfeu gcrathen sein. Der folgende Zeuge, HanSei. euthümcr Reuter, bekundet, daß di° Angeklagte in seiner Gegenwart das Geständniß wiederholt, allerdings dasselbe gleich daraus widerruseu habe. Die mediciuischen Gutachten lauten dahin, daß zweifellos Arsenik sich im Mage» des Kindes befunden habe, allerdings in so geringer Menge, daß die vom Gerichtschemikcr festgcsteklc Quantität eine tödtliche Wirkung nicht haben tonnte. Es löuue aber möglich sein, daß etwa« Arsenik bereits durch den Uri» ausge.chiedcn war. Auf Antrag des Staatsanwalts wird die Untecsrage gestellt, ob die Angeklagte wegen Beibringung vou Gift schuldig sei. Der Spruch der Geschworenen lautete aus Schuldig deS Ver suchten Morde-. Der Staatsanwalt beantragte gegen die Angeklagte eine fünf jährig Zuchthausstrafe, das Urthcil lanlete nach dem Anträge. Die Angcllagle beruhigte sich bei dem Erkenntnisse. Ans Rah und Feim. — Professor Bardelcben über die neue»» Schusswaffen. Der berühmte Chirurg Prvfestvr Bardelcben hielt in Berlin vor einem größeren Kreise von höheren Offieiereu einen intercssautcn Vortrag über die Wirkung der neuen Schußwaffen. Wir werde», so führte der Redner aus, in einem zukünftige» Kriege nicht bloß eine größere Anzahl von Verwundeten überhaupt, sondern auch eine größere Zahl unmittelbar und sofort tödtlicher Verwundungen zu er- warten haben als bisher. Dagegen wird die Heilung für Diejenigen, welche verwandet, aber noch lebend vom Schlachtfeld- svrtgeschasst werden können, «egen früher steigen. Ausgedehnte Zersplitterungen der Knochen werden seltener, engere Schußkauäl«, welche der Verunreinigung weniger zugänglich sind, werde» häufiger sein. Einer erfolgreichen Thätigkeit de- Arzte« wird sich eiu weiteres Feld öffnen. Und sodann sich zu de» Aufgaben der HeereS.SanitLtsvcrwaltrmg bezüglich der Unter- bringnng und Behandlung der Verwundete» wendend, stellte der Vortragende «S als vrrmcffen hin, zu glauben, daß sich bei Bereit stellung de« erforderlichen Mittel nicht »och weiter« Vorkehrungen zum Schutze »nd für die Rettung der Verwundete», als wir sie haben, treffen ließen. Aber der Krieg sei nun einmal keine Hnmaniläl»- einrichtiiiig, und in erster Reihe stehe die Erreichung des Ziel-, daS Gewinne» der Schlacht. Jin klebrigen müsse er sagen» daß nach seinen Erfahrungen, die er im Jahre 1866 und dann 1870 anfdc» großen Schlachtfeldern bei Metz gesammelt habe, unsere Heeresverwaltung mit der Vermehrung der für den ersten Transport Verwundeter be stimmten Mannschaften und Fuhrwerke nicht nnr unglaublich große und schnelle Fortschritte gemacht habe, sondern damit auch so weit, als unter den obwaltende» Verhältnissen cs zur Zeit möglich erscheine, vorgegangeu sci. Die viel geringere Größe und die Glätte der meiste» Wunde», die mit Sicherheit zu erwartende große Seltenheit blinder Schnßcanäle, die davon abhängige Unwahrscheinlichkeit des Zurück blcibcnS Vvn Geschossen n. s. w, di« geringere Häufigkeit der Zer splitterung größerer Röhrenknochen berechtigen z» der Hoffnung, daß, wenn auch »ich! die Masse, so doch die Schwierigkeit der Arbeit ans dem Verbandplätze weniger groß sein werde n»d somit die Möglich keit vorlicgc, dieselbe auch mit den jetzt zur Verfügung stehende» Kräften» welche zu vermehren wohl schwerlich gelingen dürfte, in ge ordneter Weise zu bewältige». — Ernst Pasqn6. Wie anS Darmstadt gemeldet wird, ist am Montag der Schriftsteller Ernst Pasqun in Alsbach bei Zwinge», bürg einer Lungenentzündung erlege». Pasgnv, der ein Aller von 71 Jahre» erreichte, war lange Zeit als Schauspieler am Darm- städler Hvflhcater Ihälig gewesen und hat seit mehr als vier Deccnnien zahlreiche Nomane, Erzählungen, Operntcxte u. s. w. veröffentlicht. — Ein französisches Geschenk für de» Zaren. Eine Anzahl Franzosen haben sich znsammcngcihan, um durch Ucberrcichnng eines Geschenkes „der tiefe» Verehrung aller Franzosen für den russische» Zaren" Ausdruck zu geben. Das Geschenk besteht aus einer genealogischen Tabelle, die auf einer silbernen, eine» Quadrat meter großen, mit Edelsteinen geschmückten Tafel die Nachkommenschaft Nikolaus I. darstellt Dcr Zar hat diese Huldigung der Franzosen angenommen und eine Abordnung wird ihm im nächsten Monat das Geschenk überreichen. — Eine bestialische Gaitenmörderitt. In grauenhaster Weise wurde am Freitag dcr Postbeamte Schlegel in Saint Denis von seiner Frau gctödlet. Schlegel halte sich »ach eine»! häuslichen Zank Abends 9 Uhr z» Bette begebe». Kam» war er eiiigcschlase», übergvß die Frau das Bett mit Petroleum und steckte es in Brand. Im Nn war Schleg l in Flammen eingelMt. Auf seine gräßlichen Hilferufe rannte» die Nachbarn die versperrte Thüre ein und löschten den Brand. Es war jedoch zu spät. Schlegel konnte nur »och, über und über mit Wunden bedeckt, in das Spital überführt werde». Seine Frau, welche 30 Jahre alt ist, erklärte gelassen, sie habe sich ihres Galten emlcdigen wollen, weil er sie betrogen halte. Drahtnachrichtei» und letzte Meldungen. Chemnitz, 23. März 1892. Berlin. Tie den» Magistrate zugegangene Auf stellung des Einschätznngsresnltates vou Berlin pro 1892/93 ergiebt gegen das Borjahr 1891/92 den Mehr betrag von 4,362,769 Mk. Stenern. München. Der Maler von Lenbach dedicirte den» hiesigen Magistrat das Portrait des verstorbenen Bürger meisters Eryardt. Nürnberg. Neber die Maschinenfabrik Hüner köpf L Sohn ist der gerichtliche Concnrs erklärt worden. Wien. Der Streik der Triester Maurer hält ohne Störnngen an. Budapest. In» Abgeordnetenhanfe wurde die Adreßdebatie abgeschlossen. Budapest. In der St. LadislanSgesellschaft hielt der Fiirstprimas von Ungarn eine längere Rede, »vorin er die elerieale Presse z« großer Mäßigung ermahnte. Betreffs des Wegtanfnngsstreites erklärte er, von den dogmatische» Prineipicn werde er nichts preiögebe». Nicht nur der Erlaß, sondern auch daS Gesetz von 1868 müßte ansgegeben werden. Diesbezügliche Berhandlnugen seien in, Zuge und der Monarch nnterstütze wohlwollend die Bestrebungen. R o m. Rach hiesigen Blättern erhielt der König von Italien von maßgebender Seite die Znstchernng des Ver bleibens des Grafen von Caprivi im Amte. Paris. Der Znsatzcredtt für Tonkin wnrde mit großer Mehrheit nach lebhafter Debatte bewilligt. In» Laufe derselben entstand ein heftiger Streit zwischen den Deptttirten Dtironlvde nnd Chiche Wege» des Wortes „Aas", welches ei» Oberst in Bezug ans einen selbstmörderischen Soldaten angewandt hatte. Döronlüde führte ans, daß der Oberst recht gehandelt habe, da er durch de» verpönten Ausdruck die Entsittlichung in dcr Armee verhüten wollte. Paris. Entgegen den Weigerungen des Papstes wird der Cardinal Richard die orteanistischc Grnppe der „Christlichen Bereinigung von Frankreich" nicht anflösen. Man fürchtet Berwickelnnge». Paris. Colonel Hnmbert hat am Senegal die Trnppen Samory's geschlagen. Granada. Der Marqniö von Cavaseliee wurde hier ermordet. Der Mörder schloß die Familie seines Opfers in hre Zimmer ein nnd entfloh. Petersburg. Ans bestinsormirtcr Quelle verkantet, daß die Staatsregiernng das Projekt der Errichtung eines Ackerbanministerinms definitiv ansgegeben hat. Montreal. Der vor knrzer Zeit begonnene Streik von Bediensteten der Canada Pacificbahn westlich von Winnipeg dehnt sich jetzt ans der ganzen Bahnlinie von einen« veean zum andern ans. Seit Sonntag ist kein Personenzng ans dem Westen eingctroffe». Man be fürchtet Unruhen, deshalb gingen ISO Polizciagentcn nach berschiedenen Bahnpunkten ab. broma", d. h. Götterspeise. Gebr. Stollwerck's „Lerz-Cacao* Ivird i» Dosen mit 2ü Herzen zu 75 Pfennig in den Handel gebracht. Die Hausfrau weiß also genau, daß ihr die Taffe Cacvo drei Pfennig kostet. Sin Special« geschält dieser Firma befindet sich Theatcrstraße S8, beim Siegcsdenkmal. PMiilt siir kistüblWmck II. MtWskli z» Mildem i>>> kWli. Staatl. beanfsicht. Beste Erfolge nachwciSb. Nene Cnrsc bcg. 26.April d. I. Gesc>»»»thvii.jälirl.550M. Prosp. gr.d. Slhtttteit.n.Bnrgermstramt. 8E" >>:»»»« » "MK können das Schneidern, Schttittzeichne» mit Znfchnelden nach leichtsaßlichei» System gründlich erlernen und finden jederzeit Ausnahme in, akademischen Lehrinstitnt von äußere Klosterstraße 13, 11. /lnkerligung von Olwtümon. Fttrstl. Neuß- Geraer Zeitung Tageblatt und Anzeiger Amtsblatt für den Ttadtrattz zu Gera verbunden mit dem Jllnstrirteii Nnterhaltnngsblatt als Gratis-Sonntagsbcilage «ad den, täglich an den Ecken und Plakatsäulen erscheinenden Plakat- Anzeiger ivird täglich anher Sonn- nnd Festtags Abends auSgcgeben. Abonnementspreisr viertcljährl. durch die Post bezogen 2 Mk., monatlich 70 Ps. Hinsichtlich ihrer großen Verbreitung in alle» Schichten dcr Be völkerung Wirksamstes WU- Insertions-Organ. -WA Für de» Wohllöbl. Stadtrath »n Gera ist die „Geraer Zeitung" das einzige amtliche Pnblikations-Lrga» in Gera. Ter JnsertionspreiS beträgt 18 Ps. die Pctitzeile oder deren Nanm, im Rcklametheil 60 Pf. Bei Wiederholung entsprechenden Ra batt. Probennmmern jederzeit gratis nnd franko- ist da« „Dresdner Morgenblatt". Der Bezugspreis beträgt inclusive der illnstrirtcn humoristischen SonM tagsbeikage „MM Slim" i 'in. 7S i r — vierteljährlich. Im täglichen Nomanfcnillcton erscheint gegenwärtig: „Was ein Weib vermag" aus der Feder des berühmteste» Criminalnovellisten Wilkie CollinS» Das „Dresdner Morgenblatt" enthält Alles was ma» vo» einer guten täglich erscheinenden Zeitung verlange» kann. Es bringt kernige Leit artikel, Telegramme, reichhaltige» locale» und provinzielleu Thcil, ipanneude Not»ane, GerichtSzeitniig, Allerlei ans Nah nnd Fern, Theaterbeiprechnngeu, Börscnlheil, standesamtliche Nachrichte», Briestasten, Räthsel u. i. w- Bestellungen nehmen säniiulliche Posiaustaltrn und die BeschäslSstelle in Dresden, Am See 40, entgegen. «M- Probeblätter ans Verlangen überall hin gratis «nv franco. — Groß-Fener. 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