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daß eine frühestens 2-t Stunden vor den, Abgang der Tiere vorzunehmende tierärztliche Untersnchnng die Senchensreiheit des gesamten Viehbestandes deS Gehöfts ergibt und daß sich die Polizeibehörde des Bestimmungsorts mit der Einfuhr einverstanden erklärt hat. Am Bestimmungsorte sind die Tiere auf die Tauer von mindestens 1 Woche der polizeilichen Beobachtung (§ 19 Abs. 1 und 4 deS ReichsviehseuchengesetzeS) zu unter stellen. Auf den Transport und die Anmeldung der Tiere finden die Bestimmungen des Absatz 2 sinngemäß Anwendung. 4. In, ganzen Bereiche des BeobachtungSgebietS ist der gemeinschaftliche Weide gang von Klauenvieh ans den Beständen verschiedener Besitzer und die gemeinschaftliche Benutzung von Brunnen, Tränken und Schwemmen für Klauenvieh verboten. Auch im Beobachtungsgcbiet sind die Hunde feftzulegen — wie in Punkt 4 unter I Sperrbezirk —. 370 b. Zuwiderhandlungen gegen die vorstehenden Vorschriften werden, soweit nicht eine höhere Strafe verwirkt ist, mit Geldstrafe bis zu 150 Mk. oder mit Hast bestraft. Die tkönigl. Amthauptmannschaft Schwarzenberg, am 21 April 1915. Die in der hiesigen Gemeinde wohnhaften Jünglinge werden nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß sie sich mit dem Eintritt in das wehrpflichtige Alter (Erfüllung des 17. Lebensjahres) sofort zur Landftnrmrolle anzumelden haben. Die Versäumnis der Meldepflicht hat strenge Bestrafung zur Folge. Schön Heide, am 9. März 1916. Der Gemeindevorstand. Aufnahme in die Zmeigabteilnng Eibenstockder Mnigl. Kunstschule für Textilindustrie Plauen. Anmeldungen zur Aufnahme in die Schute 1) Abteilung für Zeichnerlehrlinge, 2) Abteilung für Voüschüler (Künstlerische Ausbildung im Zeichnen, Malen und Stilisieren), 3) Abteilung für Schülerinnen (Entwerfen von Mustern für häusliche Kunst arbeiten, Zeichnen und Malen) sind bis zum 14. April bei Herrn Kunstschullehrer Kneisel zu bewirke«. Die Direktion: Prof. Norite!. Unsere Ueberleaenheit im Lustkampf. Tie französischen Verluste. Wieder 2 englische Kriegssahrzeuge gesunken. Tas harte Ringen um Verdun dauert an und hat fcgar zu einer aller Voraussicht nach nur vor übergehenden Wiederbesetzung der Feste Vaux durch den Feind, der verzweifelte Anstrengungen macht, unser Vorrücken auszuhalten, geführt. Dagegen ha ben unsere Truppen an anderen Stellen nicht un wesentliche Fortschritte auszuwvisen: (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 10. März. Westlicher Kriegsschauplatz. Ans Lem westlichen Maasufer wurden bei der Säuberung des Rabenwaldes und der feindlichen Gräben bei Bothincourc » Offiziere, 681 Mann gefangen, sowie >1 Geschütze eingcbracht. — Der Ablainwald und der Nord- rücken westlich von Douaumont wurden in zähem Ringen dem Gegner entrissen. In der Worvrc schoben wir unsere Linie durch die Wald stücke südöstlich von Damloup vor. — Gegen unsere neue Front westlich und südlich des Torjes sowie bei der Feste Vaux führten die Franz» sen kräftige Gegenstöße. In ihrem Ver laus gelang es den Feinden, in der Panzerfrste selbst wieder Fuß zu fassen. Im übrigen Warven die Angreiser unter starken Verlusten abgewiesen. Unsere Kampfflieger schossen zwei engli sche Flugzeuge ab, einen Eindecker bei Wyt- jchacte (südlich von Ypern) und einen Doppecdek- ker nordöstlich von La Bassöc. Der Insasse des erst wen ist tot. — Im Monat Februar war die Augrisfstätigkeit unserer Flieger verbände, die Zahl ihrer weiten Erkundungen und nächtlichen Geschwaderslüge hinter der secnd- licheu Front erheblich größer als ;e zuvor. Die soloend" Zusammenstellung beweist nicht nur aufs Neue unsere UÜberlegenheit, sondern wider legt auch die von gegnerischer Seite beliebte Be hauptung, unsere Luftkriegverluste seien nur deshalb so gering, weil sich unsere Flugzeuge nicht über die seindlichen Linien wagten. Der deutsche Verlust an der Westfront im Februar be- betrügt: Im Lustkampf —, durch Abschuß von der Erde —, vermißt 6, in: ganzen 6. Tie Franzosen und Engländer haben verloren : Im Luftkampf 13, durch Alychuß von der Erde 5, durch unfreiwillige Lan dung innerhalb unserer Linien 2, im ganzen 20. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß wir grundsätz lich nur die in unsere Hand gefallenen oder bren nend abgestürzten, nicht die zahlreichen sonstigen hinter den feindlichen Linien abgeschossenen Flug zeuge des Gegners zählen. Oestlicher und B alk a n kr i e g s j ch a u p l a tz. Keine wesentlichen Ereignisse. Oberste Heeresleitung. (W. T B.) Neber die französischen Verluste während des bishc eigen Vcrlauses dieses Krieges wurde aus gu ten Gründen bisher ein undurchdringlicher Schleier gebreitet. Dieser ist nunmehr durch den Kcregs- minijter Gallieni, dessen bevorstehender Rück tritt gemeldet wurde, gelüftet worden: Wien, 10. März. Ein Berichterstatter der „Neuen Freien Presse" in Amsterdam meldet seinem Blatte: Im Palais Bourbon machte Kriegsminist.r Gallieni in einer vertraulichen Sitzung des Heercsausschusses der Kammer fol gende Angaben über die französischen Ver luste bis 1. März 1916, wonach diese betragen: 800 sxD Tote, 1400000 Verwundete, hierunter 100<">0 Lchwerverwuttdcte, 300000 Vermißte, wo runter vor allem Gesungene zu verstehen seien. Tic Franzosen haben also 2t/, Millionen Mann Verluste, während die Engländer nur 600«" 0 Mann an Toten, Verwundeten und Gefan genen eingebüßt haben. Die Mitteilungen des Kricgsministers sollen einen niederschmetternden Eindruck gemacht haben. Gleichzeitig wird über die Stärke des englischen Heeres gemeldet: London, 9. März. Der heute abend verojfcnt- lichte Veranschlag für die Armee sieht einen Per sonalbestand von vier Millionen Mann vor. Die Uebcrlcgenheit der Deutschen im Lustkciegc hat sich bisher nicht nur zu Lande, sondern auch zur See gezeigt. Einen neuen Beweis erbringt folgende heute früh eingegangene Depesche: Berlin, 10. März. (Amtlich.) Am 9. März vormittags wurde bei Kaliakra, nordöstlich Warna im Schwarzen Meer, ein russischer Schisfsverband, bestehend aus 1 Linienschiff, 5 Torpedobootszerstörern und mehreren Fracht- dampsern, von deutschen Seeflugzeugcn angegriffen und mit Bomben belegt. Es wurden Treffer auf Zerstörern beobachtet. Trotz heftiger Beschießung durch die Russen kehr ten sämtliche Flugzeuge unversehrt zurück. Ter Chef des Admiralstabes der Marine. Ferner wurde uns ein neuer Verlust der bri tischen Marine gedrahtet: London, 10. März. Die Admiralität teilt mit, daß der Zerstörer „Coquotte" und das Torpedoboot Nr. 11 an der Ostküste auf Minen liefen und versanken. 4 Ossiziere und 41 Mann sind ertrunken. Tie Wirksamkeit unserer Zeppelinbesuche be stätigt folgende Meldung: Haag, 10. März. Ter „Maasbode" meldet, daß der Hrfen von Harwich, einer dec größ ten englischen Kriegshäfen, für den gesamten Schiffsverkehr gesperrt wurde. Tiefe Maßnahme wird wahrscheinlich mit den neuesten Zeppelinan- grissen Zusammenhängen. Seit gestern gehen die Harwichboote nach Tilbury statt Harwich. Vom öfterreichisch-nngarischcn Gcneralstab wird heute berichtet: Wien, 10. März. Amtlich ward verlautbart: Russischer und Südöstlicher Kriegs schauplatz Nichts Neues. Italienischer Kriegsschauplatz. An der küstenlänoischen Front un terhielt die italienische Artillerie stellenweise ein mäßiges Feuer, das nur von dem Tolmeiner Brückenkopf l.bhafter wurde. An dec Kärntner und Tiroler Front ist die Gesechtstätigkeit nach Ivie vor gering. Durch eine Untersuchung wurde sestgestellt, daß die Italiener diesmal nn Rombon-Gebiet Gasbomben verwendeten. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstaves: von Hoefer, Feldmarschalleutnant. Bom Valkan werden Falschmeldungen unserer Feinde richtigge stellt: Budapest, 10. März. Die Presse der Entente verbreitet seit einiger Zeit neuerlich systematische Mel dungen, di' die Lage auf dem Balkan, ins besondere in Griechenland und Rumänien als be unruhigend für die Zentral in ächte dar stellen sollen. Nach Informationen, die der „Tele graphen-Union" von zuständiger Seite erteilt wor den sind, entbehren allo diese Nachrichten jeder tatsächlichen Grundlage. Tie Situation ist absolut unverändert, es dürste sich auch nicht be wahrheiten. daß Ex-Ministerpräsident Venizelos neuerlich eine Audienz beim Könige gehabt hat. Tie Türken vereitelten einen neuen englischen Angriff in der Ge gend von Kut-el-Amara und brachten dem Feinde schwere Verluste, bei: London, 9. März. Amtlicher Bericht. Ge neral Aylmer rückte am 6. März auj dem rech tcn Ufer des Tigris vor und erreichte Lssinu, eine Stellung 7 Meilen östlich von Kut-el-Amara. Tie Stellung wurde angegriffon, aber Ayl mer vermochte den Feind nicht daraus zu vertreiben. Aylmer meldet, der Feind leide sehr und zeige, abgesehen von Verstärkungsarbeiten an seiner Stellung, keino Tätigkeit. Unsere Verlust: seien nicht schwer. Konstantinopel, 10. März. Das Hau p t - quartier meldet: Nachdem oor Feind an der Jraksront östlich von Felahie keinen Erfolg mit leinen unvorbereiteten Angriffen gehabt hatte, hatte er seit «inom Monat zu allen möglichen Mit teln seine Zuslucht genommen, um sich unseren Stellungen zu nähern. In den letzten Tagen hatte der Feind sich bis auf 150 bis 200 Meter unseren vorgeschobenen Schützengräben genähert und durch Anzeichen verraten, daß er einen entschicdmen An griff vorbereitete. Am 8. Februar morgens griff der Feind vom rechten Ufer des Tigris mit seinen Hanptkrästen an. Der Kampf dauerte bis Sonnen untergang. Der Feind hatte mit Hilfe von Ver stärkungen, die er eiligst mit seiner Stromflotte auf diesen Flügel gebracht hatte, einen Teil unfern: Schützengräben besetzen können, aber dank einem kräftigen und heldenhaften Gegenangriff unsrer Rr- scrvcn wurden die vom Feinde besetzten Gräben vollkommen wiedererobert und der Feind nach leinen alten Stellungen zu rück g e j a g t. Der Feind ließ in den Gräbe» 2000 Tote und eine große Menge von Waffen und Mu nition liegen. Unfere Verluste sind verhältnismäßig geringer. Keine wichtigen Nachrichten von den ari deren Fronten. Außerdem liegen noch einige Nachrichten vom Krieg in den Kolonien vor: London, 10. März. Kriegsbericht aus Ostasrika. Tie Truppen unter Smuts rückten ge gen die deutschen Streitkräfte im Gebiete des Kili mandscharo vor. Smuts bemächtigte sich am 7. d. M. unter unbedeutenden Verlusten der Uebecgänge über den Lumifluß. Mehrere feindliche Gegenan griffe wurden erfolgreich abgeschlagen. (Man wird gut tun, derartige Nachrichten über englische Erfolge mit Vorsicht aufzunehmen. T. R.) Paris, 10. März. Nach einer Note des fran zösischen Kolonialamtes betrug die Besatzung, die sich in M vra (Kamerun) bis zum letzten Augenblick hielt, 11 Deutsche, nämlich 5 Offiziere und 6 Unter- offizierc, und 140 eingeborene Soldaten. Tagesgeschichte. Deutschland. — Ter Bro dgetreide bedarf gedeckt! Wie bestimmt nritgeteilt werden kann, ist der Bedarf an Brotgetreide bis zur neuen Ernte vollständig ge deckt. Tie zunächst aus etwa 200 000 Tonnen veran schlagte Reserve ist sogar aus das Doppelte, etwa 400000 Tonnen, gestiegen. — Die Herabsetzung der Alters grenze. Ter Reichstag hat am 15. Januar d. I. einstimmig beschlossen, die Verbündeten Regierungen zu ersuchen, alsbald einen Gesetzentwurf vorzulegen, durch welchen die Altersgrenze für den Bezug dec Altersrente vom 70. auf das 65. Lebensjahr herab gesetzt wird. Wie W. T. B. hört, ist üem Bundesrat eine Vorlage, in welcher dem Wunsche des Recchs- tages cntsprochen werden soll, bereits zugegangen, so daß der Reichstag in der Lage sein wird, über die Aenderungen der Vorschriften der ReichsversiHe» rnngsordnung im Lause seiner nächsten Tagung zu beschließen. — Zur Kriegserklärung an Portugal. Nach Informationen, die die Telegraphen-Union von zuverlässiger Seite erhält, dürfte es allen unsern Landsleuten in Portugal gelungen sein, sich zur rech ten Zeit in Sicherheit zu bringen. Die mei sten der in Portugal ansässig gewesenen Deutschen dürsten sogar ihre bewegliche Habe geret tet haben. Anders verhält es sich bedauerlicher weise mal den in den portugiesischen Kolo nien ansässigen Deutschen, die wohl größtenteils insolge der beschwerlichen Verbindungen nicht mehr rechtzeitig benachrichtigt werden konnten. Amerika. — Wilsons Niederlage — eng lasch« Berichterstattung. Die „Köln. Ztg." erhält mit erheblicher Verspätung nachstehendes vom 3. März datiertes Washingtoner Telegramm, das kurz nach der Abstimmung im Senat abgeschickt wurde: Ter Senat hat mit gewaltiger Mehrheit die neue Resolution Gores niedergestimmt, wonach das ohne vorherige Ankündigung erfolgte Versenken eines be- wasfnctcn Handelsschiffes, bei dem ein Amerikaner zu Tode kommen sollte, ein Unrecht und ausreichen den Kriegsgrund bilden würde. Gores selbst stimmte gegen seine eigene Resolution, die er gerade zu dem Zwecke der Ablehnung eingebracht hatte. Da der Präsident am Mittwoch eine glatte Abstimmung ge gen jede Warnungsresolutton verlangt hatte, läuft das Verhalten des Senats auf eine schwere Nieder lage Wilsons hinaus und zeigt klar, daß der Senat kein?« Krieg wünscht. Man erwartet, daß das Re präsentantenhaus dem Beispiel des Senats folgen wird. — Letzteres ist dann am vorigen Dienstag ge- schehcn. Der Bericht beweist aufs neue, wie irr> führend die englische Berichterstattung über ameri kanische Dinge ist. list Amt« Emil 25, rin> Gesa: dun Stick« als s verhi nerisc sind liche l gen r schein! grade der ö Kgl- l die m Man zeicher düng Frage rischen mende beugt Jug, Dersell Jugen bilden, benSfr, Genuß lande bestehe: sie uni dienlich wird g wurde alte B Schnee! ange die sch Ihr El in der in eine, mit eir er auch Knaben in dil Geschoß gen wc der Pol folgten bei eine größere bei der Es wur gesunde, den sind finde