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Text 31t ben gijor- ltnb ^ofogefängen der Aufführung des ltiedersehen Vereins zum Besten deutscher Krieger und ihrer Familien am 2. October 1870. i • v Zu 2 a. Kolclincrgcsnng.*) „Herr mein Gott, Du Geber alles Guten, höre uns, die in der Welt Bedrückten; vom Himmel schaue huldvoll auf uns nieder, neige Dein Ohr unserm Fleli’n, 0 schütze uns; lass uns eingeh’n durch die enge Pforte!“ „Sieh den Kampf, den wir jetzt müssen kämpfen; ohne Dich nicht mögen wir bestehen, sende Du uns Deine Hülfe, Du hist Rüstung uns und Schild, 0 schütze uns, nicht zu Schanden lasse, Herr, uns werden.“ In’s Deutsche übertragen nach dem böhmischen von C. B. Zu 2 b. Taburitcngesnug. „Krieger des Herrn, Streiter für Gott und seinem Gesetz Wehr’, hoffet auf ihn, wenn Gefahr droht: er schützet sein Schlachtheer, stählt euch mit Kraft, sein Arm allein schafft Sieg euch.“ — ,So befiehlt er: ,Fürchtet euch nicht vor Tod in der Feldschlacht, nicht zurück schreckt, wenn auch viel’ Feind hart drohen mit Ohmacht. 1 Preiset laut Gott, sein Ruf mahnt euch, kämpft standhaft.“ „Willig gebt hin Seele und Leih aus Liehe zur Wahrheit; schaffet das Herz männlich im Streit; euch winkt Himmelsklarheit, wenn ihr voll Muth für Gott im Kampf dahinsinkt.“ „So dem Herre Christ, unserm Gott Sohn, zu Tode getreu sind, denen giebt tausendfach Lohn, dass Jeder sein Heil find’t. Ihnen strahlt Glanz, blüht Wonn’ durch Gott, Ilosanna.“ Deutscher Text nach dem böhm. Gedicht des Bohuslav z Cechtic von C. B. Der letztgenannte böhm. Dichter war ein Liebling des Hussitenfeldhern Zzizka (1419). Die Harmonisirung der über 400 Jahre alten Melodie rührt von dem in Prag ver storbenen Musikdirektor Zwornarz her, der Gesang der Kalixtiner (Kelchner) dagegen stammt seiner Melodie nach aus dem 15. Jahrh., der Harmonie nach, die in einem alten Cantional sich findet, aus d. J. 1573. Zu No. 4. „Milten wir im Leben sind.“ ,Mitten wir im Leben sind von dem Tod umfangen, wer ist da, der Gnade thu’, dass wir Heil erlangen ? Das bist Du, Herr, alleine! Uns reuet unsre Missethat, die Dich Herr, erzürnet hat! Heiliger Herre Gott, heiliger starker Gott, heiliger barmherziger Heiland, Du ewiger Gott, lass uns nicht versinken in des bitt’ren Todes Xotli. Kyrie eleison.“ f ) Die Melodie liegt im II. Tenor. Ueber letzterem schweben noch Tenor I und Alt.