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Aus der Arbeit unserer Volksvertreter Probleme gemeinsam lösen Ständige Kommission Gesundheits- und Sozialwesen beriet in der Akademie Seit langem ist üblich, daß die Stadtverordneten und berufenen Mitglieder der Ständigen Kommis sion Gesundheits- und Sozialwesen ihre monatlichen Beratungen in den Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens durchführen. Diesmal fand am 19. Februar 1975 die Kommissionssitzung in der Medi zinischen Akademie statt. Zuvor wurden aus diesem Anlaß vom Aktiv „Stationäre Betreuung“ mit einigen Klinikdirektoren Gespräche über Probleme der Bettenkapazität, -aus- lastung, der Personalfluktuation und andere Fragen geführt. In diesem Zusammenhang wies der Direktor der Kinderklinik, Herr Prof. Dr. Dietzsch, darauf hin, daß die Einrichtung einer Intensivthera piestation mit entsprechenden Gerä ten und Ausrüstungen für die Be handlung der Frühgeborenen, ins besondere der Fälle mit akutem Atemnotsyndrom, unbedingt not wendig ist. Desgleichen wurde auch die zur Zeit immer noch nicht befriedigende Personalsituation beim Pflegeperso nal in anderen Kliniken besprochen. Ein Weg zur Überwindung dieser Schwierigkeiten ist unter anderem die Rückgewinnung von Mitarbei tern für den stationären Sektor. Zugleich wurden mit teilbeschäftig ten Schwestern und Pflegern Ge spräche mit dem Ziel geführt, das Arbeitsrechtsverhältnis wieder auf die volle Stundenzahl zu erhöhen. Das Programm unserer Sitzung sah zwei Themenkreise vor: 1. Inhalt und Struktur der Netzpla nung im Gesundheitswesen 2. Stand der Vereinbarungen der Medizinischen Akademie Dresden mit dem Rat der Stadt. Zum ersten Tagesordnungspunkt sprach im Rahmen der fachlich politischen Weiterbildung Genossin Oberarzt Dr. Gautsch. Zum zweiten Tagesordnungs punkt sprachen einleitend als Vertre ter der staatlichen Leitung der Direktor für Medizinische Betreu ung, Genosse Dr. Graupner, und der stellvertretende Direktor für Planung und Ökonomie, Genossin Großöhmi- chen. Sie wiesen auf die guten Ergebnisse in der Zusammenarbeit mit dem territorialen Betrieben VEB Grünanlagen und VEB Karosserie ¬ werk hin. Auch den erfreulichen Rückgang der gesperrten Betten und die hohe Leistungsbereitschaft des Pflegepersonals hoben sie hervor. Außerdem wurden kritisch die Probleme der Arbeitskräftesituation und der Werterhaltung durch das Handwerk erwähnt. Zur Überwin dung dieses Engpasses sollten ei nige weitere Betriebe des Handwerks und der Bauindustrie innerhalb des Stadtbezirkes zur Zusammenarbeit mit der Akademie gewonnen werden. Andererseits empfiehlt die Kom mission, generell die Zusammenar beit zwischen der Medizinischen Akademie und dem Wohngebiet, insbesondere mit den WBAs 57 und 71, weiter zu verbessern. Die Beratung legte Zeugnis ab, daß alle Probleme nur in enger Zusam menarbeit zwischen den Volksver tretern und der staatlichen Leitung zum Wohle unserer Bürger gelöst werden können. Friederike Wiedner Oberschwester, berufenes Mitglied der Kommission Gesundheits- und Sozialwesen Unsere gegenwärtig wichtigste Aufgabe im Studium an der Medizinischen Fach schule: Formierung des Kollektivs Für uns Studenten im 1. Stu dienjahr war der Wechsel von der 10klassigen Polytechnischen Ober schule in eine Fachschule natürlich eine Umstellung, da zum allgemei nen theoretischen Unterricht noch die fachliche Ausbildung hinzukam. Innerhalb eines Vierteljahres konnte sich unsere Seminargruppe nicht schon so weit formen und festigen, daß man sagen kann, ja, hier hat ein Kollektiv großen Einfluß auf die Studiendisziplin. Die gegenwärtig wichtigste Aufgabe unserer FDJ- Gruppe muß es deshalb sein, sich um die Formierung des Kollektivs zu bemühen und dabei alle in die Arbeit einzubeziehen. Lernarbeit und un sere Arbeit im sozialistischen Ju gendverband sollen sinnvoll verbun den sein. Das heißt also, die Zeit in den Studiengruppen effektiv zu nutzen, sich einen festen klaren Klassenstandpunkt über unseren Studienauftrag zu schaffen, Kol lektivgeist zu entwickeln und das erworbene Wissen so anzuwenden, daß es allen zum Nutzen ist. Hier müssen wir auch noch stärker den kollektiven Kontakt zu unserem Klas senleiter suchen, denn auch er hat großen Anteil an der Formierung und Bildung unserer Gruppe. Trotz mancher noch auftretenden Schwierigkeiten sind wir optimi stisch und wollen die uns gestellten Aufgaben mit höchsten und best möglichsten Ergebnissen erfüllen. Marion Mühlbach, Heike Müller und Rita Müller für die Seminargruppe PT F 74/1 Labostechuile a DDR Leipziger Frühjahrsmesse vom 9. März bis 16. März Laboreinrichtungen sowie Meß- und Prüfgeräte für Labore werden zur diesjährigen Frühjahrsmesse von Ausstellern aus 14 Ländern angebo ten. Die Labortechnik der DDR als größter Branchenaussteller ist im Messehaus Bugra anzutreffen, wo für die Branche Labortechnik 1 200 qm Ausstellungsfläche zur Verfügung stehen. Die UdSSR zeigt in ihrer Kol lektivausstellung in Messehalle 12 sowie innerhalb der Ausstellung der Armenischen SSR labortechnische Erzeugnisse. Die Labortechnik der DDR, reprä ¬ sentiert durch den volkseigenen Außenhandelsbetrieb intermed und den VEB Kombinat Medizin- und Labortechnik Leipzig mit seinen Kombinatsbetrieben sowie weitere namhafte Aussteller wie den VEB Präcitronik Dresden, den VEB Analy tik Dresden, den VEB Ultraschall Halle oder das Forschungsinstitut Meinsberg, ist im Messehaus Bugra mit einem Querschnitt ihres Produk tions- und Lieferprogramms vertre ten. Unter den rund 100 Exponaten befinden sich 20 Neu- und Weiter entwicklungen, die sich durch hohen Anwendernutzen auszeichnen und zur Erhöhung der Effektivität in den Laboratorien beitragen. Interessante Weiterentwicklungen sind u. a. der Analysenautomat Typ 101 und das Gerätesystem Prozeßviskosimeter aus dem VEB MLW Prüfgeräte-Werk Medingen sowie das Digital-pH- Meßgerät MV 87 S aus dem VEB Präcitronik Dresden. 6. militär medizinisch wissenschaftliche Veranstaltung Die 6. militärmedizinisch wissenschaftliche Veranstal tung der Leitung des Reservi stenkollektivs der Medizini schen Akademie Dresden und des Stützpunktes Dresden der Gesellschaft für Militärmedizin der DDR findet am Mittwoch, dem 12. März, 14.30 Uhr, im Hörsaal des Rektoratsgebäu des der Akademie statt. Das Thema der Veranstal tung lautet „Funktionsstörun gen einzelner Organsysteme und deren militärmedizinische Bedeutung“. Das Programm sieht fol gende Beiträge vor: Die Bedeutung der Erfas sung von Funktionsstörungen für die militärmedizinische Tauglichkeits beurteil ung (OSL MR Dr. med. Goethe) Beurteilung von Funktions störungen des Herz-Kreislauf- Systems (Prof. Dr. sc. med. Heidelmann) Funktionsstörungen des Herz-Kreislauf-Systems aus der Sicht des Musterungs arztes (Kreismusterungsarzt Schmelz) Zur Beurteilung von Verän derungen des Bewegungs apparates (Dr. med. Dürr schmidt) Begutachtung orthopädi scher Problemfälle während des Wehrdienstes (Major Dr. med. Nowack) Abgeord- neten- Sprech stunde Die nächste Abgeordneten sprechstunde am 10. Märzvon 12.30 bis 13.30 Uhr führen durch: Volkskammer-Abgeordne ter Professor Dr. Staegemann, Dienstzimmer Stomatologi sche Klinik; Bezirkstags-Abgeordnete Oberschwester Sigrid Ficke, Oberschwesternzimmer der Hautklinik. „Akademie-Echo“ Seite 3