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• Tun ' , - om 3 < ,' " T 2 262220727721107177 2 Akademie-Echo Nächstes Parteilehrjahr am 15. Dezember Dank... Fortsetzung von Seite 1 Wir gehen bei allen unseren Überlegungen und all unserem Han deln stets davon aus, daß das Bedürfnis, gesund zu bleiben oder bei Erkrankungen möglichst schnell und vollständig wieder gesund zu werden, sowohl von seinem Umfang als auch von seinem Anspruch her wächst. Deshalb betrachten wir hochschulpolitische und gesund heitspolitische Orientierung als eine untrennbare Einheit. Im Beschluß der Vertrauensleutevollversamm lung der MAD zur Weiterführung des sozialistischen Wettbewerbes und in den Wettbewerbsprogrammen der Arbeitskollektive findet dies seinen Niederschlag. Mit Chiles Patrioten brüderlich verbunden „Die Mitarbeiter des Lehrstuhls für Pathologische Biochemie prote stieren auf das schärfste gegen die Machenschaften der faschistischen Pinochet-Junta in Chile. Mit Trauer und Bestürzung haben wir erfahren, daß Alberto Corvalan, der Sohn des Vorsitzenden der KP Chiles, Louis Corvalan, im Alter von 27 Jahren einem Herzinfarkt erlegen ist. Er starb an den unmenschlichen Torturen, die er im berüchtigten Konzentrationslager Chacabuco er ¬ tragen mußte, wo ihn die Pinochet- Schergen monatelang quälten und mit mehr als 70 Elektroschocks seine Gesundheit zermürbten. Mit dem Generalsekretär der KP Chiles und dessen Familie trauert die fortschrittliche Weltöffentlichkeit um den standhaften jungen chileni schen Kommunisten. Der Tod Alber tos ist unmittelbare Folge der Grau samkeit und Brutalität des faschisti schen Regimes in Chile. Wir fordern deshalb die Freiheit für alle chilenischen Patrioten, mit denen wir uns brüderlich verbunden fühlen. Mit unserem Beitrag unterstützen wir den gerechten Kampf der chile nischen Patrioten gegen das faschi stische Pinochet-Regime.“ Die Mitarbeiter des Lehrstuhles überwiesen eine Sonderspende in Höhe von 180 Mark. Sie üben Solidarität Zusätzlich zum monatlichen Soli daritätsaufkommen spendeten die Mitarbeiter des Direktorates für medizinische Betreuung 40 Mark. Eine Sonderspendenaktion der Mitglieder unserer Abteilungsge werkschaftsorganisation Veteranen ergab einen Betrag in Höhe von 300 Mark. Lerne, Kandidat! Du brauchst das Wissen! Sprechstunde Die nächste Abgeordnetensprech stunde führen am 8. Dezember 1975 von 12 bis 13*Uhr die Abgeordneten Oberschwester Sigrid Ficke, Haut klinik, und Oberarzt Dr. Gautsch, Institut für Sozialhygiene, durch. In wenigen Tagen begehen die Angehörigen des staatlichen Ge sundheitswesens und der medizini schen Dienste der bewaffneten Streitkräfte den Tag des Gesund heitswesens. Wenn an diesem Eh rentag verdienstvollen Mitarbeitern Dank und Anerkennung durch Partei und Regierung ausgesprochen wer den, sind darunter auch verdienst volle Mitarbeiter der MAD. Neben diesem Dank wissen wir um den, der uns von Patienten entgegenge bracht wird. Dabei empfinden wir alle von ihnen selbst unternomme nen Anstrengungen, bei der Wieder herstellung ihrer Gesundheit aktiv mitzuwirken, als besonders wertvoll. Die Anerkennung von Seiten der Patienten findet andererseits ihren weiteren Ausdruck auch in einem konstanten und somit auf Vertrauen gegründeten Arzt-Schwestern-Pa- tienten-Verhältnis. Wir werten des halb als Dank und Anerkennung nicht nur die offiziellen Auszeich nungen und Danksagungen, son dern sehen auch das Vertrauen, das uns Patienten entgegenbringen, als einen Beweis für Achtung und Wertschätzung unserer gemeinsa men Bestrebungen und Mühen an. Es wird für alle Mitarbeiter der MAD Verpflichtung sein, uns der Anerkennung und des Dankes wür dig zu erweisen. Marxistisch-leninistische Schulung der Kandidaten der SED — ein Beitrag zur politisch-ideologi schen Bildung und Erziehung der zukünftigen Parteimitglieder In bereits bewährter Weise begann im Oktober die marxistisch-leninistische Schulung der Kandidaten der SED. Jeder Kandidat hat diese Schulung als wichti gen Parteiauftrag zu betrachten. Seine aktive Teilnahme an den seminaristi schen Veranstaltungen dient der Vorbe reitung auf seine Mitgliedschaft in der SED. Sozialistisches Geschichtsbewußtsein festigen Die einzelnen Themen der Schulung vermitteln Kenntnisse der geschichtli chen Vergangenheit der Partei der Arbeiterklasse. Die historischen Gesetz mäßigkeiten sind eng mit den Ereignis sen der Gegenwart verbunden. Ihr Ver stehen durch die Kandidaten wird zur Festigung des sozialistischen Ge schichtsbewußtseins beitragen. Ohne dieses Geschichtsbewußtsein, d. h. ohne Kenntnis und das Verstehen der Gesetz mäßigkeiten der Entwicklung ist das sozialistische Bewußtsein nicht denkbar. Sehr treffend brachte das Maxim Gorki zum Ausdruck, als er schrieb: ,,Ohne die Vergangenheit zu kennen, ist es unmöglich, den eigentlichen Inhalt der Gegenwart und die Ziele der Zukunft zu verstehen." Die Entwicklung der internationalen Arbeiterbewegung stellt unter Beweis, daß sich die Bewußtseinsbildung, damit also die Herausbildung der sozialisti schen Persönlichkeit, nicht im Selbstlauf verwirklichen kann. Sie erfolgt vielmehr durch die laufende Propagierung der marxistisch-leninistischen Weltanschau ung, ohne jegliche Stagnation, unter Ausnutzung der Werke der Klassiker des Marxismus-Leninismus. Die Schulung wird dazu beitragen, daß sich bei den Teilnehmern folgende Kriterien herausbilden bzw. festigen: • Überzeugung von der Richtigkeit der marxistisch-leninistischen Weltan schauung und der Politik unserer Partei und Regierung; • Übereinstimmung des sozialistischen Patriotismus mit dem proletarischen Internationalismus; • Einstellung zur Arbeit bzw. zum Studium; • Verhalten im und zum Kollektiv; • Erkennen der Notwendigkeit einer laufenden Bildung und Erziehung der eigenen Person. Besondere Aufmerksamkeit der klassenmäßigen Erziehung Unter den gegenwärtigen Bedingun gen, die durch eine verstärkte ideologi sche Diskussion des Klassengegners gekennzeichnet sind, muß der klassen mäßigen Erziehung der Parteimitglieder, der Kandidaten und aller Bürger unserer Republik besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Um diesen verschie denartigen Spielarten und Methoden der gegnerischen Beeinflussung entgegen treten zu können, brauchen wir die marxistisch-leninistischen Kenntnisse, die unser Handeln bestimmen. Es gibt keinen Bereich des gesell schaftlichen Lebens, wo nicht mit der ideologischen Diskussion zu rechnen wäre. Das gilt im vollen Maße auch für den Gesamtbereich des Gesundheits- und Sozialwesens. Deshalb muß der politisch-ideologischen Arbeit in diesem Bereich auch die entsprechende Auf merksamkeit entgegengebracht werden. Vermächtnis fortschrittlicher Ärzte erfüllt Zur Erhöhung der Effektivität der Schulung bietet es sich an, bei der Behandlung der einzelnen Themen Pro bleme des Gesundheitswesens einzube ziehen. Die Geschichte der Medizin stellt unter Beweis, daß sich die Tradition des aktiven sozialistischen Engagements von Ärzten und anderen Angehörigen medi zinischer Berufe seit 1848 fortsetzt. Unterschiedliche Motive führten, die Mediziner zur Arbeiterbewegung. In der Regel jedoch war ihnen eines gemein sam. Als Armen- oder Kassenarzt, als Mitarbeiter in den Krankenhäusern sa hen sie täglich die Auswirkungen des Kapitalismus auf die soziale Lage und den Gesundheitszustand der Proletarier. Sie spügten sowohl die schroffen sozia len Gegensätze als auch die unzurei chenden Hilfsmöglichkeiten der Medizin. Heute ist das Vermächtnis der fort schrittlichen Ärzte in den sozialisti schen Ländern verwirklicht, im gesamt gesellschaftlichen Leben haben die gesundheitspolitischen Forderungen der Partei der Arbeiterklasse reale Gestalt angenommen. Die Programme der Parteitage haben stets und ständig die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Werktätigen sowie den sozialistischen Gesundheits schutz zum Inhalt. Das gerade sollte den angehenden Parteimitgliedern im Bereich des Gesundheits- und Sozial wesens Verpflichtung und Aufforderung zugleich bedeuten, sich mit der Theorie des Marxismus-Leninismus noch bes ser vertraut zu machen und die erwor benen Kenntnisse in der täglichen Arbeit anzuwenden. Dr. Fred Hippe, APO 1