Volltext Seite (XML)
lieferbar sind. Steindruck kommt für diese Zwecke recht wenig in Frage, sodaß man von Musteraufnahme dieser Drucktechnik absehen kann, wenigstens für Briefbogen, für Briefkarten ist Steindruck schon beliebter. Besonders reichhaltig müssen Buch druck und Prägung vertreten sein. Prägungen des Namens und der Adresse mittels Stahlstempels sind recht beliebt, kommen aber infolge des hohen Preises nur für kaufkräftige Kundschaft in Frage. Obwohl der Kunde beim ersten Auftrag die Kosten des besonders anzufertigenden Stempels bezahlt, bleibt derselbe nach allgemeiner Rechtsprechung doch Eigentum des Händlers, vorausgesetzt, daß keine entgegenstehenden Sonder bestimmungen getroffen wurden. Es ist daher die beste Aussicht vorhanden, daß der gleiche Händler auch die späteren Aufträge erhält. Das Musterbuch muß reichhaltig ausgestattet sein mit Mustern von Prägungen vorstehender Art, außerdem aber auch mit solchen der gewöhnlichen Einzelprägung von Buchstaben. Meistens werden ausgeschriebene Namen oder Adressen bei Prägung farbig gewünscht, dagegen ist für Einzelbuchstaben prägung das Verhältnis zwischen blinder und farbiger Prägung etwa gleich. Im Musterbuch muß die gleiche Seite zur Erzielung eines ruhigen Gesamteindrucks Buchdruckmuster von Karten bzw. Bogen mit passendem Umschlag in gleicher Schriftart zeigen. Dagegen sind bei Mustern von Prägungen von Anfangs buchstaben wohl die gleiche Sammlung aber verschiedene Buch staben zwischen Umschlag und Karte oder Bogen zu wählen. Es müssen dem Kunden möglichst viele Buchstaben des Alphabets vorgelegt werden können, in erster Linie natürlich die haupt sächlichsten Buchstaben. Auf einer Seite des Musterbuches soll nur eine Prägefarbe vertreten sein;- es ist üblich, daß die Farbe des Seidenfutters des Umschlages mit derjenigen der Prä gung übereinstimmt. Eine Seite des Musterbuches soll von Bogen und Um schlägen mittleren oder größeren Formats nur je ein Muster enthalten, von kleinerem Format oder von Karten entsprechend mehr. Auf jeden Fall muß aber dann ein breiter Zwischen raum bleiben, schon um die Auszeichnung mit der wünschens werten Deutlichkeit vornehmen zu können, dann aber ist die Wirkung des Musters auf jeden Fall weit besser. Das Format des Musterbuches muß groß genug sein, um An ordnung von Bogen und Umschlag untereinander (Umschlag etwa halbrechts) zu ermöglichen. Bedeckt das Umschlagmuster einen Teil des Briefbogens oder der Karte, so trägt das Musterbuch ungewöhnlich auf, außerdem aber kann der Kunde keinen unbe dingt sicheren Eindruck von der Größe des Bogens erhalten und ist dann möglicherweise bei Lieferung mißgestimmt. Das Gesagte gilt natürlich entsprechend für die anderen Unterabteilungen von Privatdrucksachen, Aenderungen oder Erweiterungen ergeben sich von selbst. Auszeichnung auf dem Muster selbst sollte nur erfolgen, wenn sie sich nicht umgehen läßt, im llgemeinen aber auf dem Karton des Musterbuches erfolgen, gegebenenfalls mit weißer Tinte. Die dadurch hervorgerufene Erschwerung der Auswech selung der Muster muß in Kauf genommen werden. Die Muster wirken besser und unmittelbarer, wenn nicht ein mehr oder weniger großer Teil derselben mit Preisen und anderen Vermerken beschrieben ist. Muster dieser Art heben sich von einem dunkleren Karton besonders vorteilhaft ab. Eine halbrauhe Sorte Karton dürfte sich in erster Linie empfehlen, da sie verhältnismäßig wenig empfindlich ist. Außerdem müssen auch lose Muster vorhanden sein. Um hier die denkbar beste Ordnung zu erhalten, empfiehlt es sich, den Musterbüchern fortlaufende Nummern zu geben. Die in die betr. Unterabteilung gehörenden losen Muster werden im Anfang in Aktendeckel gelegt, die mit dem Musterbuch übereinstimmende Nummern tragen. Späterhin könnten hierfür die allgemein bekannten Schiebkästen aus Pappe mit flachen Schüben in Be tracht kommen, wie solche unter den verschiedensten Namen im Handel sind. Fortsetzung folgt. Probenschau Neue Briefpapierausstattungen der Osnabrücker Papierwaren fabrik G. m. b. H. in Düren. Die Fabrik bringt in vornehmer und gediegener Ausstattung vier Hauptneuheiten auf den Markt. Sie unterscheiden sich lediglich durch die Ausführung und den Schmuck der Schachteln. Der Inhalt ist bei allen gleiches, vor züglich weißes, hervorragend geleimtes Feinpapier. Die Schachtel „Unser Kaiser” zeigt ein in höchster F inheit ausgearbeitetes Reliefbild Kaiser Wilhelm II. in Silberprägung auf dem marine blauen Grunde des Deckels. Die Worte „Unser Kaiser” sind in gotischer Schrift in Silber hochgeprägt. Die Schachtel „Kaiser Karl” zeigt diese Worte in Goldprä gung und darüber in farbiger Metallprägung das vortrefflich ausgeführte Doppelwappen Oesterreich-Ungarns. Die Schachtel „Pour le Mrite" ist weiß mit blauen Seitenteilen, und auf dem Deckel ist dieser hohe Orden in farbiger und Goldprägung darge stellt. Die Schachtel „König von Polen” zeigt unter der in kräftiger Schreibschrift angebrachten goldgeprägten Aufschrift die pol nische rote Fahne mit dem weißen Adler. Die Schachteln werden in den Blattgrößen 18 X 23, 20 X 20 und 30 X 18 mit je 50 Bogen und 50 Umschlägen herausgebracht, ferner in Aus stattungen mit Karten von halber Größe. Die Briefumschläge haben die halbe Größe der Bogen, und ihre Klappen sind teils glatt, teils spitz geschnitten. Sie werden auf Wunsch mit Monogrammen beprägt. Auch wird das Kaiserpapier mit der Kaiserkrone in Gold in der linken oberen Ecke und auf der Spitze der Briefumschlag klappe geliefert. Die Briefumschläge sind mit Seidenpapier gefüttert, deren Farbe mit der Farbe der Ausstattung der Schach teln überein stimmt. Es werden auch größere zusammengesetzte Ausstattungen hergestellt mit Karten von der halben Größe der Briefbogen. Eh af. ffh „llll,,. .(Hi., al, it,, ElllllllllllllllllIIIlIllIllillIIIIlIllIIIllIIIIIIIIIIlIIIIIlIIlIlIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlIIIIIIIIIIIlIIII Rundstoßmaschinen in sehr starker Bauart mit nachstellbaren Prismen führungen des Messerkopfes für Rund-u. Schrägschnitt, für Rand- und Fassonlochungen liefern schnellstens 0. HOPPE & Co. NACHF., LEIPZIG 14 pluI/IIIIIII|IIIIII|IIIIIIIIIIIII||IIIIII|IIIIIIIIIIIIIIIII|IIIIIIIIIIIIIIIIIIiI Hut*, Weisswaren- Q. dergleich. Beutel atz Farben liefert billigst in bester Ausführung [95164 E. Wagenmann, Papierwarenfabrik, Haynan l Sehl. P. Foellner, Leipzi g,Lössnigerstr. 44 Maschinenmesserfabrik und Schleiferei Es schreibt mir die Ohlenroth’sche Buchdruckerei, Georg Richters in Erfurt: „Ihrem Wunsche, uns über die Qualität der uns gelieferten Schneidemaschinenmesser in ein. Länge v,140cm zu äussern, kommen wir gern nach und teilen Ihnen mit, dass wir mit denselben ausserordentlich gute Erfahrungen machen konnten in bezug auf Dauerhaftigkeit des Schnittes. Aus diesem Grunde bestellten wir Anfang d. J. bereits zwei weitere Messer für eine ebenfalls recht grosse Schneidemaschine nach. Des weiteren konnten wir eine Ersparnis dadurch verzeichnen, dass Sie uns vier abgenutzte Maschinenmesser nach patentamtlich geschütztem Verfahren verbreiterten, so dass uns dieselben noch längere Zeit gute Dienste leisteten.“ Ferner schreibt mir ein 10 jähriger Kunde, die Leipziger Druckerei C. G, Naumann, G. m. b. H. z. B.: „Seit längerer Zeit lasse ich meine Messer bei Ihnen schleifen, und bin ich zu derüeberzeugung gelangt, dass ich mit Ihrem Schleifverfahren durchaus zufrieden bin. Ein Ausbrechen der Messer ist nicht vorgekommen, auch die Abnutzung beim Schleifen nur eine sehr geringe, und ist die Schnittdauer grösser wie bisher. Ich kann jedem Interessenten raten, einen Versuch mit Ihrem Schleifverfahren zu machen “ (Diese Firmen liessen wiederholt Nachbestellungen folgen.) Prospekte, Gutachten aus Fachkreisen u. Schleifpreise postwendend. Preisangebot am besten nach Einsendung der Messer od. genauer Angabe d. genauen Messer längen u. Neubreiten u. mögl. auch d. Maschinenfabrikanten.