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Nr.16 12.8.84 Der sächsische Gartner Seite 127 Nichtamtlicher Teil Aber -ie Geschäftslage -es sächsischen Gartenbaues Annaberg (1.). Infolge der ergiebigen Niederschläge der letzten Zeit und der warmen Witterung stehen die Freilandkulturen besser. Schnittblumen gibt es genügend. Rosen sind weiterhin knapp. Geschäftslage sehr ruhig. Kleinhandelspreise in Rpf.: Weißkraut 15, Bohnen 15—30, Birnen 20—25, Npsel 15—30 je Pfund; Kopssalat 10, Kohlrabi 10, Blumen kohl 20—40 das Stück. Chemnitz (2.). Der Gemüsemarkt zeigt noch das gleiche Bild wie vor 14Tagen. Das Angebot ist trotz der Trockenheit ziemlich groß, und die Preise sind zum Teil gedrückt. Es kosten: Weißkraut 6—8, Rotkraut 10—12, Möhren 8—10, Gurken 8—10, Bohnen 18—20, Tomaten 10—20 RM. je Zentner. In Pslaumen und Birnen großes Angebot. Frühäpfel find sehr billig, 4—5 RM. In Blumen und Topfpflanzen ist so gut wie kein Geschäft, da in den Kleingärten jetzt alles blüht und dadurch der Absatz stockt. Döbeln (3.). Der Wochenmarkt ist sehr gut beschickt. Das Geschäft läßt zu wünschen übrig. Kopfsalat ist infolge der Gurkenknappheit gesucht. Birnen und Apfel werden in großen Mengen abgesetzt. Grüne Bohnen sind sehr knapp, der Bedarf kann nicht gedeckt werden. Die Güte des Blumenkohls befriedigt nicht. Topfpflanzen sind wenig gefragt. Schnittblumen gehen gut. Dresden (4.). Nun sind auch im Elbtal ergiebige Niederschläge gefallen, so daß bei genügender Wärme der stark zurückgebliebene Stand der Kulturen sich doch noch auf- bessern kann. Die Belieferung des Großmarktes war in letzter Zeit ausreichend, die Preis gestaltung fest. Zentnerpreise in RM.: Spinat 15—18, Weißkraut 8—11, Rotkraut 12—13, Wirsing 15, Karotten 10, grüne Bohnen 20, Wachsbohnen 25, Stangenbohnen 25—30, Gurken 10—12, Tomaten 12—13; Schockpreise: Kohlrabi 4—8, Sellerie 6—12, Salat 2—4, Bierrettiche 3—4; Schockbund Radies 1.60; 1 Stück Biumenkohl 25—40 Rpf. Tafeläpfel 12—20 RM., Wirtschaftsäpsel 6—10, Taselbirnen 12—20, Wirtschastsbirnen 6—10, Sauer kirschen 12—18, Pflaumen 15—22. Freiberg (1.). Die Geschäftslage ist ruhig. Mengenmäßig groß ist das Angebot von Gurken, Tomaten, Bohnen und Obst. Kleinverkaufspreise: Bohnen 20, Möhren 15, Weiß- und Rotkraut 10—15, Tomaten 10—13, Gurken 10, Zwiebeln 10—12, Pflaumen 25—30, Apfel 10—20, Birnen 20—25, Fallobst 5 Rpf. das Pfund; Blumenkohl 10, Salat 5, Kohlrabi 10 (3 Stück) Rpf. je Stück. Glauchau (1.). Die große Trockenheit wirkt sich jetzt aus. Gemüseanfuhr gering. Kleinhandelspreise: Bohnen 25, Tomaten 15—25, Weißkraut 12, Rotkraut 15—18, Gärtner gurken 25, Apfel 20—30, Pflaumen 25, Birnen 20, Himbeeren 60—70 Rpf. je Pfund; Zwiebeln 25 Rpf. 2 Pfund, Landgurken 15 Rpf. je Stück; Radies 15 Rpf. 2 Bund; Kohl rabi 10—15 je Stück; Möhren 2 Pfund 25 Rpf. Grimma (1.). Trockenheit, Blattläuse und Erdflöhe haben dem Gemüsebau große Verluste gebracht. Einwandfreie Ware ist infolgedessen knapp, trotzdem ist das Geschäft ruhig. Angebot in Schnittblumen gering. Marktpreise: Rotkraut 18—20, Weißkraut 14—18, Wirsing 20, Bohnen 30, Gurken 25—30, Möhren 15, Zwiebeln 12, Tomaten 25, Apfel 10—15, Birnen 15—25 Rpf. je Pfund; Salat 10, Kohlrabi 5—10 Rpf. je Stück. Großenhain (1.). Wochenmarktpreise: Bohnen 20—25, Rotkraut 20—25, Weiß kraut 15—18, Spinat 20, Tomaten 15—25, Zwiebeln 10—18 Reichspfennige je Pfund; Gurken 10—20, Blumenkohl 20—40, Kohlrabi 5—10, Salat 8—10 Rpf. je Stück; Karotten 10, Radieschen 5—8 Rpf. je Bund; Npsel 10—25, Birnen 15—20, Heidelbeeren 30—35, Sauer kirschen 20—25, Pslaumen 30—35 Rpf. je Pfund. Kamenz (31.7.). Kleinhandelspreise in Rpf.: Weißkraut 15, Rotkraut 20, Welsch kraut 15, Spinat 18, Zwiebeln 10, grüne Bohnen 20—25, Tomaten 15—25 je Pfund; Radieschen 5, Karotten 10—15 je Bund; Kohlrabi 5—8, Salat 5—8, Blumenkohl 10—35, Gurken 20—30 je Stück; Stachelbeeren 25, Johannisbeeren 15—25 je Pfund. Durch die Niederschläge haben sich die Kulturen zum Teil erholt. Leipzig vom 24.—2S. August! Dresden vom 2S.—27. August!