Volltext Seite (XML)
Pflanzen am Wassertümpel. alle die geliebten Gewächse des väterlichen Hausgartens, die Akelei, Malven, Klatschmohn, Salbei, Thymian, ach, ihre ganze unzählige Schar heischt fordernd Raum. Überwucherte, verträumte Lauben, ein Labsal in hochsommerlichen Gluttagen, lochen zum Ruhen. Ganze Gebirgszüge in Zwergformat werden aufgeschichtet, um den bescheiden herrlichen Alpinen die rechte Zuflucht zu bieten. An geschützten sonnigen Plätzchen am Hause laden die grotesken Formen der Sukkulenten zu intimer Betrachtung ein. Alles strudelt und quillt von Blüten über- und durch- einander. Ganze Farbensinfonien durchfluten das grüne Meer. Hat man nicht als Knabe, fast erschauernd im sumpfigen Gelände watend, das wunderbare Spiel zitternder Sonnenkringel auf den riesigen Blättern der Sumpfgewächse bewundert? Nichts soll fehlen, nicht der Sumpfgarten mit seinem feuchten Dunkel, nicht der Schattengarten für ganz besonders emp- findliche Pflanzen und Farne. — O herrliche Erinnerung des duftenden Heues, auch sie soll wieder lebendig werden. Zu diesem Garten würde ja auch der sorgsam gepflegte Teppichrasen, der eine große Zierde anderer Gärten bildet, gar nicht passen.