m n a le r 1. e e t. n Die neue deutsche Remontantrose „Wolfgang von Goethe , Es ist eine besondere Genugtuung für den Fachmann und Liebhaber, daß sich unsere Rosen» Züchter bei ihren Zuchtzielen den Remontantrosen wieder etwas mehr zuwenden, die durch die Fülle der Blume, ihren Duft, ihre reiche und wiederholte Blühwilligkeit, ihre längere Haltbarkeit und besonders durch ihre Winterhärte den Tee» und Teehybridrosen manches voraus haben, was sie zur vermehrten Beachtung und Anpflanzung berechtigt und empfiehlt. Die neue Rose „Wolfgang von Goethe", die anläßlich des 100jährigen Gedenkjahres dieses großen Deutschen von der Fa. F. C. Heinemann, Erfurt, in den Handel gebracht wurde, ist ihres Namens in jeder Beziehung würdig; denn sie hat alle guten Eigenschaften der berühmten Weltrose „Frau Carl Druschki" in sich vereinigt und gehört deshalb schon ihrer selbst und ihres Namens wegen in jeden Rosengarten. Die edel geformte, aufrechtstehende Blume wirkt in ihrer zart-fleischrosafarbigen Tönung ganz prächtig und hat ebenso starke Stiele wie ihre weiße Schwester. Schon auf der großen Kreuznacher Rosenparade ist diese Sorte, allerdings noch als namenlose Neuheit, mit Recht aufgefallen; denn dort wurde sie allgemein als die „Rosa=Druschki" gewertet. Wie hoch diese Neuzüchtung außerdem eingeschätzt ist, geht übrigens noch daraus hervor, daß nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika und nach Kanada weder Augen noch Pflanzen dieser Sorte vorläufig verkauft werden dürfen. Daß diese neue Schnitt» und Gruppenrose „Wolfgang von Goethe" gegen tierische und pilzliche Schädlinge besonders hart ist, halte ich für eine weitere wertvolle Eigenschaft, zumal wenn man an das diesjährige selten üppige Auftreten der Schädlinge im allgemeinen denkt, das zwar eine Auswirkung und Folge des wechselhaften Wetters dieses Jahres ist, aber andererseits auch nur an den anfälligen und empfindlichen Rosensorten besonders stark zum Ausdrude kam. H. R.