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Nr 122. Pulsnitzer Wochenblait — Sonnabend, den 12. Oktober 1918. im Äild 17 oo Gute M zrschloffen zu tragen, im Rücken mit Riegel (siehe Abbildung), für gestellt und tonnen auf Verlangen sofort b—14 Jahre . M S9.SV bis vvrgezeigt werden. wguic, himnt resoen 12 - Men-Angebote Deutschen Vaterland! ü moser ilferufe u und kchteDpferltebe auch bei der iiriegsanlelhe zeige uns des Lrbes cker Väter wert. Stolz unä frei soll unsere bahne wehen. Mir wollen in er probter liraft dafür sorgen, daß Deutschland lebe! ' nach einige altsam niiioii , -ein n, den halte i lind Wir empfehlen zum welcher Deutsche könnte ohne das Neich noch leben? Soll deutscher Sinn, deutscher Seist untergeben? Deutschland, mein Vaterland! Um Dich harren wir in Treue und Liebe aus. s nchau, ersten Linie Ein irfener nngen tiinen- s die über Der Mutter Sühne. Raman von H. ConrthS - Mahler. Gewehr dem Feinde Trotz bietet, bis die Munition erschöpft und die Bedienung aus zwei Man» zusammengeschmotzen ist. König sollte nicht jurückkehreu. Ob er getroffen, ob er oerschüttet ist, niemand weiß es. Da ist endlich der Schütze Gefreiter Ernst Russe von der 7. Kompagnie, der bei dein Maschinengewehr eines zerschossenen Unterstandcs mutig in einem Txichter ausharrt, als ein Richtschütze nach dem anderen vom tödlichen Blei getroffen, hintenüber gesunken ist und er schließlich als einziger übrig bleibt. Längst wimmelt es rechts und links in dein Trichterfelde, das noch eben eine Stellung ivar, von Feinden. Da macht ein Splitter das Gewehr unbranchbar. Er sprengt es, uni cs nicht in englische Hand fallen zu lassen, und entrinnt mit genauer Not dem Tode oder d-r Gefangenschaft Heute schmückt ihn die Friedrich August-Medaille. (Schluff folgt.) Sr mußte sie wieder küssen, wie ein Rausch war eS über den sonst so ruhigen, vernünftigen Mann gekommen. Aber dann mußte er doch sein neu gewonnes Glück aus Oie hier angezeigten Waren sind mit dem Hinmeis „Zeitungs-Angebot" gesondert auf- chickter malige in der mdiger nmelte in men, e von Durch le be- iilons- sriiie näher rlustes c zum Rücken kwärls fallen aller Linie eichen, sarauf osnzier eichuet sonal eintreten, und es hätte ein falsches Licht auf Maria g» warfen, wenn man sie mrt ihrem Chef überraschte. „So," sagte er aufatmend, „jetzt setz Dich da auf Deine« Stuhl, ich nehme an meinem Schreibtisch Platz. Und nun wo^ len wir einmal vernünftig mit einander reden." Sie tat, wie er geheißen. Er schaute oom Schreibtisch her» über recht sehnsüchtig in ihre Augen. .Du sitzest jetzt auf der Anklagebank, Maria Rottmann, Du hast rnir mein Herz gestohlen." Sie lächelte errötend. „Ich denke, wir wollen vernünftig reden." Er seufzte tief und schwer. „Ja, richtig. Also, was soll nun werden, Liebling? D» sollst so schnell wie möglich meine liebe Frau werden. D« Punkt ist ja klar." .Du vergißt, daß ich in Trauer bin." unsere reich versehenen Häger für Bekleidung aller Art, für Wäsche und Wohnnngs- schmuck. Insbesondere unsere bekannt großen Mäntel-Abteilungen bieten eine ge waltige Auswahl an Mänteln. Wenn Si.> zum Jahrmarkt nach Dresden kommen, versäumen Sie bitte nicht, unserem Modehaus einen Besuch abzustatten. Eine vollständige Töpferei- Einrichtung, bis zum letzten Tooe im Be trieb gewesen, bestehend aus: 1 Gasmotor, 1 Glatte«- miihle, 1 Walzwerk, 1 Tonschneider. 1 Rohr presse, hierzu nöt. Trans missionen, sowie lAufzug preiswert zu verkaufen. — Reflektanten wollen sich mel den bei Firma Kurt Böttcher, Dre»den-N., Kötzschenbrodaer Straße 12 r Entlaß md kiih' merzoer' md stau ihin MÄchen-Mankek aus gut. misch farbigen Winterstoff, offen und hoch- chr?" i Äesi<§ üt Herr'' a Tagt» sie vchwes«' rruug S* Doransfichtlich« Witternng Otwbrr: Wechstüd bewölkt, milde, strichweise etwas Rege». — 14. Oktober: Vorwiegend trocken, zenw.'ise heiler, Nachts etwas kälter, am Tage milde. veiß, dat iimnev mmel- : bebt. bildet > nicht vorher durch : dem setzte c das chmmt n, die natem scheint md -a ch die nerad- en be- Braud staben äg z" s das ranate st der ir ihm wesen, ir ihr Kerzen /lsmxest-, Firmen-, drucken- u E/e/res in/oigc Foi/e oder Fros/ von cken Fättwen rll Anken Freisen in AvöLS- kcn FenAen. naest ^rten Aek?ennk, Laube?' verlesen rrnä Aek?°oebnet, Abkatt/t. Fosenbiüienöiäkkb5 ?ee?-rsen anAenom?»cn. ^nnabmestelke unck Pe?-- kciittNA e. ^knieitunAen bei 6a§kbo/Lbesi^e?' > Schw^ ler kenns« u Jhrei» >aud »0/ ra hat^ taria et' k gesteh chäM die Host S-'Ä 240,^ krböiler UMMWNM für dauernde Wünerbischäf- Ügung in den Lügkwerks- b. trieb sacht Alwin Bergmann, Bischheim. So, und nun sage mir noch einmal, daß Du mich nicht liebst, dann will ich es glauben, sonst nicht." Er ließ sie los und sah mit heißen, sehnsüchtigen Blicken auf ihr gebeugtes Haupt herab. Sie schlug plötzlich die Hände vor das Gesicht und weinte. Zu schnell brach nach aller Qual das Glück über sie herein. Er zog sie fest in seine Arme und streichelte ihr Haar. „Nicht wahr, Du kannst es nicht, mein liebes, törichtes Mädchen. Nun, weine doch nicht, Maria. Ist es denn so schlimm, daß Du mein inniggeliebteS Weib werden sollst?" Sie sah unter Tränen lächelnd zu ihm auf und atmete tief und schwer. „ES ist wie ein schöner Traum, ich glaube nicht, daß eS Wirklichkeit ist." Da drückte er fest und warm seine Lippen auf ihren zucken den Mund.. „Glaubst Du noch immer, daß Du träumst?" Sie lag erzitternd in seinen Armen, an seinem Herzen, und Fritz Herbig küßte sie wieder und wieder. Endlich richtete sich Maria wie aus einem Traum« er wachend empor und strich die wirren Haare aus dem erhitz ten Gesicht. „Ich muh doch wieder an mein« Arbeit, waS sollen sie oben denken, wenn ich so lange ausbleibe!" Gr lachte glücklich. „Und daS ist alles, waS Du mir zu sagen hast?" Sie sah ihn an, und die zärtlich schimmernden, blauen Au gen mußten wohl eine deutliche Sprache reden. Jedenfalls umfaßte er sie von neuem. „Ueberhanpt bist Du entlassen, Du Bösewicht, zur Strafe, daß Du mich so gequält." „Ich habe Sie nicht gequält." „WaS war das? Sie? Wer ist das?" Nun lachte st« leise, und daS Lachen klang ihm so lieb in den Ohren. „Du bist daS. ES ist so schwer, seinen gestrengen Herrn Prinzipal zu duzen," sagte sie mit einem reizend schelmischen Ausdruck. i --- „Warum wollen Sie denn fort? Bitte, sagen Sie mir ehr lich den Grund!" bat er, heiser vor Erregung. Sie sann einen Augenblick nach. Aus seinen Worten war ihr die Beruhigung gekommen, daß er nichts von ihrem Seeleuzustaud ahnte. Das gab ihr die Haltung zurück. Sie hob da§ Haupt und sah ihn ruhig an. „Weil ich deutlich empfinde, daß Sie nicht mehr zufrieden sind mit meine» Leistungen. Sie haben mir Ihr Wohlwollen entzogen, und deshalb ist eS besser, ich gehe." i . Da stand er plötzlich dicht vor ihr und faßte ihre Hände. . „Wirklich nur deshalb?" Er fragte eS mit so freudigem Ausdruck, daß sie ihm scheu und verwundert ins Gesicht sah. „Gewiß, nur deshalb." . „Liegt Ihnen denn so viel an meiner Zufriedenheit, an meinem Wohlwollen?" fragte er weich, ihre Hände noch im mer fest in den seinen haltend. Er fühlte wie diese Hände un ruhig zuckten und zitterten, er sah, wie dunkle Flammen ihr bleiches Gesicht dnrchglnhlen, und eine beseligende Ahnung stieg in ihm empor. Maria kämpfte mit einer lähmenden Be fangenheit. In seiner Stimme lag ein so bestrickender Klang, «md dabei erfaßte sie eine namenlose Augst, sich zu verraten. Mit dem letzten Rest ihrer Kraft riß sie sich plötzlich von ihm los, und rief Ivie ei» furchtsames Kind, daS sich nicht zu helfen Weiß: „Ich will fort." haben." „Und Deine Schwester?" Sin Schatten flog über sein Gesicht. Erst jetzt dacht« « wieder an Bettinas Jntrigue, die ihn fast sein Leb-nsglüE gekostet hätte. Aber er wollte sich jetzt die glückliche Stimmung nicht trüben lassen. „Dir überlaß mir, Maria. Sie wird nichts an meinem Enk» fchluß ändern." „Ich habe daS Gefühl, als müßte sie mir zürnen, daß ich Deine Frau werde." „Kehr Dich «licht daran. Wenn sie nicht in Frieden bet uns bleiben will, soll sie sich ihr Leben anders einrichteu. Ab« davon später, Liebling. Jetzt will ich erst mit Dir im klar«, sein." «MM für Stepperei und Heim arbeit sucht Arth. Feilgenhaner. AlMtW geh cht Lauge Str. 331 il, lmbs - Helle, s IS k'lz Osr Lsrug kann jockerrsit erfoigsn. „Nein, das vergesse ich nicht. Aber sag mal selbst, würd« eS Deine Mutter nicht viel mehr beruhigen, Dich in sicher«» Schutz zu wissen?" Ihre Augen feuchteten sich. „O, meine Mntter, wenn sie doch nur eine Stunde mein Glück hätte erleben dürfen I" "" „Also, nicht wahr, Deiner Mutter Andenken, kannst D» auch als meine Frau ehren?" ,Ja, gewiß. Aber die Leute I" ^Laß die Leute, sie iverden sich ohnedies liebevoll unser» annrhmen, weil wir sie nicht um ihre Zustimmung gebeten Kirchennachrichien. Lichtenberg. -Sonntag, de» 13. Oktober, LV. rach Tnnilatis: 9 Uhr Gottesdienst inii Predigt. Mittmvch, den «6. Oktober, nbeiibs 8 Uhr KricgSbetsumde u.it Ansprache und Sammlung für Kriegshilfe. Getraut: Gustav Brunv Bienert, Aise.wU rbeiter in Pulsnitz M.S., verwitwet, und Emma Martha Gentsch, Näherin in Mittelbach, ledig. Großnaundorf. untag, den l3.-Oktober, 2». nach Trö itatis: » Uhr PrrdigtgvtteSdieusl zur Erösmntg des Konsir u-n^cn- nnterrichrs. '/.? Uhr Tnnfäott^ie'.ch- M o it t a g , den 14. Oktober, K i r ch w e ihfe st: 9 Uhr Festgottcsdienst mit Abschiedspredi.» des OrtsPfarrerS. Svloaesang: Ans AdlrrS Flügeln von D. Schulze An beiden Tagen Kollekte Pir die Kirchenverschöberungskasse. 8 Uhr Fnmöienabcnd im Gasthof zum Abschied des OrtS- psaircrS von der Gemeinde. Die Kriegsbetstnnde sällt in dieser Woche aus. 'Beerdigt: Friedrich Adolph Kaiser, Gutsauszugler hier Aahre alt, den 1». Okivber. Oberlichtenau. Sonntag, den 13. Oktober, 20. nach TrinitaliS: » Uhr Predigtgomsdienst. Beerdigt: Karl Angnst Peets hke, Tagcarl citer, hier, 90 I., 3 Mon., 1 Tg. alt Obergersdorf. Sonntag, den Oktober, Al. nach Tri: ilatis : 9 Uhr Gottesdienst. - Gottesdienst zur Eröffnung deS K onsirmandenunterrichlS. tM »g.W M Z5S- Äsanlelsteid schwarzer Ilauschstvff, mit Rundgürt. u. Taschen, Schalkrag. cr L zum Hochschließen, cm lang MäNksk jugendliche Form, aus braun ge nopptem Stoff, Gürtel u. Taschen, offen u. geschloff. tragb., IVZ cm >g. Mansel aus schwarzem Krimmer, der Schoß ist angeseht, ganz auf -t SO» haltbarem Futter, 410 cm lang Mansel mischfarbener Stoff, weite Form, mit Bindegüriel u. Taschen, halb v auf Geidenfutter, HZ cm lang Jackenkleid (Re'chgware) Lu? schwarzem Form, Herrenkragen, Kock in einfacher Glockenform M " Jackenkleid für Reise und Touren, aus mischfarö. 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Sie zitterte am ganzen Körper. „Nein, nein I" rief sie mit einem letzten Versuch, ihm ihr Empfinden zu verbergen. Da drehte er sie langsam zu sich herum. „Nicht, wirklich nicht? Aber ich liebe Dich, Marta, UN- wenn ich in der letzten Zeit anders zu Dir war, so war mein y«ßer Schmerz um Dick, schuld. Ich glaubt«. Du seiest Leb- «v« vuu« «uivre er vva, ir», «eas Braut und wollt« Dir nicht zeigeu.wi« weh mir da- M. -W Armm lassen. Jed?» Augenblick tonnte jemand vom Per-