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Fragekasten der Abonnenten. | ==== Pflanzenkrankheiten. Von Prof. Dr. Arno Nauman n-Dresden. Alle Fragen und Sendungen, welche die Rubrik Pfanzenschutz betreffen, sind pamit keine Verzögerung eintritt, zu adressieren: „An die Pflanzenphysiolog. Versuchsstation des Kgl. Botanischen Gartens, zu Händen des Herrn Professor Dr. A. Naumann-Dresden.“ Beantwortung erfolgt er. zunächst brieflich, später im „Handelsgärtner". Bei den sich häufenden Auskünften können nur wohlverpackte und in gutem Zustande vorliegende Einsendungen berücksichtigt werden. Bodenana- lysen werden durch unsere pflanzenphysiologische Versuchsstation nur in Aus nahmefällen vorgenommen. Anmerkung. Briefen und Gesuchen um Auskünften über Pflanzenkrankheiten ist stets eine Probe als Muster ohne Wert, sorgfältig verpackt, beizufügen, erst dann kann Gewähr für die gegebene Auskunft übernommen werden. Frage M. K. in A, Als langjähriger Abonnent übersende Ihnen mit der Post ein Hänge-Geranium. Schon das zweite Jahr bekomme ich kein schönes Blatt mehr an den Pflanzen. Ich kultiviere im Hause und in Kästen, sobald die Pflanzen an die Luft kommen, werden sie weiß und fast alle Blätter schlecht. Wie kann ich dem Uebel bei kommen? Kulturfehler liegen, meine ich, nicht vor. Antwort: Ich finde an den jungen und jüngsten Blättern der Pelargonien Blattläuse. Es ist wohl möglich, daß die Stiche derselben bzw. die Saugstellen sich durch Gelbfleckigkeit und spätere Verkal kung bemerkbar machen. Auch konnte ich an den älteren Blättern noch abgestreifte Bälge von Blattläusen auf finden. Tauchen der Pflan zen in Blattlausbekämpfungsmittel oder kräftige Tabaksräucherung wird abhelfen. Prof. Dr. Naumann. Frage: N. L. in T. 1. Sende als Muster ohne Wert Blätter eines Birnbaumes, von einem Insekt befallen, heuer schon das zweite Jahr und fast vollständig. Wie kann dies bekämpft werden? 2. Ein Teil meiner Efeugeranien ist von Schorf befallen und teil weise vollständig eingegangen. Was kann man dagegen tun? Antwort: 1. Die Birnenblätter leiden an der durch eine Galimilbe (Eriophyes piri) hervorgerufenen Pockenkrankheit. Die an fangs rötlichen Blattstellen bilden die mit einem Eingangslöchlein ver sehenen Milbenwohnungen. Später schwärzen sich dieselben. Gegen mittel sind kaum anzuwenden, die Krankheit verliert sich meist in den folgenden Jahren. 2. Ihre Pelargonienblätter zeigen Verkorkungen von durch In sekten hervorgebrachten Blattwunden. Gewöhnlich sind sie erzeugt worden durch die rote Spinne (Tetranychus); auch bei Ihrer Ein sendung finden sich diese Tiere an den jüngsten Blättern. Bei uns hat Tauchen der Pflanzen in Schmierseife und Schwefel gute Dienste geleistet. Prof. Dr. Naumann. Frage: F. Sch. in N. Mit gleicher Post übersende ich Ihnen einige Blätter von Plectogynen und Phoenix und bitte mir mitzu teilen, von welcher Krankheit dieselben befallen sind und wie man am sichersten diese Krankheit vertreibt. Die Pflanzen sind zuerst ganz wenig und nach einigen Wochen ganz damit behaftet. Spritzen mit Parasitol hat bisher wenig genützt. Antwort: Die eingesandten Palmen- und Plectogynen-(Aspi- distra-)Blätter sind befallen vom Blasenfuß, T h r i p s. Außerdem zeigt sich in den vertrocknet verbleibenden Flecken der Aspidistra- Blätter ein bräunliches, knorrig fiederiges rußtauähnliches Myzel, welches sich an den Spaltöffnungen der Unterseite häuft. Grund ursache der Schädigung ist aber der Thrips-Befall. Die Plectogyne- Blätter waschen Sie am besten mit 2prozentiger Spekulin-Lösung (Helbig, Dresden, Bautzener Straße). Außerdem kann man mit In sektenpulver oder mit Tabakräucherung dem Schädling zuleibe gehen. Bei den Palmen empfehle ich Spritzen mit Tabakabkochung und Schmierseife. Prof. Dr. Naumann. Personalien, Paul Jancke, bisher Königl. Obergärtner auf Schloß Monbijou in Berlin, wurde zum Hofgärtner befördert und nach Bad Hom burg v, d. Höhe versetzt. Nachstehenden Personen in München wurden Ordensauszeich nungen verliehen: Rausch, Königl. Garteninspektor, erhielt das Rit terkreuz II. Klasse des Großherzoglich badischen Ordens vom Zäh- ringer Löwen; der Königl. Gartenverwalter I. Klasse Schabesberger wurde mit dem Ritterkreuz II. Klasse des Großherzoglich hessischen Verdienstordens Philipps des Großmütigen bedacht; die Königl. Würt- tembergische Goldene Verdienstmedaille erhielt der Königl. Ober gärtner Troppa, die Großherzoglich badische Silberne Verdienst- demaille der Königl. Gartenobergehilfe Niebauer. Den Obergärtnern Pini und Roßteuscher in München wurde vom Herzog von Braunschweig das Verdienstkreuz II. Klasse verliehen. Emil Heese in Berlin-Lichterfelde, ein bedeutender Kakteen kenner und -Züchter, gestorben am 6. Juni im Alter von 53 Jahren an den Folgen eines Gehirnschlages, von dem er mitten in seiner Tätigkeit betroffen wurde. Friedrich Fleischer, Gärtnereibesitzer in Frauendorf (Bez. Leip zig), gestorben am 9. Juni. Callmeier, Stadtgärtner in Rinteln, gestorben den 11, Juni. Hermann Seidel, Landschaftsgärtner in Breslau, gestorben den 12. Juni im 71. Lebensjahre. Fritz Zimmermann, Gärtnereibesitzer in Cottbus, gestorben im 70. Lebensjahre. Nachdruck — aueh im Auszuge — nur mit vollständiger Quellenangabe gestaltet. JE===E ==== rj ä 1/2 Pfund ä Kisten- u. Holzwarenfabrik m. Dampfbetrieb, Meuselbachi.Th. 5 gratis 1 » la. Asphaltkitty la. Firniskitt i mit Garantie für vieljährige Halt barkeit u. Reinheit empfiehlt billigst J.G.Zschoche,Kötzschenbroda. Die grose Fachzeilschriftenschau auf der Buchgewerblichen Welt- Ausstellung Leipzig 1914, Mai-Oktober, bringt zum Aushang die Zeitschrift ,, Der Handelsgärtner’ 100 Stück fassend . 100 Stück fassend . Erdheerschachteln aus Span 1/2, 1 u.2 Liter Rauminhalt, ä 8. 10 u. 16 Pf. Zirka 40 Stück ein 5-kg-Postpaket. [1450 WIKTH, Hinteruhlmannsdorf bei Ziegelheim 8a. Tausendfach praktisch erprobt und bewährt. Ausführl. Liste zu Diensten. Rich. 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