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N5. 322. eleganter 5amtmsntel mit peirbesatj. nr. 313 u. 313a. Zwei eieg. llackflschkleider. Ur. 309 u. 309s. Zwei elegante eirlsufkostüme. 320 u. Z21. Zwei irodeikostüme für junge MZdcyen. dcs engcn dieser, in schnitten, Vorderteil Spitze. vier Bahnen ge zeigte eine dem angeschnittene Ur. 324. kwendkleid aus rubinrotem 8smt. Aufschlägen reich ausgcstalttctes Bolero mit angeschnittenen, halblangen Ärmeln. Passe, Kragen und Gürtel waren aus gleicher Seide einer im Rücken sebließcnden Futtcrtaillc aufge arbeitet. Die sckunalc Vorderbahn des vierteiligen Rockes war mit Blenden, Knöpfen und einem Ansatz aus Seide ausgcstattet. Nr. 324. Abendkleid aus rubinrotem Samt. Der runden Passe war die in Fältchen gesteppte Bluse angesetzt, deren untere Weite ein Fal- 5ZmtIiche Tchm'ttmustel' Mbiwung-n , 'in den Normalgroßen 44 u. 48 liefert unsere Expedition an die Abonnenten zu dem billigen Preise von nur zo Pf. pro 5tülß Nr. IS Pulsnitzer Wochenblatt. — Sonnabend, den 4 Februar 1911 Sette 7. jede Dame Zchneidel-in Nach unseren Columbur-Schniitmudern arbeitet jede Dame ihre Garderobe leibst tengürtel zusammcnhiclt. Stehkragen aus Spachtel Über den schleppenden Seiten bahnenrock fiel eine kurze Tunika, von Edelmarder eingefaßt. — Nr. 320 u. 321. Zwei Rodelkostüme für junge Mäd chen. Dem Vierbahnenrock Abb. 320, war eine l 2 cm breite Blende aus Tuch einge steppt, die nach der rechten Seite unter die nach links übergreifende Vordcrbahn trat. Hierzu gestrickte, hochrote Golfjacke. Abb. 321: Drei bahnenrock und loses Jackett von gestreiftem Wintcrstoff mit Hellem Tuchkragen. — Nr. 30? u. 309a. Zwei elc- egante Eislaufkostüme. Das Kostüm aus bronze- farbenem Samt hcrgestellt, zeigte einen Doppelrock, mit Pelzstrcifen am Oberteil. Faltige Bluse mit reich sou- tachierter Passe, Blenden u. Pelzstreifen. Faltengürtel mit Schleife, Bronzeschnalle.Das Kostüm aus blauem Samt zeigte ein kurzes, loses Jackett mit Emaillcknöpfcn. Strei fen von schwarzem Fuchspelz ist sprichwörtlich geworden, mit der der Spanier den Faltenwurf seines Mantels trägt. Der eherne Stolz, der dem Gang und dem Mienen- . spiel dcs römischen Senators seine gemessene Würde gab, fand sein Echo in der ernsten Toga vcn leuchtender weißer Farbe, die der Purpursaum verbrämte. — In welch innigem Zusammenhang die Kleidung und ganz be sonders der Mantel mit der charakteristischen Haltung des Menschen steht, geht ganz be sonders klar aus dem Umstand hervor, daß wir vollcndcteKünstlerschaft anerkennen müssen, wo des Bildhauers Meisterhand bei der Falten- gebung der Gewandung einer Statue die Starre des Marmorsteins in bewegliches Atmen des Lebens umzuwandeln verstand. — In der in dividuellen Art dcs Tragcns liegt die Kunst, aus wenig anspruchsvollem Material die sen sationellsten Effekte zu erhaschen. Unsere heu tigen so apar ten und schön wirkenden Abendmäntel sind häufig nur aus einem Tuch drapiert. Überhaupt spielt das Tuch, vor allem der bunte türkische Longschal un serer Groß mütter eine be deutsame Rolle. Viele Jahre träumte er ein vergesse nes Dasein in alten Truhen und niemand glaubte, daß er ein enfgnt der Mode werden könnte. weichen Falten fallenden Revers. — Seidene oder Samt mäntel verbrämt man gern mit Pelzsorten aller Art. Am beliebtesten hierfür ist zweifellos der Skunks; etwas weniger verbreitet ist der dichte, graumelierte Opossum, eine Pelzart, die noch vor wenigen Jahren unbekannt war, sich aber ob ihrer Kleidsamkeit und nicht besonderen Kostspieligkeit mit Erfolg einzuführen verstand. — Wer die seidenen oder Samtmäntel nicht mit Pelz garniert, greift häufig zu Ein lagen von farbigen Brokatstoffen für Kragen und Revers. Auch Gvldschnürc, viele kleine und große Gold- und Straß knöpfe, Stickereien im türkischen und indischen Geschmack, gestickte Bordüren, Spitzen und farbige Seiden werden viel fach zu Garnituren für den Abendmantcl verwandt. Überhaupt kann nichts phantastisch genug in Form, Farbe und Zusammenstellung für den Abcndmantel sein. Solange es geschmackvoll und zu der Trägerin passend erscheint, wird es für den Abcndmantel immer am Platze sein. Abendmäntel. Seltsame Wege weist uns die Modc. Ihre Phantasie erzählt von den pittoreskesten Einfällen, die sie ersinnt, um die alltägliche Straße zu verlassen und denen Neues zu geben, die das schon Gesehene verachten. — Aber nicht immer ist es nur der Gegenstand, der seiner Trägerin das besondere Aussehen gibt. Bei vielen Dingen ist die Art, wie sie getragen werden, das Ausschlaggebende. Dies trifft besonders bei den fließenden Mänteln zu. — Die Grandezza Zu den Abbildungen. Nr.322. Eleganter Samtmantel mit Pelzbesatz. Dem in scchs Teilen gegebenen Mantel waren die kurzen Ärmel angeschnitten, deren Länge durch in Fältchen abgcnnhte Ansatztcile aus türkischem Panne ergänzt wurde. Skunksstrcifcn umfaßten die Außen ränder des Mantels, das Halsloch und ergaben den Abschluß der Ärmel. Helles Seidenfutter. Nr. 313 u. 3I3a. Zwei ele gante Backfischkleidcr. Soutachebcstepptc Blenden, mit schwarzen Atlasstreifen eingefaßt, bildeten die Gar nitur des ersten Modells, das aus kirschrotem Tuch hergc- stellt war. Passe und Steh kragen ergab clfcnbein Säumchentaft. Die Bluse zeigte angeschnittene Über ärmel und dem Futter cin- gearbeitete Unterär mel vom Stoff. Den verkürzten Seiten bahnen des vierteili gen Rockes war ein unter der Blende an gesetzter Faltenvolant gegeben. Schwarzer Taftgürtel. — Das zweite, reizende Kleid aus kleu- ro^al-Tuch zeigte ein mit Blenden, Knöpfen und Seidenrips: faßten Halsloch, Revers und die langen Ärmel ein, eben solche gaben den Abschluß fußfrcien Rockes; Aber für den Abcndmantel kann nichts phantastisch genug sein. — Neben dem lose drapierten Schal, dem man natürlich schon der Wärme halber ein Futter gibt, ist der schwarze Samt- oder Plnsännanrcl am modernsten. Er wird ganz lang ge tragen, der Rucken fällt vielfach sackförmig oderretwas geschweift. Man garniert ihn häufig mit einem Matelotkrvgen und schließt ihn stark seitwärts mit 3—4 großen möglichst auffallenden Knöpfen. Dieselbe Fa<;on wird auch vielfach in schwarzer Seide gearbeitet. Häufig siebt man eine neue Art Seid<, die innen ein wolliges, also wärmendes Futter besitzt. — Auch ddr Kimono- schnitt ist für Abendmäntel ungemein beliebt. Man findet ihn oft in Verbindung mit dem Matclotkragen und sehr breiten in 0 0