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früher -ter später gelegt worden. Di« Werk- tagszüge ab Chemnitz Hbf,, bisher 6,01 und 6,2h nachmittags verlassen Chemnitz Hbf. ku»s- tig erst 6,08 und 6,30 nachmittags. * 7- K r i eg s a us ze!i ch n un ge n. Die FriedDich-AuzMst-Meduille in Bronze^ wurde am ersten Weihnachtsfeiertage dem Feldzwgs- telluohmer Herrn Fleischenueisier Ernst K rei s> i g von hier verlie en. Der Ausgezeichnete gehört^ dem Lmidstmm Bataillon Glauchau an. - DaS Eiserne Kreuz 2. Klasse erwarb sich der Gefreite Nein band Schulze beim Regi iueutsDab des Grenadier-Negiments Nr. 101, nachdem er vor längerer Zeit die Friedrch- August-Rledcrille erljalten batte. Der Ausgezsich-- nete ist ein Solin des Strumpfwirkers Herrn Emil Schulze (Chemnitzer Straße). * — E i n H a z a r et t z u g aus dem Osten passierte an einem der letzte» Tage un seren Bahnhof. Er war mit verwundeten deut schen. Soldaten belegt und hatte Zwi.kau zum Ziele. , * — M i l i t ü r - S t r o i ch - K o n z e r t. Die unter Leitung des Herrn G. Schmidt ste hende Kapelle des 1. Ersatz-Bataillons Nr. TN aus Zwickau, die schon mehrmals hier ton- Zerticrt hat und unseren, musiklielmden Pu- hlikuar bestens bekannt ist, gibt am Neuiiahrs- tag« abends 8 Uhr iin Allstedter Schütze iHause ein Strsichlonzert. Eintrittskarten zu 10 Pfennigen sind im Zigarrengeschüst von Kari Marx (Weiukellersiraße) und in, Koizertlo^al erhältlich. ):( Oberlungwitz, 29. Tez Der Ge'rsite Otto Müller, Sohn des Herrn Bäckermei sters Richard Müller, wurde fär tapferes Ver- lmlten vor dem Feinde mit den. Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichner. (*) Gersdorf, 29 Dez. Als Viertem un serer^ GerKdorferFeldgrarlen ist vor kurzem d«n Unteroffizier Mar' Friedrich für hervorra- aende Dimste vor dem Feinde bei freiwilligen PatromlleuMugen das Eiserne Kreuz 1. Klgsse verlieben worden. Wir beglück- ivünschen den' Braven zu dieser hohen Aus zeichnung und wünschen ihm weitere Erfolge und glückliche .Heimke" r. ( *) Gersdorf, 29. Dez Mit dem Eiser nen Htzeuz 2. Klasse ausgezeichnet wurde am 22. November der dem Artillerie-Regiment Nr 82 angehovende Unteroffizier Hermann Dc ehI l o r n. Ter Ausgezeickmete ist ein Sohn un teres an der Erlbacher Straße >vahnender, Zei- tu.ngsausträgers Herrn. Germann Mehlhorn. g Gersdorf, 29. Dez. Am iltouiahrs- tage nachmittags 8 Uhr HM der hiesige Fuug- frailenverein eine Weihnachtsnachfeier ab. * . Aulie«, 29. Dez. In Anerkennung ihrer Hervorraaenden Verdienste um die Landwirtschaft wurde Herrn Gutsbesitzer Paul Schubert die bronzene Staat-m^daMe und den Herre», Gr. metndevorstand und Ziegeleibesitzer Oskar Jahn und Gutsbesitzer Wilhelm Bergmann da« Staat«, diplom für Verdienste um die Landwirtschaft verliehen. Di« Ueberreichung der Auszeichnungen «riolgte in der am Donnerstag im Gasthau« »Zur Linde" in Chemnitz abaekalienen Haupt. Versammlung de« landwirtschaftlichen KreiSvereinS im ErsUebirge. ». L»«Ke»ch»r-tz»ri, 29. De«. Für Verdienste um die Landwirtschaft wurde Herrn Privatmann Schaller hier die bronzene Staatsmedaille oer. liehen. Z tz WÜUe»tr-»h, 29 Dez Der am 3. Januar l9l7 in Kraft tretende neu« Fahrplan der König!. Sächsischen Gtaat«eisenbahnen bringt aüch für den Verkehr auf den Linien Wüsten- brand—Limbach und Wüstenbrand—Stollberg verschiedene Aenderungen und ZuaSeinschrän- kungen. So kommen auf der Linie Wüstenbrand —Limbach die Perionenzüge vorm 9 56 ab Wüstenbrand nach Limbach, sowie ab Limbach vorm. 905 nach WUstenbrand in Wegfall. Die Abend-Züge verkehren etwa« zeitiger, und zwar ab Limbach bereit« 5.41 (statt 6.55) nachm. nach Wüstenbrand, sowie ab WUstenbrand bereit« 6,50 nychm (statt 8,20) von Wüstenbrand nach Limbach. — Auf der Linie Wüstenbrand—Stoll berg kommen in Wegfall die Personen züge 10 Uhr vorm. ab Wüstenbrand und 11,12 vorm. ab Stollberg. Verändert verkehren: Zug ab Stollberg künftig 9,10 vorm (statt 8.10) mit Ankunft in Wüstenbrand 10,12 vorm. (9,11), Zug ab Wüstenbrand künftig 12,55 (1,31) mittag«, an Stollberg 2,09 (2,22 nachm), und Zug ab Wüstenbrand 7,05 nachm. (8,30), an Stollberg 8,02 nachm. (9,28) * WSiie»dr««d, 29 Dez. Die Stellvertretung de« erkrankten Friedensrichter« für den hiesigen Bezirk ist bi« auf weitere« dem Friedensrichter für Pleißa, Privatmann Gustav Leonhard Klau« in Bleißa, übertragen worden. " k. Wüstend»»-, 29 Dez. Am NeujahrS- tage abend« 6 Uhr findet im Gasthof „Zum Kronprinz" eine Weihnachtsnachfeier der kirch lichen Jugendverrine statt. Zu der Feier sind auch die Angehörigen der Mitglieder eingeladen. » . Pleitz«, 29. Dez. Die älteste Einwohnerin unserer OrteS, Frau Hanne Christiane verw. Bauer, starb im After von 95 Jahren. * Gt. Gßidte». 28. Dez. In der 7. Morgen- stunde de« ersten WeihnachtSfeiertag« ist auf dem hiesigen Bahnhof der Feurrmann eine« Zwickauer Güterzug« durch Sturz in den zwischen den Schienen befindlichen Aschekanal so unglücklich zu Schaden gekommen, daß er eine Rtpprnstauchung davongetragen hat. Er wurde mit der Bahn nach Zwickau zurückbefSrdert und zu seinen An gehörigen gebracht. * Chemnitz, 29. Dez. Der Rat der Stadt hat beschlossen, für die Benutzung der Kleider ablagen de« Neuen StadttheaterS vom 1. Janua- 1S17 ab eine besondere Gebühr zu erheben (bi«r her wurden die Kleider kostenlos aufbewahrt), die an der Theaterkasse gleichzeitig mit dem Kaufpreise für die Eintrittskarte zu entrichten ist Dl« Gebühr beträgt für alle Plätze im Parkett und 1. Rang 25 Pfg., für alle anderen Plätze je 15 Pfg. ' Dre-de», 28. Dez. Beim Sortieren von Munition hat sich heule oormitttag im Artillerie, depot DreSden-Albettstadt vermutlich durch Explosion ein Brand entwickelt, der auf das umliegende Magazingelände übrrgegrifsin hat. Vorläufig hat sich die Ausdehnung de« Brandes noch nicht feststelle» lassen Bis jetzt ist ein Arbeiter an den Folgen der Verwundung ge storben. Weitere Verwundungen sind nur ver einzelt oorgekommeu * Leipzig, 28. Dez. Bei einer Großbuchbin- derei im Ostviertel von Leipzig sind durch zwei dort angestellte Marklhelfer Druckbogen Schoppen hauerscher und Aachenscher Werke tm Gesamtwerte von 3500 M. gestohlen worden. Die Diebe haben dann ihre Beute bei einem Papierauskäufer Und in einem Trödlergeschäft gewissenlos als Makulatur veräußert. Zum Glück waren die wertvollen Bogen noch nicht vernichtet, so daß sie den Aufkäufern größtenteils wieder abgenom men werden konnten. * Zwick««, 28. Dez. Die Explosion schla gender Wetter aus dem Falckschm Steinkohlen- schacht in Bockwa hat leider noch drei Todesopfer gefordert. Im König!. Krankenstift sind der 43jährige Häuer Hermann Höhle aus Bockwa, der 40jährtge Karl Emil Weigel ans EäerSbrunn und der 27jährige Bergarbeiter BrAschnetdcr aus Wilkau ihren Verletzungen erlegen. Alle drei waren verheiratet; Weigel hinterläßt sechs unmün- dige Kinder. Auch daS Befinden des vierten der in daS König!. Krankenstist eingelieferten Verletzten läßt zu wünschen übrig. — Durch hereinbrechende Kohle erlitt auf einem der hiesigen Ttefbauschächte der 31 Jahre alte Häuer Max Unger aus Reinsdorf einen Schädelbruch, der feinen sofortigen Tod herbeiführte. Unger hinter läßt die Witwe und drei Kinder. * v-erPlauitz, 28. Dez. Ein eigenartiger Unglücksfall war einer hiesigen Familie beschieden. Beim Waschen von bunter Wäsche zog sich die Gattin und Mutter eine kleine Verletzung an einem Finger zu, der in kurzer Zeit bedenklich ! anschwoll. Tine weit vorgeschrittene Blutvergif- tung wurde sestgestellt, und ärztliche Kunst ver mochte leider nicht mehr, die Frau vorm Tode zu bewahren. * Axrdach i. V., 28. Dez. In tiefe Betrübnis versetzt wurde an» Heiligen Abend die Familie deS Malermeisters Lenk in Clinitzleithen. Der elfjährige Sohn hantierte mit einem dem Vater gehörenden Tesching, wohl ohne zu wissen, daß die Waffe geladen war. Plötzlich entlud sich daS Tesching, und die Kugel traf den 13jährigen I Bruder so unglücklich, daß dieser auf der Stelle I tot war. * P»k-»itz, 28. Dez. In» Oberdorse in» HauS- I walde wurde beim AuSgraben von Erbmassen, I die beim Brückenbau an der BertLdorfer Straße I Verwendung finden, vor dem Feste die Arbeiters- I ehefrau Ida Herold von niedergehenden Erd- I massen verschüttet. Den Bemühungen der übrigen I dort Beschäftigten gelang eS, die Frau nachI kurzer Zeit zu befreien; sie hatte jedoch so schwere I Verletzungen erlitten, daß sie bald darauf starb. I * Greiz, 28. Dez Einer riesenhaften Schmuggelei s.hetnt man hier auf die Spur gekommen zu sein. Als am 24. Dezember ein in der Nähe von Köln ansässiger Gutsbesitzer hier seinen Bruder besuchen wollte, wurde er durch die Kriminalpolizei in der Wohnung deS Bruders in Haft genommen, und zwar auf An weisung von Berlin her Der 28 Jahre alte Verhaftete, der der hiesigen Staatsanwaltschaft auLgeliefert wurde, steht im Verdacht, an großen Lebensmittelschmuggeleien aus Belgien beteiligt gewesen zu sein, die in die Millionen gingen unb bei denen es sich in der H ruptsachc um Speck und Wurst gehandelt hat. Die durch be trügerische Machenschaften «langte Summe soll n die Hnnderttaufende gehen. Anscheinend ommt noch eine große Anzahl Helfershelfer mit n Betracht. Kirchen-Nachrichten. P«r«chie Gt. Tri»itattr Hohe»stei»-E»stttza». Am Connlag nach Weihnachten (Silvester), den 31. Dezember, vormittags 9 Uhr PredigtgotteSdicnst. Joh. 1,1—5. Herr Pastor Boeßneck Abend« 6 Uhr Stloester-Gottesdienst. Herr Pastor Schmidt. Kirchenmusik: Abcndlied: „Bleibe bei uns " „Des Jahres letzte Stunde" Kollekte für den allgemeinen Kircheusunds. Am Ncujahrstag 1917 vormittags 9 Uhr PredigtgotteS. dienst. Luk. 2,2l. Her, Pastor Boeßneck. Hieraus Feier des heiligen Abendmahles. Derselbe. Kirchenmusik: „Verleih uns Frieden gnädiglich" — von H. M. Schlettcrer. Jtmgfrauenvcrcin abend« halb 8 Uhr im Gemeindehaus. Par«chie St. Ehriftophort H»he»ftei».Er»fttha1. Am Sonntag nach Weihnachten vormittag« S Uhr Hauptgottesdienst. Predigt über Joh. 1,1-5 Herr Psarrcr Albrecht. Abend« 6 Uhr SiloestergottcSdienst. (Kinde, wolle man von diesem Gotte«dicnste fern halten.) Kirchenmusik: „DeS Jah'e« ley!e Stunde" — von Schulz. Sammlung sllr den allgemeinen LandeSktrchensonds. Am NeujrhrSiage (Beschneidung Jesu Christi) vormittag« 9 Uhr Hauptgottesdienst. Predigt über Luk. 2,2!. Darnach Abendmahlsseier. Herr Psarrer Albrecht. Kirchcnnmsik: Motette für gern. Chor. Ps 12»,4—8: „Siehe der Hüter Israels" von A. Becker. Nachmittag« halb 2 Uyr Konsirmandengot»e«dienst. Ev.-luth Jungfrauenvercin: Mittwoch, den 3. Januar, abends 8 Uhr ini Verein«zimm.er. Ev.-luth. JünglingSoerein: An, NeujahrStagc abends 8 Uhr im BeremSzimmer. LandcSkirchlichc Gemeinschaft: Nm NenjahrStage abend« halb 9 Uhr im GemeinschastSzimmer Wvchenamt: Herr Psarrer Albrecht. Vs» Oberlungwitz Am Sonntag nach Weihnachten, den 31. Dezember, wrmtttagS 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt über Joh 1,1—5. )nr Vikar Kretzschmar Nachmittag« halb 3 Uh, Tausgutte«dienst. Nachmittags 5 Uhr kirchliche JahreSschiutzseie, mit I Predigt, Beicht« und Abendmahlsseier Herr Pfarrer von I Do«ko. Kirchenmusik: „Mit der Freude zieht der Schmerz", s Lied für gemischten Thor von Mend«l»lohi,-Bartholdy Sammlung für den allgemeinen Lande.ktrchenfond«. Zu dem JahresschlußgolteSdienste haben Kinder, außer s den Kanstrmanden, nur tn Bealettui^ Erwachsener Zutritt. Am Neujahr«taa, den 1. Januar, vormittag« v Ubr s Gottesdienst mit Predigt über Luk. 2,2!. Herr Bikar s Kretzschmar. Kirchenmusik: „Herr, gedenke unser!" Lied für gemischten Chor von A. E. Grell. Nachmittag« halb 3 Uhr Tausgottesdienst. Mittwoch, den 8. Januar, keine KricgSbetstunde. Wochenamt: Herr Pfarrer v. Do«k>> v»» Gersdorf. Sonntag, den 81. Dezember, vormittag» 9 Uhr Gotte«, dienst. Herr Pastor Petermann. Abend« k Uhr SUvestergotte«dienst. Herr Pastor Böttger. Kirchenmusik: „Der alte Gott, dec lebet noch!" Rel. Volksweise für gem. Thor. Sammlung für den allgemeinen Landeskirchensonds. Am NeujahrStag, den 1. Januar, vormittag« S Uhr Gotterdlenst. Herr Pastor Petermann. Danach Beicht« und heilige« Abendmahl. Kirchenmusik: NeujahrSlted für Soprau und Alt mit Orgel von Palme. Nachmittag« 1 Uhr KiudergotteSdienst 'Nachmittag« 3 Uhr Jungfrauenverein. Weihnachtsfeier. Keine Kriegsbetstunde. Die Woche für Laufen und Trauungen hat Herr Pastor Petermann, für Hautkommunionen und Begräbnisse Herr Pastor Böttger. B<» ver»-d»rf. Sonntag nach Weihnachten, den 31. Dezember, vorm. 9 Uhr Hauptgottesdienst. Abends 5 Uhr liturgischer Stlo«ftergottcSdienst. Kollekte für den allgemeinen Landeskirchenfonds. Montag, den 1. Januar, vormittag« V Uhr Neujahr«. sestgotteSdienst. Kirchenmusik: „Herr, zu dir will ich mich retten". Lied für gem. Chor von F. Mendelssohn. B»» Langender, «ft Met»Sd«rf. Sonntag, den 8l. Dezember (Silvester), nachmittag« 5 Uhr Gottesdienst mit Kollekte für den allgemeinen Ktrchmfond«. Montag, den 1. Januar (Nrujahr»f«st), früh 9 llhr Föstgottesdienst mit Predigt und nochmalige Kollekte für den allgemeinen Kirchenfonos. B«n La»Ke»ch»rSd»rf mit Falke». Sonntag nach Weihnachten, dm 8l. Dezember, vorm. I halb 9 Uhr Beichte, v Uhr PredigtgotteSdienst mit Abend- I mahlSfeier. Abend« 8 Uhr SilvestergotteSdienst. 'Neujahr 1917 vormittag« 9 Ubr PredigtgotteSdienst. Vo» Erlbach-Kirchberg Sonntag, dm 31. Dezember 1918. Kirchberg : Vormittags 9 Uhr PredigtgotteSdicnst. I Erlbach: Nachmittags K Uhr PredigtgotteSdienst. Kollekte für den allgemeinen Kirchenfonds Neujahr 1917. Erlbach: vormittags S Uhr PredigtgotteSdienst. Kirchberg: Nachmittags halb 2 Uhr Prcdtgtgottesdimst. I V-» Wüste»brand. Sonntag nach Weihnachten, dm 3l. Dezember, oorm- I 9 Uhr PredigtgotteSdienst. Psarrer Llauß Pleißa Nachmittag« 5 Uhr SiloesterpredigtgottcSdienst. Musik: „Helft mir Gotte» Güte preisen" — gem. Chor I a capslla. Melodie bei FiguluS, Satz von I. S. Bach Kollekte für den allgemeinen Kirchcnfonds. Neujahr 1917 vormittag« 9 Uhr PredigtgotteSdienst. Musik: „Jesu« heißt mein Seelen freund" — gern. Chor I a capoll» von Joh. Wolsg. Frank, bearbeitet von Joh. I Dittberner. Einweisung und BcrpsUchtung der gewählten Kirchen- I Vorsteher. Abend» ü Uhr Weihnachtsfeier der kirchlichen Jugend- I vereine für die Mitglieder und deren Angehörige in Otto'« I Gaschos „Zum Kronprinz Depeschen »« 29. Dezember. Berlin. Wie d e „B. Z/ von einer i» den politische» Verhältnissen RuUands gut ei»- geweihte» Persönlichkeit er ahren Halen will, soll schon in nächster Zeit ein neuerlicher Ka- inel.bwecksiel bevorstehen. Ministerprüsisdent Lrepow soll zurücktreten und Saisouow zu sei nein 'Nachfolger ausersehen sein- Berlin. Verschiedene Mitter lassen sich melde»., daß in London eine zwe te Note Wil sons eingetroffen sei als Erläuterung der erste». Ihr Wortlaut sei nicht derart, das, sie die Hal tung der Entente ändern dürste. England werde seine Antwort an' das Friedensange oi der Mittelmächte am Sonnabend absenden, sie werde i n allgemeinen eine Wiederholung der Rede Lloyd Georges sein. Berlin. In einer Unterredung mit dein Schweizer Bundespräsidenten, '»belebe der .Lo- älcmz." veröffentlicht, sagte der Präsiden! u a-, die Schweiz sei auf Deutschland besonders für die Versorgung mit Kolle», Eise» und landwiirtschastlichen Hilfs »offen angcwioen. Er er'enne gern an, daß die deutsche Regierung stets ein freund liebes Verständnis für die be- sondere Lage der Schweiz bewiesen habe. BreSla». Auf dem Hildebrandt-Schacht der GotteS-Segen-Trube in Antonienhütte betBeuthen in Obrrschlesien ereignete sich ein Grubenunglück. Zur Zeit deS Unfalles waren gegen 120 Mann an der Unfallstelle beschäftigt. Durch Einatmen giftiger Gase sind 12 Mann umS Leben gekommen Genf. Wie die Pariser Blätter aus Peters burg melden, erklärte der russische Minister deS Auswärtigen, Pokrowski, einig?» Pressever tretern, die russische Regierung wisse den guten Willen und die menschenfreundliche Gesinnung deS Präsidenten Wilson zu schätzen, ihre Stellung nahme sei aber der der russischen Presse fast analog, nämlich „im Grunde negativ". Die verbündeten Regierungen würden mit all« Deutlichkeit antworten und bestätige», daß sie den Krieg weiter zu führen entschlossen seien bi« zur Befreiung der besetzten Länder und bis zur Herstellung eine« Zustande«, bei dem die Existenz der kleinen Völker gesichert unb ein neuer Weltkonflikt unmöglich sei. Zürich. Auf Anregung der Papste« läßt Deutschland 100 französische kriegsgefangene Familienväter mit mindestens drei Kindern, welche mehr al« 18 Monate tn der Gefangen- kchaft sind, in der nächsten Zeit in der Schweiz internieren. Erwartet wtrd dte Gegenseitigkeit von französischer Seite Notterd»». Der „Manchester Guardian* berichtet au« London: Die Entente dürfte Sonnabend auf dte deutsche Note antworten. Man erfährt, daß die Note England- tm allgemeinen ein« Wiederholung der Rede Lloyd George« sein wird, also Vie Tür für Verhandlungen nicht schließen wird. 7 ^ K»pe»tz»ge». Der Londoner Korrespondent eines hiesigen Blattes will bereits wissen, welchen Eindruck die deutsche Antwort auf die WUsonsche Note in Washington gemacht hat. Man sei . dort allgemein enttäuscht, daß die deutsche Not- ketne Bedingungen enthüll. Man glaubt an einigen Stellen, daß Gerard eventuell amtliche Nachrichten erhalten habe! zur privaten Mit teilung an den Präsidenten, der so als Mittels mann benutzt wtrd, um Deutschlands Wünsche zu fördern. ES wird al« möglich angesehen, daß Deutschlands Antwort als abschlägig auS- gelegt wird, weil sie der Frage über die Be dingungen auSwetcht. Großer U-Boot-Erfolg. verlt», 29. Dez. (Amtlich.) Tine« unserer U-Boote hat vor einiger Zeit im nördlichen Eis- meer östlich vom Nordkap den Dampfer „Suchan" der russischen Fretwilltgen-Flotte aufgebracht. Der Dampfer war mit Kriegsmaterial beladen und befand sich auf dem Wege von Amerika nach Archangelsk. Nachdem russische Schiffs- osfiziere als Gefangene auf da« U-Boot genommen und ein deutfcher Seeoffizier mit einigen Unter offizieren die Führung des Dampfers übernommen hatte, wurde dieser, begleitet von dem U-Boot, nach «tnem deutschen Hasen gebracht. Hier stellte sich heraus, daß er der von den Ruff«» bei Kriegsausbruch im Hafen von Wladiwostok beschlagnahmte Dampfer „Spezia" der Hamburg— Amerika Linie war. Die einen Wert von vielen Millionen darstellende Ladung bestand aus: 100000 7,5-em Schrapnells, 75000 7,5-ew- Gprenggranaten, 150000 3,7 - om - Patrone», 250000 Zündern für Sprenggranaten, 100OO0 Zeitzündern, 125000 Zündfchrauben, 150000 kx Trtnitrotoloul (hochwertiger Sprengstoff), 175000 kg Röhrenpuloer, 40000 kg Schwarz pulver, 127 30-om-Geschoffen, 150 Zylindern mit Säuren, 1230000 kg Blei in Barren, 7 Last- automobilen, 200 Ballen Sohlenleder, 500 Spulen Stacheldraht und 600000 Eisenbahnschienen. ser »titscht StttrGMftrtcht (W T B.) Gr-tze» H,»ptK»rtier, 29 Dez. Westlich-» Gr1es»fch«»»l«tz. Front de« Deutschen Kronprinz«». Auf dem Wesmfer der Maas führte» gestern an der Höhe 304 und am Südhang des Lc- ten Mannes Teile der Infmüerie Negimenter Nr. 13 und 155 und das Füs.lieoRegimeiit Nr. 37, sanrilich von der Somme her rühm- lickst bekannt, Vorstöße aut die sranzösischen Stellungen aus. Die einge ende Vorbereitung >mrch Artillerie und die durch ibre Wirkung der Ziüantcrie unent ebrlich gewordene» bewährie» Minemverfer bal nten den ^ oö trotz dem Weg is in die zwcike und driitc Linie der feind lichen Stellung, aus denen 22-Gefangene, dar unter 4 Oistziere, und 7 Maschinengewehre zu- x ickge.rachr wurden. Zn de» genommenen Grä- ben wurden melrere auch nachts wiederholte Gegcnangrin'e der Franzose» abgewiesen. Am Wa de mm C happy- Malancourt bol len wackere Wurtte »lerger und Baden« meh» rere Ge angene aus der feindlich«» Stellring O-stttch-r «ries-fch-UPlcktz -Zront desGenevalseldmarfchatl- Prinz Leopold von Bay«»E^-, Nicht« Wesentliches. Heeresgrupp« des Generaloberst Erzherzog Joseph. Der Südsliigel der Heeresgruppe, unter dem Beü! l des Generals der Infanterie von Gerat, hgt sich in lle'.ereinslimmung mit den Bewegun gen in der Großen Walachei in den: Gebirge ostwärts vorgeschoben. Deutsche und österreichisch-ungarische Truppen haben in dem schwierigen Hühengelände brr Ostfront von Siebenbürgen mehrere Minen werferstellungen gestürmt. Dabet wurden 1500 Ruffen und Rumänen gefangen, 18 Maschinen- gewehre und 3 Geschütze erbeutet. Heeresgruppe des Generals«!^- marschallS von Mackens«» » Auf dem linken Flügel der 9. Armee brachen bayrische und österreichisch-nngarifche Truppt^ unter Führung de« Generalleutnant« Krafft vo» Delmensingen tm Gebirge starken Widerstand der verbündeten Gegner und erreichten Dumitrestt, 20 Kilometer nordwestlich von Rtmnicul Sarai. Der rechte Armeeflügel stieß zwischen drin Rimntcul-Abschnitt und drin Lause de« Vuzaul nach Nordosten vor, nah»»» mchrcre zäh oertei« dtgte Dörfer und ließ dem weich irden Russe»» kein« Zett, sich in vorbereitete Sttllimg im Ser» abschnitt zu setzen. Auf dtesem Punkt« zeichnete sich da« West- preußische Jnfanterie-RegtmrM Nr. 148 au« An Gefangenen vom 28. Dezember sind über Rufs«», an Beute H Geschütze und mehrere M«schi»«r,«wehre «ingrdracht In der Dobrudscha ist Rachel Ke»»«««». Mazedonisch« Front. Keine besonderen Ereignisse.