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Sa latscht SnmlstMßalcht vom Donnerstag. kW.T.V.) Große» Himptonnrtter, 28 Dez. Westlicher Arieg»fch «»platz. Einzelne Abschnitte der flandrischen Front und de8 Sommebogens lagen zeitweilig unter stark-m steuer. Die Tätigkeit der Luststreiikräste war sehr rege. Der Gegner verlor im Luftkampf und durch Abwehrfeuer acht Flugzeuge. OeWlikGer «rienssschaNPlatz Front de»Gen«ralfeldmarsch«llo Vrtnz Leopold non Bauer-k An mehreren Stellen der Front wiesen unsere Grabenbesohungen Vorstöße russischer Streifab- teilungen ab. Heeres gruppe des Generalober st Erzherzog Joseph. An der Ludowa in den Waldkarpatben oer. trieben deutsche Jäger starke Patrouillen der Russen im Han^oranotenkampf. Im MesticaneSci-Abschnitt mehrfach lebhaftes Geschützfeuer. An den Bergen im Oitoz- und Putno-Tal hat sich die Kampftätigkeit erhöht. Heeresgruppe de« Generalfeld marschalls von Mackensen. Der 27. Dezember brachte der 9 Armee deS General« der Infanterie von Falkenbayn den vollen Sieg in der Schlacht bei Rimnicul Sarat über die zur Verteidigung Rumäniens heran- gefvbrten Ruffm. Der am 26. Dezember oeworfene Feind suchte durch Gegenstöße starker Missen den nerlorenen Bod-n zurückzugewinnen. Di-Angriffe scheiterten. Preußische und bayrische Infanterie-Divisionen stießen dem zurückflutenden Heinde nach, über rannten seine in der Nacht neu angelegten Stellungen und drangen über Rimnicul Sarat Hino»« vor. Gleichzeitig durchbrachen weiter südöstlich deutsche nnd österre'chisch-ungarische Truppen die stark verschanzten Linien der Russen, wehrten auch hier bestiae gegen die Flanke geführte Gegenanariffe ab und kamen kämpfend in nord östlicher Richtung vorwärts. Wieder erlitt der Gegner bei seiner Nieder lage schwere blutiae Verluste. An Gefangenen wurden gestern 3000 Ma»», an Beute 22 Maschinengewehre eingebracht. Die Zahl der von der 9 Armee in den Kämpfen Lei Rimnicul Sarat gewachten Gefangenen beträgt im ganzen LO22O Russe« B-i der Donauarmee fanden gestern nur Teilkämpfe statt. In ver Dobrudscha gelang eS bulgarischen und osmanischen Truppen, die Ruffen aus be festigten Höhenstellungen östlich von Matztn zu werfen. Mazedonische Front: Südöstlich de« Doiran-SeeS griffen nach starker Feuervorbereitung mehrer« englische Kompagnien die bulgarischen Vorposten vergeb, ltch an. Der Erste Ge»eralch»«rt1er»etster L u d « u d o r t f (stkr »inen Teil der Auflage wiederholt.) * MeMMt W dm SroW HmpthllMlitt. Vertin, 28. Dezember, abends. (Amtlich) An der Westfront nur auf dem linken Maas« ufer gesteigerte Gefechtstätigkeit Im Osten keine besond-ren Ereignisse. In Verfolgung der Russen hat die 9. Armee Boden gewonnen. AuS Mazedonien nichts Neue«. Ser SsterrtWsch-dMrischt SemlilWskMt (W.TB.) Wit«, 28. Dezember. Amtlich wird verlautbart: vestlscher »riefl*scha»pl«tz Heeresgrupp« des Generalfelh. Marschall» von Mastensen. Die verbündeten Streitkräfte de« General« von Falkenhayn haben den Russen bei Rimni- cul-Sarat eine schwere Niederlage bereitet. Der Fe nd versuchte gestern noch einmal südwestlich und südöstlich der Stadt standzuhalten. Er unternahm mehrere Maffenstöße, um sich Luft zu schaffen. Seine Linien wurden an mehreren Sollen durchbrochen. Der Feind wich. Die Verfolgung drang über Rimnieul-Garat hinan«. Auch auf den Höben nordwestlich der eroberten Stadt oinqen die Russen vor den Bajonetten österreichisch-ungarischer und deutscher Truppen zurück E« wurden gestern SOM, seit Beginn der Schlacht über 10 OM Gefangene eingebracht. Heeresgruppe des Generalober st Erzherzog Joseph. Bet Soos-Mezö und im Gbirge südöstlich davon ist der Kampf im stä keren Anwachsen. Unsere Flieger schoflen in diesem Grenzraum zwei feindliche Farman« ab und zwangen zwei andere feindliche Kampfflieger zur Notlandung. Auf unseren Stellungen im Mesticanesti-Abschnitt lag russisches Geschützfeuer. ArontderGenoralflolbmuofchOll» Prinz Leopold von Vager». Nichts Neu««. Atalientscher und Südöstlicher Akrieqsschaupla- Keiu« besonderen Ereignisse. Der Stellvertreter de« Chefs deS GeneralftabeS v. Höfer, Feldmarschalleutnant Ein Roman aus Deutschlands großen Tugen Von AnnyWothe. «nuUkmtscht« L-phUM »1, d, «nn, «othk, ' 71. stortsetzung. (Nachdruck verboten.) Hatte Erik sie wirtlich gerufen? Mit schwan kenden Schritten haftete sie zu ihn: hin. Mit einem Aufschluchzen sank sie an seinem La- ger in die Knie. Di« abgezehrte, ganz schmal gewordene Hand Eriks legte sich wie in nach sichtiger Güie auf ihr blondes, tie gesenktes Haupt. „Arme Manen," kam es leise und stoßweise von Eriks Lappen. „Ich bin wohl zu hart mu d'r gewesen — und anstatt aufzubauen, habe ich niedergerissen." Er fü r sich mit der Hand über die Stirn Der Verband, den er jetzt Mite, brachte i m langsam das Erinnern. ..Beinahe," lächele er schmerzlich, „wärst du ganz frei von mir geworden. Ein anderer hätte dann gerichtet — und nun meine ich fast, es soll nicht sein." „Nein, Erik, du darfst nie, nie mebr daran denken" Er lab lärme in ihr noch immer tief ge- «nttes Antlitz. ..Du verlangst viel von mir, Mcr en. Weißt du, was es fix einen Mann heißt, ein WeE, m besitzen, das i^m nicht gehört? Daß mit «dem Atemzug strebt, sch ihm zu entziehend Du kannst es nicht begreifen und es ist gut ko." Einen Auaenblick war es, als sinke er wieder in seinen alten Dämmerzustand zurück ?ie woll« au'ste' en. die Schwester rufen, aber ^io ans« waren ihr wie gelähmt. Nun muhte sie Wohl doch für immer von ihm geben. Er hatte es selber getagt, dcü es nun doch für sie scheiden hieß. Und plötzlich pn 'te sie mit wilder Gewalt der ganze Jam mer Eres Lebens. ähre zitternden Finger umfaßten Eriks .Land, nnd ibr tvänennaffes Antlitz darauf vreffend, schluchzte sie auf: .. Ha« Geduld'. Erik, habe Nachsicht mit mir! Ich weiß, daß ich dir bitter web aetan und daß dir mir gar nicht verzeihen kannst, a''er hil' mir noch einmal, nm des Jungen willen, wenn du es so nicht kannst. Lcrß mich um dem« gros«, st«r'e Liebe dienen, die ich leicht ertig verscherzt und die ich erst kennen nnd ' egreifen lernte, als ich sie verl-r. „Treu sein ist alles," sagte mir Volker, als er mir unser Wahrzeichen als letztes Geschenk bracht«. An diesem winzigen Fahnentuch habe ich mich aufgerichtet und immer wieder deiner Worte gedacht, die du beim Abschied zu mir spra chest — wenn ich oft zufammenbrechen wollte in meinem Herzeleid. Ehrlich im Kampf, ehr sich im Sieg wollten wir sein und bleiben, damit wir in Ebren vor unsrer Fahne be stehen können. Ich war, während du in den Kampf, in Not und Gefahr gingest, keine echte deutsche Frau, wie es deinem Weibe ziemte. Nur an mich und mein vermeintliches Opfer dachte ich und nicht daran, daß mein Mann ein Held war, nicht nur im Kamps da draußen mit den Feinden, sondern auch im Kampf, mit seinem eigenen Herzen." Der Verwundete atmete tief und schwer. Ein paarmal öffnete er den Mund, als wollte er sprechen, aber er vermochte es nicht. Die Krankenschwester spähte vorsichtig ins Zimmer, und als sie Erik erwacht sah und Mayen an seinem Lager knien, da schloß sie mit e'nem fro' en, fast schelmischen Schmunzeln geräuschlos die Tür. Die blonde schöne Fvau da war wM fw den Kranken' die beste Me dizin. i i . Nun tastete Eriks Hand unsicher über Malens tvänennaffes Gesicht. „Du willst mich trösten, Kind," begann er in einem Ton nachsichtiger Güte, „du willst mir lel'en. daß ich — nicht sterbe." „Nein, Erik, das ist es nicht," stammelte sie, ihren blonden Kops tiel in die Kissen wich tend, „ich wollte dich bitten, bei dir fe^n zu dürfen, weil — ich dich liebes" Einen Augenblick sah der Verwundete sie verständnislos mit fast irren Augen an, dann echer brach ein iauchzender Laut von seinen Lippen. „Mein holdes, mein süßes Werb," und er zog Mayen hoch empor an sein Herz. Und zum erstenmal küßte sie ihren Manu wie ein lüdm^cha'tsiches, innig liebendes Wei> k'llch und er fühlte in seligem Erschauern ih ren Herzschlag an dem seinen- „Ist es denn wirklich wahr, Maden? Du liebst mich? Es ist kein Traum? Ich haste dich, ich habe dich wieder?" Mayen strich ihm zärtlich über die schma len Wangen. (Schluß folgt). Zilvssist' bis 10 Ukp gsöiinsl! Ott«» Dorbrix, 1 »W R. Ao Be sch' Ka Ka KP aas uni geg beß Di« Dei Rex Mü stell Ortz wer «ich be'ä deru 10 oder Verl laflu etae g-tre ein,, ihner abge in Z läng, de« > Absa Deze In gl nach» in gl von 1 an dl MMOln, bi« zu 5 Mk sür den Zentner, kaust Richard Römer, Hoh -Er., Limbawer Siraße 13. lllseiimchit Tagehlatt Äesifnndet iin Joffre 1847 Wvchsnllich 7 Aussioffeii Alleiniges Amtsblatt -er Kgl. u. Skii-t. Behörden sowie von etwa 38 Landgemeinden -er Kgl. Amtshauptmannschafk Chemnitz. AllcingejUhrles FamilienblaU der Bevölkerung von Cyemnih und dem angrenzenden Erzgebirge. Schnellste und zuverlässigste Verichlerslaltung über alle Ereignisse auf den Kriegsschauplätzen, sowie alle anderen wichtigen Begebcnheilen. Ausführliche Behandlung aller politischen Tagessragen. — Artikel ans allen Gebieten der Literatur, Kunst und Wissenschast. — Mitteilungen über Kandel und Gewerbe. — Romane und Erzählungen. — Vollst. Gewinnliste der König!. Sachs. Landeslotterie. 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