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Stviegsn im Suganatal. In dem Gefecht am 26. östlich vom Mas ob ach wurden das 8. und das IM. ungarische Bataillon vollständig ge. sä)lageii und ließen außer 157 Gefangenen ei nen ganzen Zug Maschinengewehre zurück. In der Gegend oon Monte San Michele zerstörte eine rmserer Minen einen breiten Abschnitt der feindlichen Gräben östlich von Pelcano. Die Bedrohung aller SutentemSchte Die Londoner „Times" erklären, es wäre zu dum, sich zu verhehlen, daß der österreichi sche Aufmarsch einen bedeutenden Erfolg hat te. Die Italiener muhten schwer erkämpfte Stellungen arffgeben und kämpfen bereits im eigenen Lande. Es sei kein Ztvcifel, dah die Oesterreicher über das Gebirge hinüber seim und es für sie seht ans der anderen Sei le leichter hinabginge. Die Bedrolrmg ginge alle Verbündeten an. Das Blatt wiederholt dann die Notschreie aus den italienischen Bütt lern, augenscheinlich als Mahnung an die Ver bündeten, der italienischen Stimmung Rech nung gi tragen, lmd sucht sich in blendender Weise durch die Bel>anptuug zu trösten, dah auch dieser österreichische Angriff nur ein Be weis mehr sei für die wachsende Verzweiflung der Zentralmächte! Ueber Oesterreich- stegreicheS Vordringen sagt das Amsterdamer Handelst latt: Nack ei nein Jahre des Krieges herrscht nickt nur rci den Italienern Trauer, sondern mich bei de ren Verbündeten. Trotz aller schönen Phrasen batten die Verbündeten mehr erwartet, als sich Italien auf ihre Seite stellte. Italien hatte lange Zeit zu Vorbereitungen gelabt, hatte seinen Vorteil zehn Monate hindurch wahrge nommen, die Erfahrungen anderer ausgenutzt und in einem Augenblick in den Kamps ringe- griffen, als die meisten Tnrppcn Oesterreichs durch Ruhland festgehalten, Serbien lind Mmr lenegro noch nicht bezwungen waren und Ru>- mämens Haltung Oesterreich Ungarn auch in dieser Richtung zur Wachsamkeit zwang. Tas Blatt gibt dann eine Betrachtung über das, Ivas Italien im ersten Augenblick erreicht lat und meint dann: Aber weiter käme» sie nicht. Innner wieder griffen die Italiener an der Isonzofront vergebens an, fünfmal wurde fta- dorna zurückgeschlagen und nutzlos vermutete Italiens Jugend. Inzwischen ging viel, viel leicht alles von dem so schwer erkämpften Nord- afrika verloren. Inzwischen gingen Serbien und Montenegro unter und die österreichischen Trllppcn drangen in Albanien ein, das man in Rom schon als sichere Beute betrachtete, und von dem nur das jämmerliche Valona als sehr zweifelhafter Stützpunkt zurück'lei t. Das dieser Krieg Italiens Stellung selbst bei sei neu Verbündeten gekräftigt habe, kamt nur ein naiver Optimist behaupten. Dn SftMtt-if--»»SMW StnralWritrt-t (W.T.B.) «te», 29 Mai. Amtlich wird verlautbart Russischer RriegSschauplstz. Stärkere russische Kräfte versuchten in den letzten Tagen, sich durch Laufgräben und Soppen an unsere beßarabtsche Front heranzuarbeiten. Da- Feuer unserer Geschütze und Minenwerfrr vereitelt die Arbeiten deS Feindes. Sonst nichts oon Belang. Italienischer Kriegsschauplatz. Im befestigten Raume oon Astago über schritten unsere Truppen bet Roana da« Afsatal, warfen den Feind auf Canova zurück und breiteten sich auf den südlichen und östlichen Tal hängen aus. Andere Kräfte nahmen nach Ueberwindung der Befestigungen auf dem Monte Jnterrotto die Höhen nördlich von Astago in Besitz. Weiter im Norden sind der Monte Zebio, Monte Zingarella und Corno di Campo Bianco in unseren Händen. Im oberen Postnatale wurden die Italiener nach hartnäckigem Kampfe auS ihren Stellungen westlich und südlich Bettale vertrieben. Südöstlicher Kriegsschauplatz Ruhe. Der Stellvertreter des Chefs deS Generalstabes v Höfer, Feldmarschalleutnant. Der See-Krieg. St« mißglückter ««griff auf tzextfche Erzbampser. „BerltngSke Tidende" meldet aus Stockholm: Bei Oreloesund wurde am Sonnabend abend vom Meere her heftiges Geschützfeuer gehört, da« eine Viertelstunde andauerte. ES rührte oon dem Angriff eine« feindlichen Unterseeboots auf vier deutsche Erzdampfer her, die von drei deutschen bewaffneten Vorpostenschiffen begleitet waren. Der Angriff mißglückte; da« Untersee boot stellte plötzlich sein Feuer ein. Die sieben deutschen Schiffe passierten am Sonntag vormittag Oeland. E« ist unbekannt, auS welchem Grunde das Unterseeboot da« Gefecht unvermittelt abbrach. Wege« steigeider Furcht »er der N»terseeb»»tgef>hr soll, wie ein Londoner Gewährsmann meldet, ein Teil der englischen Flotte au« dem Aermel- kanal nach dem Mittelmeer beordert worden sein, um die englisch-französischen Transporte nach Saloniki und Aegypten zu beschützen. «»» eine« U-Ve»t verseilt. Aus dem Haag wird berichtet: Eine oon zwei Leichterschiffen, die von dem Schleppdampfer „Lauverzee" von Rotterdam nach London ge- bracht wurden und am 25. Mai Nieuwen Waterweg verließen, ist in der Nordsee von einem U-Boot torpediert worden nnd gesunken Mit dem anderen Seichter ist der „Lauverzee" wohlbehalten angekommen. Menschenleben sind nicht verloren gegangen. Gt«getracht. Au« Emden wird gemeldet: Der holländische Segler „Holland" wurde wegen Gpionagever- dacht« von einem deutschen Kriegsfahrzeug ein- gebracht und zur näheren Untersuchung auf der Reede oon Borkum verankert. Wils»»« Protest a» G«gla«v. Au« Newyork wird gemeldet: Wilson» Protest note in der Vostfrage wird von der gesamten Presse unterstützt, doch zweifelt man, daß sie unmittelbar Erfolg haben werde. Einige Btätter behaupten, der englisch-amerikanische GchtedS- gertchtSvertrag werde schärfere Maßregeln als Noten verhindern. Präsident VMM Mr die Erilä-Mgsstllgtll. Ji» Hauptuusschuß des Reichstages erklärte auf eine Anfrage der Berichterstatter Abgg Graf Westarp und Hoch der Präsident des Kr-ieMernährungsamtes, van Batocki, u. a., mff die Einhchr habe er keinen Einfluß, erst von dem Augentlick an, wo die Waren ins Land kommen, treten sie unter seine Vermal tung. Eine zweite Schranke beste! e für ihn in dem Verltältnis zu den militärischen Kom- mandostellen. Während eines Krieges sei es ganz unüenkcar, daß die militärischen Organe sich irgendeiner anderen Stelle unterordnen önnten. Weites Entgegenkommen werde er gewiß finden. Wir müßten uns innerhalb des Rahmens der verwaltungsmäßigen und ctats rechtlichen Möglichkeiten halten, darüber hin ausgehende Hoffnungen würden völlig zuschan den werden. Hinsichtlich des Wirtschastspla« ncs für das neue Ernteiahr verkenne er den Ernst der Zustände und die vorhandenen Schwierigleitcn durchaus nicht, trotzdem sehe er mit gesundem Optimismus in die Zukunft Die hochbedeuffamc Frage der Fettversorgung werde kaum in wenigen Wochen gelöst werden können. Es bestehe begründete Hoffnung aus Abhilfe in ganz kurzer Zeit. Man solle doch nicht vergessen, daü in den landwirffckrastlichen Betrieben alles auf das Wetter ankomme Die Buttermenge hängt von der Milcherzeu- gnng, diese aber wieder vom Wetter ab. Wenn es hellte gründlich regnete, hätte Ostpreußen morgen :lO Proz. Milch mehr. Erfreulicher- weift hätte es in den ersten Tagen seiner neu en Amtsführung scholl stark geregnet, das sei ein gutes Omen. (Große Heiterkeit.) In der Landwirtschaft dürfe der Großbetrieb nicht als typischer Produktionsfaktor angesehen wer den. Die nicht gut organisierten Klein- und Mittelbetriebe, die doch nur von Fall zu Fall disponieren könnten, stellten 90 Prozent der Gesamterzcugnug Mit den breiten Volkskrei sen hoffe er Füllung zu erlangen und auf recht zu erkalten. Ueber die Tätigkeit des Kriegscrnähnmgsanües solle innerhalb der von der Rücksicht auf den Krieg und das Ausland zu ziehenden Grenzen fortlaufend berichtet wer den, a'er das Amt werde sich vor Maßnah men, welche aufreizend wirken könnten, hüten. Nach Pfingsten werde er die bundesstaatlichen Hauptstädte an'snchen, um mit den maßgeben den Herreil Fühlung zu nehmen. Aus einige Bemerkungen eines s.izialdemokratischen Aus- schußmitcMedes sül rte Präsident von Baüocki weiter aus, er werde mit dem parlamentari scheu Bdimt engste Fühlung wlterholtcn, um die Verständigung aufrecht zu erhalten. D i e M as. senspeis u ngen sollen gefö r- dert werde n. Zu ihrer Finanzierung werde er schon in den nächsten Tagen Geld mittel vom Reichstage anfordern müssen, da mit die Gemeinden unterstützt werden könnten. Die Fleischoorratserhebungcn sollen aus die Haushaltungen ausgedehnt werden, ohne daß man kleinlich vorgehe. Des weiteren erklärte ein Vertreter des Kriegsministeriums, die Beziehungen des Kriegsministeriums zu dem neuen KriegSer- nährungSamt seien bestimmt durch die Bedürf nisse des Heeres, das gewisser, feststehender Mengen Lebensmittel unbedingt benötige. An dieser Menge werde aber keineswegs starr fest, gehalten. Tie Lage der Zivilbevölkerung wer de auch im Kriegsministerium vollauf gewür digt. Präsident von Bätocki sagte dann uc a., was die Landwirtschaft angehe, so sei jedes Mttel zur Erhaltung lind Steigerung der ProduiktionSfreudigkeit anzuwenden, allerdings müsse da? Interesse der Erzeuger in den näch sten zehn Wochen in den Hintergrund treten. Jetzt sei angesichts der Lage und mit Rück sicht auf die Wirkung mach außen hin eine be sondere Berücksichtigung der Konsumenten am Platze. Die Landwirte brauchten nicht zu glauben, daß die Verhältnisse so bleiben wür den, vielmehr werde sehr bald auch vom Kricgsernährungsamt olles geschehen, um die Erzeugung zu fördern. Auf Anregungen aus der Kornmission teilte Präsident von Batocki weiter mit, er wolle seine Bedenken gegen eine Erhöhung der Zahl der Vorstandsmitglieder von 9 aus ll zurückstellen rind beim Reichs, tonzler beantragen, je einen norddeutschen und süddeutschen Landwittschafttzvertreter zu beru fen. Ei« kaiserlicher Laukerlah. Der Kaiser hat auf einen Bericht deS StaatS- ministeriumS vom 26. d. M. folgenden Erlaß an da« Staatsministerium gerichtet: Aus dem Berichte de« StaatLministeriumS vom 26 d. M. habe ich mit Freude und Anerkennung ersehen, daß durch die mutige, vertrauensvolle Haltung und den Fleiß der in ihre verwüsteten Heim stätten hcimgekehrten Bevölkerung meiner treuen Provinzen Ost- und Westpreußen und durch tatkräftige« Handeln aller dazu berufenen Behörden und Beamten Verkehr und Wirtschaft, Ackerbau und Gewerbe in den geschädigten Landesteilen mit der gebotenen Eile in Gang gebracht und der Wiederaufbau der durch Krieg und Verwü stung beschädigten Gebäude mit Umsicht und Er folg in die Wege geleitet ist. Den Männern und Frauen, die hierzu in Ausübung ihre« Dien ste« in Staat und Gemeinde, wie in freiwilliger Liebestätigkeit mit Einsetzung ihrer ganzen Kraft beigetragen haben, gilt mein königlicher Dank. Er gilt insbesondere der KriegShilfSkommission in Königsberg, die in erfolgreichster Mitarbeit den Staatsbehörden bei der Erfüllung ihrer Aufgaben zur Seite gestanden hat. Ja dem sicheren Vertrauen, daß die zur Vollendung deS im Kriege begonnenen HilfswerkeS erforderlichen staatlichen Ausgaben auch fernerhin die Zustim mung beider Häuser des Landtages finden werden, beauftrage ich das Staatsministerium, zugleich in Billigung der Vorschläge über die Fortsetzung des begonnenen Werkes, die bei folgende Denkschrift Uber die Beseitigung der KrtegSschäden dem Landtage der Monarchie zur Kenntnisnahme vorzulegen. Gegeben Großes Hauptquartier, den 27. Mai 1916. qez. Wilhelm, k. Ter Kaiser ««f der Schichauwerft ia Slbiu«. Der Kaiser hat am Montag der Stadt Elbing einen Besuch abgestattet. Er kam unvermutet um 9 Uhr 58 Min. an und fuhr mit der Straßen bahn nach der Schichauwerft. Da der Besuch gänzlich überraschend kam, fand keinerlei Empfang statt. Selbst die Schichauwerft war von dem bevorstehenden Besuch nicht benachrichtigt. Der Kaiser wandte sich an den Straßenbahnführer mit den Worten: Fahren sie nach der Stadt zur Schichauwerft? Als der Wagenführer bejahte, sagte der Kaiser zu seinem Gefolge: Gut, meine Herren, steigen wir ein! Niemand wußte, daß es der Kaiser war. Die übrigen Insassen des Wagens, Männer und Frauen, leerten den Wagen und In Verdun. Noch immer tobt um Verdun das gewaltige Ringen und wieder sind unsere Truppen durch Erstürmung deS Dorfes CumiereS ein gutes Stück nach vorwärts gekommen. Die Stadt Verdun selbst ist durch das Feuer der deutschen Artillerie saft ganz zusammengeschofsen worden, eine un vermeidliche Folge der kriegerischen Ereignisse. Unser Bild führt uns in das Stadtinnere der heißumstrittenen Festung und veranschaulicht unten: Die St. PeterSstraße in Verdun nach der deutschen Beschießung. (Nach englischer Dar stellung.) Oben: Französische Soldaten versuchen, das durch deutsche Bomben verursachte Feuer zu löschen. traten auf die Hintere Plattform, so daß für den Kaiser und dessen Gefolge daS Innere de« Wagens zur Verfügung stand. Nachdem der Kaiser und die Herren seines Gefolges jeder sein Zehnpfenntg- stück in den Zahlkasten geworfen hatten, begab sich der Kaiser zum Wagensührer, dankte ihm und überreichte ihm ein Zchnmarkstück al« be sondere Belohnung. Aus der Schichauwerft führte Geheimrat Ziefe den Kaiser durch die Werftan lagen. Dieser sah sehr wohl und frisch auS und dankte für die Begrüßung huldvoll nach allen Richtungen hin. Er fuhr dann um '/4II Uhr mit den Herren seiner Begleitung in dem in zwischen vorgefahrenen Kraftwagen zur Bahn zurück, um die Weiterreise anzutreten. Es war das erstemal, daß der Kaiser die Straßenbahn benutzte, und dazu noch in Gegenwart von vielen anderen Fahrgästen. Die Zukunft Elsatz-Ssthriuge»«. Die »Franks. Ztg." hatte vor einigen Tagen die Vermutung ausgesprochen, die Berufung des UnterstaatSsekrctärs von Stein und des Staats sekretärs Grasen von Roedern aus Straßburg nach Berlin laufe auf eine allmähliche Auflösung der elsaß-lothringischen Verwaltung hinaus. Voraussetzung für diese Vermutung war, daß der Posten de« StaatSsekretälS von Elsaß- Lothringen nicht mehr besetzt werden würde. Diese Voraussetzung war irrig; ein neuer Staats sekretär für Eisaß-Lothringen ist jetzt ernannt. Die Annahme aber, von der die Vermutung auSgtng, und die sich auf die Zukunft Elsaß- LothringenS bezieht, bleibt bestehen. In dieser Beziehung hört die „Tägl. Rundsch.", daß die Besprechungen, die der Reichskanzler bei seiner Anwesenheit in München, Stuttgart, Karlsruhe und in Darmstadt führen wird, zum großen Teil der Frage gelten werden, wie die Zukunft Elsaß- Lothringens sich zu gestalten habe. Vielleicht ist diese Angelegenheit sogar ein Hauptanlaß sür die Reise des Reichskanzlers nach Süddeutsch land gewesen. Eierausfuhr in« A«Sl««d? Aus Lübbenau tm Spreewald bringt ein Kottbuser Blatt die Aufsehen erregende Meldung, in weiteren Kreisen habe man Grund zu der Vermutung, daß die in den umliegenden Dörfern so zahlreich und zu höchsten Preisen aufgekauften Eier durch Agenten über Dänemark nach Eng land befördert werden, ebenso wie Kartoffeln und,, wahrscheinlich auch Spargel. Dah große Mengen Kartoffeln an dänische Agenten zum Verkauf an England geliefert wurden, ist ge lungen, nachzuwetsen und zu bestrafen. Vielleicht gelingt eS auch, die Aufkäufer der Eier zu über führen. Japan- Rechnung. Die japanische Regierung hatte sich einer Kopenhagener Meldung der „Tägl. Rundsch." aus Petersburg zufolge im Frühjahr geweigert, die Beförderung amerikanischer Munition durch Japan nach Rußland zu gestatten, falls nicht Rußland in folgende Forderungen einwillige: Unterstützung der japanischen Politik und der japanischen Interessen in China, Ansiedlungsrecht für die Japaner in gewissen nördlichen und öst- sichen Gebieten Sibiriens, Fischereirecht in russischen Gewässern, Abtretung der Hälfte Sachalins, die noch in russischen Händen war, und Schleifen der Befestigung von Wladiwostok. Ueber die letzte Bedingung schweben noch Verhandlungen, die anderen wurden von Rußland angenommen. Die Zugeständnisse haben eine starke Erregung der linken Parteien hervorgerusen, die eine Interpellation in der Duma planen. Juavschikai vergiftet? Juanschikat, der bei seinem Streben, sich vom Präsidenten der Republik China zum Kaiser eines monarchischen China aufzuschwingen, an dem Widerstande der südchinesischen Provinzen scheiterte, hatte den Schutz seiner Person und seiner Familie zur Bedingung seiner Abdankung gestellt. Seine politischen Gegner sollen sich nun um diese Bedingung wenig gekümmert haben. Londoner Blätter melden wenigstens über Tokio aus Peking, daß der Gesundheitszustand Juan schikais seit einigen Tagen schwer erschüttert sei. Er ist offenbar an den Folgen einer Vergiftung erkrankt und kann nicht mehr reden. OrrtiicheS «nd Lächstsches. *— Sitte r»n»«au»ficht Pir Mittwoch, den 61. Mai: Meist heiter, wärmer, trocken. * Tic Vcr ! u ß l i ß e Nr. 287 der König!. Sächsischen Armee voin 29. Mai ent hält folgende Angaben aus unserem Leserirei je: Schulze, Mar, Gersdorf, I. v.; Hofmann, Mar, ObnftmgwU , l. u.; Kaiser, Kurt, Kirch- verg, schm, v.; Eichner, Fritz, Meinsdorf, ge fallen; Steinert, Johannes, Meinsdorf, bist', lchw. v., ist gestorben; Böttcher, Paul, Ober lungwitz, bish. vermißt, zur Truppe zurück: Piehler, Gersdorf, gefallen; Klosterknecht, Paul, Hohenstein-Ernstthal, gefallen: Rehm, Paul, Hohenstein-Ernstthal, ruf. Nnf. schw. verl.; Hühn, Ernst, Langenberg, gefallen; Busack, Theodor, Hohenstein-Ernstthal, bisb. vertu., ist in einem Feldlazarett gestorben; Zipfel, Ru dolf, Langenberg, bish. verw., ist gestorben; Lübeck, Konrad, Langenberg, bish. vertu., ist gestorben. * — Der R 0 g g c n b lüht ! Aus den hiesigen Fluren steht der Roggen teilweise schon in Blüte. Tie warme feuchte Witterung hat die Entwicklung der Feldfrüchtc außerordentlich gefördert. * — Mrünfullc r. Amtlich wird uns geschrieben: Seit Beginn der Grünsütterung« > t des öfteren zu bemerken gewesen, daß eilte große Anzahl von Viehcesitzern das zum Ver füttern nötige Grünfutter am späten Vormit tage oder auch erst am Nachmittage einholt und dann insofern u nsachge m ä ß aufbe-