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Der SstmeiM-mMcht SnmlWrkai-t Bericht vom Sonnabend. (W.L.B.) Wie», 25. März. Amtlich wird verlautbart: Russischer Kriegsschauplatz Nordöstlich von Burkanow an der Strypa drangen Honved-Abtetlungen nach Abwehr eines parken russischen Angriffs in die Gräben des Feindes ein und zerstörten die Verteidigungsan lagen. Sonst keine besonderen Ereignisse, Italienischer und südöstlicher Kriegsschauplatz. Unverändert. * Bericht vom Sonntag. lW.L.B.) Wie», 26. März. Amtlich wird verlautbart: Russischer Kriegsschauplatz. Keine besonderen Ereignisse. Die in den russischen Berichten geschilderten Kämpfe bet Latacza am Dniestr stellen selbst redend nur Borpostengeplänkel dar. ES handelt sich unsererseits um Aufklärung« truppen, die beim Anrücken stärkerer feindlicher Abteilungen natur gemäß in dieHauptstellungen zurückzugehen haben. Einen Angriff gegen die Hauptstellung der Armee Pflanzer.Baltin haben die Russen in den letzten Wochen überhaupt nicht versucht. Italienischer Kriegsschauplatz. Die feindliche Artillerie hielt die Hochfläche von Doberdo, den Fella-Abschnitt und einzelne Stellungen an der Tiroler Front unter Feuer. Oestlich des Plöcken-PasieS drangen unsere Truppen in eine italienische Stellung ein. Bei Morte im Suganatal wurde ein feind- ltcher Angriff abgewiesen. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Unverändert. ». FAduurrsch«ll«t>nmi. D« Stellvertreter de» Lhof» de» Genmüft»b«s Er-ö-mg d« Kartoffel-W- -reise im Kleinhandel. Der BezirkSoerband der Königlichen Amts- Hauptmannschaft Glauchau erläßt im heutigen Blatte eine Bekanntmachung über Erhöhung der Kartofselböchstpreise im Kleinhandel. Wie der BezirkSoerband uns mitteilt, macht sich diese sehr beträchtliche Erhöhung dadurch notwendig, daß von Reichswegen die Groß handelspreise ganz erheblich, nämlich um 1 Mk. 75 Pfg. pro Zentner, erhöht worden sind. Der neue Kleinhandelshöchstpreis von 6 Mk. 10 Pfg. ergibt sich aus folgender Berechnung: Der gesetzliche Höchstpreis für Kartoffeln beim Erwerb vom Erzeuger beträgt in den Provinzen Posen, Ost- und Westpreußen, welche für die Kartoffeloersorgung in erster Linie in Frage kommen, bis zum 14 April 4 Mk. 50 Pfg. Von da an steigt er jeden 15. des Monats noch um 25 Pfg. Zu diesem Einkaufspreise von 4 Mk. 50 Pfg. sind dazuzurechnen: 2b Pfg. EinkaufSprooision, 10 „ Abnahmeproviston, 45 „ durchschnittliche Fracht, sodaß die Kartoffeln frei bis nach Glauchau ge bracht schon 5 Mk. SO Pfg. mindestens kosten. Hierzu kommen bis zur Abgabe an die Kunden noch folgende Spesen hinzu: 5 Pfg. für Sacken, 5 „ Manko am Gewicht (Erde), 20 „ Abfuhr durch den Spediteur vom Bahnhof, 1b „ Abnutzung der Säcke, 10 „ Mindestgewinn und Risikoprämie, zus.: b5 Psg. ES werden also die Kartoffeln frei Klein- Händler kosten: 5 Mk. 30 Pfg. -l- -» 85 . b Mk. Sb Pf. Beim Verkauf durch dm Kleinhändler, alfo zentnerweife in Mengen unter 10 Zentner, wird noch hinzuzurechnen sein 2b Pfg. Nutzen für den Kleinhändler, sodaß also der Kleinhändler die Kartoffeln nicht unter 6 Mk. 10 Pfg. wird ab- geben können. So bedauerlich diese nach vorstehender Be rechnung unvermeidliche Erhöhung der Kartoffel preise ist, so wenig ist der BezirkSoerband in der Lage, von sich auS dagegen etwas zu tun, da von Reichrweaen besondere Zuschüsse abgr- lehnt worden sind. Nur kür besonders bedürftige Familien werden vom BezirkSoerband noch einige tausend Zentner billigere Kartoffeln abgegeben werden, worüber die Städte und größeren Gemeinden daS Nötige anordnen werden. Im übrigen wird eS Sache der städtischen und sonstigen Gemeindeverwal tungen sein, diejenigen Familien, welche infolge ihres geringen Einkommens nicht in der Lage sind, die hohen Kartoffelpresse zu bezahlen, durch Beihilfen zu unterstützen. In der letzten gemeinsamen Sitzung deS Bezirksausschusses,» deS ErnährungSauSschusseS und der PreiSprüfungSstelle, in welcher auch die 6 Städte und die größten Gemeinden des Be rück» vertreten waren, wurde eine Einigung darüber erzielt, daß die Gewährung derartiger Zuschüsse Sache der Gemeinden sein soll, da der Bezirksverbano durch die ihm obliegende Unter stützung der Kriegerfamilien schon jetzt sehr stark belastet ist und bereits über 5 Millionen Mark Darlehen hat aufnehmen müssen. Christel. Roman von Freifrau Gabriel, von vchlippenbach. 4 t Fortsetzung (Nachdruck verboten.) * Köln, 10. April. „Sehr geehrte Frau Oberin! Hätten Sie wohl ein Privatzinnner frei? Durch einen Bekannten, Herrn Bankdirektor Hähnel, hörte ich, daß er seinen Sohn Artur Ihrer Obhut anverlraut hatte und Ihr Hospi tal vorzüglich wäre. Ich bin Witwer und möchte Sie bitten, mein Töchterchen in näch ster Zeit bei sich awszunchmen. Tie Kleine ist nach einem schweren Nerve,«fieber sehr elend und erholungsbedürftig. In L. ist gute Lust, und da Köln nahe liegt, könnte ich Alma ös. ter besuchen. Ihrer Antwort entgegensetzend, Hochachtungsvoll Erwin, Gras Hohenesche. Köln, Hohenzollernring 18." Frau von Meerfeld las den Brief, dann antwortete sie bejahend. Nach drei Tagen kam der Graf und braä)- te sein Töchterchen. Das Kind war so schwach, daß es nicht gehen konnte; es sah erschreckend mager und krank aus. Gras Hohenesche besprach alles mit der Oberin. Ein schönes, sonniges Zimmer war eben srei geworden, der Gras erklärte sich damit zu frieden. „Ich habe noch eine Bitte an Sie, Frau Oberin. Könnte dieselbe Schwester die Pflege meiner Kleinen übernehmen, die den Sohu Hähnels, wie er sagt, so musterhaft gepflegt hat?" „Schwester Hilde ? Gewiß j Herr Graf, ich will sie gleich rufen." Als Hilde eintrat, stutzte Hohenesche. Er erkannte sie zuerst gar nicht in ihrer Tracht. Tie Oberin stellte vor, dann entfernte sie sich aus einen Ruf Schwester Elisabeths. Der Graf vemeigte sich tief. „Ich habe Sie nicht gleich erkannt, gnädi ges Fväiäetn." „Schwester Hilde", sagte sie „Gut, Schwester Hilde. Wie kolmnen Sie hierher?" „Aus freiem Willen," sagte sie. „Und Ihr Beruf befriedigt Sie?" „Ja, voll und ganz." Almas schwack;es Sümmchen rief den Va ter. Er setzte sich an dar Bettchen und sprach ihr beruhigend zu. Hilde stand daneben und blickte bewegt aus das abgezehrte Gesicht des Kindes, aus den« zwei große, dunkle Augen schauten. Tie Keine Alma schien noch sehr trank zu sein. „Pappi, bleibe bei mir", bat sie leise. Er strich zärtlich über ihr Köpschen. „Versuche zu schlafen, Liebling", bat er. Hilde war hinausgegangen und brachte eine külflende Limonade. Sie hielt das Glas an die Lippen der "K einen und stützte diese. Ho- henesche sah auf die edel-schlanken Frauenhän de, die trotz der Spuren der Arbeit ihre schö ne Form bewahrt hatten. Alma schlummerte ein. Ihr Vater winkte Schwester Hilde. Sie traten an das Fenster. Weich« Frühlingslust webte herein. Draußen sing das Knospen und Treiben an, und es war, als strahlte die Sonne auch in die Stu ben der Kranken neues Leben, Genesung und Segen aus. Hohenesche erzählte Hilde leise von der Krankheit seines Kindes. Sie hörte aufmerk, sam zu-. Später sprach Doktor Baunrann mit ihr. Er hatte von den« behandelnden Arzt in Köln einen sachlichen Bericht über den Ver lauf des Fiebers erhalten und erteilte Schwester Hilde Verhaltungsmaßregeln. Der Graf konnte nicht lange in X. bleiben. Er reiste ab, noch ehe das erschöpfte Kind er wacht Ivar. Nur einen langen Mick lreißcr Vaterliebe warf er aus Alina, dann reichte er Schwester .Hilde die Hand und hielt sie fest. „Gott segne Sie für das, was sie an mei nem Liebling tun", sagte er, „sie ist mein ein ziges Glück." „Wir wollen das Beste hoffen, der Herr hilft in der Not." Nachdem der Graf a'gereist war, setzte Hil de sich an dar Bett der Kleinen. „Wie wunderbar ist das Leben!" dachte Hilde. „Da führt es Menschen zusammen, die sich vor kurzer Zeit nur flüchtig kennen gelernt und sich nie mehr zu begegnen glaubten." Und sie gedachte auch jenes Tages, an dem sie Hohenesche zum ersten Male mit seinem Töchterchen am Goldfischteich im Tiergarten gesehen hatte, jenes Tages, an dem sie ihre Enttäuschung bitter empfunden und gedacht hatte: „Dieser Mam« trägt gleich Dir ein herbes Leid." (Fortsetzung folgt.) Kirchen-Nachrichten. Parochle St. Trtnitatt» Hehenstein-Ervstthal. Dienstag abends halb 9 Uhr Mission«vnhkrnnzchcn im Gemeindehaus. Donnerstag abend KriegSbetstundc in der Kirche. Par»chie St. Ehristophori Hohenstein-Ernflthal. Kriegsbetstunde Donnerstag, den 30. März, abend» 8 Uhr in der Kirche und im Hüttengrundbetsaal. Bon Oberlungwitz. Mittwoch, den 29 März, abend« 8 Uhr KriegSdet- stunde. Herr Pastor Schödel. Frmtag, den 31. März, vormittag« 10 Uhr Wochen- kommunion. Herr Pastor Schödel. Bou SerSborf. Dicn«tag, den 28 März, abends 8 Uhr Bibclstunde im Oberdorf bei Herrn Traugott Schnialbe. Donnerstag, den 80 März, abends 8 Uhr .KricgSbct- stunde in der Kirche. von Langeuberg mit Meinsdorf. Donnerstag, den 80 März, abend« V,8 Uhr Krieg«, betstunde, 8 Uhr KrtegSfraumabend im Psarrhausr. Bo» LangenchurSdorf Donnerstag, den 80. März, abends 8 Uhr KrtegSbel- stunde mtt PasstonSgotteSdienst nnd AbendmahlSseier. Bon Erlbach-Kirchberg. Dienstag, den 28. März. Ktrchberg t Nachmittag« v.b- v«6 Uhr Kricg«beisluude. Herr Pfarrer Kreußler-Ursprung. Bo« Ursprung. Donnerstag, dm 80 März, abend» 7—8 Uhr Krieg«, betstunde. von Mittelbach. Mittwoch, den 29. März, abends 8 Uhr KriegSbetstundc (Abendmahl). Bon Wüstenbrand. Donnerstag, den 30. März, abends '/.v Uhr Bibel- stunde der lanbeSkirchltchen Gemeinschaft im Pfarrhaus«. Freitog, den 31. März, vormittag« 10 Uhr Wochen, kommunion. Herr Pfarrer Hartun«.Mittelbach. Abends halb 9 Uhr KlndergotteSdienstvorbereltung. Die besten Vorschläge sür zweckwlihige, schöne uud «oderoe Kinder-Kleidung sind in dem für das Jahr 1916 soeben neu erschienenen Kovortts Jugevd-Modev-Albu« und reichhalligem Wäsche buch (Preis 60 Pfg) der Schnittmanufaktur in Dresden enthalten. Bielen sorgenden Müttern, die sich um die Kleidung der kleinsten oder schulpflichtiger Gprößlinge, vielleicht auch um die Ausstattung von Konfirmandinnen kümmern müssen, wird dieses reichhaltige Modenbuch sehr willkommen sein. Für alle Bedürfnisse finden sich Vorlagen, die über der gefälligen, kleidsamen Form nicht den praktischen Zweck vergessen und Vie den besonderen Vorzug haben, mtt Hilfe der bekannten Favorit-Schnittmuster bequem nachgeschneidert werden zu können Auch durch Umäudern und Neuherrichten läßt sich auf diesem Wege recht Schönes für billige« Geld schassen. DaS Jugend-Album kann deshalb als wirklich nützliche Anschaffung allseitig empfohlen werden. 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