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Vermischte-. * Großseuer. Ein Großseuer hat die ^leiSmühle in Gelnhausen eingeäschert, in wel cher die gesamten Getreidevorräte für die Ver sorgung des Kreises lagerten. Auch einige Nach- dargebäude, aus welche das Feuer Übergriff, sind uiedergebrannt. Zwei Personen wurden schwer, mehrere weitere leicht verletzt. Der Schaden be läuft sich auf mehrere Millionen Mark. * Ein ungetreuer Dereinslei- t e r. Der Vorsitzende der Ortsgruppe Hamburg des Bundes deutscher Männer und Frauen zum Schutze des Lebens Kaiser Wilhelms I., dem über 10 000 Mitglieder angehören, ein angeb. licher Oberlehrer a. D. Berrenberg, ist seit eini gen Tagen verschwunden. Er hat die vom Bunde gesammelten bedeutenden Geldsummen unterschlagen. Nebenbei legte der Schwindler sich auch aus den Heiratsschwindel und trat viel- fach unter falschem Namen auf. Auch als „Werbeoffizier des Freikorps Dohna" in Ham- bürg hat er gearbeitet und dabei große Schwin deleien verübt. * 15 Stunden scheintot im Sarge. Ein Chauffeur fand, als er durch den Grunewald fuhr, eine etwa 25jährige Kran kenschwester regungslos unter einem Baume lie gen. Er brachte sie in seinem Wagen zum Ge- ineindearzt. Dieser stellte Tod — wahrscheinlich infolge von Morphiunivergiftung — fest, worauf er sie in die Leichenhalle schaffte. Tags darauf schickte die Polizei einen Wachtmeister nach der Leichenhalle, der die Persönlichkeit der Unbe- kannten^ ermitteln sollt«. Als man den Sarg öffnete, bemerkte man, daß die angeblich Tote atmete. Der sofort herbeigerufene Gemeindearzt erklärte, daß er sich geirrt habe, aber infolge Aussehens jeder Puls- und Herztätigkeit anneh- mcn mußte, daß der Tod eingetreten sei. Man brachte das Mädchen, das 15 Stunden lebend im Sarge gelegen hatte, nach dem Krankenhause, wo es noch immer bewußtlos damiederliegt. Es handelt sich um eine Krankenpflegerip Minna Braun, die sich mit Morphium vergiften wollte/ «Große Verschiebungen auf dem Frankfurter Bahnhof. Die Frankfurter Kriminalpolizei ist großen Berau bungen auf den: Hauptbahnhose auf die Spur gekommen. In den letzten Tagen verschwanden durch Ankleben falscher Begleitzettel und durch gefälschte Frachtbriefe mehrere Waggons eng lisches Büchsenfleisch, zwei Waggons Kaffee, zwei Waggons Kakao und ein Waggon Leder im Gesamtwerte von mehreren Millionen Mark. Die Verschiebungen geschahen mit Hilse bestochener Eisenbahnbeamten, die die Waren nach kleineren Vorortstationen rollen ließen, wo sie von Räu bern ausgeplündert wurden. Als ein Waggon Leder das gleiche Schicksal erfahren sollte, wur den die Räuber überrascht und festgenommen. Das Haupt der Räuberbande ist ein Gastwirt Joseph Haindel, der als Ringkämpfer unter dem Namen Petersen bekannt ist. * 99 000 Mk. unter der Stiefel sohle. In der heutigen Zeit sind zwar Stie fel an und für sich schon recht wertvoll, einige ganz besonders kostbare wurden aber dieser Eage im Berliner Scheuneiwiertel durch die Militär polizei d«r Abteilung „Wiedererfassung" des ReichSverwertungSamte» entdeckt. Der Militär- Polizei war zu Ohren gekommen, daß eine Schmugglerbande eine bedeutende Summe in rot gestempelten Tausendmarkscheinen nach Holland zu verschieben suchte. Als die Beamten der Spur nachgingen, gerieten sie- an einen Schuh macher im ehemaligen Scheunenviertel, bei dem sie — abends nach 10 Uhr — drei Männer der Schmugglerbande antrafen, die sich eine große Anzahl zusammengepreßter Tausendmarkscheine in die ausgehöhlten Sohlen und Absätze eines Paars Stiesel einnageln ließen. Die überrum pelten Schmuggler wurden festgenommen und dann die Werkstatt durchsucht; dabei entdeckte man ein Paar fertige Stiefel, in denen beim Abreißen der Sohlen und Absätze- das Papier geld zum Vorschein kam. Außerdem fand man auch noch weitere Stiefel mit Hohlsäumen vor, die für die Aufnahme der Banknoten bestimmt waren. Im ganzen gelang es der Militärpoli zei, 99 000 Mk. in rotgestempelten Tausendmark, scheinen in Beschlag zu nehmen. * Guter Rat. Vom alten Heim, dem ebenso berühmten wie volkstümlichen Berliner Arzt zu Anfang des neunzehnten Jahrhunderts, wird eine hübsche Anekdote berichtet. Bei einer Hoftafel in Dresden, wohin Heim zur Konsul tation berufen war, wurde er von seinen Nach barinnen, zwei ältlichen Exzellenzen, weidlich ge quält. „Denken Sie, Herr Geheimrat," sagte die eine, „was mir heute passiert ist! Ich pflege des Morgens zuerst ein Glas Wasser, darauf «ine Tasse Kaffee und dann wieder ein Glaß Wasser zu trinken. Unif heute gerade vergesse ich, das erste Gla» Wasser zu trinken. Kann mir diese Abweichung von meiner LebenSgewohüheit schaden?" „Gewiß Exzellenz," erwiderte Heim mit wichtiger Miene. „Fahren Sie sofort nach Hause und lassen Sie sich ein kaltes Lavement geben, damit der Kaffee wieder in die Mitte kommt!" Städtische Sparkasse Hohenstein-Ernstthal. Verkehr im Monat Oktober IS Iß. 1198 Einzahlungen in Höhe non 511874 »4k 88 1071 Rückzahlungen inHöhe von 48» 805 ^4 41^ Mehreinzahlungen 4S0SS 41H Der Gesamt-Umsatz betrug 1237184 „ 91 , Eröffnet wurden 122 und erloschen sind »9 Konten. Die Sicherheitsrücklage beträgt 850000 »L — H Einlagen-Zinsfuß 8'/,"/«. Sperrungen gegen Kontrollmarken. Gemeinde-Diro-Derkehr. Reichsbankgirokonto. Postscheckkonto Leipzig Nr. 14888. Aufbewahrung und Verwaltung von Krteß««nleche. Geschäftszeit: „rm. 8—18 u. nachm. 8—ckUhr, vm Sonn- u Festtagen ununterbrochen v. S—8 Uhr. Verantwortlich für di« Schrtftl«itung: Dagobert Culp, für deutliches u Anzeigen: Bruno Preiß. Verlag um Druck: Gustav HohenNetn. Hohenftein-ErnMda" Gewöhnliche 5 afferkreme gefriert, verdirbt und durchrostet die Dosen. Verwendet daher nur Dr. Gentner » reinen Oelwach-lederpn- siligrin Frostsicher, hochglänzend, färbt auch bei Regen und Schnee nicht ad. ieo,e Schwarz, brau«, gelb, weiß « Nur hauchdünn mit Lappe« auftragen Serknvkinvkleen "LV V Mkhißttm,schien,Haftrq »tschn wieder sosort preiswert lieferbar. "0q «Ml M, u, 'RÄÄä vssstrsrinngn uncß ^Isksrinnsn für dauernde Arbeit sofort gesucht. i»»." MttldtMe TriUtUküfiM Rei-eMmd. Geübt« 14Sk Strumpffadrtk Fü«o»«r chüntßer, Oberlungwitz. Mchckm sucht bet hohem Loh» Suche für sofort oder Neujahr ein 16—18jährige« fleißige» und ehrliches Mädchen zur Landwirtschaft u»vi P. Amt»,scher, Gutsbesitzer, Dittersbach b. Frankenberg. Ehrliches, fleißiges l» - DWMchen, 15—18 Jahre, sofort gesucht wegen Erkrankung des jetzigen. Arno Ulbrtg, Kolonialwaren, Erfenschlag. BefferesMäschen al, eins. Stütze bei Familien- Anschluß in kinderlose« Haus halt sofort gesucht. 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Die» rsixe» sellmeiverkWt sn Üvrmauu Loüss nuä k'rau «nä Vdrixsv Uivterdliedsusv. 6sr«äork, äev 4. November 1919. Großes Konzert mit Ball de« Ghemnitze» Philharmonische« Orchester« unter Leitung seines Kapellmeisters Eugen Haberkorn, Chemnitz. Das Konzert wird ausgesührt von 30 Mann. «»fang 8 Uhr. ««tritt 1.75 «k. Vorverkauf 1.50 Mk. Vorverkauf bei den Herren Friseuren Otto und Brautzsch. Zu zahlreichem Besuch ladet freundlichst ein Paul Berg««»«. ————— Anfang 7 Uhr. Um zahlreiche Beteiligung bittet 44»« V»r»t»»6 UontLKvavdm. Adr vors^divä sodvvr^m Dsiäon unser« derrensgute LI utter, 8>-llvi-Aerwnttei uvä Grosswv.ter z Rieat DWMH ^Lmverri« „TtkUasia", SSerlinM. Z den r Rooembec ISIS, findet unser Z1. Lür die uns anläßlich unserer Vermählung in so reichem Maße dargebrachten Glückwünsche und Geschenke sagen wir hierdurch im Namen unserer Eltern den herzlichsten Dank Kurt Polster und Frau Anna 450t ^b. Wolf. Ursprung im November kugau. Osrtkok Ursprung. Donnerst«-, de» S. November, grotzes Kirmeskonzert mit Ball der gesamte« Stadtkapelle Hohenstein-Ernstthal. Anfang 7 Uhr. "MW AM- Anfang 7 Uhr. Au zahlreichem Besuch ladet freundlichst ein Franz Trommer. Qoläns Sonne,