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51 Donau, füllen ihre Schalen mit dem Wasser des Stromes uüd tragen sie so oben auf dm Thurm Rcboischa. *) Während sich die goldenen Sterne, die den serbischen Horizont beleuchteten, in den goldenen Schalen spiegelten, spiegelten sich die Häupter der serbischen Länder ebenfalls, aber sie sahen sich ohne Kopf! Er schrocken über dieses Zeichen, zerbrachen die Häupter diese Schalen und warfen die Trümmer in die Donau." In diesen Schalen, deren Trümmer der schaumende Strom dem schwarzen Meere zutrug, konnten die Fürsten der Spahls noch ein anderes Vorzeichen ihres bevorstehenden Untergangs erblicken: bald zur Flucht gezwungen, würden sic sich vergebens der Donau anvcrtraucn, die nur ihre verstümmelten Leichname aufnchmcn sollte. Angctricbcn durch den Pope Luka Lazarcwitsch, empören sich die Raias der Save und der Kolubara und stellen an ihre Spitze Iacob Ncnadowitsch, einen -ehemaligen Offizier in österreichischen Diensten. Zu gleicher Zeit erheben sich in der Schumadia die zwei Brüder Marko und Waffo Tschärapitsch, und an der Morava die zwei unzertrennlichen Pobralims Milenko von Klischewatz und Pe ter Todorowitsch von Dobrinka. Aber die Kncscn der Dörfer, Grcise/die den Frieden liebten, verdammten laut die Kühnheit der jungen Leute; die Haiduckcn mußten persönlich in den Flecken um- hcrlauscn, und alle Manner zwingen, ihnen zu folgen. Vergebens hatten die vier Dahls den Metropoliten Leonti zu den Rebellen ab- gcordnet, um sic zu ihrer Pflicht zurückzubringcn; dieser, nicht minder bei den Scrbicrn, als bei den Türken selbst verhaßte Bi schof hatte zur Antwort erhalten, man würde vom Frieden spre chen, wenn die Dahis vertilgt waren. Die bosniakischen Janit- scharcn verließen nun Belgrad mit Aganlia, um die Urheber dieser frechen Antwort zu bestrafen. Ali Widaitsch verließ Awornik auf's Neue, um Schabatz zu vcrproviantircn, das die Truppen von Das StaatSgefängnlfi von Belgrad. 4 *