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Radfahrer, einem Schlossergesellen aus Chemnitz, von hinten angefahren und zu Boden geworfen. Hierbei erlitt S. so schwere Verletzungen, daß er sich sofort in ärztliche Behandlung begeben mußte. * Siegmar, 14. Sept. Der Motorpslug der hiesigen Landwirtschaftliche« Betriebs^ nwssenschaft blieb am Freitag abend aus dein Wege von Kappel nach Rottluff bei der Uebersahrt über eine zum Rittergut Schönau gehörige Brücke am Brückengeländer hängen. Der Führer mußte den Pflug zurückgehen raf fen ilnd wollte dann mit votier Kraft erneut über die drücke fahren. Er bekam dabei je doch die Kurve nicht heraus, sodaß sich der Motor auf die linke Seite legte und in den Kappelbach stürzte. Der Führer konnte sich durch rechtzeitiges Abspringen retten. Der Motorpflug wird jedenfalls abmonttiert werden müssen. - * Chemnitz, 15. Sept. Heute früh ge gen 3 Uhr war ein hiesiges Automobil auf der Höhe von Röhrsdorf in der Nähe des Bismarckburmes in Brand geraten. Bald stand cs in vollen MaMmen, die das Auto bis auf die Näder und einige' Eisenteile oinäscherten. Der Chauffeur erlitt bei d«n Löschversuchen einige geringfügige Brandwunden. * Frankenberg, 14. Sept. Der Kauarien züchterbund für das Erzgebirge hielt hier seine Hcrbstversammlung ab, an der gegen 50 Vertreter der Vereine Chemnitz, Glauchau, Annabcrg, Lim bach, Hohcnstein-Er., Mittweida und Frankenberg teilnahmen. Es wurde beschlossen, die Bundes- Ausstellung am 7. und 8. Dezember d. I. in Glauchau zu veranstalten, die Frühjahrsversamm lung aber am l. März 1914 in Annaberg ab zuhalten. * Potschappcl, 14. Sept. In der Bezirksheil- und Pflegeanstalt im benachbarten Saalhausen wurde eiu Raubmordversuch verübt. Dort er schien der 22jährige stellungslose Kaufmann Max Ernst Schade, gebürtig aus Brüx in Bäumen, und verlangte von seiner Tante, einem in den 50er Jahren steheirden Fräulein namens Edlich, unter Drohungen Geld Da ihm dieses verweigert wurde, zog er einen Revolver und verletzte durch mehrere Schüsse in die Brust die Dame so schwer, daß sie lebensgefährlich ver wundet darniedrrliegt. Der Verbrecher wurde sofort in Hast genommen und dem Gerichtsge- fäugnis in Döhlen zugeführt. Er hatte seinem eigenen Geständnis zufolge die Absicht, seine Tante zu töten, um sich des Geldes zu bemäch tigen. Die Tat hat er schon lange vorbereitet. * Dresden, 14. Sept. Die Oberstleutnants witwe Franz geb. v. Zenker ist, wie wir berich teten, vor einigen Tagen wegen Mißhandlung ihres Dienstmädchens zu einer Gefängnisstrafe vermteilt worden. Ein unbekannter Gauner er schien darauf am Freitag bei der Frau in der Wohnung, bezeichnete sich als Gerichts beamter und teilte ihr mit, sie brauche die Gefängnis strafe nicht zu verbüßen, wenn 300 Mark Buße gezahlt würden. Die Witwe ging auf diesen Vorschlag ein und bezahlte das Geld. Jetzt muß sie erfahren, daß sie einem Betrüger ins Garn gegangen ist. * Leipzig, 14. Sept. Zu der Sturm- fatrt des „Z. 5" wird nachträglich noch ge- meldet, daß die Rettung des dritten mit in die Höhe gezogenen Mannes der opferwilli gen Tapferkeit des Maschinisten, des Unter- o siziers Zastrow, zu danken ist. Der Brave kletterte, als der „Z. 5" in 150 Meter Höhs schwebte, aus der Gondel heraus, hängte sich mit den Knien in den Tauen fest und zog den Gefährten so hoch, daß er sich in den Seilen festmachen konnte. Inzwischen holte der Fahringenienr ein Tau. Mit diesem ver ließ der Maschinist nochmals die Gondel, um den mittschiffs hängenden Lustschiffer Freisen- Hausen anzuseilen. Bei der Sturm'ahrt war diese holdenhafte Leistung nicht leicht cmszw führen. Während der Maschinist Zastrow dem in Todesangst schwebenden Manne noch Mut zusprach, wurde dieser jedoch matter und matter, und mit dem Seufzer: „Ich kann-nicht mehr!" entglitt er den Händen des um seine Rettung bemühten Braven. Der unter deni Bug hängende Kanonier gefährdete die Lage des Luftschiffes ungemein. Dennoch war je der Mann der Besatzung bedacht, alles zu dessen Rettung zu tun. Wahrscheinlich ver ließ ihn die Besinnung, und er stürzte wort los in die Diese. — Das Glockengeläute für die russische Gedächtniskirche in Leipzig traf gestern vormittag aus Rußland in Leipzig ein. Es sind acht Glocken aus Bronze in verschiedenen Größen, wovon die größte Glocke einen Durchmesser von 143 Zentimeter und ein Gewicht von 33 Zentnern hat. Sie zeigt prächtige Ornamente und Bildschmuck, darun ter den Heiland, Maria mit dem Christus- kind usw. Auch die übrigen Glocken sind reich verziert und tragen Widmungen in rus sischcr Schrift. — Gestern vormittag vevun- glückle am Neubau des Hauptbahnhofcs der am 1. Januar 1898 in Schönefeld geborene Maurer Otto Alfred Limpert tödlich. Ihm fiel ein 24 Zentner schwerer Stein auf die Brust, wodurch er schwere innere Verletzun gen erlitt, denen er nachmittags im Kranken haus erlogen ist. — Am Sonnabend morgen brachte sich ein Postaushelfer in selbstmörde rischer Absicht mit einem Rasiermesser einen Schnitt in die Kehle, einen zweiten in die linke Halsseite und dann noch einen in der Gegend der linken Pülsader bei. Da er sein Ziel trotzdem nickst erreichte, ließ er sich hin ter dem Eutvitzschen Friedhöfe von einem Zuge überfahren. Man fand ihn später schwerverletzt auf und brachte ihn noch lebend nach dem Krankenhaufe, wo er indessen bald darauf verstarb. Furcht vor Strafe soll der Beweggrund zur Tat gewesen sein. * Mulda, 14. Sept. Am Freitag wurden im hiesigen Steinbruche durch herabfallende Steinmasfen zwei italienische Arbeiter getroffen. Einer wurde sofort getötet, der andere schwer verletzt. Er mußte vom Platze getragen werden. * Meisten, 14. Sept. Eine Kohlrabibombe, groß genug, daß sich eine starke Familie daran sattessen könnte, ist vom Gutsbesitzer Döhnert in Bockwen erbaut worden. Dieser Gemüseknollen wiegt die Kleinigkeit von 7,1 Pfund. * Posta, 14. Sept Gestern waren es zwei Jahre, daß beim Durchfurien der Elbe bei Posta 10 Ulanen in dem Elbstrome einen jähen Tod fanden. Eine Abordnung vom Oschatzer Ulanen regiment legte einen großen Lorbecrkranz mit Schleife nieder. Außerdem waren Angehörige der damals Verunglückten anwesend. * Bad Lausick, 14. Sept. Im nahen Lauter bach stürzte ein Geschirr des Rittergutes beim Wasserfahren in den mit Wasser gefüllten Stein bruch. Die beiden wertvollen Pferde ertranken, der Kutscher wurde gerettet. * Crimmitschau, 14. Sept. Der Geschirrführer Emil Lange, der sich in die Schoßkellc seines im Gange befindlichen Wagens setzen wollte, fiel herab und wurde tödlich überfahren. * Zwickau, 15. Sept. In Bockwa wurden die Gattin und Tochter des Hausbesitzers Heinrich Wenzel auf dessen Anzeige hin verhaftet, weil sie Wenzel vergiften wollten. Wenzel tötete sich selbst durch Durchschneiden der Halsadern. * Planitz, 14. Sept. Einen gemeinen Schwindel verübte ein in der Weststrabe in Oberplanitz wohnhafter 22jähriger Bergarbei ter Pawalowsky aus Breslau. Derselbe tele- graphicrte an die Eltern eines mit ihm zu sammen wohnenden Bergarbeiters Buchwald, die ebenfalls in. Schlesien wohnhaft sind, um Zusendung von 40 Mk., wobei er den Na men Buchwalds als Unterschrift mißbrauchte. Am Donnerstag kamen die verlangten 40 Mk. auch durch die Post an und dem Postboten gegenüber gab sich Pawalowsky ebenfalls als Buchwald aus, worauf er das Geld ausge zahlt erhielt und darüber mit dem falschen Namen .quittierte. Als der Schwindel kam, hatte der Bursche das Geld bereits bis auf etwa 10 Mk. in Zwickauer Wirtschaften ver jubelt. P. wurde festgenommen. * Wilkau, 14. Sept. Hier starb gestern Kommerzienrat Guido Dietel, der Besitzer der hiesigen Kammgarnspinnerei. Der Verewigte er freute sich nicht nur bei seinen Arbeitern, sondern allgemein großer Beliebtheit und war durch seine stille Wohltätigkeit bekannt. Er stand im 60. Lebensjahre. * Vielau, 14. Sept. Beim Hüpfen mit cinsr sogen. Spoungschnur hat sich die 13jäh° rige Tochter des Bergarbeiters R. durch einen unglücklichen Fall eine Rückgratverstauchung zugezogen, sodaß ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden mußte. Der Zustand des Kindes verschlimmerte sich jedoch so, daß es im Krankenstift Zwickau untergebracht werden mußte. * Zwönitz, 15. Sept. Der bei einer Schlägerei van Tschechen schwer verletzte Maurerpolier Röhling ist gestern abend gestorben. * Planen, 14. Sevt. Lebendig verbrannt ist infolge Spielens mit Streichhölzern das dreijährige Töchterchen des Maurers Urban in der Meßbacher Straße. Ein anderes Kind schwebt in Lebens gefahr. * Lucka (S.-A), 14. Sept. Seit längerer Zeit trieben Kartoffeldiebe auf der Hagenester Höhe ihr Unwesen. Gestern abend traf der 19 Jahre alte Sohn des Gutsbesitzers Balduin Hüsner einen der Diebe auf dem Kartoffelfelds seines Vaters am Forste an. Der Dieb schlug sofort mit einem Knüppel auf den jungen Hüsner ein und gab auch zwei Revolverschüffe ab, wovon einer durch die Mütze und der andere durch den Rock an der Brust ging. Hüsner hat auch auf den Dieb ge schossen, als dieser floh, ohne ihn anscheinend ge troffen zu haben. * Kobm a, 14. Sept. Ein von sechs Familien bewohntes Hans stürzte infolge einer Gasexplo sion, die dirrch einen Defekt der Straßcnleitung hervorgerufen wurde, in der Nacht vom Sonntag zum Montag ein. Sämtliche Bewohner des Hau ses wurden unter den Trümmern begraben. Der städtische Gasmeister wurde schwer verwundet. Die Zahl der weiter verunglückten Personen konnte noch nicht festgestellt werden. Standesamtliche Nachrichten von Hohenstein-Ernstthal auf die Zeit vom 7. bi» 13. September 1N13. ») Geburten: Ein Sohn: dem Steinsetzer Emil Willy Resch, dem Fabrikschmied Max Paul Meyer, dem GeschäftSgehilfen Fritz Erich Schulze, außerdem 2 uneheliche Geburten. d) Aufgebote: Der Bergarbeiter Wenzel Hampe mit der Etrumpf- legerin Marie Frieda Goldschabt, beide hier, der Monteur Karl Bruno Fischer mit der Haustochter Auguste Char lotte Löffler, beide hier, der Elektromonteur Max Paul Bennewitz in Oelsnitz i. Erzgeb. mit der Näherin Emma Martha Müller hier, der Fabrikweber Wilhelm Reinhard Vogel mit der Näherin Martha Klara Henker. «) «heschlietznngeu: Der Strumpfwirker Friedrich Richard Barthel in Reichenbach b. Hohenllein-Sr. mit der Kettlerin Elsa Maria Franke geb. Voigt, hier, der Werkführer Emil Richard Brunner »n Ursprung Bez. Chtz. mit der Damen- schnetderin Charlotte Elly Petersilie hier, der Klempner Max Alfred Wagner in Chemnitz mit der Haustochter Ella Jenny Heinig, hier. ä) Sterbefäll«: Auguste Henriette verw. Philipp geb. Petzold, 76 Jahre alt, Helene Gertrud Möbius, Tochter des Tischlerei- Inhabers Paul Clemens Möbius, 10 Tage alt, Robert Max Klosterknecht, Sohn des Hilfswächters Robert Gustav Klosterknecht, 12 Jahre alt. Neueste Nachrichten ttndZ Depeschen vom 18. September. Pirna. (Priv. - Tel.) Gestern abend wur den der 19jährige Buchhalter Albert Benizke aus Meerane und seine Geliebte, das 17jährige Dienstmädchen Johanna Heinke aus Niederneu kirch bei Bautzen, auf dem Heimwege von dem früheren Geliebten des Mädchens, dem Fabrik arbeiter Otto Herklotz, vor dem Hause Oststraße 106 durch Messerstiche getötet. Der Mörder wurde verhaftet. Berlin. Der 18jährige Schreiber Franz Neudamm gab gestern nacht auf seinen Freund, den gleichaltrigen Schreiber Kühnert, mit dem er in Streit geraten war, aus einem Revolver drei Schüsse ab. Blutüberströmt brach Kühnert zu sammen. In dem Glauben, den Freund getötet zu haben, erschoß sich Neudamm selbst. Jena. (P x i v. - T e l.) Der sozialdemo kratische Parteitag hat heute seinen Anfang genommen. Ohne Debatte wurde beschlossen, im Anschluß an den Parteivarstandsbericht die AustrittsfMge zu behandeln. Scheidemann erstattete den Geschäftsbericht im Anschluß an den gedruckten Vorstandsbericht. Er wendete sich scharf gegen die Drangsalierung der prole tarischen Jugendbewegung. Dann begann eine scharfe Polemik gegen die Kritik der Fraktion und gegen die Fanatiker des Streiks auf je den Fall. Koburg. (Pv i v.--T eT) Zu der Cx- plosiouskatastrophe (siehe „Oertl. u. Sächsisches") wird uns noch gemeldet: Das eingchtürzte Haus bildet einen wüsten Trümmerhaufen. Eine zahlreiche Menschenmenge harrt an der Unglückssielle der Bergung der unter den Trümmern liegenden Personen. Den ange- sirengten Bemühungen der Rettungsmannschaf ten ist es gelungen, bisher 3 Leichen zu ber gen. 9 Personen liegen noch unter den Trüm mern. Man legt nur wenig Hoffnung, sie noch lebend zu retten. Die Nsttungsarbeiten werden mit großem Eifer betrieben. Die Ur sache des Einsturzes ist die Explosion der un ter dem Straßenniveau liegenden Gasanlage. Aus welchen Umstand die Explosion zurückzu führen ist, steht noch nicht fest. Nach der amtlichen Meldung bewohnten das Haus 26 Personen, von denen noch 11 schien, und zwar eine Familie, bestehend aus 7, und eine aus 4 Köpfen. Die Leiche der Frau des Hausbesitzers Scheps ist vollständig verbrannt. Der Tod des Mannes ist wahrscheinlich im Schlafe erfolgt. Mannheim. (Priv.-Tel.) Gestern entlud sich über der Stadt ein schweres Gewitter, das von einem Hagelschlaq begleitet war, wie er seit Jahren hier nicht ausgetreten ist. Die Straßen waren mit Schloßen dicht besät. Das Gewitter war mit einem Regenguß verbunden, der mehrere Stadtteile unter Wasser setzte. Nach einer wei teren Meldung hat das Gewitter auch in der Umgegend von Mannheim großen Schaden an gerichtet. Brüssel. Die neuesten Meldungen aus Schanghai versichern, daß der Ausbruch eines Krieges zwischen Japan und China nur noch die Frage kurzer Zck:t sei. In Japan sei die Erregung derartig gestiegen, daß trotz der an- gebotcnsn Genugtuung durch die Pekinger Re gierung die Volksleidenschaft kaum zu zügeln sei. — Auch deutsche Großkaufleute wurden gewarnt, angesichts der gesteigerten Kriegslust nicht zu weitgehende Verpflichtungen einzu gehen. Carcassonne (Südfrankreich). Als der Sergeant Seyrart mit einem Zweidecker vom hiesigen Flug plätze "aus in geringe Höhe aufgestiegen war, stürzte^er aus bisher unaufgeklärter Ursache mit seinem Apparat in die Zuschauermenge hinein. Seyrart blieb unverletzt. Vom Publikum wurden vier Personen schwer verletzt. Sie mußten sämt lich ins Hosvital gebracht werden. Madrid. Während eines Stiergefechts in der Provinz Ciudad-Reale ging plötzlich ein starker Regen nieder. Das Publikum, das sich vor Nässe schützen wollte, stürzte in die Lo gen. Diese waren nur aus Hd^zgebaut, und nicht für eine so große Belastung berechnet. Infolge dar Ueberlastung brach auch die Veranda, wo sich die Logen befanden, zu ¬ sammen und 50 Personen, meist Frauen und Kinder, stürzten aus einer Höhe von 20 Me tern in die Tiefe. Die Abgestürzten erlitten mehr oder minder schwere Verletzungen. Fer ner wurden zwei Bürgergardisten schwer verletzt. Madrid. Den Blättern zufolge wurde General Santa Colona von seinem Posten in Marokko abberufen, weil er eine Munitionskolonne nicht genügend mit Deckungsmannschaften versehen hatte, jo daß sie von Mauren vernichtet wurde. London. Die Lage in Dublin ist sehr be drohlich. Die Arbeitgeber haben nunmehr, wie vorauszusehen war, im Sinne ihres Beschlusses alle Mitglieder der internationalen Transport arbeiter-Vereinigung von der Arbeit ausgeschlossen, wodurch ungefähr 30000 Arbeiter betroffen werden. Der Handel in der irischen Hauptstadt steht still. Konstantinopel. Es ist bemerkenswert, daß die amtlichen türkischen Kreise die bulgarische Anregung einer türkisch-bulgarischen Entente, um nicht zu sagen Bündnisses, kühl abgelehnt haben. Es steht fest, daß die bulgarischen Delegierten, die das Terrain daraufhin sondierten, nur ge ringes Entgegenkommen bei den Türken gefunden haben. Aber angesichts der Gefahr, welche den Türken auch auf asiatischem Boden durch die Bulgaren droht, bleibt ihnen keine Wahl. Newyork. Vor etwa acht Tagen wurde aus dem Hodson-River die Leiche eines jun gen Mädchens gelandet, der der Kops fehlte. Schließlich stellte die Polizei fest, daß es sich nm ein Fränlein Aumüller handelt, -as in Newyork in der St. Bonifaciuspsarrei bedien stet war. Am gestrigen Sonntag wurde nun der deutsch-katholische Kaplan dieser Pfarrei, der Reverend Hans Schmidt, vom Altar weg in vollem Ornat verhaftet, da sich der Ver dacht, daß er der Mörder sei, zur Gewißheit gesteigert hatte. In einem angestollten Kreuz verhör legte er das Geständnis ab, daß er seit mehreren Jahren mit der Aumüller ein Liebesverhältnis unterhalten habe. Vor zwei Wochen ermordete er das Mädchen mit einem Schlächtermesser, weil es nicht in eine Tren nung einwilligen wollte, und warf die Leiche in den Fluß. Der Kaplan brach bei feiner Verhaftung völlig zusammen. Fundamt Oberlungwitz. Gefunden: Geldtäschchen mit Inhalt, Schlüssel, 1 Karton mit Strümpfen und Taschen tüchern, 2 Paar Socken, 1 Paar Körbe, 1 Peitsche, 1 vergoldeter Ring, 1 Paket Maurerutensilicn, 1 Kanne Oel, 1 goldene Brosche. Verloren: Geldtäschchen, 1 goldenes Armband, 1 goldener Uhranhängcr, 1 Reisetasche, 1 Herrenregenschirm, 1 goldenes und 1 silbernes Anhängsel, 7'/2 Meter Packleinewand. Zugelaufen: Hunde, 1 Ferkel. Im Autoomnibus gefunden: 1 Paar Damenhandschuhe, 1 Damenregenschirm, 1 Damenhandtasche. Der Fund von Sachen ist unverzüglich im Rathaus Oberlungwitz zu melden. Richtige Gr«ahru«g mit Knorr-Hafermehl bedeutet Gesundheit der Kinder und Glück der Elter«. Knorr Hafermehl ist feit 40 Jahren bemahrt.—Das Paket kostet 30 Pfennig. Ebenso anerkannt find Knorr-Suppenwürfel in -(6 Sorten, t Würfel 3 Teller (0 pfg. versuchen Sie Anorr-Blumenkohl-Suppe! Bildschön macht ein zartes, reines Gesicht, ro siges, jngendfrischeS Aussehen, u. wei ßer. schöner Teint. Alles dies erzeugt Zlkekölipfknä-Zkifs (die beste Lilienmilch-Seife) » St. S0 Pf Die Wirkung erhöht Dada-Cream welch«: rote und rissige Haut weiß und fammetweich macht. Tube SO Pf. In SerSdorf: Apotheker Rausch. In Kirchberg: Stadtapotheke. In Luga«: Apotheker Wimmer. In Oberlungwitz: Löwen-Apotheke, Arthur Erler, Friedrich Dietel. Makulatur zu haben in der Exped. dss. Bl. Danksagung. Aus Dankbarkeit will ich gerne gegen Rückporto Auskunft geben, wie ich von meiner Epilepsie- Krankheit, Fallsucht, Kramps und Nervenleiden seit 13 Jahren voll ständig geheilt wurde. ^Vllb. ^rlockrlvd, Stolberg a. Harz (Prov. Sachsen).