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den Zeitpunkt der voraussichtlichen Erschöp fung der einzelnen SteinkoUenbezirke zio geben, lehnt Böker entschieden ab. In beachtenswert ten Ausffihrungen wendet er sich gegen die weist übliche Methode, diese „Lebensdauer" einfach durch Division doc Vorratsmenge durch die jetzige Förderung bestimmen zu wollen. Um iedoch einen leichten Ueberblick zu ermög lichen, hat er in einer sehr übersichtlichen Dar stellung für alle Einzelbezirke für die verschie denen Teusenstufen die Vorrats mengen und die heutige Förderung graphisch dargestellt; er überläßt es dem Leser selbst, aus diesem Bilde weitere Schlüsse zu ziehen. Tut man dies, so kommt man bei einem überschlägigen Ver gleich dieser graphischen Darstellungen zu dem Ergebnis, daß Westfalen mehr als das 2060- fache, Oberschlesien gar mehr als das 4000- fache, der Gesamt-Saarbezirk das 1200fache, Niederschlesien das 500fache der jetzigen Iah- ressteinkohlenförderunF noch zu liefern imstande sein werden; dagegen werden Sachsens Steinkohlenvorräte bei der heutigen Höhe dec Förderung keine 100 Jahre mein aushalten. Böker beschränkt sich darauf, zu sagen: „Auch bei vorsichtigster Beurteilung braucht man je doch in Deutschland noch für manche Jahr- Hunderte keinerlei Befürchtungen zu hegen, daß die Möglichkeit dar Versorgung mit einheimi scher Steinkohle in Frage gestellt werden könnte." Der Braunkohle werden nur kürzere Aus führungen gewidmet, da für diese die Unter suchungen noch nicht beendigt sind. Die bis herigen Ermittlungen haben stark Ul Milli arden Tonnen ergeben, die tatsächlichen Vor räte sollen aber erheblich größer fein. Von diesen 13 Milliarden entfallen die Hauptmen gen auf das rheinische Gebiet mit 3,8 Milli arden „sicheren" und 3,5 Milliarden „wahr scheinlichen" Vorräten, auf das Königreich Sachsen mit 3 Milliarden „sicheren" und sehr erheblichen „wahrscheinlichen" Vorräten und auf die preußischen Provinzen Sachfen und Brandenburg mit fast 2 Milliarden „siche ren" und ebenfalls sehr erheblichen „wahrschein lichen" Vorräten. Meine Uhrsnik. Der Pariser Milliouenkrach. Der Zusammenbruch des Pariser Bankhau ses Deperdussin, dessen verhafteter Besitzer auch gleichzeitig Flugzengfabirikant war, erregt weit über die Grenzen Frankreichs hinaus großes Aufsehen. Als Deperdussin verhaftet wurde, Ivar ein französischer Aviatiker auf einem der Deperdufsinapparate von Paris nach Johau- nisthai-Berlin unterwegs, wo er auch glücklich Sandete. Die französischen Besuche in Johan- uisthal mebicen sich in auffälliger Weise, sodaß schon hrs Witzwort von „Johannisthbl bei Paris" entstanden ist. Deperdußin, dessen Bankinstitut mit 40 Millionen Franks Schulden verkracht ist, halte eine abentenrerha'te Laufbahn hinter sich. Er Ivar ur prünglich Schauspieler und Kabarett- scnger, dann Reklameausrufer in den Pariser Straßen, dann Herausgeber eines Witzblattes mit dem originellen Titel: „Haft Du mich schon geseben?", darauf Direktor an einer Spielzeugfabrik und schließlich Bankdirektor und Flugzeugfabrikant. Er führte in Paris ein verschwenderisches Leben und galt sür den König aller Lebemänner. Er war die Per- körperung des richtigen Montmartremenschen, dar, mag er nun im Kabarett ein paar Franks sich ersingen oder in besserer bürgerlicher Stel lung große Summen verdienen, kein Geld in der Tasche leiden mag und es verschwendet. Wenn Deperdussin auch Millionen in unsinnig ster Weise vergeudet hat, so kann das allein der Ruin des gutgehenden und zweifellos ge schickt geleiteten Geschäfts nicht gewesen sein, inan glaubt vielmehr, daß Deperdussin die meisten Millionen unterschlagen und beiseite geschafft Hot. Jetzt im Gefängnis Hot Deper dussin einen neuen raffinierten Tmck gefunden, sich die öffentliche Meinung und die Richter günstig zu stimmen, er spricht immer nur den Wunsch aus, man möge seine Flugzeugfabrik und seine Aero'dirome nicht zugrunde gehen lassen. Es sei sein größter Ehrgeiz gewesen, sich der nationalen Verteidigung mit seinen Flugzeugen nützlich zu machen. In den großen Pariser Bergnügungsloka- len herrscht viel Betrübnis über den Krach des freigebigsten aller V-wiser Lebemänner. Die bevorzugteste unter seinen Freundinnen war die hübsche Wäscherin Suzon, die eines Tages im eigenen Auto bei ihrer Arbeitgebe rin vorfuhr, um den Dienst zu quittieren und alle ihre Arbeitskameradinnen zu einem vene zianischen Nachttest in der ihr von Deperdussin geschenkten Villa einzuloden. Die Mitglieder der von dem „hochherzigen Kunstfreund" unter stützten Bühnen erhielten für ilre Mitwirkung an den Deperdussinschen Veranstaltungen Hono rare, wie sie sonst nur von den schwerrcichni Amerikanern und Russen bezahlt werden. * Schröder-Strantz. An dem Uruer- gang der letzten spärlichen Ueberblettfcl dci einst mit guten Hoffnungen ausgezogenen deutschen Schröder-Stranh Norvpol-Eipedilion läßt sich nicht mehr zweifeln. Die NettuugS erpedition des braven Kapitäns Starrud hat weniger die Aufgabe, Schröder-Strantz aufzu finden, als festzustellen, auf welche Weise der Forscher ums Leben gekommen sein kann. Der Weg einer Erpedition in den öden Eis- und Schneefeldern des Arktis wird genau bezeich net; es wenden kleine, durch hohe Stangen kenntlich gemachte Stationen errichtet, Erdhöh len, die in festen Behältern Angaben wissen schaftlicher und persönlicher Natur enthalten. Die Disziplin der Forschungsreisen erfordert es, daß diese Stationen auch unter schwierig sten Umständen, in Not und Elend, errichtet werden. Es hat Forscl)er gegeben, die bis zur letzten Stunde ihres Lebens Aufzeichnungen gemacht haben. Sehr wahrscheinlich ist, daß Kapitän Starrud wichtiges Material über den Verlauf und schließlichen Untergang der Schrö> der-Strantz-Erpedition mit heimbringt. * DaS schwere BootSunglück auf dem Tegernsee, wobei der beliebte Leipziger Operettentenor Sturmfels ertrank, während sich Leo Slezak, der berühmte Opernsänger, und Intendant Volkner durch Schwimmen retten konnten, hat überall herzliche Anteilnahme erweckt. Erst vor einigen Tagen verlor Deutschland ebenfalls durch Un glücksfall einen seiner beliebtesten Künstler, den Opernsänger Barree, der bei der Eisenbahnkata strophe von Scum in Jütland uMs Leben kam. Slezak, der Eigentümer des Unglücksbootes, ist durch den Tod des von ihm hochverehrten Freundes tief erschüttert und liegt an einer schweren Nervenkrise krank darnieder. Er gab an, daß sie durch einen plötzlich aufkommenden schweren Sturm überrascht wurden. Das Boot wurde zum Kentern gebracht. Sturmfels muß von einem Herzschlag getötet oder vom Boot getroffen worden sein, denn er sank, obwohl er schwimmen konnte, sofort fast laullos unter. * Wolkenbruch. In der Gegend von Ka- schau in Ungarn richtete ein Wolkenbruch schweren Schaden an. Meilenweit stehen die Ländereien unter Wasser, die Ernte ist völlig vernichtet. Tausende Stück Vieh sind ertrunken. Fast alle Bahnstrecken sind gesperrt. * Erdbeben. Aus Innsbruck wird gemeldet, daß am Donnerstag früh 1,15 Uhr ein heftiges Erdbeben zu verzeichnen war. * Pom Sohne ans dem Rhein gerettet. Der Fabrikarbeiter Wallner in Düsseldorf stürzte beim Angeln in den Rhein. Er schlug mit dem Kopfe auf die Böschung auf nud fiel schwer ver letzt und besinnungslos in die Fluten. Der dreizehnjährige Sohn rettete den Vater durch Nachspringen aus der reißenden Strömung. * Kampf mit Schmugglern. In Spork bei Bocholt (Wests.) fand ein heftiger Kampf zwischen Zollbeamten und Schmugglern statt. Ein Schmuggler wurde erschossen und einer verletzt. * Ein spielendes Kind erschoßen. In Pir masens wurde der neunjährige Hermann Dern beim Spielen nüt einem Kameraden auf dem Güterbahnhof von einer Kugel mitten ins Herz getroffen. Wer den Schuß abgegeben hat, kounle noch nicht ermittelt werden. * Zu schweren Streikausschreitungcn kam es wiever in Mailand, wo die Metallarbeiter sich im Ausstand befinden. Eine Demonstration auf der Straße sollte durch Militär verhindert werden. Es entspann sich ein Kamps, bei dem zahlreiche Soldaten durch Stcinwürfe und viele Demonstranten durch Säbelhiebe verletzt wurden. Der Kampf zog sich bis in die Nacht hinein. * 3 Personen ertrunken. Als das Ehepaar Stöckert mit seiner vierjährigen Tochicr am Ein siedlerteich in Hamburg über den Steg zu einem Kahn gehen wollte, geriet der Sieg ins Rutschen. Alle drei fielen ins Wasser und konnten wegen der reißenden Strömung nicht gerettet werden. * Opfer der Berge. Aus Innsbruck wird gemeldet: Bei einer führerlosen Tour auf die Südwand der Kleinen Zinne ist der Arzt Dr. Theodor Husche aus Rostock tödlich verunglückt. Hirsche stürzte gegen 400 Meter ab, wobei der Körper wiederholt auf den Felsen aufschlug. Er blieb furchtbar verstümmelt in der Nähe der Sextnerhütte im Schnee liegen. * Eine geheimnisvolle Neuyorler Affäre. In Neuyork wurde bei den Polizeibehörden ein Gesuch eingereicht, das die Ausgrabung der Leiche eines kürzlich verstorbenen bekanMen Börsen- und Sportsmannes namens van Schaik bezweckt. Van Schaik starb kurz nachdem er seinen Freunden in seinem Landhaus ein Mahl gegeben hatte. Er hatte ein Glas Likör ge trunken, das angeblich vergiftet war. * Wild-West. Siebzehn Mexikaner, die einen amerikanischen Farmer beraubt und dessen Töch ter geschändet hatten, wurden von amerikanischen Farmern verfolgt und eingeholt. Es kam zum Kampf, in dem sämtliche 17 Mexikaner nieder geschossen wurden. Die Knabenerziehungsanstall Annaburg fBez Halle) feiert in diesen Tagen das Fest iyrrs 175- jährigen Bestehens. Am Sonntag sand ans diesem Anlaß eine Parade sämtlicher Zöglinge statt, woran sich Turn- und Spielvorsührungeu auschlvssku. Die Zöglinge zeigten bei sämtlichen Darbietungen gute Disziplin und vollbrachten ganz hervorragende Leistungen, die große Auer- * Todessturz eines englischen MilitSr-Avia- tikerS. Der Oberst Cody, Englands berühmtester Militär-Aviatiker, stürzte auf dem Flugplatz Aldershot aus einer Höhe von 200 Metern mit seinem Aeroplan ab. Er und sein Passagier, der Leutnant Evans, wurden sofort getötet. Im Sommer 1910 war Oberst Cody bereits einmal abgestürzt, er erlitt damals schwere Verletzungen, die ihn jedoch nicht von der Fortsetzung seiner kühnen Flugversuche abschreckten.' * Ein schrecklicher Tod. Vom dritten Stock werke eines Hauses am Kaiser-Wilhelm-Ring in Mainz stürzte das vier Jahre alte Töchterchen eines Bureaubeamten auf den Hof, schlug auf den Deckel der Abortgrube auf, so daß dieser zerbrach und stürzte in die Grube. Das be wußtlose Mädchen wurde ins Städtische Kranken haus gebracht, wo es bald darauf verstarb. * Landesverrat. Ein Sekretär der russischen Militärbehörde in Wilna wurde in dem Augen blick verhaftet, als er einem deutschen Agenten ! gegen die Summe vvn 100000 Rubel den s Mobilmachungsplan des in Wilna befindlichen Armeekorps verkaufen wvlltc. * Ein Mitbcschuldigter in der Redl-Affäre Vor Gericht. Der seinerzeit als Mitschuldiger in der Spionageaffäre Redl verhaft etc Ulanen leutnant Horinka wurde vom Kriegsgericht in Wien von der Anklage der Spivnagebcteiligung freigesprocheu. Dagegen wurde er wegen sittlicher Verfehlungen zu drei Monaten schweren Kerkers, sowie zum Verlust der Offizierscharge verurteilt * Die wetbliÄcn Polizisten von Ehicagv. Acht Frauen wurden als Polizeingcntiunen in Chicago in Dienst gestellt. Es wurde ihnen speziell zur Aufgabe gemacht, die Parkanlagen und Straßen zu bemachen. Bei dem Antritt ihrer Tätigkeit erregten die weiblichen Polizci- beamten eine derartige Neugierde, daß ihre männlichen Kollegen einschrciten mußten, um ihnen den Weg zu bahnen. * Erst 5 Jahre ,Zuchthaus — dann Frei sprechung. Erfolgreiche Berufung hatte ein Soldat des in Weißenberg garnisoniercnden Infanterie-Regiments beim Oberkriegsgericht ein gelegt. Er war von der ersten Instanz zu einer Zuchthausstrafe von 5 Jahren und Ausstoßung aus dem Heere verurteilt worden, weil er einen Veteranen, der die Schlachtfelder besuchte, über fallen haben sollte. Das Oberkriegsgericht könn e sich von der Schuld des Angeklagten, der unter lautem Schluchzen fortgesetzt seine Unschuld be teuerte, nicht überzeugen und sprach ihn frei. * Ein Ritualmordprozetz. In Kiew in Ruß land wird seit einigen Wachen schon ein Prozeß gegen mehrere jüdische Bürger geführt, die des Mordes angeklagt sind. Die Antisemitenpresse wirst ihnen auch vor, daß sie das Blut der Er mordeten zu rituellen Zwecken gebraucht hätten. Umfangreiche wissenschaftliche Gutachten winden eingefordert darüber, ob tatsächlich in der mosai schen Konfession Vorschriften enthalten seien, die den Nitualmord vorschreiben. Ein Kiewer Blatt meldet, die Geschworenen dieses Prozesses sollen während der ganzen Dauer der Verhandlungen isoliert werden. * Berliner Leben. Jetzt ist zur Tatsache ge worden, was vor einiger Zeit angekündigt wurde: aus den Promenaden Berlins erscheinen Damen mit jungen Füchsen an der Leine. Lange wird das Vergnügen wohl nicht dauern, denn schon haben sich aus der neue,'. Modetorheit Unzuträg lichkeiten ergcbcm. Die Füchslein haben absolut kein Verständnis für die Rolle eines niedlichen Begleiters, die sie spielen sollen, laufen hin und her, den Leuten zwischen die Beine, verfangen sich an Laternenpfählcn und Bäumen und führen jedesmal wenn sie einen Hund erblicken, aus Furcht wahre Jndiancrtäuze aus. Die jungen Damen, die zu Hause nicht wissen, was sie anfangcn sollen, haben auf diese Art allerdings Arbeit erhalten, aber das Publikum wird rebellisch. Denn leider läßt sich nicht verschweigen, daß die Füchse einen infernalischen Gestank verbreiten! * Achtung, indische Wundersttine! Eine amerikanische Firma unternimmt augenblicklich einen Raubzug auf die Taschen der Leichtgläubi gen im lieben Deutschland. Sie erbietet sich, für fünf Mark einen indischen Wunderstein zu schicken, dec in allen Nöten gut sem und zu Reichtum, Gesundheit und Glück führen soll, was in einer Broschüre mit vielen Dankschreiben „bestätigt" wird. Alles sür lumpige sünf Mark. kennnng bei dem zahlreich erschienenen Publikum fanden/ Auch ein Festspiel, dargestcllt vvn den Zöglingen, errang ungeteilten Beifall. Unser Bild zeigt eine Momentaufnahme von der offi- zielten Feier: Die Knabenwache zieht in der historischen Uniform der Zöglinge ans den Jah ren 1710 bi« 1773 ans. * Ei« eigenartiger Unfall ereignete sich, wie aus Graz gemeldet wird, vor einigen Tagen auf der Köflacher Bahn zwischen den Stationen Lieboch und Söding. Bon einem mit Langholz beladenen Waggon löste sich ein Baumstamm von einem halben Meter Breite, während der Zug sich in voller Fahrt befand. Der wuchtige Stamm streifte eine Telegraphenstange, dann ein Wächterhaus und schließlich eine Diensthütte, die durch den wuchtigen Anprall zerstört wurde. Die Bahnwächtersgattin Kornbergcr, die hinter der Hütte stand, wurde von einem Holzstück so schwer getroffen, daß sie blutüberströmt zusammen brach Man ließ sie in einem Personcnzug nach der Stadt Voitsberg ins Krankenhaus bringen, wo sie tags darauf den schrecklichen Verletzungen erlag. * Ein deutscher Hochstapler i« Naucy ver urteilt. Das Schwurgericht in Nancy verurteilte den aus Berlin stammenden Walter Hermann, der inner dem Namen Dr. Krauß eine ärztliche Praxis ausübte, zu 20 Jahren Zwangsarbeit. Hermann hatte seine Villa in Brand gesteckt, um die Versicherungssumme zu erhalten. Wie aus der Verhandlung heroorging, hat Hermann ein ziemlich bewegtes Leben hinter sich. Er besuchte in Berlin die Forstschule, wurde jedoch entlassen und trat in ein Bankgeschäft ein. Nach dem er hier wegen Unterschlagung entlassen worden war, wurde er Kaufmann und wegen Betrügereien und Fälschungen verurteilt. In folgedessen flüchtete er nach England und ließ seine Frau in München in Stich. In London gab er sich als Kunsthändler, aber auch als russischer Fürst aus. Er ging eine neue Ehe ein, brachte die Mitgift durch und wurde zu Zwangsarbeit verurteilt. Als Arbeiter begab er sich sodann nach Amerika und wurde schließlich in den Vereinigten Staaten auf Grund eines in San Francisco gekauften Diploms Arzt. Er schloß eine dritte Ehe, verschwand wiederum mit dem Gelde seiner Frau, ging nach Aegypten und kam von dort nach Nancy. * In 35 Tagen um den Erdball. Der amerikanische Journalist Mears, der infolge einer Wette eine Reise um die Welt in 35 Tagen machen wollte, hat das Wagestück tatsächlich ausgeführt. Pünktlich am 35. Tage traf er wieder in Ncwyork ein. Er beabsichtigt, über diese Rckordreise ein Buch zu schreiben. * Ehescheidung Hofrichters. Die Gattin des ehemaligen österreichischen Leutnants Hofrichter, der wegen Giftmordes und Mordversuchs an Kameraden zu lebenslänglichem Zuchthaus ver urteilt wurde, wird demnächst von ihrem Mann geschieden. MrMennachrichten. Hfarochie S1. Friuttatis z« Koheustei« Krnstthak. Bom 2. August bis 8. August 1913. Getraut: Bahnarbeitcr Richard Albert Nitzsche Erlbach b. Kirchberg und Anna Marie Nowack Hausweber Karl August Bohne und Bertha Dost geb. Pöhlmann. Getauft: Dora Elfriede, T. d. HandarbtrS. Gustav Adolf Gsldschadt. Maric Martha, T. d. Stricker« Eduard EmU Gläßer. Anna Marga, T. d. Maurers Max Engelbert Herzog. Friedrich Erich, S. d. StationSarbtrS. Karl Paul Korb. I uneheliche Tochter. Am 12. Sonntag nach TrinitatiS, den 10 August, vor«. 9 Uhr PredigtgottcSdicnst. Marc. 7, St—37. Herr Pastor Boeßncck. Hieraus Feier des heiligen Abendmahls. Nachmittaas halb 2 Uhr KindergotteSdicnst. Männer- und Jünglingsvcrcin: abendS 8 Uhr im Ge meindehaus. Jungfrauenvercin: abends halb 8 Uhr im Gemeindehaus. Wochcnamt Herr Pastor Bößneck. Aarochie Ht. tzhrikophori zu Loheustciu-Krusttyok Bom S. bis ö. August I9IS. Getauft: Johannes Herbert, E. d. Weber? Hermann Emil Kn sic. Bcgraäen: Der Schachtmcisler August Ott, 47 I. 4 M. 29 Tg- Sophie Bertha Krauß, Ehest. dcS AmtSgerichtS- aktuars Max Willibald Krauß, 53 I b M. 4 Tq. Am 12. Sonntag nach Trtn., vormittags 9 Uhr Haupt- gottcsdicnst. Predigt über Mark. 7, 31—37. Nach der Predigt Beichte und Kommunion. Herr Pfarrer Albrecht. Der Nachmittagsgottesdienst fällt aus. Ev.-luth. Jungfrauenvercin: Abcnd» 8 Uhr im Garten und im Vcrcinslokal. Ev.-luth. Jünglingsvcretn: Nachm. im Garten, abcndS 8 Uhr im Vcrcinslokal. Landesknchl. Gemeinschaft: Abends ha b 9 Uhr Breite» straßc 31. Donnerstag, den 14. August, abcndS halb 9 Uhr Mis- sionssmndc im WaiscnhanSsaale. Wochcnamt: Herr Pfarrer Albrecht. Ao« Göerltmgwitz. Getauft: Woldemar Karl, S. d. SieinsctzerS Ernst Otto Förster. Martha Maric, T. d. GlttSbcsitzerS Richard Mcycr. Richard Max, S d. Wntschastsgedilfcn Friedrich Richard Meier. Hclcne Herta, Tochter der unverehelichten Helene Pinkert. Panl Emil, S. d. Strumpfwirkers Ernst Otto Clauß. Begraben: Der Berginvalid Friedrich Herrmann Ublig, 63 I. 2 M. 22 T. Ungetanster Sohn der unverehelichten Nadclcinlcgciin Anna Marie Hovpi, 2 T. Haustochtcr Hedwig Klara Steinbach, 14 I. 7 M 4 T. Am 12. Sonntage nach Trin., den 10. August 1913, norm. 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt über Mark. 7, 31—37. Herr Psarrer von DoSky Vormittags halb n Uhr Taufgottesdtcnst. Vormittag« Uhr Unterredung mit den Jungsraucn. Jungsti-uenvercin: nachmittag« 6 Uhr aus dem Spiel plätze, halb 8 Uhr im BcrcinSzimmcr. Montag, den 1'. August 1913, nachmittags 4 Uhr MissionSkränzchen. Wochenamt Herr Pastor Schödel. Ao« Hersdorf. Vom 3l. Juli bis 6. August. Getauft: Fritz Gerhard, S. d. B. Ernst Otto Martin. Willy Max, S. d. GutSbcs. Friedrich August Bergmann. Olga Helene Ruth, T. d. Gutsbes. Max Alfred Kretzschmar. Begraben: Ernestine Friederike Buschmann geb. Voitel, 63 I. lO M. 19 T. Friedrich Hermann Uhlig, Berg- invalid, Witwer, 63 I. Johanne« Herbert, S. d. Geschirr» sührer« Gustav Emil Richter, 2 M. 2 T. Am 12. Sonntag nach Trtn., den 10. August, Vorm. 9 Uhr Gottesdienst. Herr Pastor Hildebrand. Nachm. halb 2 Uhr kirchliche Unterredung mit den ! Jünglingen und Jungsrauen. Abends halb 8 Udr Jungfrauenvercin. ! Abends halb 8 Uhr Jünglingsverein: Mitgliederver- z sammlung und BereinSabend. Dienstag, den 12. August, abcnd« 8 Uhr Bibclsinndc ' in derlKirchschule. Von -er Feier des ttWrize» Bestehens der MMrkWden-EkjiehWSMfialt Annaburg (Provinz Sachsens.