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Gencralstabsobcrst Sorrwicz ist vom Kaiscr von Otslkrrcich begnadigt und gestern freigclassrn worden Gleichzeitig wird bekannt, daß der seinerzeit in Rußland zu sechsjähriger Verbannung nach Sibirien verurteilte österreichische Oberleut- uant Wolak dortselbst gleichfalls begnadigt und entlassen worden ist. * Keine Spionage. Der in Hattingen a, Ruhr unter Spionageverdacht verhaftete französische Sprachlehrer Malibcrt wurde wieder entlassen, da die Untersuchung kein belastendes Material gegen ihn zutage gefördert hat. * Grohe Unterschlagungen bei einer Nürn berger Konfcltionsfirma. Der seit 26 Jahren nn Dienste der Konfektionsfirma S. Guttmann in Nürnberg stehende Buchhalter Samuel Kohn ist nach Hinterlassung vieler Schulden mit seiner Familie nach Amerika geflüchtet. Bis jetzt wurden 15600 Mk. Vcrnntreuungen festgestellt, doch sind sie noch bedeutend höher. Kohn war ein leiden schaftlicher Pockerspieler. *Ei» ungarischer Abgeordneter als Schwindler. Gegen den ungarischen Neichstagsabgcordnetcn von Jvanke ist eine Anzeige wegen Bilder schwindels erstattet morden. Jvanke hat falsche Nembrand- und van Di)k-Bilder, von denen er wußte, das; sie gefälscht waren, verkauft. * Selbstmord einer Familie. In Luchsingcn in der Schweiz hat sich der Natnrarzt Röthardt samt seiner Frau und seinen beiden Kindern wegen Nahrnngssorgen mit Opium vergiftet. Allen Verwandten teilte er die unselige Tat vorher mit. * Pariser Polizcislandal. Mehrere Beamte der Pariser Polizei wurden vor einigen Tagen wegen ini Amte begangener Erpressungen und Verfehlungen anderer Art verhaftet. Jetzt wurden abermals weitere acht Beamte, die das Treiben der Verhafteten unterstützt haben, aus dem Amte entlassen. Die Schuldigen sind mit beispielloser Frechheit vorgcgangen. Einem jungen Mann, der die ihm abverlangte Summe nicht zahlen wollte, steckten sic ein Portemonnaie in die Tasche, verhafteten ihn und erklärten dann auf der Wache, er habe das Portemonnaie einem Be trunkenen gestohlen. Alles Leugnen gegenüber der übereinstimmenden Aussage mehrerer Beamten half natürlich nichts. * Die Hochzeit mit Hindernissen. In Amerika fand dieser Tage die Vermählung des Prinzen Stanislaus Snlkowski mit der Tochter eines amerikanischen Millionärs statt. Der Prinz stammt ans altem polnischen Geschlecht und hat durch die Hochzeit, wie man zu sagen pflegt, sein Wappenschild ncn vergoldet. Im letzten Augen blick schien die Verbindung in die Brüche gehen zu sollen, da ein Wäschcrmädchen behauptete, der Prinz habe ihr die Ehe versprochen. Das Mädchen drohte, die Polizei mobil machen zu wollen, und der Millionär Schwiegervater mußte sich zu einer reichlichen Abfindungssumme für die verlassene Geliebte verstehen. * Tas Nachtleben in Ncwporl. Die Ver ordnung der Newyorker Stadtverwaltung, nach der sämtliche Lokale um 1 Uhr nachts schließen müssen, ist auf lebhaften Widerstand, nicht der Wirte, sondern der Gäste gestoßen. Die Polizei pmßte die Schließung der Lokale mit Gewalt durchführen. Es kam z» turbulenten Szenen, und der Gummiknüppel spielte eine große Rolle. * Französischer Aberglaube. In Alzonc, einem französischen Dorfe, ist die Jungfrau von Orleans, von vielen Rittern und Reisigen um geben, mehreren jungen Mädchen erschienen. Eines derselben sprach, wie Pariser Blätter er zählen, die Jungfran an, die prophezeite, daß Frankreich in drei Jahren Krieg haben werde, aus dein es siegreich hervorgehen werde, und — daß ein blödsinniges Kind in Alzonc wieder ge sund werden würde. * Aushebung eines Petersburger Spielklubs. In Petersburg wurde ein Spielklub aufgehoben, dessen Mitglieder zur vornehmsten Gesellschaft der russischen Hauptstadt zählen. Hohe Offiziere und Beamte saßen einträchtig mit Lebedamen und Persönlichkeiten von zweifelhaftem interna tionalen Ruf zusammen und haschten ans dem grünen Feld des Zufalls nach dem rollenden Rubel. Der Spielklub wurde mitten im Spiel überrascht. Hohe Beträge fielen der Polizei in die Hände. * Eine furchtbare Szene spielte sich in Ma- ricltc in Ohio ab. Dort wurde ein Arzt bei einer Operation, die er an einer Fran vornahm, irrsinnig. Die Krankenschwestern sahen, wie der Irrsinnige seinem auf dem Operationstisch fcst- gcschnatttcu unglücklichen Opfer mit dem Messer tiefe Schnitte beibrachte. Sie vermochten den Irrsinnigen zwar zu überwältigen, die Patientin aber war nicht mehr zu retten und starb an den erlittenen schweren Verletzungen. * Ans dem Montblanc erfroren. Drei junge Genfer unternahmen einen Ausstieg auf den Montblanc. Vom Schnee geblendet, verlorenste den Weg und konnten die Älpcnhüttc nicht mehr erreichen. Sie mußten infolgedessen die Nacht im Freien znbringen. Einer der jungen Leute starb in der Nacht infolge der großen teilte. * Unmenschliche Misthandlung dcs eigenen Hindes, Vor dem Schöffengericht in Jena hatte sich gestern das Gcschirrführcrehepaur Becker wegen unmenschlicher Mißhandlung eines vier jährigen Knaben, der der Ehe entsproß, zu ver antworten. Die Angeklagten haben das Kind bei der geringsten Geleg nheit mit Stock- nnd Peitschenhieben sowie mit Fußtritten traktiert und es stundenlang in den Kamin gesperrt. Die unnatürliche Mutter erhielt 6 Monate, der Vater 6 Monale Gefängnis. * Slaudalizcucn bei einer Beerdigung. Aus Gram über die Untreue seiner Frau erhängte sich in Komotan der Wcrkschmied Albert Kraus. Bei seiner Beerdigung kam es zu ungeheuren Skandalszcnen. Mehrere hundert Frauen er warteten vor der Totenkammer die Frau des Selbstmörders, nnd als diese in einem geschlossenen Wagen nnkam, brachen sie in stürmische Pfui rufe aus. Die Frau wurde beschimpft, aus dem Wageu gezerrt, geschlagen und angespicen, und erst dem Einschreiten der Wache gelang es, ihr Zutritt zur Bahre zu verschaffen. Die gleichen Szenen wiederholten sich, als die Frau die Totenkammer verließ und später am offenen Grabe einen verzweifelten Ansbrnch ihrer Reue zeigte. Die Trauergäste drohten, sie in das Grab zu werfeu, und der Priester konnte die Zeremonie erst vollziehen, nachdem sich die Frau entfernt hatte. * Eine verhängnisvolle Ohrfeige. In Mün chen versetzte ein Hausdiener während eines Streites einem 65jährigen Musiker eiue Ohrfeige. Der alte Mann stürzte so unglücklich aus den Fahrdamm, daß er überfahren nnd getötet wurde. Sein Gegner wurde verhaftet. * 14 Millionen Mark Erbschaftssteuer! Kürzlich wurde beim Nachlaßgcrichtc in Newyork der Bericht des staatlichen Erbschaftssteuer-Ab schätzers über den Nachlaß dcs beim Untergang der „Titanic" umgckommencn Multimillionärs John Jacob Astor eingereicht nnd vom Richter gutgeheißen. Der Bericht schätzt den Nachlaß Ästors auf mehr als 105 Millionen Dollar gleich 425 Millionen Mk. Diese Summe wird insgesamt mit 3 316 992 Dollar gleich rund 14 Millionen Mark besteuert. Den Haupttcil der Steuer bezahlt der Sohn des Erblassers aus erster Ehe, der 21jährige Vincent Astor, dem von dem Nicseuvermögcu seines Vaters <39 Mil lionen Dollar zufallcn. Die einzige Tochter er hält 4 852 000 Dollar. Die beim Untergang der „Titanic" gerettete zweite Gattin Astors er hält rund V/2 Millionen Dollar, während dem nachgcborenen Sohn aus zweiter Ehe „nur" drei Millionen zufallen. * Gut gegeben! Eine „Abfuhr" haben sich 10 Studenten geholt, die im „Neuen Schwarzw. Tageblatt" inserierten: „Zehn Karlsruher Stu denten von angenehmstem Acnßeru und mit so liden Grundsätzen suchen aus Mangel an Damcu- bekanntschaft auf diesem nicht mehr ungewöhn lichen Wege Familienanschluß. Ernstgemeinte Offerten mit Familienbild erbeten usw." Prompt am nächsten Tage erschien folgendes Inserat : „An die zehn Sindenten, die sich wegen Mangels an Damenbekanntschaft an die Oeffeutlichkeit ge wendet haben, richten wir die Anfrage, ob cs 1 sich etwa um ältere Damen handeln soll, die Mutterstelle vertreten, oder ob es sich mehr uni Gouvernantenstellcn handelt. Mehrere Damen." * Bon der Katze als Kückenmuttcr wird aus Zittau folgende nicht alltägliche Geschichte mit- gctcilO „Die drei jüngsten Kücken waren von ihrer Mutter verlassen worden. Was wunder, daß sie nun täglich ihr ängstliches Piepen hören ließen. Doch eines Tages nahm all ihre Not cin Ende. Eine Pflegemutter hatte sich einge funden, und was für eine liebevolle! Sorgsam führte sic ihre Pfleglinge zur Wiese, spazierte mit ihnen im Garten umher, zeigte ihnen Haus und Hof. Wenn sie müde waren, legte sich Mieze in die Sonne, und die Kleinen schmiegten sich zärtlich an die Mutter oder spazierten ans ihrem Rücken. Sic zeigte ihren Pfleglingen auch, wo Futter zu finden ist. Mit den Vorderpfoten kratzte sie im Erdboden, nickte mit dem Kopfe, blickte nach den Kücken, ganz als ob die Liebe der Hühuermuttcr auf Mieze übcrgegangen sei. Pflegemutter nnd Kinder fühlten sich ganz wohl. Obgleich zu einer feindlichen Familie gehörend, zeigte Mieze nicht die geringste Raubticrlust: ini Gegenteil, wenn die Kleinen auf ihr herum- trampelten, oder das am Kopfe Sitzende in Miczcns Nase oder Augen pickte, ließ sic noch ein behagliches Schnurren hören. Als die Kücken selbständig waren, trennten sie sich von ihrer Pflegemutter. Die aber fraß nicht mehr, wurde täglich schwächer, und eines Tages war die treue Mieze tot." — (Obs wahr ist!??) KLrchenrrachrichten. Warochie S1. Frivttatis zu Hohenstein Krnstkyal. Boni 9. bis 15. August 1913. Getraut: Schcrcr Karl Wilhelm Dölling, Jggs. und Jgsr, Helene Martha Feldmann, von bicr. Maschinen schlosser Paul Gustov Bössler und Ella Elisabeth Bach, von hier. Malergehilsc Guido Helbig in Griina und Maric Martha Thate von bicr. Stanzer Paul Maz Thomasius und Anna Helene Schulz von hier. Gelaust: Friedrich Otto, S. d. Kohlenhändlers Anton Paul Winter. Maric Hcdwig, T. d. Gcschirrsührcrs Johann Karl Franz Spörl. Gotthilf Herbert, S. d. Fabrilwcbcrs Franz Oskar Bergert. Helene Elfriede, T. des GaSanstattS- arbeitcrs Wilhelm Emil Weichelt, l unchcl. Sohn. Begraben: Webermeister Friedrich August Opitz, Mwr., 78 I. 3 M. Am 13. Sonntag nach Trinitatis, den 17. August, früh halb 8 Uhr kirchliche Unterredung mit de» Jünglingen. Vorm. 9 Uhr PrcdigtgottcSdicnst. Luk. 10, 23—37. Herr Pastor Boeßncck. Männer- nnd Jünglingsvcrcin: abends 8 Uhr im Gc- mcindchaus. Jungfraucnvercin: abends halb 8 Uhr im Gemeindehaus. Wochcnamt Herr Pastor Bösmcck. WarochieSI. Kyristopyori z« Koyenstcin-Ernsttyak, Vom 9. bis 15. August 1913. Getraut: Der Zimmermann Paul Gustav Lässig und Antonie Alma Müller. Der Buchhalter Ernst Friedrich Halcrmvllcr und Edith Ziermann. Getauft: Anna Dororhca, T. d. Wcrksnhrcrs Paul Haus Kanis. Irma Annh, T d. Strumpsw. Oskar Arthur Oberländer. Gustav Emil, S. d. Handarb. Gustav Emil Gcringswald. Kurt Jobanncs, S. d. Ida Ell» Meier. Begraben: Karl Erich, S. d. Handschuhstrickcrs Richard Albert Emil Schüller. Am 13. Lonning nach Trin., norm. 9 Uhr haupt- gottesdienst. Predigt über Luk. 10, 23 37. Herr Pfarrer Albrecht. Kirchenmusik, Vortrag des Posauncnchors dcs JünglingsvercinS: „Sein, cr kommt mit Preis gekrönt" und Sicgcsmarsch aus „Judas Mackkahäus" von Hänel. Nach der Predigt Abcndmnhlsscicr. Der Nachmittagsgottcsdienst fällt aus. Ev-luth. Jungfrancirvercin: Abend» 8 Uhr im Gartcn später im Vcrcinslokal, Ev.-luth. Jünglingsvrrcin: Nnchm. im Garten, abends 8 Uhr im Vcrcinslokal. Landeskirchl. Gemeinschaft: Abends halb 9 Uhr im Vcr- einslokale, Brcitestrasic 31. Ev. Arbciiervercin: Sonntag vormittag gemeinsamer Kirchgang. Montag abend punkt halb 9 Uhr Jahrcsseicr im Vercinslokal. Alle Mitglieder mit Frauen und Familien angehörigen sind eingeladen. Wochcnamt: Herr Pfarrer Albrecht. Ak»« Hverknngwitz. Getauft: Erich Louis, S. d. NadelmacherS Loui» Fried rich Becher. Kurt Herbert, S. d Maurer« Max Selbmann. Helene Herta, T. d. Schlosser» Johann Richard Kühn. Begraben: Die ledige Näherin Ernestine Minna Gras, 57 I. 3 M. 25 T. Der Handarbeiter Karl August Robert Ehrlich, 07 I. 5 M. 1» L. Der Schuhmacher Johann Wilhelm Hildebrand, 60 I. 7 M. 29 T. Am 13. Sonntage nach Trin., den 17. August 1913, Vorm. 9 Uhr Tottetdicnst mll Predigt über Luk. 10, 23—37. Hcrr Pastor Schödcl. Vormittags halb 11 Uhr KindcrgottcSdienst. Nachm. halb 3 Uhr TausgotteSdicnst. Abend» 7 Uhr JünglingSverein. Wochcnamt Herr Pfarrer von Doskh. Ao« Gersdorf. Vom 7. biS 13. August: Getauft: Herbert Kurt, E. d. B. Robert Maz Nestler. Johanne Gertrud, T. d. B. Max Richard Blei. Begraben: Rudi Keller, 2 M. 1 T. Totgeb. S. d. B. Friedrich OSwald Wagner. Auc 13. Sonntag noch Trin., den 17. August, Vorm. 9 Uhr Gottesdienst mit Orgclivcihe. Herr Pastor Böttger. Danach Beichte und beiltgcs Abendmahl. Nachmittag» halb 2 Uhr KindcrgottcSdienst. BbcndS 8 Uhr geistliche Musikaussührung. Freiwillige Gaben werden sreundllchst entgegen genommen. JünglingSvcrcin: Besuch dcS Kirchenkonzerts. Dienstag, den 19. August, abends 8 Uhr Bibclstundc in der Kirchschulc. Die Woche siir Taufen und Trauungen bat Herr Pastor Hildebrand, für Hauskommunioncn und Begräbnisse Hcrr Pastor Böttger. Langenberg mit Meinsdorf Monate Juni und Juli. Getauft: Friedrich Walter Johanne», S. d. Fabrikarb. August Friedrich Hartig. Hermann Ernst, S. d. Hausbes. und Tischler» Friedrich Emil Petzoldt. Conrad Han», S. d. Friseurs Karl Leo Fliege. Anna Hedwig, T. d. Land wirts Paul Arthur Veit. Else Hilda, T. d Gutsbcs. Paul Willy PohlcrS. Klara Hulda, T. d. Maurers Johannes Georg Kübncrt. Arthur Heinz, S. d. Fabrikarb. Poul Linus Georgi. Dnzu 1 unchcl. Kind. Bcgrabcn: Robert Herbert, S. d. Fabrikarb. Robert Eduard Steinert, 3 M. 10 T. Der GartengntSbes. Friedrich Reinhard Wagner, '>5 I. 9 M. Ernst Edwin, S. d. Gar- tcngutSbes. Linus Ernst Vogel, 1 M. 17 T. Elly Helene, T. d. Cemcntarb. Hugo Paul Petzoldt, t M. 27 T. Am 13. Sonntag n. Trin., den 17. August, vormittags 9 Uhr Gottesdienst. La«gevch«rsdorf mit Iakken. Nm 13. Sonntag nach TrinitatiS, den 17. August, vor mittags 9 Uhr Lcscgottcsdienst. Wo« Wernsdorf Am 13. Sonntag nach Trin., den 17. Ang, vormittag» 9 Uhr HauptgottcSdicnst mit Predigt de» Herrn cand. thcol. Lindner über Luk. 10, 23-37. Wo« Krlvach-Airchberg, Am 13. TrinitatiSsonntagc: Kirchberg: Vormittags halb 9 Uhr Beichte und Abeudmahlsscicr. Vormittags 9 Uhr Hauptgottcsdicnst. Erlbach: Vormittags 9 11hr LcsegotteSdienst. Am Sonntag, den 24. August, findet in der Eilbachcr Kirche Vorm, halb 9 Uhr Beichte und Feier des heiligen Abendmahl» statt. Won Wrfpmng. Getauft: Oscar Helmut Haupt in Ursprung. Bcgrabcn: Wilbclm Anton Ebcrt, GartcnauSziiglcr in Ursprung. 62 I. 6 M. 4 T. alt. Am 13. Sonntag nach Trinitatis, dcn 17. Angusi 1913, vormittags halb 9 Uhr Prcdigtgottcsvicnst nnd Fcicr dcs hciligcn Abcndinahls. Bcichtc 8 Uhr. Infolge sich notwcndig mochcndcr Reparatur im Innern der Kirche must über acht Tage, an« 2t. August, der Goltc?» dicnst aussallen. Won Mittelbach. Am 13. Sonntag nach Trinitatis, dcn 17. August, vor mittags halb 9 Uhr Lcsegottesdicnst. Won Wüstenvrand. Am >3. Sonutag nach Trinitatis, dcn 17. Augnst 1913, vormittags 9 Uhr PredigtgottcSdienst. Vorm, halb 11 Uhr kirchl. Unterredung. Abends dalb 8 Uhr Versammlung dcs ev. Jnngsrcmen- verein« im Pfarrhause. Mittwoch abend viertel 9 Uhr Vcrsannnlnug dcs ev. Jnngftaucnvcrcins im Pfarrhausc. Donncrstag abcnd vicrtcl 9 Uhr Bibclstundc dcr landcS- kirchl. Gemeinschaft im Psarrhansc. Handels-Nachrichten. Berlin, 14. Aug 1913. Wechselkurse Amsterdam 8 Tage Ib8,3tt do. 2 Monate Brüffcl 8 Tage go'kO do. 2 Monate JIallen. Plätze io Tage 78'80 do. 2 Monate — Kopenhagen 8 Tage 112 00 «check London vi»t» 20 45 London 8 Tage 20 48 do. 3 Monate 20,235 Madrid 14 Tage 74,75 Newyork vjnt» 419,75 Scheck Paris vist» 80,975 Paris 8 Tage —.— do. 2 Monate — — Petersburg 8 Tage -- do. 3 Monate — — » Schweiz 8 Tage 80.85 siockh. Gothcnb. 10 Tage 112,10 Warschau 8 Tage .— Wien 8 Tage 81 475 do. 2 Monale -.— 20 FrankS-Slücke 16 215 Oesterreich. Banknoten 64,50 Russ. Banknoten 214 85 Reichsbankdiskonl 9°° Privatdiskont 5°° Magdeburg, 14. Aug. Nornzuckcr ezll. 88prozcnttg. Rcudcmcut 9,35 9,40. Nachprodukte exklusive 7Kprozent. Rcndemcnt —, . Stimmung: Ruhig. Brolraffinade 1 , - . Kristallzucker I —. Gemahlene Raffinade . Gemahl. Melis - ,- . Stimmung Strll Rohzucker l Produkte tranllto frei an Bord Ham burg per Aug. 9.32", Gd.. 9,37'/, Br., per Sep tember 9,37'/, Gd., 9,4^ Br., per Oktober 9 37 /, Gd.. 9,40 Br., per Oktober-Dezbr. 9,40 Gd., 9,42 /, Br., per Jan.-März 9,55 Gd., 9,57'/, Br., per Mn, 9,72/, Gd., 9,75 Br. Stimmung: Still. Hamburg, 14. Ang Weizen stetig. Mecklenburger und Ostholsteiner 204-210,00 Roggen stetig Mecklen- bnrger u. Altmärlischer neuer I<A-'^russischer crf. 9 Pud 10/15, loko Gerste stetig, südrussische cis. Aug. 114 50. Hafer stetig, neuer Holsteiner und Mecklen burger 172—195. Mais matt, amerikaner mixed cif. per August-September —- La Plata cis. neue Ernte per August-September 107,00. Wetter: Stach Regen sich auftlärcnd. vremen, 14. Aug. Offizielle Notierungen der Baum wollbörse. Tendenz: Sehr ruhig. Upland mtddl. loko «1,00. Brem««, 14 Aug. Fully middling Guls 64,00. Liverpool, 14. Aug Anfangsbericht. Mutmaß licher Umsatz 7000 Ballen. Stimmung: Ruhig. Import 3000 Ballen. Preise unverändert bis 1 Punkt niedriger. Liverpool, 14. Aug. Umsatz 6000 Ballen, davon für Spekulation und Export - Ballen. Amerikaner ruhig, 1 Punkt niedriger. Ostindische 1/16 niedriger. Aegtzpler stetig. Lieferungen stetig. August 6,1», August-September 6,07, Oktober-Nov. 5,93, Dezember-Jan. 5,88, Februar- März 5,90. Alexandrien, 14. Aug. Acgyptischr Baumwolle. Anfang: Futures fully good fatr brown November 17,23/32, Januar 17,22/32, Mär, 17,25/82. Schluß Nov. 17,23 32, Januar 17,22/32, März 17,24/32. Seide. Lyon, 1». Aug. Die SetdentrocknungSankalt hat gestern registriert: 43 Ballen Organzin, 52 Ballen Tra- men, l44 Ballen Gr-gen und hat 221 Ballen gewogen im Gesamtgcwicht von 18 535 Kilo. Marktlage unverändert. SahlnngSetnftellnnge«. Louis Teschner, Kaufmann, Dresden. Wenzel Naj- mann, Schuhmacher, Wurzen. BrockS t Del,er, vuch- druckerei, Lcipzig-Livdenau. Lchlachtviehmartt im Schlacht- und vietzhofe za Chemnitz am 14. Aug. 1913 Auftrieb: — Ochsen, — Bullen, - Kalben, — Kühe, — Fresser, 681 Kalber, — Schafe, b81 Schweine, zusammen 1212 Tiere. Bezahlt in Mark für 50 Kx Lcb-nd. echc.chc. Ochsen Bullen Kalben Kühe Fresser Kälber Schafe Schtvrinc M. 1. vollfleischige, ausgemäst., höch sten Schlachtwert, bis z. 6 Jahr — 2. ;unge, fleischige nicht auSge- mLstete — ältere ausgemästete — 8. mäßig genährte junge - gut genährte ältere — 4. gering genährte jeden Alters — 1. vollfleischige, ausgewachsene höchsten SchlachlwerteS . . — 2. vollfleischige, jüngere . . — 3. mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere ... — 4. gering genährte .... — 1. vollflcischige, ausgemäst. Kal ben höchsten Tchlachtwertes — 2. vollfleischige, ausgemäst. Kühe höchsten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren — 3. ältere ausgemästete Kühe und gut entwickelte jüngere Kühr und Kalben — 4. gnt genährte Kühe und mäßig genährte Kalben .... — 5. mäßig u. gering genährte Kühe und gering genährte Kalben — Gering genährtes Jungvieh im Alter von 3 Monaten biS zu einem Jahre — 1. Doppellender 35—90 2. beste Mast- und Saugkälber 58 - 59 3. mittl. Mast- u. gute Saugkälber 51-58 4. geringe Kälber t8—50 1. Mastlämmer u. jüngere Mast- Hammel — 2. ältere Masthammel ... — 3 mäßig genährte Hammel und Schafe sMerzfchafe) ... — 1. vollfleischige der fein. Rassen und deren Kreuzungen im Al.ei bis zu 1'/i Jahren . . . 78—79 2. Fettschweine '8—79 3. fleischige 76—77 4. gering entwickelte .... 74—75 5. Sauen und Eber .... 70—73 M. isi-ir» 94-95 87-93 86-89 78-79 78-79 76-77 74—75 70—78 *) Die Lebendgewichtsprcise bei Schweinen verstehen sich unter Gewährung von 20 Prozent Tara. Unter Schlachtgewicht ist bci Schweinen das Geivicht einschließ lich des Schmers zu verstehen. Geschäftsgang: Kälber langsam, Schweine langsam. Ueberstand: Rinder —, davon Ochsen — .Bullen —, Kühe - , Kalben —, Kälber —, Schafe —, Schweine 35, Gingesandt. ß Wersdorf, 15. Aug, Da cs Recht und Pflicht dcr Presse ist, über Ortsvorkvmmuissc von allgemeinem Jiitcrcssc Bericht zu erstatten nnd die Schnelligkeit feinen Wert erhöht, so veran laßt die notwendige Eile leicht, daß Dinge in die Oesfentlichkeit gelangen, die noch keinesfalls spruchreif sind uud anderes unerwähnt bleibt, das Berichtsrecht besaß, So wurde anläßlich des Köuigsbcsuchs in Gersdorf Besichtigung dcr „Kaiscrgrnbe", cine Ovation in dcr Schultnrn- Halle usw. berichtet, somit Sachen, die teils gar nicht, teils mir privatim erwogen worden waren und nicht realisiert werden, andererseits ist in einem Berichte über die Kaiscrfeier am 15. Jimi dcr Beteiligung aller Vereint mit Ramen gedacht worden, mir der mit Fahne anwesenden Schützcn- gesellschaft vom „Waldschlößchen" wurde uicht ge dacht, was diese natürlich als Zurücksetzung ver merkte, obwohl das keinesfalls beabsichtigt war, Würde es sich nicht empfehlen, daß Einsender solcher, dcn ganzen Ori betreffenden Berichte, ihre Eingabe zunächst dcn maßgebenden Faktoren unterbreiten oder wenigstens mit ihnen Rück sprache nehmen wollten, damit solche unliebsame Irrungen nnd Mißverständnisse vermieden würden, Anmerkung dcr Redaktion: Sofern anch Berichterstatter nnjcrcr Zeitung hierbei in Frage Ommen sollten, möchten wir darauf hin- wciseu, daß wir uuscrc Mitarbeiter bci jeder Gelegenheit crsnchcn, mir Tatsächliches zn be richten und lieber eine Notiz auszulasscn, als etwas zu melden, das uicht absolut sicher ist uud vvu uus in dcr Eile, mit dcr die eingehen den Korrespondenzen dnrchgcschen ivcrdrn müssen, nicht immer durch telephonische Anfrage nachge- prüst werden kann. A al in W c j si b i e r. 6 Personen, wunden. 2 Kilogramm Aal werden zu reck/gemacku, in gnle Slücke geschnitren nnd diese in einer Flasche Weißbier, dem man et was Ettig, Lorbeerblatt, Gewürz, Salz und rcichlick in Scheiben geschnittene Zwiebeln bei ß-g c, gargcdämpst. Nachdem man die Aal slücke l cransgenommen hat, gibt man 2 Tee lösnl Maggi s Würze an die Sauce, üc man, wenn man es liebt, zuvor mit weißem Sckwilnmchl etwas bündig machl. Wer Weis; bicr zum Schmoren der Fische nicht licbt, kann nm Wasser vacwenden. Dir Aale sind, ans die e Weise zubereiiel, sehr schmackhaft.