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Streich verübt. Er gab ein Telegramm an sich ans, das nur die Worte „auf alle" ent hielt. Dieses Telegramm fälschte er dann fol gendermaßen: „Aus Allerhöchsten Befebl ist der ehemalige Vizeseldwebel Wolter sofort nach Berlin zu bringen". Dieses Telegramm über brachte er in der Verkleidung eines Tele graphenbeamten der Militärbehörde. Bald dar auf saß Wolter in Begleitung einer Ordonnanz im Zug« nach Berlin. Dort klärte sich die Sache bald arrf. — Wie weiter gemeldet wird, ist schon vor 14 Tagen eine Alarmierung der Straßburger Garnison versucht worden. Ein Telegramm derselben Art, wie das jetzt von Wolter ausgegebene kam nach der Hauptwache, es ist aber dort dem wachthabenden Offizier aufgefallen, daß irgendein Zeichen, das bei derartigen Telegrammen erforderlich ist, fehlte, und Recherchen bei der Post l>aben nachher er geben, daß das Telegramm gefälscht war. Die Neuwahlen j«m altenburgischen Landtag. Das endgültige Ergebnis der gestrigen Wahlen zum Altenburger Landtage liegt noch nicht vor, da noch einige Teilergebnisse der Wahlen fehlen. Es steht aber jetzt schon fest, daß auch im neuen Landtag eine Mehrheit der Rechten vorhanden sein wird. Die Fortschritt ler eroberten einen Sitz von den National- liboralen. Die Sozialdemokraten haben ihre bisherigen sieben Sitze behauptet. Die Wahl beteiligung war zumeist sehr stark. Das Handschreiben des Kaisers Kranz Josef an den Zaren hat Wiener Meldungen zufolge die erhoffte russisch-österreichische Annäherung nicht gebracht. Auch der Empfang des Prinzen Hohenlohe, der das Schreiben überbrachte, war ziemlich kühl. Zu einem Hofdiner wurde der Prinz überhaupt nicht hinzugezogen. Eine franzosensreundliche Kundgebung i« der belgischen Kammer. In der belgischen Kammer kam es ge legentlich der Beratung über die Verfassungs- revision zu einem Zwischenfall. Der katholische Abgeordnete aus Flandern, Gielen, rief Sinern anderen Redner seiner Frak ion, der von dem französischen Wahlsystem sprach, zu: „Frank reich ist eine morsche Republik!" Der Präsi dent der Kammer nnd der Ministerpräsident protestierten gegen diese Ausdrucksweise, nach dem sie aus der Mitte des Hauses interpelliert worden waren. Der Kammerpräsident erhob sich und rief: „Vive la France!" In diesen Ruf st mmte die Kammer ein. Der Abgeord nete Gielen schränkte nachher seinen Ausruf dahin ein, daß er ihn nur in bezug auf das französische Wahlrecht gebracht haben will. England. Wahrend der Verhandlungen im englischen Unlerhause erhob sich plötzlich ein Mann auf der Galerie und schrie: „Ich protestiere gegen de unehrenhafte Behandlung der Frauen!" Der Demonstrant wurde trotz heftigen Sträu bens von den Dienern hinaus befördert. Wie später bekannt wurde, heißt der Mann Horden. Er war bei dsn letzten Wahlen liberaler Kan didat, zog aber seine Kandidatur als Protest gegen die Stellungnahme der Negierung in der Frauentage zurück. E nige Minuten später versuchte oin anderer Mann denselben Streich, bevor er aber ein Wort äußern konnte, hatte ihm ein Kriminalbeamter die Hand auf den Mund gelegt und ihn ebenfalls hinausbe fördert. Laut Verordnung des Stadtrates zu Hohenstein-Ernstthal müssen die ein- schläglichen Geschäfte rc. mit der Bezeichnung: von Vir» KAL L»« „HrknuL von von aushängen. Wir halten diese Schilder ebenso wie mit vorschriftsmäßigem Aufdruck versehenes ständig am Lager und halten uns bei Bedarf bestens empfohlen. DuctiÄruakSrSj Korn L I^okrnÄNn, llokenstein-krnsltkal. HM LiLL - - > - -- Kräftige Zungen solider Eltern, welche Lust haben, das Schmiede- oder Stellmacher-Handwerk zu erlernen, ebenso Jnnungsmeister, welche Bedarf an Lehrlingen haben, wollen sich beim Unterzeichneten melden. Hem. Schmidt, stellvettr. 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