Volltext Seite (XML)
wunden bedeckt, geborgen werden. Der fünfte Verschüttete ist tot. * Sinsturzlataftrophe. Wie au« ScnliL (Frankreich) gemeldet wstd, stürzte nachts ein in dem Dorfe Vounoise liegendes Haus ein und tötete die Tochter des Besitzers, während dieser, seine Fran und zwei weitere Kinder lebensge fährliche Verletzungen erlitten. * Dhuamitexplosia« auf einem Dampfer. In Triest hat sich ans dem Dampfer „Nesazio" der Schiffahrtsgesellschaft „Jstria" eine Dynamit explosion ereignet. Ein Matrose und der Steuer mann wurden dabei getötet und ein Heizer schwer verletzt. * Die Ueberflieguuy des Timplo» in der Schweiz ist dem chilenischen Flieger Biclovucic geglückt. Der kühne Alpenflng dauerte nur 26 Minuten. Der Flieger landete bei Domodossola an derselben Stelle, wo sein Landsmann Chavez nach seinem Eimplonflng den Tod fand. * Ein Anbau des Rathauses in Hake nieder- aedraunt. Auf dem historischen Marklplatze von Halle, der von Gebäuden aus dem Mittelalter und modernen Geschäftshäusern flankiert ist, wütete gestern eine Feuersbrunst, die gewaltigen Schaden anrichtete. In der Nacht nach 4 Uhr war in einem umfangreichen Anbau deS Nat hauses, in welchem verschiedene Magistrats- dezernate und vor allem die städtischen Bau ämter uutergebracht sind, Feuer entstanden, das durch die Tausende von Akten, die in dem Ge bäude aufgestapett lagen, reichliche Nahrung fand. Das Feuer verbreitete sich mit größter Geschwindigkeit. Erst in den Nachmittagsstunden konnte es gelöscht werden, obwohl sämtliche Feuerwehren von Halle zur Stelle waren. Der Bau, in dem das Feuer ausgebrochen war, wurde vollständig vernichtet. Einen großen Ver lust erleidet die Stadt auch durch die völlige Peruichtung der Zeichnungen, Modelle und Akten, die in dem Bau aufbewahrt wurden. Das Feuer sprang in den Morgenstunden auf das im Mittelalter erbaute Wagehaus über, in dem früher die alt« Hallesche Universität untergebracht war. Dieses Gebäude konnte zum größten Teile gerettet werden. Nur der obere Teil mit dem Dachstuhl wurde zerstört. * Schweres Unglück Vurch eine Hochspannungs leitung. Durch eine herabgefallene Hochspannungs leitung wurden in Guadalajara (Spanien) drei Personen getötet und etwa zwanzig verletzt. * Die Untersuchnrm gegen den Raubmörder Sternickcl ist nach Meldungen aus Frankfurt a. O. auf dem toten Punkt angelangt, da Ster- nickel weitere Aussagen verweigert. Der .Krimi nalkommissar Lasse hat den Lebenslauf Sternickels bis 1907 verfolgt, vou da ab fehlt aber jede Spur. Das Verhör wird erst wieder ausgenommen, wenn es gelungen ist, weiteres Material Uber den Aufenthalt Sternickels zur fraglichen Zeit zu erlangen. * An Blattern ertrankt. Wie aus Brüuu gemeldet wird, sind in der Gemeinde Zlobitz im Bezirk Krcmsier zwei Personen an Blattern er krankt. Die Krankheit ist aus einem Ort in Ungarn cingeschleppt, wo türkische Soldaten interniert sind. " Ein Attentat auf den Erzherzog Ludwig Salvator. Nach einer Meldung aus Madrid verübte aus der Insel Mallorca ein Arbeiter, wahrscheinlich ein Irrsinniger, ein Attentat auf den Erzherog Ludwig Salvator vou Oesterreich, den bekannten Mittelmecrforscher, welcher mit seiner Jacht alljährlich auch die dalmatinischen Gemässer aufsucht, aber den Boden Oesterreichs seit Jahren nicht mehr betreten hat. Der Erz herzog wurde leicht verletzt. * Schrecklicher Selbstmord. In Ohrdruf übergoß sich in einem Anfall von Schwermut die Fabrikantenwitwe Vockcroih die Kleidung mit Petroleum und zündete sic an. Bevor noch Hilfe gebracht werden konnte, hatte die Fran so schwere Brandwunden erlitten, daß sic alsbald vcrstarb. * Der Löwe im Theater. In einem Pariser Theater wurde gestern eine Pantomime gespielt, in deren Schlußszene ein Löwe hinter einein Gitter vorgeführt werden sollte. Infolge eines Berschens des Maschinisten erschien der Löwe jedoch außerhalb des Gitters. Unter dcr dicht gedrängten Znschanermengc entstand eine Panik, und alles stürzte dcm Ausgange zu. Der Löwe, den das Geschrei erschreckte, sprang in eine Proszcniumslogc nnd von dort in das anstoßende Tircklionszimmer. Don hier wurde er durch den Tierbändiger in den Käfig zurückgetriebcn. Mehrere Frauen und Kinder erlitten in dem Gedränge Verletzungen. * Tragischer Jagdunfall in Teutsch-Ostafrika. Die „DelNsch-Ostafrikanische Zeitung" meldet fol genden Jagdunfall: In der Nähe von Mahengc befand sich Oberleutnant Wüppermann mit seiner jungen Gattin auf der Jagd. Herr Wüppermaun wurde durch eine Rappantilvpc so verletzt, daß cr nach Mahengc geschafft werden mußte. Auf dem Marsche, der zur Beschleunigung auch nachts nusgesührt wurde, ertönte während dieses Nacht marsches plötzlich der Nnf „Simbn" (Löwe). Die cingLborcucn Begleiter verloren augenscheinlich bei diesem Alarmruf die ruhige Uebcrlegung und schossen wild darauf los. Einer dieser Schüsse traf die junge Gattin Wüppermauus so in den Rücken, daß diesem unglücklichen Zufall ein blü hendes Menschenleben zum Opfer fiel. * Ein ISjährtges Mädchen ermordet. In der verflossenen Nacht wurde in Düsseldorf aus dcr Antoniusstraße die 13jährige Erna Jaehner ermordet. Dcr Tat verdächtig wurde ein Schuh macher namens Todt verhaftet. * Ein Sachse ermordet und beraubt. In der verlängerten Wendcnstraße in Hamburg wurde am Sonnabendvormittag ein unbekannter junger Mann in Arbeiterkleidung erwürgt und beraubt aufgefunden. — Eine spätere Meldung besagt: Dcr in der Wendcnstraße ermordet und beraubt nufgefundene Manu ist als der 20jährige, aus Meißen gebürtige Fabrikarbeiter Friedrich Georg Hanisch festgestellt worden, der am Freitag abend mit 20 Mark Wochenlohn seine Arbeits stätte verlasten hatte. Geld, Uhr und Kette sind dem Mörder in die Hände gefallen. * Bluttat eine- 60jährige« a«S Eifersucht. In Niederfüllbach bei Koburg erschlug der 60- jährige Maurer Dressel seine Ehefrau. Der Mörder erhängte sich dann. Es wird angenom men, daß der Sechzigjährtge die Bluttat aus Eifersucht beging. * Kirchenräuber im Automobil. In die NektoratSkirchc zu Scherlebeck bei Recklinghausen ist am Sonnabend ein Einbruch verübt worden. Bei Dunkelheit fuhr eiu Automobil vor der Kirche vor. Die Insassen, vier gutgckleidete Männer, schlossen die Kirchentüc auf und begaben sich in das Innere der Kirche. Dort versuchten sie, das im Keller befindliche Tabernakel zu sprengen, doch gelang ihnen dies nicht. Außer etwas barem Gelde fielen ihnen nur einige Flaschen Wein in die Hände. Im Automobil sind die Verbrecher dann wieder unerkannt entkommen. * Berhaftnug eiuer Gesundbeterin. In Met tenheim in Oberbayern wurde eine Zigeunerin verhaftet, die einer Bäuerin unter dem Verspre chen, sie gesund beten zu wollen, einen Pfand- brief über 2000 Mark und 28 Mark Bargeld abnahm für 280 Vaterunser, die 72 Tage lang vor- und rückwärts von der Bäuerin selber zu beten gewesen waren. Beim Versilbern des Pfandbriefes wurde die Gesundbeterin verhaftet. * Ueberfall au der WohnungStür. An der Wohnungstür eines Kaufmanns in der Dahl mannstraße in Charlottenburg erschienen abends ein Herr und eine Dame und fragten das Dienst mädchen, ob die Herrschaft zu Hause sei. Als das Mädchen es verneinte, gab ihr die Dame einen Stoß vor die Brust, so daß cs hinfiel. Dann fistelten der Herr und die Dame das Mädchen und rafften olle Wertgegenstände zu sammen. Plötzlich wurde an der Hintertür ge klingelt, darauf floheu die Täter und ließen die zusammengebundenen Wertgegenstände zurück. * Für 70 000 Mk. Wechsel gestohlen. Ein brecher stahlen bei der Firma Rasenach in der Prinzenstraße in Berlin für 70 000 Mark Wechsel. Der Bestohlene setzte 1000 Mark Belohnung für die Herbeischaffung der Wechsel aus. Gestern erschien ein Mann bei der Firma, der Wechsel, die er gefunden haben wollte, gegen die Beloh nung anbot. Die Polizei nahm den Finder fest, der, wie sich herausstellte, selber dcr Dieb war. * Schoa wieder Bankdefraudationen in Berlin. Wie das „B. T. mittcilt, ist soeben der Expedient einer Großbank, Willi Burow, nach Unterschlagung von 42000 Mark flüchtig geworden. Ein 28- jähriger Bankbuchhatter unterschlug 10000 Mark, um sich verheiraten zu können. * Eia Millionenhouorar für einen Berliner Arzt. Aus Newyork ist an einen Berliner Arzt ein Angebot des Präsidenten der Ncwyorkcr Nationalbank gelangt, das ihm eiu Honorar von einer Million Mark in Aussicht stellt, wenn der Arzt den an Tuberkulose erkrankten Schwieger sohn des Präsidenten hcilt und außer ihm 99 weitere Patienten in Newyork behandelt, von denen mindestens 25 geheilt werden müssen. * Die erste» Franen-Geschworenen gehabt zu haben, kann sich der nordamerikanischc Staat Kansas rühmen, in dem den Frauen die voll ständige politische Gleichberechtigung zuerkannt worden ist. So sehr die Frauen für das Wahl recht eiugetreten waren, so wollten sic sich doch vor den Pflichten drücken, und cs kostete große Mühe, ehe für eine Gerichtspcriode zwölf Ge schworene „zusannncngetrommelt" waren. DaS Interessanteste aber mar, daß sich als erste An geklagte eine Frau zu verantworteu hatte und daß diese verurteilt wurde, dcm Kläger 1500 Mark Schadenersatz zu leisten. * Mansfcldcr SegenStalcr sollen als Hun- dcrtjahrstaler geprägt werden. Im übernächsten Jahre feiert der Marisfelder Sec- und Gebirgs- kreis seine hundertjährige Zugehörigkeit zu Preußen. Zur Feier dieses Jubiläums sollen Gedenkmünzen in dcr Form der bekannten Mans- feldcr Segenstalcr — „Segen des Mansfcldcr Bergbaues" — in erheblichem llmfangc gcprägt werden. * Ein Hundertvierzehnjähriger. Die Stadt Deutschbrod in Böhmen hat unter ihren Ein wohnern den ältesten Mann des Landes, den irn April 1799 geborenen Johann Navratil, der formt im 114. Lebensjahre steht und drei Johr- hBmdcrtc gesehen hat. Der Urgreis erfreut sich noch verhältnismäßig guter Rüstigkeit und nur in dcr Abnahme der Seh- und Hörkraft macht sich das hohe Alter bemerkbar. * Tas 17. Teutsch« Bundes- und Jubiläums- schitßen in Frankfurt a. M. im Juli 1912 hat einen Uebcrschuß von annähernd hunderttausend Mark ergeben. KirÄennachrichten. Aarachi» St Krinitatis zu Koßcnstein-Krnstthal Donnerstag abends tthr Bibclslunde tm Gemeinde haus. Aarachi« St. ß-ristopyori zu Koße«ll«iu-ermtt-al. Donnerstag, den 80. Januar, abends halb S Uhr Bibel- stunde im Waisenhaus- und HUttcngrundbcisaale. Mo« Oersdorf. Dienstag, den 28. Januar, obendS 8 Uhr Btbelstunde in der Kirchschule. Donnerstag, den 30. Januar, vormittags 9 Uhr Wochen- coinmunion. Ao« MSstevdravd. Mittwoch, den 29. Januar, abends '/«v Uhr Versamm lung deS evangel. Jungfrauenverein» im Pfarrhaus«. Donnerstag, den 80. Januar, abends y,ü Uhr Bibel- stunde Im Pfarrhaus«. «üch-rttsch Friedrich Meyer. Ein Leben im Dienste der Kirche. Von Franz Blanckmeister. Kl. Oktav. 240 Seiten. Mit Porträt in Heliogravüre. Preis drosch. 3 Mark, geb. 4 Mar. Verlag von Arwed Strauch in Leipzig. Als sich vor Jahresfrist reichlich das Grab über dem Zwickauer Superintendenten Dr. Meyer geschlossen hatte, war es der allgemeine Wunsch, das Bild seiner geistesmächtigen Por. sönlichkeit festgehalten zu sehen. Für eine groß- angelegte, umfassende Biographie ist die Zeit noch nicht gekommen, aber Züge aus seinem reichen Leben, Erinnerungen an seine unver gleichliche Wirksamkeit konnten lind mußten ge sammelt werden. Gleich nach dem Heimaange des ehrwürdigen Meisters hat der Herausgeber begonnen, zuverlässiges Material über Meyers Leben zusammeuzutragen. Neben der Fami lie sind ihm zahlreiche Freunde des Entschlafe nen hierbei freundlichst entgegengekommen. Das Meiste verdankt er nicht sowohl eigener Er innerung als vielmehr eingehendem Studium aller in Frage kommenden Quellen, soweit ihn, solche zugänglich gewesen sind. Aus Grund des reichen Stoffes hat er nun in die sem Buche Peyson und Lebenswerk des Un vergeßlichen knapp und konkret gezeichnet. Er hat dem großen Manne nahe genug und doch auch wieder lerne genug gestanden, um mit der kürzlich«» Liebe zu seinem Helden die nötige Objektivität bei dessen Beurteilung zu verbinden. Möge das schöne Buch nicht nur von den Freunden Meyers in Deutschland und Oesterreich gelesen werden, sondern von chlen, die ein Interesse haben für die evangelische Kirche, für den Protestantismus und seinen Weltberuf. Dazu sei es hiermit wärmstens empfohlen, zumal es nicht gelelMt geschrieben, sondern as Volksbuch gedacht ist und mit einer FüLe von Anekdoten und Einzelzüaen ausgcslatto:. Inhalt: Heimatboden — Schnler- jabre — Bruder Studio — Die Kandidaten zeit — Im ersten geistlichen Amt — Dohna -- Gemeindeblatt und Römische Briefe — Chemnitz — Zu St. Marien in Zwickau — Dcr Superintendent — Der Prediger — Der Seelsorgor — In dcr Landessynode — Im Evangelischen Bund — Der Schriftsteller — Der Patriot — Die Evangelische Bewegung — Der Tbeolog — Am häuslichen Herde — Christ und Mensch — Ein Jubeltag — Abend- stimmnng - Heimgang — Schlußwort. Lhem«itzer Marktpretse vom 26. Jan. 1913. 8 9 50 . so . s » 7 9 9 lt 2 - 2 . S . 2 . Z r g st s . 20 . S - 7V - 7 - 50 - 11 . 75 - 10 - — . . 45 . - 85 . - 50 - . KO . - 50 ° 25 - 99 . Z N 9 - 70 . r lO - 10 - S - 60 - S - 99 - S . — . 9 - — . 3 - SO . 4 . 10 - 2 - SO - 4 - 80 - 4 - SO - 8 - - - Roggen, sächs. - preuß. GtbirgSroggrn, sächs. Roggen, fremder »erste, Brau-, fremd« . . sächsisch« - Futter- Hafer, sächs. - - beregnet - preußischer, - ausländischer Erbsen, Koch- Erbsen, Mahl- und Futter- lO . — - 9 - 25 - 8 - 35 - S . 75 . 7 - - - 9 . 40 - 9 . 40 . 10 - 50 - pro 50 Kilo. Wetzen, fremd. Borten 11 M. — Pf. bis 12 M. 20 Pf. . sächs. 70-73 8« 9 - 05 - ' " . . 73-77 8« 9 - 70 . Seu - gebündelter, Stroh, Flegcldrusch Stroh, Maschtnrndrusch, Langstroh 2 - 10 - Krummstroh 1 - 70 - Kartoffeln, inländische 2 - 75 - Butter pro i Mo 2 - 70 - Gingesandt. (Für Einsendungen unter dieser Rubrik übernimmt die Redaktion nur die preßgesetzliche Verantwortung.) Dcr in der letzten Nummer dieses Blattes stehende Tarif für die Personenbeförderung der elektrischen Bahn hat mich, was die Teilstrecken in Gersdorf anlangh sehr befremdet. Ich rede hier nur als alter Gersdorfer, der den Ort schon mehr als 100mal durchwanderte Die geplante Ein teilung nimmt keine Rücksicht auf die Bewohner des Unterdorfcs uudist dazu noch ungerecht, weil hier der Einheitssatz von 4 Pfennigen für den Kilometer nicht zir Grunde liegt. Ich will nur voraus schicken, daß bci meiner Schätzung kleine Schwan kungen möglich sind, da ich wohl die Entfernung genau kenne, aber sic noch^nie gemessen habe; cs sind also nur Schätzuugcu, die aber ziemlich genau sein dürften. Die erste geplante Teilstrecke soll die untere Schule sein, demuach müßte die Entfernung van der Sonne bis zur untere» Schule über eiueu Kilometer betragen, in Wirk lichkeit dürfte sic kaum einen Kilometer sein. Die zweite Teilstrecke ist Waldschlößchen (mittlere Ausweiche), aber diese Ausweiche liegt uicht ein mal an dem Wege nach dem Waldschlößchen, sondern gegenüber vou Klempiur Büttuer, also kaum 100 Meter über Teutouia. Von der un- tcreu Schule bis dahiu ist aber wieder höchstens I Kilometer, demnach von der Sonne bis zur Ausweiche knapp 2 Kilometer und der Fahrpreis 10 Pfg., das sind aber 5 Pfg für den Kilometer. Die gerechtere und daher den Bedürfnissen der Ein wohner entgegenkommend«: Einteilung dürstc sein: Erste Teilstrecke Kohlenmühle, zweite Teilstrecke Grünes Tal. Hier befinden sich mit Ausnahme der unteren und oberen Schule sämtliche öffent- licheu Gebäude: Rathaus, Centralschule, Pfarre, Kirche, Post und mcinctwegeu noch die Apotheke. Hier ist auch unser einziger öffentlicher Platz, dcr Gottesacker, dcr doch vonwllcn aufgesucht wird und bisher hat man auch immer augenommcn, daß dies uuHesähr die Mitte des DorfiS sei. Wollen jetzt die Bewohner des Unterdorfcs dahin dic Elektrische benützen, so müssen sie nach dem ' bekcumtgegebenen Tarif 6 anstatt 4 Pfennig« für den Kilometer zahlen, denn von der Sonne bis zum grünen Tal ists nicht weiter als vom Bahn hof Hohenstein-Ernstthal bis zur Sonne, das sind 2'/, Kilometer. Auch würde cs wohl noch mehr zu empfehlen sein, wenn als Haltestelle und Teilstrecke gleich eins der öffentlichen Gebäude gewählt würde und da läge es nahe, die Schule zu wählen. Es wird herzlichst gebeten, diesen Vorschlag eiuer wohlwollenden Prüfung zu unter ziehen. Gersdorf, 27. Jan. 1913. 8. Verzeichnis der amtliche« Aer»a«stleile« für Astwerhetch«» im OrtS- und Landbestellbezirk de- Postamt- zu Hohenstein-Ernstthal. ») OrtSbestellbezirk: Knufmann Floß, Weinkellerstrah«. „ E Schntider, Altmarkt. . Reinhold, Bahnstraßr. „ A. Heinze, Schützenstraße. „ Fr. H. Müller, König Albertstraß«. „ Paul Türschmann, Aktienstraße. Papierhändler Opitz, Weinkellerstraße. „ E. Weitmüller, Dresdnerstr. Kaufmann R. Schubert, Lichtensteinerstr. Buchbindermeister Angermann, Leichplatz. Gastwirt Stodola, Altmarkt, BrauneS Roß. Kaufmann Frdr. Herm. Bohne, äußere DreSdmrstr „ E. Baumgärtel, Zillplatz. „ G. Straß, Karlstraße. „ Bernh. Werner, Logenstraße. d) Landbestellbezirk: Gastwirtschaft „Heiterer Blick", . „TchweizerhauS", Hüttengrund Anmerkung: Die amtlichen Verkausstellm für Postwertzeichen haben nicht dem Vertriebe von Postwertzeichen in größeren Mengen, sondern dem kleinen Verkshr zu dienen. Die Inhaber solcher Verkaufstellen gelten bei der Besorgung de- Post- wertzeichen-Vertriebe- als Beauftragte der Reichr- Postvenvaltung und haben die Wertzeichen und Formulare nur zu den Preisen zu verkaufen, zu denen sie bei den Postanstaltcn an das Publikum abgesetzt werden. Fundamt Oberlungwitz^ Gefunden: 1 Wagenlateruc, Geldtäschchen mit Inhalt, Schlüssel, l Hupenball, 1 Ledertasche mit Messingschraubeu, 1 Ortscheit, l Dameuhut, I Klemmer, I Karton mit Strümpscu und Taschen tüchern, 2 Paar Socken, l Paar Körb«, l Kette. Verloren: Geldtäschchen, 1 Brosche, l Damenhandtaschc, 1 Damenfingerring, 1 goldenes Armband, l Umschlagetuch, 1 goldener Kiuderfiugcrriug, 1 rotes Julett, 1 Zehnmarkstück, 1 Bierkorb, 1 Boa, l Segeltuchdeckc. Zugelaufen: 3 Hunde, 1 Kaninchen. Im AutoomnibuS gefunden: 1 Paar Damenhandschuhe, 2 Damenregcnschirmc, 1 Dameuhandtasche mit Inhalt, 1 Tafel Schokolade. Dcr Fund van Sachen ist unverzüglich im Rathaus Oberlungwitz zu melden. Im Fundamt Zimmer 9 des Rathauses Hohenstein-Ernstthal sind folgende Gegenstände als gefunden abge geben worden: mehrere Portemonnaies mit Inhalt, mehrere Stöcke und Schinne, 1 Brosche, 2 gestrickte Kiuderjackeu, 1 Damenhaudtaschc, eine große Anzahl Schlüssel, l silberne Brille, 1 goldene Damenuhrkette. Weitere Fuudgegenftände sind iu dem an der schwarzen Tafel im Rathaus« angehefteteu Verzeichnisse ausgesührt. Um der Mirkins ttfmt. Marie Weisel in Freiburg i. Vade« gibt obige« Worte« A«-dr«ck: „La ich vo« der Wirkung de- Leeiferri« a« meinem blutarmen Uürper wirk lich erfreut biu, kau« ich uicht um hin, dem Fabrikanten de- Präpa rate- meine Freude «ud Zufrieden- heit mit demselben A«-dr««z« gebe«, und wünsche nur, datz auch weitere« Kreise«, die ei«er Heb««- ihre- Ge- s««dheit-z«fta«de- bedürfe«, da wertvolle Leeiferri« beka««t werde." Drei- M. S-, i« Apotheke«, sicher vo«: Kro«e«-Avotheke i« Themmtz. (Ach