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rigen Veranlassung meines letzten Besuches stehend, ist cs mir ein herzliches Bedürfnis, Dir und Dei ner Gattin zugleich in Vittorias Namen unsere wärmsten Glück- und Segenswünsche zum neuen Jahre auszusprechen. Gott der Herr erfülle Dich mit Kraft aus der Höhe für Dein schweres Herr scheramt und schenke Dir das höchste Herrscher glück, Deines Volkes Liebe und Vertrauen, die Deinem teuren Vater in so reichem Maße zuteil geworden sind. Wilhelm." — Hierauf hat der Prinzregent folgendes Antworttclegramm gesandt: „Gerührten Herzens danke ich Dir aufrichtig für die tief empfundenen Worte, mit denen Du Dei nen und der Kaiserin Wünschen zum Jahres wechsel Ausdruck gegeben hast. Möge Gott die sen Wünschen Erfüllung verleihen. Ich werde alle Kraft einsetzen, um getreu dem Vorbild mei nes verewigten Vaters mit Gottes Hilfe meinen Pflichten gegen mein Land und gegen das Reich gerecht zu werden. Ich wiederhole von Herzen meine und der Meinen Glückwünsche zum Jahres wechsel. Ludwig." Das amtliche Resultat der Reichstagsersatz wahl in Reuh ä. L. ist folgendes: Es haben von 16 765 Wahlbe rechtigten 14 799 gewählt. Von diesen 14 799 Stimmen waren 82 ungültig, so daß die Zahl der gültigen Stimmen 14 717 betrug. Davon erhielten Kaufmann Cohen in Frankfurt a. M. (Soz.) 7874 Stimmen, Syndikus Dr. Stresemann- Dresden (Natl.) 5304 und Amtsgerichtsrat Latt- mann-Schmalkaldcn (Wirtsch. Vgg.) 1539 Stim men. Da die absolute Majorität 7359 betrug, so erhielt Cohen 515 Stimmen mehr als die absolute Mehrheit erforderte. Der Frieden im Saarlohlenrevier bleibt gewahrt, sodaß das neue Jahr in Deutsch land nicht mit einem großen Lohnkampf einsetzen wird. Es ist ein erfreuliches Zeichen der Zeit, daß die Arbeitgeber und -nehmer nach Kräften bemüht sind, Differenzen durch Güte und Ent gegenkommen auszugleichen, wie das kürzlich auch bei den Meinungsverschiedenheiten in der thüringischen und münsterländischeu Textilindustrie der Fall war. Hoffentlich ist das eine gute Vorbedeutung für die neuen Tarifverhandlungen im Bau-, Holz- und Malergewerbe, die bereits eingesetzt haben. Die Vermeidung des Streiks im Saarrcvier hat viel Mühe gekostet, da der Strcikgedanke bei zahlreichen Bergleuten schon tiefe Wurzel gefaßt hatte, bis schließlich die Leitung des Gewerkvercins erklärte, daß nach der rcchtsgiltigen Auslegung der neuen Arbeitsord nung durch die Bergwerksdirektion und der be stimmten Zusicherung weiterer Lohnaufbesserungen ein Streik keine Berechtigung mehr haben würde. Neber die französische Präsibentschaftswahl haben sich die beiden aussichtsvvllsten Kandidaten und persönlichen wie politischen Freunde Poin- caree und Ribot dahin geeinigt, daß sic zwar beide ihre Kandidatur aufrecht erhalten, daß aber jeder von ihnen zugunsten des andern zurücktritt, falls dieser im ersten Wahlgange auch nur eine Stimme mehr erhält. Dadurch soll verhütet werden, daß irgend ein Außenseiter Präsident der Republik wird. Durch das Abkommen er scheint auch die Wahl des Herrn Poincarcc und gegenwärtigen Ministerpräsidenten gesichert. Die Rüstungen Frankreichs auf dem Gebiete -es Flugwesens gehen ins ungeheure. Um den Mangel an wirk lich leistungsfähigen Luftschiffen zu decken, werden für die Acroplanc große Summen ausgegcben. Nachdem die französische Heeresverwaltung im Jahre 1912 über 400 Flugmaschinen erwarb, soll 1913 die gleiche Anzahl Acroplanc in Auf trag gegeben werden. Es kann sich hier aber hauptsächlich nur um Ansammlung von Reserve beständen handeln, denn für eine derartig starke Luftflotte hat auch das flugzcugbegeistertc Frank reich nicht genügend Personal; fehlten doch be reits im vergangenen Jahre etwa 200 Beob achtungsoffiziere. Trotz der großen Bestellung will sich der bekannte Aeroplankonstruktenr Som mer vom Flugzeugbau zurückzieheu, weil die Hceresverwaltuug eine für ihn bestimmte Be stellung von 25 Doppeldeckern dauernd hinaus schob. Die bisher von Sommer erbauten 182 Acroplanc sind meist in das Ausland gewandert. Oertliches und GächstscheS. * - An der Jahreswende ist es eine schöne Sitte, gegenseitig Glückwünsche ans- zntauschc», die gleichsam der Zeit vorauseilen und künftige Tage erhellen. Jeder Wunsch aber, der am ersten Tage des neuen Jahres zu uns dringet, schließt auch eine M a h- u u n g in sich, die auf dem ersten Matt jedes Abroißkalenders stehen sollte. Denn bei jedem Glückwunsch, der uns dargebracht wird, wer' den wir, da bekanntlich „jeder seines Glückes Schmied ist," daran gemahnt, auch im neuen Jahre voll und ganz unsere Pflicht zu er füllen. Wünschen wollen wir uns dazu nur die nötige Lebenskraft und den nötigen Lebensmut, der mit des Höchsten Hälse auch Schwierigkeiten überwindet in der festen Zu versicht, daß alles Mißgeschick sein Ende fin den muß, wie das Jahr. So wollen wir treu das Unsere tun, daß des Jahres 1913 Verlauf glücklich werde nach Verdienst. In diesem Sinne wünschen wir auch allen unseren Lesern „Ein fröhliches, glückliches und gesegnetes Neujahr." *— Witterungsaussicht für Mittwoch, den 1. Januar: Kaltes, ziemlich klares Wetter. * — Ein Wand- und N o t i z k a l e n- der für das Jahr 1913 liegt der heutigen Nummer unseres Blattes bei. Wir widmen ihn unsern mrohrten Abonnenten mit dein herzlichen Wunsche, daß er für alle Familien, in denen unsere Zeitung ein täglicher, gern gesehener Bote ist, an gute n, g e s e gn e- ten Tagen recht viele verzeichnen möge. * —' Meisterprüfungen. Jin Jahre 1912 haben insgesamt 321 Handwerker und Handwerkerinnen vor der Gewerbekammer in Chemnitz die Meisterprüfung bestanden; 4 Prüflinge haben die Prüfung nicht bestanden. * — Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Materialwarenhändlers Max Paul Roscher in Oberlungwitz ist am Froitag das Konkursveualren eröffnet und Herr Lokal richter Küchler in Hohenstein-Ernstthal zum Konkursverwalter ernannt worden. Konkurs forderungen sind bis zum 15. Januar bet dem Gerichte anzumelden. * Hohenstein-Ernstthal, 31. Dez Die letzt; diesjährige Stadtverordneten-Sitzung ge staltete sich zu einem großen Tag, was schon äußerlich durch das feierliche Schwarz zum Ausdruck kam. Die Tagesordnung wurde ohne jede Debatte nach den Vorschlägen des Rates angenommen. Nach der vorläufigen Abrech nung der Wasserwerks-Erweiterung sind für diese Zwecke insgesamt 293 598,32 Mark ver ausgabt worden. Für das Milchfrühstück wur den für 1913 400 Mark bewilligt und neben der Errichtung einer neuen Lehrerstellc auch die Anstellung eines 2. Stadtsekretärs beschlos sen, nachdem die Anstellung eines Ratsassessors aus Zweckmäßigkeitsgründen vom Nat nicht in Vorschlag gebracht wurde. — Zu einer wohlverdienten, in ihrer Schlichtheit wohltuend berührenden Feier kam cs zum Schluß der Sitzung. In trefflichen, ans warmem Herzen kommende» Worten feiert Herr Bürgermeister Dr. Patz die anerkennenswerten Verdienste der beiden scheidenden Vorsteher, Herren Fabrik besitzer Redslob und Schuld.rektor Dietze, nach dem er zuvor sämtlichen Herren des Kolle»- giums fiir ihre erspric.liche Tätigkeit aufrich tigen Dmk gesagt hatte. Tiefbewegt über reichte er sodann Herrn Redslob die Urkunde als Ehrenbürger und Herrn Dietze die Ur kunde über Errichtung einer „Dietze-Stiftung" in Höhe von 1000 Mark. — Mit dieser sel tenen Elrung trägt die Stadt nach ihren Kräften eine Ehrenschuld ab, die sie gegenüber den beiden Männern, die sich um das Wohl der Stadt in hervorragendem Maße verdient gemacht haben, zu erfüllen hatte. Darüber sind sich wohl alle Krei'e der Einwohnerschaft klar, daß die Tätigkeit der scheidenden Vor steher für die Stadt von großem Vorteil war und hoffentlich noch ist! Deshalb dürste die Freude über die gestrige Ehrung in der Stadt auch allenthalben groß sein. * — Herr Oberlehrer Jähnig wurde in der gestrigen Stadtverordnetensitzunq zum Direktor der gewerblichen, Web- und Wirkschule ernannt und erhält hiermit die Oberleitung über dieft Fortbildungsschulen. Die Zinsen der Schubert- st i f t u n g wurden heute durch die Stadt zur Auszahlung gebracht. * — P o st d i e n st am Neujahrs- tagie. Die Postschalter sind geöffnet von 8 bis 9 Uhr von». n»d von 11 bis 12 Uhr mittags. Gewöhnliche und eingeschriebene Briefe gelangen vormittags und nachmittags zur Austragung, während die Paket- gnd Geldbestellung ruht. * — G e s ch ä f t s w e ch s e l. Die im neue» Jahr seit 4 Jahrzehnten bestehende Chemische Dampfbleicherei Hüttcngrund geht, wie bereits früher mitgeteilt, am 1. Januar in den Besitz der Herrm Fritz und Waller Meißner aus Grüna über, die das Geschäft unter der Firma „Chemische Bleicherei Hütten- grnnd, Gebr. Meißner" fortführen werden. e.— Der Saalinhaberverband für di; Kgl. Amtsßauplmannschaft Glauchau hält Freitag nachmittag in der Hü tenmühle eine Mitgliederversammlung ab. *** Oberlungwitz, 31. Dez. Der parochiale Familienabcnd, der am Neujahrstage abciids 8 Uhr im Postrestaurant stattfindet, verspricht einen abwechslungsreiche» Verlauf. Der erst.' Teil der reichhaltigen Darbietungsfolge sieht neben verschiedenen Chvrgesängen auch Deklama tionen vor. Im zweiten Teil wird u. a. ein vaterländisches Festspiel „Barbara Uttmann" ge boten. Der Ertrag des Abends fließt der Ge meindediakonie zu und ist das Eintrittsgeld — ohne der Wohltätigkeit Schranken zu ziehen — auf 20 Pfg. festgesetzt. m. Oberlungwitz, 31. Dez. Auf den üblichen Familienabend des „Kreuztisches 66", der am Hohneujahrstage im Postrestaurant stattfindct, sei auch an dieser Stelle noch besonders hingc- wiesen. Das für den Abend zur Ausstellung kommende Programm dürfte allen Besuchern einige genußreiche Stunden bieten. b . Oberlungwitz, 31. Dez. Die Land- wirtschaftliche Spar-, Kredit-, Bezugs- und Absatzgeuossenschast hielt gestern abend im Restaurant „zur Börse" ihre 2. Generalver sammlung ab, die vom Herrn Vorsteher Guts besitzer Otto Coder geleitet wurde. Im Jahre 1912 sind 20 Mitglieder beigetreten und zeigte der von Herrn Kassierer Heinrich Landgraf vorgetragene Kassenbericht, daß der Umsatz bereits recht flott war. U. a. wurden 5016 Zentner Düngemittel und 5860 Zentner Futter mittels abgesetzt. Die Ersatzwahl zum Vor stand ergab die Wiederwahl der bisherigen Herreu. In den Aussichtsrat wurde anstelle des Herrn Paul Wagner Herr Emil Wendler neugewählt. Die Spareinlagen sollen in Zu kunst mit 3^ Prozent verzinst werden. Nach Erledigung verschiedener Bestellungen, Bekannt gabe der Abschlüsse, Auszahlung von Anteilen und Zinsen, wurde die Versammlung sodann geschloßen. * Gersdorf, 31. Dez. Ihre Meistevpr > sung gemäß § 133 der Reichsgewerbeordnung legten die Schmiede I. E. Riedel und K. F. Braune von hier vor der Gewerbekammer in Chemnitz ab; die gleiche Prüfung legte auch Herr Klempner E. A. L. Jacobi ab. Die Genannten sind hiermit befugt, den Meister titel zu führen. * GerSdorf, 31. Dez. Weil er sich einen Mordsrausch angetrunken und in dieseni Zu stande Gäste und Passanten in verschiedenen Restaurationen und im Bahnhof belästigte, mußte der Bergarbeiter Kr. von hier in Hohen- sw.n-Ernstthal gestern in polizeiliche Schutzhast genommen werden. Heule früh wurde er wie der entlasse», nachdem ihm ein Strafmandat in sichere Aussicht gestellt wurde. s. Erlbach-Kirchberg, 31. Dez. Die hier dauernd aufhältliche» Militärpflichtigen, und zwar <-i) diejenigen, die im Laufe des Jähe res 1912 das 20. Lebensjahr vollenden und Io) die ältere» Jahrgänge» angehörige» Mannschaften, über welche eine endgültige Ent scheidung bezüglich ihres Militärverhältnisses durch die Ersatzbehörden »och »icht erfolgt ist, habe» sich i» der Zeit vom 15. Januar bis 1. Februar 1912 zur Rekrutierungssta umrollc zu melde». Auswärts Geborene haben Ge burtsscheine, die älteren Mannschaften dagegen ihre Losungsschcine bei der Anmeldung ab- zugeben. Die Anmeldung bat auf de» Ge meindeämtern zu enolgm. — Herr Bäcker P. R. Kretzschmar legte die Meisterprüfung vor der Gewerbekammer Chemnitz ab. o . Kirchberg, 31. Dez. Die am Sonntag zum zweiten Male stattgefundcne Weihnachts aufführung der Schule Neukirchberg konnte sich eines sehr zahlreichen Besuches erfreuen. Der Abend bestand aus musikalischen Darbietungen, Gesängen nnd Deklamationen, die alle sehr gut zur Ausführung kamen. * Lngan, 31. Dez. 4 Pfund Pilze (sog. Stockschwämmc) sammelte am 2. Wcihnachtsfeier- tag im Stcgcnwald ein hiesiger Bergarbeiter. Gewiß eine große Seltenheit in der jetzigen Jahreszeit. * Mittweida, 30. Dez. Der letzten Stadt verordnetenversammlung lag u. a. eine Eingabe eines hiesigen Einwohners vor, der sich wider das gegen ihn wegen Steuerrückstands erlassene Wirtshausverbot wandle. Dieses Verbot bringe ihm geschäftliche Nachteile (er ist Maler) und er beziffere den entstandenen Schaden ans etwa 5600 Mark. Falls ihm die Stadt eine einmalige Entschädigung von 7000 Mark (!) zahle, wolle er von weitere» Klagen absehe», anderseits werde er sich persönlich an den Königl. Hausminister wenden. Die Eingabe rief stürmische Heiterkeit hervor. * Dresden, 30. Dez. Das hiesige Landge richt verurteilte den vormaligen Rechtsanwalt August Max Falk aus Dresden, der von 1902 bis 1903 über 16000 Mk. unterschlug, dann flüchtete, und im Oktober v. I. in Goslar ver haftet wurde, zu einem Jahr sechs Monaten Gefängnis. * Bautzen, 30. Dez. Auf dem der Frau vcrw. Gräfin zur Lippe-Biestcrfeld-Weißeuseid gehörige» Nittwgut in Teichnitz brach vorgestern Feuer aus. Dlc etwa 70 Meter lange, drei tenuigc Rittergiitsscheunc stand bald in Holle» Flamme» »»d infolge des starken Finiten- rcgens, sowie der Glut Ware» das ganze Rittergut samt dem Schlosse und zahlreiche Gebäude des Dorfes stark gefährdet. Der durch das Feuer verur'achte Schade» ist enorm. Den Flammen zum Opfer gefallen sind 600 Schock uugedroschcnes Getreide, viele Zentner Körner wucht, mehrere wertvolle landwirtschaftliche Maschinen usw. Als Ursache des Feuers wird Brandstiftung angenommen. Depeschen vom 31. Dezember. Berlin. Eine Zu ammenkunst des Kai sers mit dem König von Italien soll einer Meldung des römischen Korrespondenten der Mailänder „Perseveranca" zufolge zu Anfang des kommeiden Jahres in Genna stattfinden. Berlin. Wie der „Lokalanzeiger" aus Petersburg meldet, wird der russische Kaiser an der Feier der Einweihung des Völker- schlachtdeulmals in Leipzig te'.lnehmen. Berlin. Der Reichskanzler v. Bethmann Hollweg wird an dem Leichenbegängnis des Staatssekretärs v. Kiderlen-Wächter am Don nerstag in Stuttgart teilnehmen. Schwctz. (P r i v.-T e l.) Bei dec gestri gen Neichstagsersatzwahl im Wahlweise Schwetz erhielten der deutsche Kandidat Landrnt von Halom 8017 und der Pole Saß-Jarwostt 7855 St.mmen. Landrat v. Halcm ist somit ge wählt. Posen. (P r i v.-T e l.) Ein schwerer Jagdunfall hat sich in Schwarzenau zugetra- gcn. Der bei seinem Bruder, dem Majorats- besitzcr Gras Wladimir v. Slorzewski zu Be such weilende Rittergutsbesitzer Graf Witold von Slorzcwski wurde auf einer Treibjagd er schossen. Das Unglück ereignete sich dadurch, daß. das Gcwelr, das die Leibjäger über reichen wolllcu, an einem Strauch hängen blieb. Der Schuf: entlud sich und die ganze Ladung ging dem Grasen in de» Rücken. Er war so fort tot. Jena. Im Urnenhain auf dem Nord- friedlos krachte während einer Trauerfeier ein Schuf:. Vor der Urne seines Vaters wurde schwer verletzt der Rittergutsbesitzer und Ober leutnant der Reserve Winkelmann geümden, der sich cine Kngel durch den Kopf geschossen hatte. Er liegt in ho'snungslowm Zustande im Krankenhaus. Paris. Wie „Eclair" zu berichten weiß, ließen mehrere Teilnehmer der Friedenskonferenz Aeußerungcu fallen, wonach die Abgeordneten der Balkanstauten, um endlich mit den Verhand lungen mit der Pforte zu Ende zu kommen, eine Art Ultimatum stellen wollen, das der Türkei gegenüber einige annehmbare und entgegen kommende Vorschläge enthält. London. (P r i v.-T e l ) Der plötzliche Tod Kiderlen-Wächters wird in der Londoner Presse als ein schwerer Verlust für Deutsch land bezeichnet. In den Presse-Kommentaren wird dauernd ausgeführt, daß sowohl Mar- 'chall v. Bieberstein wie auch Kiderlen-Wächter, deren gemeinsames Ziel cs war, frenndschalp liehe Beziehungen zwischen Deutschland und Gros bri'annien herbe.znrühreu so schnell nach einander vom politischen Schauplatz verschwin de» mußten. In sp.rltenlangen Artikeln wird über das Leven sowie dic politische Tät gkeit des verstorbenen Ministers berichtet. Im Fundamt Zimmer 9 -cs Rathauses Hoheustcin-Ernstthat sind folgende Gegenstände als gefunden abge geben worden: mehrere Portemonnaies mit Inhalt, mehrere Stöcke nnd Schirme, I Brosche, 2 gestrickte Kindcrjacken, 1 Damenhandlasche, eine große Anzahl Schlüssel, 1 silberne Brille, 1 goldene Dameuuhrkette. Weitere Fundgegcnstände sind in dem an der schwarzen Tafel im Nalhausc angcheftelen Verzeichnisse aufgefiihrt. Wttckckn in den neuesten Mustern liefert dic Bnchdrnckerei ii<»i n i/«-iiiiiomi. mit Kammer nebst Zubehör zu vermieten Hoh.-Er, Chemnitzer Str. 73. Wohnung sofort zu vermieten Hoh.-Er., Bahnstraße 22. SWerstratze 10 per 1. 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