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18 öffentliche Ltad tv er ordneten st tzung zu Hohenstein-Ernstthal am 30. Dezember 1912. Vorsitzender: Herr Stadtverordneten-Vor- steher Redslob. Am Ratstische sind die Herren Bürger meister Dr. Patz und sämtliche Stadträte mit Ausnahme des Herrn Stadtrat Layritz erschie nen; das Stadtverordneten-Kollegium ist bis auf die Herren Nudelt, Meyer und Hillig vollzählig anwesend. Zu Punkt 1 der Tagesordnung Kenntnisnahmen gibt der Herr Vorsteher bekannt, daß der bis herige Schutzmann Zienert als 2. Voll- .streckungsbeamter und das Ehepaar Heinrich a.s Hausmannseheleute am 7. Dezember in Pflicht genommen worden sind. Zur Verlesung gelangten sodann die wesentlichsten Teile des Berichts über die ärztliche Untersuchung der Schu.kinder. An beiden Schulen sind insge samt 350 Kinder (180 Mädchen und 170 Kna ben) untersucht worden, wovon 81 Kinder der Altstadt und 71 der Neustadt Zensur l für körperliche Beschaffenheit erhielten. — Die vor läufige Abrechnung für die Wasserwerkskasse ist eingegangen; insgesamt sind bisher für Wasser- werkserweiterungen 293 598,32 Mark verbraucht worden. — Herr Bürgermeister Dr. Patz er klärt hierbei, daß der Beschluß des Kolle»- giums, eine WassersteuererhöhunH abzulehnen-, beim Rat eine beifällige Entschließung nicht gesunden habe. Dem neuen Kollegium werde die Vorlage jedenfalls erneut zugehen, nach dem die von Herrn Stadtv. Fichtner in der diesbezügt. Sitzung getanen Ausführungen einer eingehenden Prü'ung unterzogen worden sind. Die Haushaltplanberatung, die sonst stets im alten Jahre noch erfolgt sei, müsse in diesem Jahre dem neuen Kollegium überlassen blei ben, trotzdem die Vorberatungen der Aus schlüsse und des Rates zu Ende geführt wor den seien. Die von vielen Seiten geäußerten Wünsche betr. Straßenverbesserungcn werden den Nat veranlassen, bei der Oberbehörde um Eenchmigung einer kleinen Anleihe für solche Zwecke nachzusuchen, da man sonst nicht in der Lage sei, größere Beträge hierfür autzu- wenden. Die Frage der Elektrizitätslicferung ist noch nicht zu Ende geführt worden. Der Sondermissttmß hat sich bereit erklärt, noch einmal in feiner jetzigen Zusammensetzung zu lagen. Trotzdem einzelne Herren des Kolle- giums mit Ende 1912 auszuschciden lwbcn, glaube man doch mit dieser Handhabung rich tig zu verfahren, zumal diese Herren über die ganze Müeric am besten unterrichtet seien. Die Beratung des Hanshaltplans wird so dann im Januar bestimmt erfolgen, daß sie nicht vor das alte Koüegium kam, lag weni ger am guten Willen als an den besonderen Derbüttntßsen. 2. Bewilligung von Kosten für die ärztliche Untersuchung der Ziehkinder. Für deen Zweck waren 00 Mark bewil ligt, es sind aber 218 Mart gebraucht worden. Die feilender 188 Mart wurden nachverwil- tigt und beschlossen, in den nächstjährigen Haust altplan 250 Mart für diese lluter'nchun- gen bcreitzustellcn. 3 Milchfrich stück. ^m vorjährigen Hausbaltplan waren hier für 300 Mart bewilligt worden; für 19I3wiro vorgesel« age», diesen Betrag ans 100 Mark zu erhöben, was auch beschlossen wurde. 4. Wäschtschlendcrbeschasfnng. Für Anschaffung einer elektrischen Wäsche schleuder im Stadtkrankenhaus wurde als erste Nate eine. Rücklage von 200 Mark bewilligt. 5. Begründung einer neuen Lehrerstelle. Es rat sich herausgestellt, daß in der Neu stadt eine Parallelklasse in der unteren Klasse gebildet werden muß; außer den läcrfür not wendigen 14 neuen Stunden wer um bereits 12 Stunden melr erteilt als ans die Lehrer zn entfallen haben. Diete 20 Stunden wür den größere Neberstundcnkosten erfordern, als durch Schaffung einer neuen Stelle erwachten. Die Vorlage findet Annahme. 0. Begründung einer neuen Beamtenstelle. Es handelt sich um Einstellung einer neuen Hilfskraft für den Herrn Bürgermeister. Lange habe man geschwankt zwischen einem Rats- afsessor und einem Vcrwaltungsbeamten, schließ- l.ch aber dem letzteren den Vorzug gegeben, um eine Ewlastang der ganzen Beamtenschaft bcrdeizuführen. Es soll deshalb ein zweiter Sekretär eingestellt werden und ist dieses Ver langen ausführlich begründet mit der sehr er heblich gesteigerten Mehrarbeit. Der gegenwär tige Zustand sei weiterhin nicht mehr halt bar; festgestellt ist, daß Hoh.mstein-Ernstthal unter allen gleichgroßen sächsischen Städten die niedrigste Beamtenzahl habe, worunter die Einwohüerschast durch mannigfache Verzögern» gen unliebsam zu leiden habe. Da man für den Posten einen älteren Beamten ausersehen habe, würde eine nennenswerte Mehrausgabe nicht erfolgen, da die freiwerdcndc Stelle mit einer jüngeren Kraft neubesctzt werden soll. Das Kollegium ist mit der beantragten Rege lung einverstanden. 7. Richtigsprechung einer Rechnung. Die von Herrn Stadtv. Feldmann geprüfte Baulassenrechnung für 1911 wurde richtig gesprochen. 8. Neuregelung im Schulwesen. Der Fachtjchul-Ansschuß hat sich mit der Besetzung der Dircktor-Stelic der Gewerb lichen-, Wirk-, Web- und Handelsschule befaßt und schlägt vor, als Direktor der Handels schule Herrn Schuldirektor Galster zu wühlen und die HUrsür bisher vorgesehene Vergütung von 250 aus 400 Mark zu erhöhen. Mit der Oberleitung der Gewerblichen, Wirk- und Web schule soll Herr Oberlehrer Jähnig betraut und ihm der Titel Direktor verliehen werden. Die Kosten hierfür betragen jährlich 350 Mark, doch ist im Interesse der Schule die Teilung dringend erforderlich. Das Kollegium beschließt im Sinne der Vorlage. Verabschiedung und Ehrung. Herr Bürgermeister Dr. Patz nimmt so dann das Wort zu etwa folgender Ansprache: Meine sehr geehrten Herren! Mit der heu tigen letzten Sitzung der abgelawfenen Periode scheiden aus dem Kollegium zum Teil infolge der geänderten ortsgefetzlichen Bestimmungen eine größere Anzahl Herren aus, als dies bisher der Fall war.' Elf Herren von den 25 kehren nicht wieder zurück, darunter einige, die dem Kollegium lange angehörten, so hat z. B. Herr Schellenberger der Stadt sechs Perioden in Treue gedient. Dieses letzte Zusammensein gibt mir Anlaß, allen aus- w-eidenden Herren für ihre ersprießliche Tätig keit im Dienste der Stadt den herzlichsten Dank zum Ausdruck zu bringen. Besonderer Dank gebührt aber den ' beiden ausscheidendcn Vor, sichern Herren Stadtvecordnetenvorstcher Reds- lob und Vüzcvorsteher Dietze. Hochgeehrter Herr R e d s l o b! So schwer es uns auch wird, nnS mit dem Gedanken vertraut zu machen, daß lün'lig Ihr Platz eine andere Be setzung findet, so müssen lvir uns doch in das Unvermeidliche fügen. 24 Jahre lang haben Sie dem Stadtverordneten-Kollegium angehört, 18 Jahre davon., getragen von dem Vertrauen der Mitglieder, als sein Vorsteher. Daß die unter Ihrer umsichtigen Geschäftsführung ge troffenen Entscheidungen und Beschlüsse zum Nutzen des -Ortes gewesen sind, beweist vor allem die Entwicklung, die die Stadt in die sem Zeiträume genommen hat. Sie waren der geborene Vorsteher, ausgerüstet mit den beste» Gabe» des Geistes und auch allen äuße ren Vorzügen. Das Ansehen und dis Würde des Kollegiums haben Sie nach jeder Richtung hin zu wahren gewußt und waren vorbildlich in der klaren Wiedergabe der Referate, die eine eingehende Prüfung allezeit erkennen ließen. Sie Hatzen trotz der unbeeinflußbaren Eigcn- mcimmg den Standpunkt Andersdenkender jederzeit voll und ganz gewürdigt und stets unparteiisch, wie es einem Vorsteher gc ziemt, über den Parteien gestanden. Ich bekenne gern, daß cs mit Ihnen gemeinsam zn arbeiten ein Genuß Ivar und das gute Einveruehmcu, das allezeit zwischen dem Stadt rat und dem Stadtverordneten Kollcgtinm vor handen Ivar, fast ausschließlich Ihr Ver dienst ist und sehen Sie deshalb beide Kollegien mit anseichligem Bedauern schei den. Trotz Ihres eigenen umfangreichen Ge ichäfwbettiebcs sanden Sic immcr noch Zeit, »in den weitverzweigten Pflichten Ihres Amtes in jeder Hinsicht gerecht zu werden und waren dabei noch gern bereit, auch als Bürger Ihre Pflicht in vollem Umstmge zu erfüllen. Seüt dem I ibre 1888 Hal die Stadtgememde kei nen großen Tag gefeiert, ohne Nennung auch Ihres Namens. Als langjäbrigcr Leiter der Freiwilligen Fwcrwebr haben Sic sich große Vcrdicnsle um das Allgemcimvobl erworben und die Welr denkt beule noch mit Verehrung und Freude au Ihre Täßgteit zurück. Wenn wir auch wissen, das; Ihre ganze, so reichge- fegnele Tätigkeit nicht in Strebersinn erfolgte, sondern Ihrem vornehm denkenden Herzen entsprach, so fühlen nur uns doch veranlaßt, (I rem gemeinnützigen Wirken auch äußerlich den Dank zum Ausdruck zu bringen. In Würdigung Jbrer großen Verdienste haben die städtischen Kollegien bcichlofsen, Ihnen die höchste Auszeichnung zu verteilen, die eine Stadt überlaup zu vergeben hat. Ich über reiche Ihnen hiermit das Beurkundungsdip'om zum Ehrenbürger der Stadt Hol enstsin Ernstttal. Gefertigt von cincm einheimischen .Künstler (Herrn Baum gärte,'), gibt es die bekannten Stätten Ihrer langjährigen Tätigkeit wieder. Möge es Ihnen stets ein Ze chen unserer Dankbarkeit und freund lichen Ev.nnerung sein; bleibe Ihns» die Rüstigkeit, mit der Sie von uns scheide», noch lange Jahre erhalten. Bleiben Sie im Geiste der Unsere und bewahren Sie Ihren ehemali gen Mitarbeitern und der Stadt ein freund liches Angedenken, wie wir es jederzeit Ihnen bewalren werden! lind nun zu Ihne», hochgeehrter Herr Schul direktor! Was Sie uns als Leiter der Volks- uud Fachschulen waren, das hat bereits von der Kgl. Bezirksschulinspektion seine Würdigung gefunden. Hervorheben will ich nur noch, daß Sie sich in Ihren Forderungen für die Schule stets von der Rücksicht auf die finanzielle Lags der Stadt leiten ließen und dabei das eben notwendige Miß nicht überschritten. Ihrem Taktgefühl und Ihrer seltenen Umsicht ist es zu verdanken, daß die vor Jahren zwischen Lehrerschaft »nd Stadt vorhanden gewesene Spannung wieder beseitigt wurde. Was Sie bei der Bürgerverpflichtung gelobt haben, „alle zeit der Stowt Bestes im Auge zu halten", das haben Sie in vollen! Umfange erfüllt. Trotz Ihrer großen Arbeit, die das Schul direktorat Ihnen- auferlegüe, haben Sie noch Zeit gefunden, lange Jahre in der Synode und im Kirchenvorstand unsere gute evange lische Sache zu vertreten. Als langjähriger Vorsteher des Gewerbevereins nahmen Sie auch die Interessen dieses Standes in vollem Um fange wahr. Bei allen gemeinsamen Veran staltungen in der Bürgerschatt haben Sie mit- gew.rlt; in packender, geistvoller Rede haben Sie uns ^manchen Abend verschönt und zum Genus: werden lassen. Die Tiefe und der Reichtum Ihrer Gedanken l at uns jederzeit in seltenem Maße erbaut, die Würine Ihres Her zens hat uns unzählige Male über das Alltägliche erhoben und wir empfinden schmerz lich die Lücke, die durch Ihr Scheiden nur schwer wieder ausgefürlt werden kann. Ge» Wiß werden noch manche Männer erstehen, die ihren Platz nach bestem Können und Ver stehen ausfüllen, doch einen Schuldirektor Dietze bekommen wir so leicht nicht wieder. Empfangen Säe herzlichen Dank für Ihre so reichgesegnet; Tätigkeit. Damit die Stadt stets Ihrer Verdienste eingedenk bleibt, haben die städtischen Kollegien eine „Dietze-Stiftung" mit einem Betrage von 1000 Mark gegründet, aus dessen Erträgnissen alljährlich die Zinsen an arme und bedürftige Kinder der Altstädter Schule zur Verteilung gelangen sollen. Die Höhe der Stiftung ist nicht groß, doch soll inan eine solche mehr nach der Gesinnung be urteilen, aus der heraus sie gegeben wurde. Wir wünschen von Herzen, daß Sie noch recht oft den Tag erleben mögen, an dem die Zin sen alljährlich zur Verkeilung gelangen. Blei ben auch Sie uns der Alte, bewahren Sie uns ein gutes Andenken, möge Ihnen ein langer, reich-gesegneter Ruhestand beschieden sein! Herr Stadtverordneter Weigert, der als Schriftführer dem Stadtvwordneteii-Direktorium angehört, widmete den beiden Herren im Namen des Kollegiums u. a. noch folgende Worte: Ich kann mich aus ein kurzes Wort beschränken, da der Herr Bürgermeister Ihrer Verdienste schon gebührend gedachte. Empfan ge» Sie beide nochmals den herzlichsten Dank des Kollegiums für Ihre taktvolle, impar- te ische und zielbewußte Leitung, die Sie immer an den Tag gelegt haben. Zu der Ihnen gewordenen Auszeichnung als Ehren bürgcr bczw. dcr ehrenden Errichtnng einer Sti'tung, spreche ich Ihnen herzliche Glück wünsche aus. Herr Stadtvcrordnetcii-Borstchcr N c d s- l o b: Ich bin nicht in dcr Lage, eine große Rede zu hatten, doch Habs ich so die Emp findung gebabt, das; man meine Verdienste doch w-'h! überschätzt hat. Ich bin seinerzeit von atten Seiten hier freundlich au' genommen worden und bi» druckbar dafür. Als ick) in das Stadtoerordne cn Kollcrstum ge wällt nmrde, late ich meine Tätigkeit als vornehme Pflicht ansgejaßl imo bin mir nicht benmßt, mclr ge n» zn habe», ms mein Gs s ihl mir vorschrieb. Die ehrende Gesinnung, dcr Sic Ausdruck gegcbc», crkcnnc ich voll und gang mi und fprcchc Ihnen hierfür mei ne» ! erzlichcii Dank ans. Ich werde stets mit Freude an meine Tätigkeit znrückdcnkc» und »aß. ich jemals die Stadl vergessen kömttc, brauche ich Ihnen nicht wohl besonders zn versichern. Im In ercsse dcr Stadt glaube ich nichts besseres wünschc» zu Iminen, als wenn ich der Stadt einen Stadtrat und ein Stadt verordne e» Kollegium wünsche, die beide alle zeit nur das Beste der Stadt im Auge ha ec» mcrdcn! Herr Vizevorstehcr Schuldirektor Dietz e: Dcr heutige Tag ist für mich hochbedcutjam. Abschied vrm der Schicke, die mir ans Herz gemach;en, dem Kollegium, das mir liebgc morde», und der Schulinspcktion habe ich be rei's sck wcre» Herzens gciio-mme». Nun kommt der letze Abschied. Es stillt mir nicht soleicht zu scheide» ans Ihrem Kreise, trotzdem meine Stadtverordneten Tmigkeit mir kurz war, nur 5 Ja re betrug. Mit lerzlichcm Dank scho.de ich von dem Stadtrat, den Stadtverordneten und der gesam'en Bürgerschaft. Ich werde Ho enstciu, die mir licbgewordcnc Stadt, nie vergesse i, die mir zur zweiten Heimat gewor de». Soviel LieM die mir l ier geworden, kann ich nicht vergessen umd lege ich das Ge- lübde ab: Die liebe Stadt Hohenstein-Ernst thal wird mir immer ain Herzen liegen! Ich bitte Gott, das: sie immer weiter blühen, wach sen und gedeih-n möge. Das Gleiche wünsche ich der Schule, die ebenso wie die Stadt sich immer weiter entwickel» und größeren Aufs schwung nehmen möge. Das Watte Gott! Im Anschluß hieran gab Herr Vorsteher Redslo b bekannt, daß der Bericht über die Tätigkeit des Kollegiums eingegangen sei und ini übrigen der Herr Bürgermeister in der srsleii Sitzung des neuen Jahres den üblichen Bericht erstatten werde. Für die ihm allezeit bewMen.e rege Mitarbeit und Unterstützung sprach Redner noch bewegten Herzens seinen Dank aus und schloß die Sitzung sodann mist „Lebe woU!" «eilen 5ahr! (Das Lied der Lebens kam ädi e.) Den Darbana ans! Ein neues i^tück Kollt über unsre Meltenbübne. bejubelt es und wünscht ihm Glück, Dem alwerflossenen zur Äihne. Mas uns am alten nicht aesiel In Wandlung, Inhalt oder ^-pici, Das will es besser bringen. Glück auf und gut Gelingen! Dabt ihr die ballen gut studiert, Jbr LcbcnsMomödianlcn? Die Mirkung vorher ausprobiert, Mic man in Aand und Danden Das wechselvolle Glück sich schlägt? Mic schweres- Schicksal man erträgt? Nein -- lasst uns das nicht fragen, Denn niemand kann es sagen. Mic eine ,^abel mit Moral scheint das stück' zu beginnen. Dier dunkler und dort Heller Strahl, Die Kompromisse spinnen. Diclü neben düst rer Elegie Macht breit sich Dcrzcnsharmonic, Mic höh're Mesensboten, ^u lösen auf den 'Knoten. Fest, felsenfest in Ewigkeit Gicht grob und unvollkommen Die oft so bitt'rc Mirklichkeit "7,u unser Dütz und Jrommen. Doch gibt es Mittel bebr und stark, Die uns erhalte» bis ins Mark. Entgegen dem Malen strebt stolz »ach Idealen! Und ivie auch wohl der Ansang sei, Das Ende lehrt bedenken, Dei grösster Ui st sei Ernst dabei, Gar oftmals wird sich wenden Das Glück, der schmerz der schmerz, das Glück, Gic schwinden, kommen schnei! zurück, Drum rühre deine Dände Und wünsch ein gutes Ende. Mie der Autor das stück' auch schrieb, Gr bleibt der grösste Meister. Gcin schaffen ist stets weis' und lieb Und alle guten Geister, Oie spenden, wenn das stück' ist aus, Ums neue bittend, stark Applaus. Dcil uns, wenn kann erschallen: „Das stück' hat gut gefallen!" z'eidi»a»d Willy vähucl, Lhcumitz. Zur Grundsteinlegung einer russischen Gedächtniskirche bei Leipzig. Unser Bild zeigt den russischen Kriegsministcr beim Verlassen der Stätte, ans der sich die russische Gedächtniskirche erheben wird.