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1 MeM-WtUerMMM Z und Anzeiger Luu» Blau Ist da, ,ur Brröffcnllichuna dn amllichm Bktanmmachungnl dr» Ersten Bürgrrmristrr» brhkidNchrrlrU» d-stlmml! Blau, «»bcrdtm nciöffrntllchl e, dir Brdannlmachunöni de, «mt»grrlchl» und de, glnanzamt» Hahenftelu-Ernftldal lowle der Behdrdni der amllegendrn Orychaftr«. BezuaSvrcls halbmonatlich 8b NclchSviennioe etnlchlteklich Trägerlobn Dienstag, 27. Oktober 1942 92. Jahrg rv Mkk saschjstisäie; Negime Vie kestlicken RI» Auftakt ru ckiesem jsakrestag kanäen am Lonn- Ra» ckem Rükrerkauptquartier, 26. Oktober. Oa» Kampf noch längst nicht zu Ende ist und das; der Die Nationalsozialistische s am Montagabend die Hauptstadt der Bewegung : sund traf am Dienstag in Rom ein. Ausdruck. I« Falle höherer GrwaU — Störung dr» Betriebe» der Zeitung, der LteferaiUeu oder der Beförderung-einrichtungen — hat der Begehe, keinen Anspruch »ul Lieserung der Zeitung ob«, auf Bück,ahlun, de» Be,ug»preile, - ErsüUun,»brl und <der>chl»I<»nd > Kohenstei».Ernstthal Berlin, 27. Oktober. ! Parteikorrespondcnz meldet OroÜe feiern in allen 8ts6ten lisHens Veranstaltungen 6es 8onntsgs '6er e/ Kiro Rom, 26. Oktober, Rm 28 Oktober jäbrt slck l Außenhandels- und Dcvisenminister Riccardi, d-s- rum 20. Riale cler RIarsck äer Rasckisten auk Rom r>.— . .. u.. Erscheint ledru Wochentag nachmiuag» - Fernruf: Sammrl-Rr. »41 — PMchrckdonI» vribgo 234S4 — Bankkonten I Stablbank (Konto 2214), Dre»dnrr Bank Zweigstelle tZohen» stein-Ernstthal. Eommerjbank Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal Auf Befehl des Führers begab sich aus Anlaß der 20. Wiederkehr des Tages des Marsches auf Rom eine besondere Delegation der Nationalsozia listischen Partei nach Rom. An der Spitze dieser Delegation steht Ncichs- ilrganisationsleiter Dr. Ley. Außerdem gehören ihr an Reichsjugendführer Axmann, Neichsstuden- tenführer Gauleiter Dr. Scheel, Gauleiter Hanke, der stellvertretende Gauleiter von Wien, Scharitzer, Stabsleiter Oberbefehlsleiter Simon und Oöer- dicnstleiter Dr. Hupfaucr. Die Delegation verließ Jugend, die dazu berufen sei, das vor 20 Jahren begonnene Werk weiterzuführen. In Pisa wurde die von Ilnterstaatssekretär im Innenministerium, Buffarini, geleitete Feier verbunden mit der Ein weihung eines Denkmals zu Ehren der Pisaer Faschisten, die vor 20 Jahren aufaebrochen waren, um nach Nom zu marschieren und Italien den Weg zur Freiheit zu öffnen. Im großartigen Nahmen der Piazza della Si- gnoria fand in Florenz die Gedenkfeier statt, der zahl reiche Kriegsverlotzte und Krieqerhinterbliebene so wie der Leiter der Ortsgruppe Florenz der NSDAP, beiwohnten. Die Feieransprache hielt Volksbil dungsminister Pasolini, der am Nachmittag ein neues Parteigebäude einweibte und das „Haus der Kriegsschwerstoersehrten" besuchte. In Neapel sprach Aus LekekI 6er füki'ei'5 Besondere Delegation -er R6OAP. nach Rom unterwegs Hemden bei. Er gab einen Rückblick auf den in den letzten 20 Jahren zurückgelcgten Weg und bezeichnete den Krieg als lebenswichtige Etappe auf diesem Weg. Er unterstrich die feste Entschlossenheit, mit der das italienische Volk sich dieser Probe unter ziehe und die gerade wenige Stunden zuvor in der festen Haltung der Bevölkerung Mailands ihren Ausdruck gefunden habe. Vergeblich glaube der Feind, so führte Generalleutnant Ealbiati aus, die Haltung des italienischen Volkes erschüttern zu kön nen, das bei jeder Gelegenheit Hingabe an den Duce, Vertrauen in die eigene Arbeit und Sicges- gewißheit zeige. Oeutsckei' ^ekfma6,1be»'i6i1 Der Großangriff in Aegypten tag in ganr Italien grobe Reierlickkeiten statt, Rlit- xliecker ckor Regierung unck ckes Rasckistiscken Oro6- rates, cker Ltabsckek cker Rkilir sowie z.akireicke Rlatio- nackäte cker kasckistiscken Korporationskammer kiel ten in cken Ilauptstäckten Italiens Restanspracken. Oie Revölkerung woknte in blassen cken Reiern bei. Ita lien feiert mit ckem 20. fakrestag cker blacktübernakme ckurck cken Rasckismus, so sckreibt ckie „Rgenria 8te- kani", auck ckie Ourckkükrung grober unck gröüter Lei stungen auf allen Oebieten, besonckers auf ckem Oe- biet ckes Lomalwesens, cntspreckenck ckem keitsatr cker kasckistiscken Revolution, ckem Ltaat.swesen nickt nur Orcknung unck Oisriplin ru bringen, sonckern auck alle Krakle im Volke rum Resten cker Volksgemeinsckakt einrusetren unck sie aktiv unck wirksam ru macken. Italien kann sich rühmen, als erstes Land auf der Welt die Bezeichnung einer Volksherrschaft nicht in heuchlerischer Weise gebraucht zu haben, um dem Volk Sand in die Augen zu streuen, sondern cs hat das Volk zum Grundpfeiler seiner Politik ge macht, die darauf ausgerichtet ist, dem Volk im Rah men der gebotenen nationalen Möglichkeiten einen erhöhten und krisenfesten Lebensstand zu schaffen und zu sichern. Das tief ins Volk eingedrungene Be wußtsein dieser Tatsache hat in Gemeinschaft mit den Gedankengängen, die den Begriff des Vater landes unlösbar mit dem Begriff des Faschismus verschmolzen haben, die Massen des italienischen Volkes zu einem felsenfesten Block zusammenge schweißt. Das italienische Volk schart sich um seinen Duce auf dem Wege zur Erreichung der gesteckten Ziele, die durch den sicheren Endsieg im gegenwär tigen Krieg nur noch weiter und höher gesteckt werden. In Rom richtete nach der Einweihung eines neuen Parteigebäudes der Träger der goldenen Tapserkeitsmedaille, Vorsani, einen Appell an die Als 6ie fal6Men no6i kam monsckiei'ien Der 2S. Oktober 1S22 mal, das; sich eine ganze Nation der drohenden Flut des Bolschewismus, in der Rußland bereits vcrsun- bluster Reaukigkter ab. Ria keincklicker kanckungsver- suck in cker RIackt vom 23. rum 24. Oktober im Oe- biet von blarsa bllatruk wurcke ckurck ckas rascke Rin- greiken von Kampkklugreugen sckon auk Lee ver eitelt. — l-elckte ckeutscke Rampfflugreuge bekämpf ten mit guter Wirkung Rlugplatranlaxen auk cker Inselkestung bllalta. — Ruck an cker engliscken Lück- Küste grillen lelckte ckeutscke Kampfflugzeuge am gestrigen läge kriegswicktige Rnlazen an versckiecke- ncn Stellen erfoigreick an. Erfolgreiche Abwehr in der ersten Phase Bo» unserer Berliner SKristlcituna Il'8 Berlin, 26. Oktober. Niemand wird bezwei- 48 mm breite Mtllimetcrzetle lm Anzeigenteil 8 Pfg. 78 mm breite Millimeterzeilc >m Teritcll 21 Pia- Nr. 252 selbst ging seiner täglichen Arbeit am „Popolo d'Jta- lia" in gewohnter Weise nach. Mit Rot- und Blau stift zeichnete er die Stellen an, mit denen er zufrie den oder unzufrieden war. Er hielt sich den größ ten Teil des Tages in der Redaktion auf, die er erst in der Nacht verließ. Oft machte er sich mehrere Stunden in seinem Zimmer unsichtbar. Eine rote Lampe zeigte an, daß der Eintritt verboten war. Obwohl alle ahnten, daß die Entscheidung im Kampf um die Macht bcvorstand, waren doch nur wenige, u. a. Mussolinis Bruder Arnaldo, in die Einzelheiten des Marsches eingeweiht. Da man sich auf Widerstand gefaßt machen mußte, traf in der Nacht vom 27. auf den 28. Oktober eine bewaffnete Abteilung von Faschisten aus Monza ein, besetzte das Gebäude der Zeitung und richtete es zur Verteidi gung ein. Der Kommandant von Mailand hatte den Belagerungszustand über die Stadt verhängt, nie mand konnte den „Popolo d'Jtalia" verlaffen. Am 28. in der Frühe meldete ein Faschist, daß drei Panzerwagen und ein Bataillon der Guardia gegen den „Popolo d'Jtalia" vorrückten. Mussolini ließ aus Papierrollen eine Barrikade vor dem Ein gang des „Popolo d'Jtalia" errichten, ergriff ein Gewehr und stieg allein über die Barrikade auf die Straße. Ein Major der Guardia trat vor; zwei Mann mit aufgcpflanztcm Bajonett folgten ihm. Die Faschisten legten ihre Gewehre an, um Mussolini zu schützen. Mussolini verlangte Zurückziehung der Panzer wagen und der Truppe auf 300 Meter Entfernung, während der Major erklärte, er habe den Befehl, das Gebäude des „Popolo d'Jtalia" mit Gewalt zu besetzen. Mussolini antwortete mit einem entschie denen „Nein". Der Major überlegte einige Zeit und befahl dann den Rückzug bis zur nächsten Querstraße. verkündigt, die eine offene Kampfansage an die par lamentarische Regicrungsform waren. Auf der letz ten großen Versammlung, jener in Neapel, erfolgte bereits ein Vorbeimarsch der dort zusammengezoge- nen 30 000 Mann freiwilliger Stoßiruppen. Wenige Tage später gab Mussolini das Zeichen zum Marsch aus Rom, dessen Durchführung er seinen alten Kampfgefährten de Bono, de Vecchi, Balbo und Bianchi anverlraute. Das militärische Hauptquar tier befand sich in Perugia. Von dort aus wurden die drei Marschsäulen geleitet, in denen die Schwarz hemden auf Rom vorrllckten. Das politische i.-aupt- quartier aber befand sich in Mailand in der Redak tion der von Mussolini gegründeten Zeitung „Jl Popolo d'Jtalia". Ein Vertrauter des Duce schilderte einmal an schaulich jenen entscheidenden Tag des Jahres 1922. — Die Führerschaft der Parte! befand sich damals in der Redaktion des „Popolo d'Jtalia" regelmäßig bei Mussolini ein, um die politische Lage zu besprechen und die Weisungen des Duce in Empfang zu neh men. Die Redaktion war gleichzeitig das Arsenal der Mailänder Faschisten; Waffen waren hinter den Papierrollen in Schränken und Ösen versteckt, um sie vor den Augen der Polizei zu verbergen. Mussolini ken war, cntgegenstcmmle und dem kommunistischen Ideal ein neues, eigenes Staatsideal gegenüber- slellte. Aus dem Weltkrieg heimgckehrt, hatte auch Benito Mussolini, ebenso wie Adolf Hitler in Deutschland, frühzeitig die Gefahr des Bolschewis mus erkannt. Wie in dem zusammcngebrochcncn Deutschland nach 1918, ergoß sich auch über Italien in den Jah ren nach dem Ersten Weltkriege eine Welle marxi stischer Zersetzung. Ein Streik folgte dem anderen, auf dem Lande besetzten die Marxisten ganze Ort schaften, Terror und Gewalttat durchrasten das Land. Aus den ersten Wahlen zum Parlament, die nach dem Krieg im November 1919 stattfandcn, gingen die Marxisten mit 1.96 Abgeordneten als weitaus stärkste Bartci hervor. Erst im weiten Abstand folgten ihnen die katholische Volkspartei mit 101 Sitzen und dann die übrigen kleinen Parteien. Dagegen war die junge faschistische Bewegung, die Mussolini am 23. März 1919 als Kampfbunde, als „faszi di combatti- wcnto" gegen den internationalen Marxismus ge gründet hatte, in diesem ersten Nachkriegsparlament nicht vertreten. Während die schwachen liberalen Negierungen, die nach den parlamentarischen Spielregeln rasch yuf- Muffolini kehrte über die Barrikade in sein Zimmer zurück. Gegen 10 Uhr trafen die ersten Meldungen über die Besetzung der wichtigsten Punkte der Stadt durch die Faschisten ein, denen kurz darauf telephonische Meldungen über den Sieg der Bewegung in den Nachbarstädten folgten. Am Abend konnte Mussolini bereits mit dem Hauptquartier in Perugia sprechen, und kurz daraus mit den meisten größeren Städten. Aber immer noch war die Gefahr nicht beseitigt. Gegen 5 Uhr morgens wurde Eewehrfeuer laut, so daß wieder ein Angriff auf das Gebäude des „Popolo d'Jtalia" vermutet wurde. Die Schwarzhcmden machten sich zur Abwehr bereit Es stellte sich aber heraus, daß bei der Besetzung der Kaserne in der Nähe der Via Moscava Schüsse gefallen waren Um 10.30 Uhr früh griff ein Stoßtrupp, dem fast nur Kriegsteilnehmer angehörten die Bersanlieri- Kaserne Lamarmora an. Wieder folgte eine Schie ßerei, aber Mussolini eilte selbst hinzu, und die Vor saglieri senkten die Waffen vor den Kriegsteilneh mern. Damit war der Sieg in Mailand cntscbiedcn. Um Mitternacht besichtigte Mussolini die Posten im Gebäude, dann zog er sich wieder in sein Zim mer zurück, und die rote Lampe deutete an, das; er arbeitete. Vis zum Morgen hörten ihn seine Mit arbeiter gedankenvoll auf und ab gehen. Wie sah es zur gleichen Zeit im Lando aus? Wie stand es vor und in der Hauptstadt, dem Ziele des geplanten „Marsches aus Rom"? — Jeder Zu sammenstoß mit Heer und Polizei sollte vermieden werden; die Revolution sollte unblutig verlaufen. Mussolini hatte drei große Sammellagcr in der Nähe von Nom bestimmt: Santa Marinella im Nordwcstcn, Monterotendo im Norden und Tivoli im Osten der italienischen Hauptstadt. Im Norden Ltlltrpunkte cker Sowjets gestürmt. Oeutscke Oc- birgstruppen gewannen in kartnäckigen Kämpfen weitere wicktige Oebirgsstellunzen norckostwärts luapse. 2erstörerstakkeln bekämpften im liekkluz ckie feincklicken Ltellungen. Kroatiscks fäger sckossen fünf bolsckewistiscke Klugreuzs ab. Rn ckem ganzen Rronkabscknilt sckeiterten örtlicke Oegenangriffs unck Vorstöke unter starken Verlusten für cken Oegner. Rine keincklicke Kampfgruppe wurcke versprengt. In Ltalingrack vernickteten ckie Rngrikfstruppen keincklicke Wickerstancksnester unck nakmen mehrere Häuserblocks, iqörcklick cker Ltackt wurcke cker Rngrikk in einen weiteren Vorort vorgetragen. Rntlastunzs- angriffe aus sllcklicker unck nörcklicker Ricktung kra cken rum leit im blakkampk restlos rusammen. Kampkkiugreuge kielten ckie Rrtiileris ckes Reinckes ost wärts cker Ltackt in rollencken Rngrikken mecker. Oeutscke Mger sckossen bei einem eigenen Verlust 27 keincklicke Rlugreuge ab. Ilngariscke Inippen vereitelten an cker Von-Rront keincklicke Öbersetrversucke. — Im mittleren unck nörcklickeo Rrontabscknitt beickerseitigs Ltoütrupp- tätigkeit. Oeutscke unck rumäniscke Kampkklugreuge griffen bei lag unck Rlsckt cken blacksekubverkekr ckes Reinckes auk kaknen unck Ltraüen an. — Lckwere Rr- tillerie ckes Heeres erhielte in cker Ruckt von kenin- grack mekrere Reeller auk ckem sowjetiscken Lcklackt- scliiff „blarat". Rxplosionen unck Kröncke wurcken be obacktet. In Rg^Pten wurcken bei überall erkolgreicker Rb- wekr ckes britiscken Orokangrikks ckem Reincke sckwerste Verluste rugekügt. — Kisker wurcken 104 Ranrerkampkwagen als vernicklet gemelcket. Oie Kämpke ckauern an. Rngriffe cker ckeutscke» unck ita- lieniscken kuktwakke rickteten slck bei lag unck knackt gegen motorisierte Verbäncke ckes Reinckes, Rlesser- sckmitt-2erstörer sckossen vier klugreuge vom lScberl-Btlderblenst-M.l nehmungen bei Dieppe und anderswo. In den letz ten Tagen haben die Engländer nochmals einen ähnlichen Handstreich auf Marsa Matruk versucht, der aber schon durch Kampfflugzeuge vereitelt wurde, ehe die Landungstruppen noch festen Boden unter die Füße bekommen hatten. Die rückwärtigen Ver bindungen der Achsenmächte stehen demnach fest und sind durch feindliche Angriffe nicht zu erschüttern. Anders steht es mit den rückwärtigen Verbindun gen der Engländer und Nordamerikaner. Sie gehen bekanntlich um das Kap der Guten Hoffnung Ker um, bewegen sich also auf jener Route, die von den deutschen und verbündeten U-Vooten in der letzten Zeit mit zunehmendem Erfolg angegriffen worden ist. Am Sonntag konnte wiederum durch eine Son dermeldung des OKW. bekanntgegeben werden, daß neuerdings über 100 000 BRT. feindlichen Schiffs raums versenkt worden sind, und zwar u. a. auch vor Kapstadt und vor der Kongomündung, also aus Mit der Entsendung dieser Delegation bekunden der Führer und mit ihm das nationalsozialistische Deutschland ihre tiefe innere Verbundenheit mit der faschistischen Revolution, die vor 20 Jahren mit dem Marsch der Schwarzhemden cuf Nom den gei stigen Umbruch Europas einleitetc. Die Anwesen heit der nationalsozialistischen Abordnung während der mehrtägigen Erinnerungsveranstaltungen in Rom gibt der Solidarität oer faschistischen und nationalsozialistischen Bewegungen sowie der Ge meinsamkeit ihrer geschichtlichen Aufgabe sichtbaren Zügel des Staates selbst in die Hand zu nehmen. Mussolini hat diesen Anspruch kurz vor dem Marsch auf Rom in vier großen Reden !. sen Ansprache in die Feststellung ausklang, das - j Mittelmeer könne kein Kondominium ertragen, es müsse im wahrsten Sinne des Wortes ein italieni sches Meer sein. Die Feieransprache in Triest wurde von Afrikaminister Teruzzi gehalten. Der Feier wohnte u. a. auch eine Abordnung des deutschen Konsulats in Triest bei. Auf einer Massenkundgebung auf dem Markus- platz in Venedig sprach in Anwesenheit des Herzogs von Genua, von zahlreichen Vertretern aus Staat und Partei, einem Vertreter des Patriarchen von Venedig sowie dem deutschen Generalkonsul und dem Hoheitsträger der NSDAP, für Venetien der Untcr- staatssekretär Janelli zu einer zahllosen Volks menge. In Palermo hielt Staatsminister Farinacci die Festansprache. Er betonte den von Anfang an anti- plutokratischen, antidemokratischen, antisemitischen und antikommunistischen Charakter des Faschismus, der nach Errichtung der Ordnung im Innern Ita liens dem Lande die ihm gebührende Stellung in der Welt zu schassen trachte. In diesem Zusammen hang betonte Staatsminister Farinacci die unauf hörlichen Bemühungen des Duce, den Frieden zu er halten. Er erinnerte an alles, was Italien von sei nen offenen und versteckten Gegnern in der Zeit des Kampfes um das Imperium habe erleiden müssen und schloß seine Ansprache mit den Worten: „Dieser Krieg wurde uns aufgedrängt, wir haben den Fehde handschuh ausgenommen. Nach 28 Kriegsmonaten sind wir stärker als je zuvor. Ebenso wie unsere heldenhaften Kämpfer an den Fronten steht das Volk, entschlossen bis zum Äußersten, da, den Sieg zu erringen. Vom Sieg hängt unsere Größe, unsere Macht und unser Wohlstand ab." Die Feier in Mailand erhielt ihre besondere Note durch den Umstand, daß sie kurze Zeit nach zwei feindlichen Fliegerangriffen auf die lombardische Hauptstadt stattfand. Der Stabschef der faschisti schen Miliz, Generalleutnant Galbiati, der zur Feier nach Mailand gekommen war, wohnte zuerst einer Gedenkfeier für die in den Kämpfen für Italiens innere und äußere Freiheit gefallenen Schwarz- der Nachschubstraße von London bezw. Neuyork nach Ägypten und dem Naben Osten. Nun liegen die Dinge natürlich nicht so, daß der Feind überhaupt keinen Nachschub mehr in dieses wichtige Kampfge biet gelangen lassen könnte. Die Offensive der Eng länder in Ägypten beweist das Gegenteil. Aber sie sind gezwungen, diesen Nachschub mit unwieder bringlichen Verlusten an Schiffsraum zu bezahlen. Und das ist das Entscheidendel Hier wird der stra tegische Zusammenhang zwischen den Kampshandlun- gen zu Lande und zur See besonders sinnfällig. Gegner mit der an ihm gewohnten Sturheit auch weiterhin versuchen wird, an das Ziel seiner Wünsche zu gelangen. Aoer wir wissen, daß die braven Achsentruppen unter Rommel ihn daran hin dern werden. Auch der Afrika-Feldzug ist für beide Seiten ein Problem des Nachschubs, genau wie der Ostfeldzug und die Operationen im Pazifik. Schon einmal haben die Engländer versucht, durch eine Operation größeren Stils das Gelenk der rückwärtigen deutsch italienischen Verbindungen zu zerschneiden. Das war vor einigen Wochen, als sie von der See her und von der Wüste gleichzeitig zum Angriff auf Tobruk ansetzten. Dieser „Kommando-Raid" ist ebenso kläglich zusammengebrochen wie die Unter- feln, das; die Briten diesmal einen noch ernsteren Vernich unternehmen, die Stellungen der Achsen mächte bei El Alamein, die sie in einer Entfernung von nur 100 Kilometer von Alexandrien und Kairo als Pfahl im Fleisch empfinden, zu zerbrechen und im Anschluß daran zu einer Operation mit weit reichenden Zielen zu gelangen. Das liegt in der Natur der Sache. Das haben sie außerdem des öfte ren gesagt, und ferner weiß man, daß sie sich alle Mühe gegeben haben, ihre Ägypten-Armee mate rialmäßig soweit wie möglich zu verstärken. Aller dings darf sich auch niemand einem Zweifel darüber hingebcn, daß die deutsch-italienische Panzerarmee unier dem Befehl des Eeneralfeldmarschalls Rom mel den Briten und ihren Hilfsvölkern einen heißen Empfang bereiten wird. Trotz der sprichwörtlichen Zurückhaltung der Wchrmachtberichte der Achsen- „ , möchte konnte bereits nach dem zweiten Schlacht-'gen zu Ü8. Oktober 1922 ist nicht nur für Italien, sondern mus und Faschismus unt „ „ , , , für die politische Entwicklung ganz Europas von junge Bewegung Mussolinis durch ihre Opfer den allergrößter Bedeutung geworden. Es war das erste- Anspruch darauf, die Zügel des Staates selbst in die s i tage berichtet werden, daß die Abwehr überall er- Oberkommancko cker Wekrmackt z'dt be- solgreich war und dem Feinde schwerste Verluste, kannt: unter denen sich 104 Kampfwagen befinden, beige- Lückosiwärts Noworossijsk wurcken räk verteickizke bracht hat. Wir sind uns darüber klar, daß dieser KKK Der denkwürdige „Marsch auf Rom" vom einander folgten, dem Kampf zwischen Kommunis- - " " " ' ' mus und Faschismus untätig zusahen, erwarb sich die