Volltext Seite (XML)
und Anzeiger Hohenstein - Ernstthaler Zeitung Nachrichten und Reuest, Nachrichten für Hvhenstem-Enlstthal mit Hütlcngruud, Oberlungwitz,verSdorf, Hermsdorf, BcrnSdorf- I Dieses Blatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Eilten Bürgermeister» behSr»I M«dots. Langenberg, Meinsdorf, Falken, Langenchnrsdorf, Neichenbach, Callenberg, Grumbach, Tirichheim l licherlcit« bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht es die Bekanntmachungen des Amtsgericht Kubichnavvel Mustenbrand Mittelbach, ilrkprimn nnd Srst-ach ^obenst-in.Grnsttbal kowie der Behörden der umliegenden Ortschaften Nr. 39 Eonnstbend,15V/ Eonntag7l67Aruar1S41 ( 91. AadM- Trscheinl jeden Wochentag nachmittags — Fernruf: Lammel- Nr. 2341 — Postscheckkonto Leipzig 23464. — BoMonten: Stadlbank (Konto 2314), Dresdner Bank Zweigstelle Haben stein - Ernstthal. Commerz- und Privat Bank Zweigfkrll, Hohenstein-Ernstthal. Im Falle höherer Gewalt — Störung de» Betriebe» d« Zeitung, der Lieferanten oder der BeförderungSeinrichtunaen — hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferimg de, Zeitung oder aus Rückzahlung des Bezugspreise«. - Er füllungsort und Gerichtsstand' Hohenstein-Ernstthal von überwosserstreilkMen Wer SIV ooo SKI versenkt Sei SsieitMongrilf insgesamt Ik Schiffe mit rund öS 000 SKI vernichtet — SM-Skl-Ianker im liesangriff erledigt — wieder IS feindliche Llugreuge von den Italienern vernichtet Der Duc« Der Caudillo (Schcrl-Bildarchiv-Autofler) dighera auch die schwebenden politischen Fragen gründlich durchgcsprochen worden. Dabei dürste Flugzeuge Massaua mit geringer Wirkung an. Zwei Flugzeuge wurde» von der Marineflak abgeschossen, die Besatzungen wurden gesangengcuommen. In der Nacht zum 11. sprangen über Kalabro- lukanischcm Gebiet feindliche Fallschirmabteiluugen, die mit Maschinengewehren, Handgranaten und Sprengkörpern ausgerüstet wären, ab, mit der Aus gabe, unsere Bcrkehrswege sowie Anlagen unserer Wasserversorgung in diesem Gebiet zu unterbrechen und zu beschädigen. Dank raschem Eingreifen unse res Wachdienstes wurden alle feindlichen Fallschirm jäger gcsaiigengenommcn, ehe sie die Möglichkeit hat ten. den beabsichtigten schweren Schaden anzurichten. Bei der Gefangennahme kam cs zu einem Kamps, in dessen Verlaus ein Feldschütze und ein Zivilist ums Leben kamen. Lon »nlcrcr Berliner Scbristlestuna WS Berlin, 14. Februar Die Staatsmänner im Westentaschensormat, die England regieren und deren ganze Kunst bisher darin bestand, den Krieg anzuzettcln und die von ihnen abhängigen Völker in tiesstes Elend zu stür zen, haben, verschwiegen im Busen, in den letzten Monaten die Hoffnung genährt, es möge ihren An strengungen so oder so — auch an die Methode: „Und bist du nicht willig, so brauch' ich Gewalt" dürften sie gedacht haben — gelingen, Spanien von der Seite der Achsenmächte abzuzichen und für die Ziele Englands dienstbar zu machen. Sogar die Nachricht, datz der Caudillo dem Duce in Italien einen Besuch abstatten werde, wurde vo» hohen eng lischen Stellen und ihrem Anhang in Presse und Rundfunk noch so gewertet, als ob de« Caudillo nichts anderes vorhabe, als den Duce von der Achsenpolitik abzuziehen. Wie «in Blitz aus hei terem Himmel hat nunwehr das Kommunique», das Uber diese Begegnung zwischen Duce und Caudillo in Bordighera ausgegebcn worden ist, dies« Speku lationen zunichte gemacht. Es hat sich wieder einmal gezeigt, datz die eng lische Politik wirklich eina Jllujionspolitoik ist, und datz in ihr in der Hauptsache die Wünsche die Ge danken bestimmen. Das Treffen von Bordighera war, wie das Kommuniquee eindeutig seststellt, nichts mehr und nichts weniger als eine Kund gebung der Solidarität Spaniens mit den Achsenmächten und der Tatsache, datz die soli darische Haltung Spaniens auch weiterhin bestehen bleibe. Datz der Caudillo sich eigens nach Italien , begab, unterstrich noch de» Willen des spanischen Re- < gierungschess, seine Verbundenheit mit der Achse i und vor allem mit Italien zu dokumenticrcn. i Natürlich sind bei der Zusammenkunst von Bor- l Von unserer Berliner Sckristlcstnna IL8 Berlin, 14. Februar Mill man die heutige Aktivität der britische» Pro paganda in den USA wirklich verstehen, so ist eine Kenntnis der seinerzeit im Weltkriege angewcndeten Methoden unerläßlich. Eine solche Parallele zwi schen Gegenwart und Vergangenheit ist gerade in diesem entscheidenden Augenblick ungeheuer ausschluß- rcich. Der seinerzeitige Präsident der USA hatte noch am 4. Slugust 1914 hoch uud heilig die Neutra lität der USA versichert. Aber schon bald begann man selbst in den Vereinigten Staaten Zweifel Uber die Neutralität zu hegen, und es zeigte sich gerade unter Einwirkung der britischen Propaganda eine zunehmende deutschfeindliche Stimmung. Der britische Vertrauensmann für die Propa ganda in den USA war im Weltkriege Sir Gil bert Parker. Lloyd George berichtet in seinen Memoiren über Parkers Tätigkeit. Er suchte zu nächst die amerikanischen Pressestimmen über den Krieg zusammen und stellte riesige Adresscnlistcn an Hand des „Who is Pho" zusammen. Mitte Dezem- worum sie schweigen Bon nulercr Berliner Schrlltleitnna Ib>8 Berlin, 14. Februar Es ist noch nicht lange her, als di« englische Agi tation aus hohen Touren lief und in die Welt die Meldungen über dir angeblich überragende» Siege der britischen Waffen hinausposaunte. Es war die Zeit, als die Engländer in dem Wüstengebict der (Fortsetzung auf der 2. Seite) Deutscher Wehrmachtsbericht Berlin, 14. Februar Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei dem im gestrigen OKW.-Bericht gemeldeten Angriff deutscher Kriegsschiffe aus einen feindlichen Seleitzug in atlantischen Gewässern wurde ei» wei teres bewaffnetes Handelsschiff versenkt. Damit hat sich die Zahl der bei diesem Angriff versenkten Schiffe aus 14 mit rund 82 VW BNT erhöht. Die im Atlantik und in Ubersee operierenden deutschen ltberwasserstrcitkräste haben damit bisher rund K7Ü VUV BRT feindlichen oder dem Feinde nutz baren Handelsschiffsraumes versenkt. Hierzu kom men die zahlreichen Schisfsverluste, die der Feind durch Mincntreffer in Ubersee erlitten hat. Bei Angriffen gegen kriegswichtige Ziele aus der britischen Insel erzielten Kampfflugzeuge Volltref fer in einem Elektrolytwerk bei Glasgow sowie in Hafenanlagen an der schottischen Oslluste und in Südostcngland. Ostwärts Pctcrhcad wurde ein Ee- keitzug erfolgreich angegriffen und zersprengt. Bom bentreffer beschädigten sechs Schiffe schwer. Zwei große Handelsschiffe gerieten in Brand und zeigten Schlagseite. Ein Fernkampfflugzeug versenkte in kühnen Tief angriffen ostwärts Harwich einen Tanker von etwa WW BRT. Das gleiche Kampfflugzeug erzielte ! „Ich ging ganz einfach zu Werke. Ich hatte Listen aller möglichen Berufe und versandte an diese, was für sie gerade in Frage kommen konnte. Anfangs druckten wir nur in England, später auch in Ame» rika. Mehrere hundert Privatbriese tauschte ich all wöchentlich mit verschiedenen Persönlichkeiten aus." Persönliche Beziehungen unterhalten, das war also das, woraus cs den Engländern bei ihrer Pro paganda am meisten ankam. Sie gestatteten auch dem Soh» des amerikanischen Botschafters Page im Jahre 1916, die „große Flotte" zu besichtigen. Als dann Amerika in den Krieg eingetrcten war, schürte der Jude Lord Northcliffe eifrig nach. Er kam selbst nach USA und richtete in Neuyork City, Ecke der b. Avenue und der 43. Straße, ein Propagandabüro ein. tlber die britische Wühlarbeit in USA schreibt der Schwiegersohn des Präsidenten Wilson, der im Weltkriege Finanzministcr war, u. a.: „Die Briten unterhielten einen Geheimdienst in Neuyork. Das Ziel desselben war, den Eindruck zu erwecken, datz die Deutschen tatsächlich Barbaren seien. Einem großen Teil des amerikanischen Vol les wurde glaubhaft gemacht, die deutschen Soldaten hätten tatsächlich den belgischen Kindern die Hände abgehackt." Wie hoch damals die Wellen des Hasses auf Grund solcher fälschlicher Beeinsluffung waren, geht aus einem Bersammlungsbcricht eines Amerikaner» hervor, in dem es heißt, der Redner habe gefordert, daß der Kaiser bei Gefangennahme in siedendes Öl geworfen werden solle. Daraufhin seien alle Zu hörer aus die Stühle geklettert und hätten begeistert ihre Zustimmung kundgctan. Im Gegensatz zu de» heutigen verzweifelten bri tischen Hilferufen an USA waren die damaligen Propagandaartikel, die in den USA verbreitet wur den, so abgefaßt, daß Großbritannien Amerikas Hilf« i im und am Mittelmeer, an der auch Spanien, wie ' die italienische Zeitung „Messaggero" es formuliert, „durch seine Geographie, seine Geschichte und auf Grund seiner eigensten Lebensbedürfnisse" lebhaft interessiert ist, einen großen Raum eingenommen haben. Man wird nicht fehlgehen, wenn man annimmt, datz die Begegnung zwischen dem italienischen und dem spanischen Regierungschef, die ja längst durch enge Beziehungen politischer Kameradschaft ver bunden sind, in ihrer Gesamtheit nichr ohne große Bedeutung gewesen ist. Es war übrigens das erste mal, datz sich General Franco mit dem Duce per sönlich getroffen hat. Auch die Besprechungen von Bordighera sind dazu angetan, den Kriegshetzern an der Themse unruhige Stunden zu bereiten, um so mehr, als sie in einer „vollständigen Übereinstimmung" der Auffassungen der bei den Regierungschefs ausmündcten und sich an die sem Ergebnis, das ausdrücklich festgestellt worden ist, nicht zweifeln läßt. Auch die raffiniertesten jüdischen Auslcgungskünste können aus der Begegnung von Bordighera für die englischen Kriegshetzer keinen Erfolg heravsdcutcn. Herrn Churchill und Ge nossen sind eben wieder einmal die Felle weggc- chwommcn. Die übrige Welt wird aber das Tres en von Bordighera als Ausdruck einer überlegene» Außenpolitik und eines unerschütterlichen Glaubens an den Sieg der Achsenmächte zu werten haben. Sie wird außerdem daraus den Schluß ziehen kön nen, datz es mit der Herrschaft Englands im Mittel meer unter allen Umständen nach dem Kriege zu Ende sein wird. Der jugoslawische Minister präsident und Außenminister vom Führer empfangen Salzburg, 14. Februar Der Führer empfing heute in Gegenwart des Reichsministers des Auswärtigen von Ribbentrop den Königlich Jugoslawischen Ministerpräsidenten Zwctkowitsch und den Königlich Jugoslawischen Außenminister Cincar-Markowitsch auf dem Berghof. Die Besprechungen über gemeinsam interessierend« Fragen wurden im Geiste der traditionellen freund schaftlichen Beziehungen der beiden Nationen ge führt. bcr 1914 wurde mit dem Versand des Propaganda- Materials vom Wellington House in London an di« ermittelten Adressen begonnen. Absender mar ledig lich Sir Gilbert. Wer erinnert sich hier nicht an die King-Hall-Briefe kurz vor Ausbruch dieses Krie ges? Natürlich erhielten auch die Gilbcrtbriefe das Mäntelchen eines Freundschaftsdienstes. Als dann USA in den Krieg getreten war, plau derte er in einer amerikanischen Zeitschrift folgende Einzelheiten über seine Tätigkeit aus: „Seit Kriegsbeginn war ich mit der Leitung der Propaganda in Amerika betraut. Ich berichtete all wöchentlich an das britische Kabinett über die ösfent. Uche Meinung in Amerika. Ich blieb in ständiger Verbindung mit amerikanischen Jovrnalisten. Auch vermittelte ich ihnen Interviews, zum Beispiel mit Lloyd George, Grey, Balsour, Bonar Law, dem Erz bischof von Canterbury, Carson, Lord Robert Cecil, Runciman, Austen Chamberlain, Lord Cromer, Lord Haldane und anderen Persönlichkeiten. 36V ameri kanische Provinzzeitungcn wurden von uns mit Wochenberichten über den Verlaus des Krieges be dient. Durch Privatbriese stellten wir die Verbin dung mit angesehenen Amerikanern aller Berufe her, vor allem mit Hochschulprofessoren, und wir bemüh ten uns um die Unterstützung „heimlicher Freunde". Außerdem sandte» wir eine riesige Menge Material an Buchhandlungen, Universitäten, Klubs, Verein« und Genossenschaften aller Art." Parker wurde im Jahre 1917 durch Professor William Mac Neile Dixon nbgelöst. Die ser Professor der Universität Glasgow berichtet über außerdem aus einem großen Handelsschiff und auf einem Unterseeboot so schwere Treffer, daß mit ihrem Totaloerlust gerechnet werden kann. Im Mittelmeerraum zerstörten Kampsflieger- kräfte der deutschen Luftwaffe gestern und in der letzten Nacht Hallen, Feldlager und abgestellte Flug zeuge des Feindes auf Flugplätzen in der Cyrenaita. Erfolgreiche Tagesangriffe richteten sich gegen mili tärische Anlagen aus der Insel Malta. In der letzten Nacht belegte die Luftwaffe Flug plätze und Industrieanlagen um London sowie an der Themsemündung wirksam mit Bomben. Der Feind flog in das Reichsgebiet nicht ein. Jagdflugzeuge vernichteten drei Sperrballone Lier Dover. Marineartillerie schoß ein feindliches Flugzeug an der norwegischen Küste ab. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt. Bei dem erfolgreichen Angriff im Seegebiet ost wärts Harwich zeichnete sich die Besatzung des Kampfflugzeuges Kommandant und Flugzeugführer Oberleutnant Baumbach, Vombenschütze Unteroffizier Menz, Funker Feldwebel Thieß und Vordschützc Unteroffizier Ereifmllhlen besonders aus. Italienischer Wehrmachtsbericht Rom, 14. Februar Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechischen Front beiderseitige lebhafte Spähtrupptätigkeit mit günstigem Verlauf für unsere Truppen, die dem Feinde empfindliche Verluste zu- fLgten, sowie Gesängen« einbrachtcn und Waffen er beuteten. Unsere Luftwaffe hat einen feindliche» Flotten stützpunkt bombardiert und Truppenzusammenziehun gen wirksam mit Splitterbomben belegt. Unsere Jagdflieger haben neun feindliche Flug zeuge, darunter verschiedene innerhalb unserer Linien, abgeschossen. Die Besatzung eines Flugzeuges wurde gesangengenommcn. Italienische und deutsche Flugzeuge haben Lust- »nd Flottenstützpunkte aus Malta bombardiert. Deutsche Jagdflugzeuge schossen vier Hurricane ab. Flugzeuge des deutschen Fliegerkorps haben feind liche Luftstützpunkte in der Cyrcnaika heftig bombar diert. Es wurden Flugzeugschuppcn, Unterkünfte, Barackenlager wirksam getroffen und zahlreiche Flug zeuge im Tiesslug mit Maschinengewchrfcuer belegt. Im Naum des Ägäischen Meeres haben unsere Bomber in aufeinanderfolgenden Wellen einen Luft- stvtzpunkt bei La Canea (Kreta) angegriffen, wobei! vier Flugzeuge am Boden vernichtet wurden. Feind-! Uche Flugzeuge warfen in den ersten Morgenstunden des 13. einige Bomben auf Rhodos. I» Ostasrika wurde ein Angriff im Abschnitt von Keren abgewicscn. Im Jubaland widersetzten sich Abteilungen unserer irregulären Truppe» zäh dem feindlichen Vormarsch. Ein Verband unserer Jagdflieger hat im Ab schnitt von Keren Truppen mit Maschinengcwchr- feucr belegt und nach hartem Kamps feindliche Jagd flugzeuge abgewiefcn. In den Morgenstunde» des 13. griffen feindliche neben dem Problem der Neuordnung Europas, das ja Spanien auch angeht, vor allem die Entwicklung seine Tätigkeit: „Vollständige Uebereinstimmung" Zur Begegnung von Bordighera — Die Rolle Spaniens Vie britischepropoganda in denU5A imweltkrieg Eine sehr aufschlußreiche Parallele zur Gegenwart