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KWkiMiMr NM 91. Äabrv Ns. 137 Sonnabend, 14. / Sonntag, 15. Juni 1941 Neue krfolge der lustwoffe im Nandekkrieg gegen kngland Vier Schiffs mir rs W SKI oerseM, vier weilen griffe Leuchter beschödigt — Knzriff auf Haifa besonder; erfolgreich Italienische lager in Lustkämpfen erfolgreich Sie MMr der Mittelmeere; mit Karte: Debnen-DIcnst Landungsformationen keinen nachhaltigen Wider. Flugzeuge und ihre Vodenorganisation so gründlich und erscheint vor dem Angriff der Achse bereits starken Blößen . .. Nach den entscheidenden Ereignissen, die dem Krieg im Mittelmeer gegen die englischen Seebastio nen und Landstellungrn eine ungeheure Aktivität verliehen haben, ist eine Betrachtung jener Wand lung nützlich, welche die Küsten des Mittelmeeres mi- litärisch-besitzmäßig im Verlauf des Krieges erfahren haben. Auch hier beweist sich die Intensität der bri tischen Verluste auf der ganzen Linie, die in Zahlen sprechenden Ausdruck findet: In einer Karte haben wir den Umfang des mittclmeerischen Küstenbesitzes jener Staaten ein getragen, die an der Mittelmeerherrschaft beteiligt sind, unter Berücksichtigung der ncugewonnncnen deutsch-italienischen Ausgangsstellungen. Wenn wir vom Gesichtspunkt der Küsten als Basis kriegerischer Handlungen ausgehen, so ist die Lago der Achsen mächte als äußerst gestärkt anzuschcn, beherrschen haben die bereit» von unseren Truppen geräumte Stadt bombardiert und besetzt. Im Abschnitt von Kondor wurden Angrisssversuche gegen unsere Stel lungen von Wolchefit glatt abgcwicsen, die feind lichen Verluste belaufen sich aus mehrere hundert Mann. Weitere feindliche Formationen haben, von Bomben- und MK-Angriffen der Luftwaffe unter stützt, unsere Garnison von Debra Tabor mit starken Kräfte« angegriffen. Eie wurde» zurllckgewiesen, nach Gegenangriffen verfolgt und von unseren Jä gern mit MK.-Feuer belegt. Im Gebiet von Galla und Eidamo nehmen die Bewegungen unserer Trup pen ihre» Fortgang, die mit beweglichen Kolonnen bei Gegenangriffen dem Feind beträchtliche Verluste zufügten. packte Deutschland zu. Norwegen, Holland, Belgien, Luxemburg, Frankreich, Jugoslawien und Griechen land erlagen der militärischen Tatkraft deutscher Soldaten. Unerhört in der Weltgeschichte waren die Taten, mit denen Deutschland auf England- unverantwortliche Kriegstreibereien antwortete. Und so ganz nebenbei, neben all den militärischen Ope rationen, die in der bisherigen Weltgeschichte fast immer die Diplomatie zum Schweigen verurteilt hatten, vollbrachte Deutschland, gleichsam mit einer Hand, Meisterstücke diplomatischer Kunst. Der Drei mächtepakt kam zustande, Land auf Land schloß sich den Achsenmächten an, und die Neuordnung Euro pas beginnt schon, noch während die Waffen spre chen müssen. Wie grotesk wirkt daneben die Zusammenkunft der sogenannten „alliierten Regierungen", Männer, die in den entscheidenden Augenblicken des Lebens ihrer Völker Führer hätten sein müssen, die aber mit dem Eelde aus den Staatskassen durchbranntcn und Land und Volk im Stiche ließen. Nichts steht mehr hinter diesen geflohenen Feiglingen und Ver rätern, kein Volk, kein Heer, kein Land. Wurzellose Emigranten sind es, Marionetten in den Händen des Drahtziehers Churchill, lebende Leichname. In wessen Namen erfrechen sich diese Gespenster eigent lich noch zu sprechen? 2m Namen ihrer verratenen Völker etwa? Die werden sich bedanken. Es ist ein grotesker Tanz, den diese Drahtpuppen auffllh- ren, ein Totentanz der ehemaligen Machthaber und Zwingherren des Europas von gestern und vor gestern. Europa will sie nicht mehr sehen und hören, diese sturen Anhänger einer versunkenen kapitali stischen Welt. Mögen sie sich an ihrem gespenstischen 4» mm breite MMiincterzette im Anzeigenteil 8 Pfg.. 73 mm breite Millimcterzeile im Tertleil 21 Pta. Rom, 13. Jun« Acht schwer beschädigte Flugzeuge wurden, wie Stefani aus Madrid erfährt, von dem in Gibraltar festgemachtcn Flugzeugträger „Furious" an Land gebracht. Die Meldung besagt weiter, daß ein gro ßer Transporter unter großen Vorsichtsmaßnahmen Kriegsmaterial für die Festung Gibraltar auslade. In Gibraltar wurde, wie Stefani «us La Linea über Madrid erfährt, zweimal Fliegeralarm gegeben, ohne daß Luftangriffe erfolgten. Zum 15. Jun« 1941 Verdun erobert. Maginot-Linie zwischen St. Avold und Saaralben durchbrochen. Oberchein öst lich Colmar in breiter Front überschritten. Plateau von Langres durchstoßen. Rollende Angriffe der Luftwaffe gegen zurückgehende Teile des Feindes an der Loire sowie gegen rückwärtige Verbindungen an der ganzen Front. Zersprengung von Marsch, kolonncn und Vernichtung von 30 Eisenbahnzügen und mehreren Munitionszllgcn. Der Feind verliert 40 Flugzeuge. Von unterer Berliner Sck>riMeitu»a W8 Berlin, 13. Juni Die Engländer sind immer persönlich beleidigt, wenn die Kriegkiihrung des Gegners sich anderer Methoden bedient, als sie auf ihrem College gelernt haben. Als die deutschen Schnellboote ihre ersten großen Erfolge erzielten, stellte die Londoner Presse indigniert fest, es handle sich eigentlich gar nicht um richtige Schnellboote. Mit dieser Ablenkung konnte man indessen die Ersolge dieses neuen deutschen Schiffstyps, der sich in der Nordsee und im Kanal bereits sehr viele englische Opfer gesucht hat, nicht aus der Welt schaffen. Was die Unterseeboote an langt, so hassen die Engländer sie bekanntlich wie di« Pest und haben immer wieder versucht, die tap feren deutschen Seeleute, die ihre Bemannung bil den, moralisch zu diffamieren. Sie haben sich auch nicht gescheut, entgegen jedem Kriegsrecht llntersee- bootbesatzungen einfach zu ermorden, wenn sie in ihre Gewalt gerieten. Das gleiche frivole Spiel hat Winston Churchill mit den deutschen Fallschirm jägern zu treiben gesucht, weil er mit seinem ver brecherischen Instinkt sehr wohl ahnte, daß diese Waffe eine schwere Gefahr für Englands Seegeltung darstellt. Denn di« Berufung auf angeblich unan greifbare Inseln ist nunmehr endgültig dahin. Ob gleich Winston Churchill seine berüchtigte Lüge über die angeblich in neuseeländischen Uniformen abge sprungenen deutschen Fallschirmjäger kläglich zurück- uehmen mußte, ist er auch bei dieser Gelegenheit nach dem Vorbilde aller gewissenlosen Hetzer ver fahren: er hat die alte Lüge durch eine neu« zu er setzen versucht. Der Kernpunkt dieser ebenso kindischen wie heim tückischen britischen Angriffe auf Verleumdungen ist die Angst. Denn die Engländer, die sich in ihrer be kannten Denkfaulheit auf Grund der strategischen Lehren und Erfahrungen vergangener Zeiten auf ihrer Insel und im Schutze der meerbeherrschenden Grand Fleet sicher fühlten, müssen nun aus einmal gewahr werden, daß es nach den Worten des Füh rers wahrhaftig keine Inseln mehr gibt. Aus dem zusammensaßenden OKW.-Vericht über die Kreta- Aktion ist der revolutionierende Charakter dieser Heute vor einem Jahr Zum 14. Juni 1041 Paris wird kampflos besetzt und durchschritten, llber Versailles weht die Reichskriegsflagge. Ein- bruch in das Festungskampsfeld der Maginot-Linie Werkgruppe Saaralben-Wcst genommen. Verfol gung des Feindes zwischen unterer Seine und Maas. Großeinsatz von Fliegerverbänden gegen die Magi not-Linie an der Saarfront. Bomben aller Kali ber gegen Befestigungswerke, Bunker, Artillerie» und Jnsanteriestellungen, wirksame Angriffe gegen Truppenansammlungen und Bewegungen im Raum Verdun-Metz-Velfort. Zerstörung zahlreicher Eisen- bahnzllge und -strecken. Der Feind verliert 43 Flug zeuge. Unterseeboote versenken einen Hilfskreuzer und einen Transporter mit zusammen 29 000 BRT. Berlin, 13. Juni Das Oberkommando der Wehrmacht gibt am Freitag bekannt: Im Handelskrieg gegen Großbritannien erzielte die Lustwasse erneut Ersolge. Kampfflugzeuge ver senkten im St.-Georgs-Kanal vier bewassnete feind liche Handelsschiffe mit zusammen 28 000 BRT und beschädigten im gleichen Seegebict und an der schot tischen Ostküste vier weitere große Frachter. Leichte Kampsslugzcuge griffen in der letzten Nacht meh rere Flugplätze in Süd- und Mittelengland mit guter Wirkung an und schossen hierbei zwei mehr motorige britische Flugzeuge ab. Im Mittelmeerraum »ar ein Angriff der deut schen Luftwaffe auf Haifa in der Nacht zum 12. Juni besonders erfolgreich. In Nordasrika keine besonderen Kampfhandlungen. Bei Versuchen des Feindes, nach Norwegen cin- zusliegcn, schossen Jäger zwei britische Kampsslug- zeuge ab. Der Feind warf in der letzten Nacht an verschie denen Orten Westdeutschlands Spreng- und Brand bomben, durch die mehrere Zivilpersonen getötet oder verletzt wurden. Einige Wohngebäude wurden zerstört »der beschädigt. Brände konnten durch den Eichcrheits- und Hilfsdienst und den Werklustschutz schnell gelöscht werden. Nachtjäger und Flakartil lerie schossen vier der angrciscnden Flugzeuge ab. In der Zeit vom 9. bis 12. Juni verlor der Feind zusammen 37 Flugzeuge. Hiervon wurden 20 durch Nachtjäger und im Luftkamps sieben durch Flakartil lerie und vier durch Einheiten der Kriegsmarine «b- geschossen. Während der gleichen Zeit gingen sieben eigene Flugzeuge verloren. Operation besonders sinnfällig geworden. Mit neu artigen Methoden, neuen Waffen und im neuen An griffsgeist hat die deutsche Wehrmacht Kreta buch stäblich durch die Lust erobert; denn die entscheidende Bresche in das britische Verteidigungssystem der sie doch nach dem Ende des jugoslawischen und grie chischen Feldzuges über 53 v. H. der Küstenlänge, die insgesamt 21900 Kilometer beträgt. Nachdem Frankreich als Kriegspartner Englands auf Grund des Waffenstillstandes ausgefallen ist und die Rän der des Balkans der britischen Kriegführung entris sen wurden, bleibt der englische Besitz an den Mit telmeergestaden auf gut 5 v. H. für Ägypten, Palä stina und die Festung Gibraltar beschränkt. Dieser Besitz ist für eine Offensive gegen die Stel lungen der Achs« nicht mehr tragend. England ist in die Verteidigung gedrängt, aus der es auch die syrische Attacke nicht zu befreien vermag. Es kämpft jetzt im Mittelmeer mit dem Rücken an der Wand ten Einsatz die ersten Widerstandsnester auf Kreta gebildet und die Voraussetzungen für die weiteren Landungen geschaffen haben, und durch die Flieger, die durch ein wahres Trommelfeuer von Bomben auf die englische Flotte diese zu einem rühmlosen Rückzug von Kreta und zur Preisgabe der dort kämpfenden Truppen nötigten. Des w«iteren hat die Luftwaffe die Kräfte der RAF auf Kreta, ihre Rom, 13. Juni Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt am Freitag bekannt: Unsere Jäger haben am Donnerstag in heftigen Luftiämpse« über Malta acht Hurricane abgeschossen. Ein Sanitätswasserslugzrug wurde, obwohl es deut lich sichtbar die internationalen Abzeichen de» Roten Kreuzes trug, von fünf englischen Jägern angegrif fen, zum Wassern gezwungen und noch nachträglich mit MG-Feuer belegt. Außer dem Sanitätsflugzeug fehlen zwei unserer Jagdflugzeug«. Im Ägäischen Meer haben englische Flugzeuge di« Jns«l Rhodos bombardiert. Ein feindliches Flugzeug wurde von unserer Luftwaffe abgeschossen. In Nordafrika an der Tobruk-Front beiderseitige Artillerietätigkeit. Verbände unsere« Sturzkamps- flieger haben Stellungen, Luftabwchrbatterien, Ba rackenlager und Truppen bei Tobruk wiederholt bombardiert. Eine Batterie erhielt einen Volltreffer. Weiterhin wurden Braud« und Explosionen beobach tet. Eins unserer Flugzeuge ist nicht zurückgekehrt. Feindliche Flugzeuge haben erneut einige Bomben aus Bengasi und benachbarte Ortschaften abgcworfen. In Ostafrika sind am Morgen des 11. Juni anglo indische Flottenstreitkräste vor Ajsab erschienen und Bezugsvreis halbmonatlich 8ö Reichspsennige einschließlich Träaerlobn DIW Berlin, 13. Juni Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehr macht verlieh dem Kapitänleutnant Herbert Schultze, Kommandant eines Unterseebootes, der 29 feindlich« Handelsschiffe mit zusammen 202 500 BRT versenkt hat, das Eichenlaub zum Ritterkreuz de» Eisernen Kreuzes und übermittelte ihm folgendes Telegramm: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Ein satzes im Kamps für die Zukunft unsere» Volkes ver leihe ich Ihnen anläßlich der Versenkung von 200 000 BRT feindlichen Handelsschisfsraumes al» 15. Offi zier der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes." Kriegsverstande eines Engländers nicht mehr begrif- sen werden kann. Wen« Churchill auch nur von fern geahnt hätte, was ihm auf Kreta blühen sollte, dann hätte er wahrscheinlich das unweise Wort vom Kampf ohne den Gedanken an Rückzug nicht ge sprochen. Die deutsche Wehrmacht aber hat durch eine unerhört kühne Operation, sür die es in der Kriegsgeschichte kein Vorbild gibt, den Riegel ge- Ker lonz -er Sespenftee Bon unlerer Berliner Cchriltleituna l?8 Berlin, 13. Juni Im St.-James-Palast in London trafen sie sich, alle die landesflüchtigen Politiker und Staatsmän ner, die, vom englischen Golde gekauft, ihre Völker verraten haben. Sie lauschten nicht nur den gift- geschwollenen Tiraden ihres säckelführenden Lügen meisters Churchill, sondern sie taten selbst ihr Sprüchlein aus eigener Weisheit, die allerdings sehr kärglich ist, dazu. Was dort in der Londoner soge nannten Konferenz der „alliierten Regierungen" an inhaltsleerem Gewäsch fabriziert worden ist, er scheint belanglos. Worte haben heute in dem Welt geschehen keinen Kurs mehr. Die Taten entschei den. Deutschland hat in diesem Kriege keine Worte gemacht. Es hat zugepackt. Als England 1939 die Polen zu fanatischem Hasse, zu Wahnsinnstaten auf- geputscht hatte, bewiesen Deutschlands blitzschnelle militärische Handlungen die Hohlheit aller der feind lichen Phrasen über die Schlacht vor den Toren Ber lins. Das Ende des Kampfes war der Zusammen bruch des polnischen Staates, aus dem allein die im Britensolde stehenden Ministerialen Volksverrä- ter sich rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten. England schürte weiter, kaufte weiter mit seinen Judasschillingcn und opferte bedenkenlos die Län der seinen selbstsüchtigen Zwecken. Und wied«r Insel ist durch di« Luftwaffe gelegt worden, durch stand mehr leisten konnten. Das ist in der Tat ein« die Fallschirmjäger, die in einem geradezu unerhör-! militärische Leistung, die mit dem gewöhnlichen Rückzug der kümmerlichen Neste anordnen mußte, GltÜenItNtÜ woraufhin die Erdtruppen der Engländer und Erie- chcn auf Kreta gegen den Angriffsgeist der deutschen fUk ttaPltaNleUtNaNt Schultze Flugzeuge und ihre Bodenorganisation so gründlich fpr«ngt, der den Zugang von der Ägäis zum Mit. zerstört, daß der NAF-Befehlshaber schleunigst den^telmecr sperrt«. Erscheint jeden Wochentag nachmittags — Fernruf: Sammel» U « Im Falle höherer Gewalt — Störung dcS Betriebes der Nr. 2341 — Postscheckkonto Leipzig 23464 — Bankkonten: «MAUZ MGDD AZ Bettung, der Lieferanten oder der Beförderungscinrichtunge» Stadtbank (Konto 2314), Dresdner Bank Zweigstelle DZ IgA 8 /sU Ug I U» 8 MU AVI — hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung der Hohenstein-Ernstthal, Commerzbank Zweigstelle Hohenstein» ZV ASAD « I I 8 H I Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. — Er- Ernstthal. DH UIH U DUH U / süllungsort und Gerichtsstand: Hohenstein-Ernstthal Dieses Blatt ist daS zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Ersten Bürgermeisters behördlicherseits bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht cS die Bekanntmachungen des Amtsgerichts unb des Finanzamts Hohenstein-Ernstthal sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften.