Volltext Seite (XML)
UOiiiHOIM NM G«o«ralanzetger für Hohenstein-Ernstthal mit Hütlengrund, Oberlungwitz Gersdorf, Hermsdorf, BernSdorf- I Diese- Blatt ist da» »ur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen veS Ersten Bürgermetstcr» behör^» KÜSdorf Langenberg, Meinsdorf, Falken, LangenchnrShori, Neichenbach, Callenberg, Grumbach. Tirlchbeim > licherlcii» bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlichtes die Bekanntmachungen des Amtsgerichts und de» Finanzamt» Kuhschnavvel Wustenbrand Mittelbach lfrlvrnna »nd Erlbach Hobenstmn-Ernsttkal Gwie der Bebörden der umlieaenden Ortschaften Rachrichte« und Reuest» Rachrichteu Am Falle höherer Gewalt — Störung de» Betriebe» der Zeitung, der Lieferanten oder der BesörderungSeinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung deS Bezugspreise». — Er füllungsort und Gerichtsstand- Hollenstein«Ernstthal Erscheint jeden Wochentag nachmittag» — Fernruf: Sammel. N» 2341 — Postscheckkonto Leipzig 234 kl. — Bankkonten: Städtbank (Konto 2314), Dresdner Bank Zweigstelle Hohen- stein - Ernstthal. Commerz und Privat-Bank Zweigstell» Hobemteiit-Ernstthal. «rr» tS mm breite Mtllimctcrzeite im Anzeigenteil 8 Psg^I I BezuaSvrciS halbmonatlich 8S Metibsvfenniae I /d» 82 78 mm breite MiUimetcrzelle im Tertleil 21 Pf«. vk» «- einschlieiilich Traaerlodn j Kegen den Senernlseind knglanS! Vie deutsche Weltmacht übernimmt den Schutz unserer Interessen im Südosten kuropa; Bon unterer Berliner Schrtftleltuna ILS Berlin, 6. April Mit der durch die britischen Machenschaften im Südosten Europas provozierten deutschen Balkan- offensive sind wir in einen neuen entscheidenden Ab schnitt des von England angezettelten Krieges ein getreten. Auch in diesem Feldzug gibt cs für das ganze deutsche Volk nur einen Glauben: Mit unse ren Fahnen ist der Sieg! Während seit diesem Sonntagmorgen unsere Soldaten marschieren und kämpfen, solange, bis der letzte Engländer auch auf dem Balkan sein „Dünkirchen" gefunden hat und sowohl in Griechenland wie auch in Jugoslawien die von England gekaufte Vcrbrccherclique vernichtet ist, schlagen Millionen und aber Millionen Herzen im Großdeutschen Reich angesichts dieser historischen Entwicklung und im Gedenken an unsere tapferen Soldaten höher. Die Liebe und Gebete aller Deut schen sind wieder ganz bei ihnen, und gerade jetzt soll die kämpfende Front von neuem wissen, datz hinter ihr überall und jederzeit die Arbeit und Treue der Heimat steht. Die Vorgeschichte der Entwicklung km Südosten Europas enthüllt wiederum das verzweifelte eng lische Bemühen, für sich Hilfsvölkcr die Kastanien aus dem Feuer holen zu lassen, und zugleich das Ver brechen verblendeter und bestochener Politiker der Länder, die nun nach Englands Willen Schauplätze des Krieges werden. Sowohl Griechenland wie Jugo slawien könnten heute in Frieden für ihre Zukunft arbeiten, wenn sich dort nicht Elemente gefunden hätten, die als willfähriges Werkzeug der englischen Plutokratie systematisch auf den Krieg hingearbeitet haben. Sowohl die Not« der Reichsregierung an die griechische Negierung wie auch die Erklärung an die jugoslawische Regierung enthüllen an Hand dokumen tarischer Beweise — es handelt sich uni Schriftstücke, die im Besitz des französischen Gcneralstabes und der französischen Regierung erbeutet wurden — die schwere Schuld, die in diesen beiden Ländern die heute führende politische Schicht ans sich geladen hat. Es ist eine Schuld nicht nur vor den eigenen Völ kern, sondern vor ganz Europa, das im Freiheits kampf gegen die englisch-jüdische Verschwörung von Imperialismus und Kapitalismus steht. Immer und immer wieder hat die deutsche Politik in der Absicht ehrlicher Zusammenarbeit für die Zukunft Europas endlose Geduld gezeigt. Aber alle ehrlich gemeinten Anregungen wurden ebenso in den Wind geschlagen wie alle Warnungen. Die verblendeten und bestochenen Politiker in Athen und Belgrad lernten nichts aus dem bisherigen Verlauf des Krie ges mit seinen viclsprechenden Tatsachen. Polen war Englands Instrument, den Krieg anzustisten. We nige Wochen später hatte Polen aufgehört, zu existie ren! Dann versuchte Churchill im Norden Fuh zu fassen. Auch dieser Angriff wurde von der deut schen Wehrmacht in wenigen Wochen zerschlagen! Das nächste Kapitel, der englische Versuch, mit Frank reichs Hilfe über Belgien und Holland in Deutsch land einzubrechen, führte zur größten Niederlage der Armeen des kapitalistischen Westens. Nun hieß Churchills Rezept Nordafrika. Nu» eine sehr vor übergehende Episode war Wavclls Scheinerfolg. Das Blatt hat auch dort sich zu Englands ungunsten gewendet. Wenn nun Athen und Belgrad meinen, mit England bis zum letzten gehen zu müssen, so sollen auch sie zur Kenntnis nehmen, daß, wer von England frißt, daran stirbt. Mit Deutschland ist der Sieg und das neue, glückliche Europa! Mit England ist die Niederlage und der Untergang! Wer diesen Weltfeind unterstützt, wird mit ihm fallen. Dafür bürgt die deutsche Wehrmacht und das ganze deutsche Volk mit seinem Lebens- und Schicksals kampf. a Die Teilnahme Griechenlands an der englischen Verschwörung ist schon seit Kriegsbeginn einwand frei nachweisbar. In diesen Tagen wurde vom Ee- neralstab der in Griechenland operierenden englischen Truppen die Verbindung mit dem Eeneralstab in Belgrad hergestellt. Griechenland machte sich damit offenkundig zum Operationsgebiet englischer Streit kräfte. Durch seine gewissenlose Regierung, die durch einen Staatsstreich die weitblickenden Politi ker des Landes beseitigte, hat auch Jugoslawien sich endgültig auf die Seite Englands gestellt. Doku mente beweisen auch hier ein jahrelanges Wühlen der englandhörigen Clique, die bezeichnenderweise dieselbe Verschwörerclique ist, durch die mit den Schüssen von Serajewo der Weltkrieg angezettelt wurde, und zwar auf Englands Geheiß! Die geschicht liche einmalige Chanc« einer zukunftswciten Exi stenz ist von Belgrad verpaßt und verscherzt worden. Deutlich genug für den Kurs der jugoslawischen Po litik nach dem Staatsstreich waren die Berichte, die in den letzten 24 Stunden aus Belgrad und anderen nichtdeutschen Quellen vorlagen: König Peter pro klamiert Kriegsbereitschaft — „Wir müssen angrei fen!" ruft eine maßgebende jugoslawische Persönlich keit aus — Jugoslawisch-englisch-griechische Truppen- konzcntration an der Dreiländcrccke — USA gesteht: „Jugoslawien durch uns ermutigt" — London stimmt Loblieder auf den Verbündeten Jugoslawien an — Rege Tätigkeit der USA-Gesandtschaft in Belgrad — Eingefrorene jugoslawische Guthaben in USA wieder frcigegeben — Kriegsstimmung in Belgrad — Rasch fortschreitende Mobilisierung in Jugoslawien das waren die alarmierenden Nachrichten, die auch den letzten Zweifel über die Politik des Wahn sinns und der Aggression in Belgrad enthüllten. Hier gibt es nur eine Antwort: Wer fällt, den stoße man. Griechenland und Jugoslawien haben sich zu England bekannt. Die Antwort gibt die deutsch« Wehrmacht! Richt die Bevölkerung Jugoslawiens, nicht das griechische Volk ist der Feind, der Gene- ralscind heißt auch hier: England! Ver Mrer an 1 Berlin, 6. April Der Führer hat folgenden Aufruf an das deutsche Volk erlaßen: An das deutsche Volk ' Seit der britische Imperialismus darauf aus ging, die Welt zu erobern, war es sein Bestreben, Europa und seine Völker in immer neue innere Kriege zu verwickeln und sie damit zu schwächen. England hat dabei nur zu ost teils verblendete, teils bestochene Staatsmänner und Volkssührer ge sunden, die ihr Land in den Dienst dieser britischen Weltbeherrschung stellten. Seit Jahrhunderten war der zugleich treueste Nutznießer dieser von England angezettelten Eroberungskriege die jüdische Hoch finanz. Unter dem Schlagwort „Demokratie" hat diese Verschwörung von Imperialismus und Kapi talismus die Welt und insbesondere Europa in zahllose Verwicklungen geführt. Im Jahre 1914 gelang es diesen Kräften, das alt« Deutschland zu überfallen und zum Kampfe zu zwingen. Das Ziel war die Vernichtung des deutschen Wirtschaftslebens und die Ausplünderung des deutschen Volkes sowie die Wehrlosmachung der Nation. Der Kampf damals aber wurde nicht geführt gegen das nationalsozialistische Dritte Reich, son dern gegen den konstitutionellen demokratischen deutschen Bundesstaat. Kaum war es gelungen, nach einem 1'/, Jahr zehnt« langen grauenhaften Verfall der deutschen Wirtschaft und des deutschen Lebens durch die Kraft der nationalsozialistischen Bewegung das deutsche Volk zu erheben und zu einem neuen Ausstieg zu führen, als die gleichen Kräfte sofort ihre alte Zielsetzung proklamierten: das unabhängige, sich wieder aufbauenoe Deutschland müsse abermals ver nichtet werden! Und wieder — wie einst — glaubte man dabei am besten den Konflikt durch gedungene Kräfte auslösen zu können. Polen sollte den Streit vom Zaune brechen Polen war ausersehen, ohne jeden Grund den Streit mit Deutschland vom Zaune zu brechen und auf die Bemühungen, durch einen vernünftigen Aus gleich die friedliche Zusammenarbeit zu sichern, mit Gewalt zu antworten. An der Kraft der unterdes entstandenen neuen deutschen Wehrmacht de» Drit ten Reiches ist dieser Anschlag in wenigen Wochen gescheitert. Nun glaubte Großbritannien, über Norwe gen den Vorstoß in die rechte deutsche Flanke durch- a; deutsche Volt» führen zu können. Mit wenigen Stunden Vor sprung konnte dieser Anschlag aufgefangen und in einem wochenlangen heroischen Kampf ebenfalls «um Scheitern gebracht werden. Deutsche Soldaten stehen von Kirkenes bis an die Deutsche Bucht und sichern damit den deutschen Lebcnsraum. Diese Niederlagen zwangen Churchill, nach neuen Möglichkeiten zu suchen. So kam er zu dem Ent schluß, durch das mit England verbündete Bel gien und Holland ins Ruhrgebiet, als in das Herz der deutschen Wirtschaft, vorzustoßen. Diesmal war Frankreich ausersehen, die Hauptlast des Kampfes zu tragen. 2n einem geschichtlich einzig artigen Siegeslauf hat die deutsche Wehrmacht auch diesen Angriff vereitelt und den Westen Europas von den Engländern gesäubert! Meine erneuten Fricdensvorschläg« ablehnend, entschloß sich Churchill nunmehr, die Kraft des eng lischen Imperiums gegen Italien zu wenden und vor allem die nordafrikanische Küste mit Hilfe neuseeländischer und australischer Truppen in seine Hand zu bekommen. Auch dieser Versuch kann schon jetzt dank des Zusammenwirkens deutscher und italienischer Kräfte als gescheitert gelten. Seit Be ginn des Krieges war es das unentwegte Bestre ben Englands, den Balkan als Kriegsschauplatz ge winnen zu können. Tatsächlich gelang es der bri tischen Diplomatie, in Anlehnung an das Vorbild des Weltkrieges, Griechenland erst durch eine ihm angcbolene Garantie einzufangen und dann für seine Zwecke endgültig zu mißbrauchen. Wir dulden im Südosten keine Bedrohung Die heute veröffentlichten Dokumente geben einen Einblick in die Praxis eines Verfahrens, das nach ältesten britischen Rezepten immer wieder versucht, andere für englische Interessen kämpfen und ver bluten zu lassen. Ich habe demgegenüber immer betont, daß 1. das deutsche Volk keinerlei Gegensätze zu dem griechischen Volk besitzt, daß wir 2. aber niemals dulden werden, daß, so wie im Weltkrieg, sich auf griechischem Territoriuui eine Macht festsetzt mit dem Ziel, bei gegebener Zeit vom Slldosten aus in den deutschen Lebensraum vorstoßen zu können. Wir haben die nördlich« Flanke von den Engländern sreigefegt; wir sind entschlossen, auch im Slldosten eine solche Be drohung nicht zu dulde». Im Sinne einer wahrhaften Konsolidierung Europas war es mein Bestreben seit dem Tage der Machtübernahme, vor allem auch mit Jugosla wien ein freundschaftliches Verhältnis herzustel len. Ich habe bewußt all das vergessen, was zwi schen Deutschland und Serbien einst »orgefallen lScherl-Bilderdienst-M.) Erklärung des Reichsaußcnministcrs von Ribbentrop vor der Preße Uber den Einmarsch Deutschlands in Jugoslawien und Griechenland Reichsminister von Ribbentrop während seiner Ansprache. Links neben ihm der Leiter der Presfeabteilung des Auswärtigen Amtes Dr. Schmidt. war. Ich habe dabei nicht nur dem serbischen Volk Hie Hand des deutschen Volkes «»geboten, sondern darüber hinaus mich bemüht, als redlicher Makler bei der Überbrückung aller Schwierigkeiten zu Hel ke», die zwischen den: jugoslawischen Staat und ein- gelnen Deutschland v«rbllndeten Völkern bestanden. Die scheinbare Entspannung mit Jugoslawien Tatsächlich ist e» auch scheinbar gelungen, an Stelle einer unerträglichen Atnwsphäre allmählich '-eine Entspannung hcrbeizufllhrcn und eine nicht Gur politisch, sondern vor allein auch wirtschaftlich fruchtbare Zusammenarbeit anzubahnen. Und wel che» andere Ziel hätte Deutschland haben können in einem Gebiet, in dem es weder territoriale noch politische Ansprüche stellte oder Interessen verfocht? Um Jug.slawien jeder Gefühl zu nehmen, als könnt« Hetzt »der in der Zukunft die von Deutschland ein geschlagene Politik sich zu seinen Ungunsten ändern, chatte ich versucht, den jugoslawischen Slaat in jene Mächtigruppe einzugliedern, die entschloßen ist, den europäischen Kontinent in Zukunft nach de» Prin zipien der Berücksichtigung der berechtigten 2n- sereß«» aller in gemeinsamer Arbeit in Ruhe und Frieden auszubaucn. Ich glaubte dadurch auch am Leisten den jugoslawischen Befürchtungen entgegen- »uwirkcn, als ob zwischen Deutschland und Italien oder Deutschland und Ungarn in dieser Zielsetzung Jugoslawien gegenüber etwa «in Unterschied be stünde oder in der Zukunft zu befürchten wäre. Ich habe dies getan, obwohl die Führung des jugosln»