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Lau fen de Nr. Warnes des Wereins. Wame des Vorsitzenden. Mitgllederzahl am 31.Dez. 1910: körper- perwn- Uche. Uche. Übertrag 8246 225 61 Schwarzenberg . Amtshauptmann vr. Wimmer-Schwarzenberg . . . 249 25 62 Seelingstädt. . Gustav Fröhlich-Seelingstädt b. Werdau .... 69 — 63 Seidewitztal. . Revierförster Winter-Biensdorf b. Burkhardswalde . 86 1 64 Siegmar. . . Lehrer Kr anse-Siegmar . . 63 2 65 Sornzig . . . Kantor Wetz el-Sornzig (Bez. Leipzig) 236 4 66 Stollberg . . Bürgerschullehrer Herrfurth-Stollberg 106 6 67 Stolpen . . . Stadtrat Hartmann-Stolpen 100 3 68 Strehla . . . Alfred Müller-Strehla a. E 32 — 69 Südlausitz . . Gutsbesitzer Rin geh an-Olbersdorf 32 30 70 Thalheim. . . Kaufmann Bausch-Thalheim i. Erzgeb 115 2 71 Tharandt . . Forstgarteninspektor Büttner-Tharandt 142 — 72 73 Trattlau . . . Unteres Müglitz- Rittergutsbesitzer Freiherr von Tauchnitz-Trattlau . 75 2 tal . . . . Gartendirektor Riesing-Dohna 90 — 74 Weinböhla . . stellvertr. Vors. Fischer-Weinböhla 120 — 7b Werdau . . . Oberlehrer Oswald Süß-Werdau 55 — 76 Wermsdorf . . Pfarrer Richter-Wermsdorf 103 2 77 Wilsdruff . . Oberlehrer Thomas-Wilsdruff 112 — 78 Wurzen . . . Rittergutsbesitzer Geh. Ökonomierat vr. vonWaechter- Röcknitz b. Wurzen 338 1 79 Zwönitz . . . Agent Max Naumann-Zwönitz .... . . . Summe 54 10 M 303 Im Jahre 1908 zählte der Verein 9 134 persönliche und 260 körperschaftliche Mitglieder, „ „ 1909 „ „ „ 9 773 „ „ 299 ,, „ 19W 10 423 „ „ 303 Somit Ende 1910 gegen das Jahr 1908 ein Mehr von 1289 persönlichen und 43 körper schaftlichen Mitgliedern. Weinbau und Vogelschutz. (Vom 2. Deutschen Vogelschutztage.) Vom 11.—13. Mai d. I. trat in Stuttgart der 2. Deutsche Vogelschutztag zusammen, der die bedeutendsten Vorkämpfer der Vogelschutzbewegung in seiner Mute sah. Zahlreiche Vertreter von Regierungen, Obst- und Weinbauvereinen, sowie Vogelschutz- und anderen wissenschaftlichen Ver einigungen waren zugegen. Von den vielen Beratungsgegenständen mag der Vortrag des Herrn Professor vr. Schaugart von der Wein bauschule Neustadt a. d. H. über Weinbau und Vogelschutz nebst den anschließenden D, batten an dieser Stelle eingehende Würdigung erfahren. Kaum ein anderer Kulturbetrieb der Gegen wart ist der Gefahr der Verheerung durch Kultur- schädlinge mehr ausgesetzt, als der Weinbau. Wenn die Pflanzenwelt die ksronospors vitieola (falsches Oidium, falscher Meltau) dem fleißigen Winzer als Feind entgegenstellt, so tut es die Tierwelt vornehmlich in dem Heu- oder Sauerwurm (Portweins, sinbiAusils, auch Spinnwurm oder Weinmotte genannt). Die Bekämpfung dieser genannten Rebschädlinge ist nnt mancherlei Schwierigkeiten verbunden, weil beide nicht gleichzeitig bekämpft werden können, ja die Bekämpfung des pflanzlichen Schädlings die des tierischen Schädlings erschwert. Am Rhein und in seinen Nebentälern ist die verheerende Entwickelung namentlich des Heu- und Sauerwurmes in den letzten Jahr zehnten dadurch sehr begünstigt worden, daß man den Weinbau als vollständigen Hauptbetrieb eingerichtet hat, welcher sämtliche Zwischenkulturen unmöglich macht. Tie Parole: in einen Weinberg gehört kein Baum, die man am Rheine ausgibt, hat eine völlige Kahllegung der Weinberge zur Folge gehabt. Man fürchtet den Schatten jedes