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zur Wal lSHee.Eil Aufnahn 0^- Qrol 10.30 12.00 8.15 1250 7.30 7.45 10.00 10.15 4.30 8.00 6.15 7.00 Wasser braucht die doppelte Menge Wärme wie Festland, um sich auf eine bestimmte Tempe ratur zu erwärmen. Dieser Tatsache verdanken die Monsumwinde Ostasiens ihre Entstehung, Meerwasser ist infolge des Salzgehaltes schwerer als das Wasser der Binnenseen oder Regen bezw. Quellwasser. Während 1 Liter Süßwasser 1000 Gramm wiegt, wiegt 1 Liter Meerwasser 1028 Gramm. Der Salzgehalt des Wassers ist nicht bei allen Meeren gleich. In der Ostsee beträgt er 7 bis 20 Promille, in der Nordsee 32 bis 34 Promille, im Stillen Ozean 35 Promille, im Atlantischen Ozean 36 Pro mille, Im Mittelnveer 39 Promille, Im Noten Meer 40 Promille. Englisch sprachen im 16. Jahrhundert 3 Mil lionen Menschen, deutsch 15 Millionen. Im 18. Jahrhundert jedoch sprachen 9 Millionen eng lisch, 20 Millionen deutsch: zu Beginn unseres Jahrhunderts sprachen 125 Millionen englisch und 90 Millionen deutsch. Die höchsten Wassertemperaturen wurden im Roten Meer gemessen, nämlich 34 Grad; die höchsten Landtemperaturen betragen 78 Grad (Wüste), Brasilien verdankt seinen Namen dem Bra silholz (Notholz). Die E nehmer uv zu dieser I Unter Tonnaben n Waisenbau MW MW Knüll Troker «es Der Umstand, bah wir auf der Erde keinen plötzlichen Uebergang vom Licht zur Finsternis haben, sondern zwischen beiden eine Dämmerung, ist darauf zurückzuführen, daß in der Luft kleine Staubteilchen enthalten sind. Durch diese wer den die Lichtstrahlen zerstreut, so daß es z. B. bei uns erst völlige Nacht wird, wenn die Sonne 18 Grad unter den Horizont gesunken ist. Dar auf ist es auch zurückzuführen, daß gewöhnliche Schatten nicht zur völligen Dunkelheit werden. Auf dem Monde dagegen, der von keiner Luft hülle umgeben ist, sind die Schatten völlig dunkel. Schulfeier zur hundertsten Wiederkehr des Todestages von L. van Beethoven (26. März 1927). DaSPuäm Tie genial Eme a aufgebautc Natur nack reproduzier widergibt, die mevrfl intervallen 150 Paten! scheu Phon Im Niveau des Meeres übt die Luft au einen Quadratmetr einen Druck von 10 336 Kilogramm aus. Sie hält einer Quecksilbersäule von rund 760 Millimeter das Gleichgewicht. Ein Liter reine Luft wiegt 1293 Gramm. SOM« Alfred s Sbrcchmas Altmarkt? Größtes kW. Me auf meine lM mlimertsam bis 15 Pr Königswusterhausen Welle Deutsche Welle Sonnabend. 26. März Maa lernt nie aus Di« Lappen sind gegen Kinder nie zornig und kennen keine Strafen gegen sie. fett st.Schmei Wetterdienst und -Voraussage (Deutsch und Esperanto). 3.00—4.00 Deutsche Welle. Berlin Nachmittagskonzert der Dresdener Funk- hauskapelle. Rundfunk- Ecke Leipzig Welle 365,8 — Dresden Welle 294 Sonnabend. 26. Mürz Gleichbleibende Tageseinteilung an Werktagen Vorm. 10.00: Börse. — 10.05: Verkehr, Wet ter. Schneebericht. — 10.20: Tagesprogramm. — 10.25: Tagesnachrichten saußer Sonnabend) — 11.45: Wetter-, Schneebericht. — 12.00 Mittags musik. — 12.50: Neklame. — 12.55: Zeitangabe. 1.15: Tagesnachrichten. Börse. — 1.30: Reklame. 2.45: Börse. — 3.25, 4.00 und 4.06: Börse. — 5.15: Reklame. Verkehr (außer Dienstag. Mittwoch). 6.00: Börse (außer Sonnabend). Funkbastelstunde. Steuerrundfunk Das Versicherungswesen, ein vielfach ver kannter Wirtschaftsfaktor. Wettervorhersage. Beethoven und das Schicksal der deutschen Musik. Neunte Sinfonie von Beethoven mit Schlußchor über Schillers Ode „An die Freude" für Soli, Chor und Orchester (O-Moll). Op. 125. Orchester: Leipziger Sinfonieorchester. Chor: Leipziger Orato- rienvereinigung. Pressebericht Tanzmusik. Geschäftliches Eine hohe Belohnung liegt für jeden Raucher in dem Eenub einer guten und preiswerten Qualitäts- Zigarette. Weil die von der G. A. Jasmabi A.-E. wieder auf den Markt gebrachte Zigarette Jas- matzi Pteo die beiden Voraussetzungen der Quali tät und Preiswürdigkeit nach dem Urteil aller Ken ner erfüllt, hat sich die Jasmatzi-Standardmarke schnell zahlreiche Freunde erworben, und es darf ohne jede Einschränkung festgestellt werden, dah die G. A. Jasmatzi A.-G. ganz speziell mit der Marke Jasmabi Pteo erneut den Ruf ihrer hohen Leistungsfähigkeit bekräftigt hat. Raucher, die auf eine harmonisch ab- gestimmte und doch preiswerte Zigarette Wert legen, werden daher gern nach Jasmabi Pteo greifen und in dem Genüsse dieser Zigarette volle Befriedigung fin den. Der Raucher merke sich: „Der alte gute Ruf der G. A. Jasmatzi A.-E und der Name Pteo verpflich ten zu einer ganz besonderen Leistung." Die Verkaufsstellen für „Presto"-Fahrräder ermög lichen jedem gegen bequeme Teilzahlung die Anschaf fung des seit Jahrzehnten bewährten Fabrikats. Die „Prestowcrke" in Chemnitz bringen von jeher nur Qualitätsräder in den Verkehr. Selbst die wohl feilen „Othello"-Fahrrüder der Firma sind den billi- gen Massenfabrikaten, wie sie jetzt vielfach wieder auftauchcn, an Qualität weit überlegen. Die Fahr räder der „Prestowerke" werden überall wegen ihrer fast unbegrenzten Haltbarkeit, ihres eleganten Aus sehens und ihres denkbar leichten Laufs, besonders geschätzt. Diefe Vorzüge, sowie die niedrigen Preise dürften im Verein mit den erwähnten Zahlungser leichterungen dazu beitragen, der Marke viele neue Anhänger zuzuführen. Die reiche Auswahl an Modellen trägt jedem Bedürfnis wie allen Wünschen und Anforderungen in höchstem Maße Rechnung und läßt auch den anspruchsvollsten Interessenten darunter das Richtige finden. Besuch war gut, wünschenswert wäre für die Zu kunft aber ein noch besserer. —* Die Verteilung der Mietsteigerung. Eine Regelung über die Verteilung des zusätz lichen Aufkommens aus den Mietssteuererhöhun gen am 1. April und 1. Oktober steht unmittel bar bevor. Die Bestimmungen werden nicht vom Reiche, sondern von den Ländern getroffen werden. Zwischen den Landesregierungen fin den zurzeit Verhandlungen über einen preu ßischen Vorschlag statt, dem sich wohl auch andere Länder anschlicßen werden. Dieser preußische Vorschlag sieht vor, daß von der lOprozentigen Mietsteigerung am 1. April 8 Prozent für den Wohnungsbau verwandt werden und 2 Prozent dem Hausbesitzer zufließen sollen. Im Oktober soll das umgekehrte Verhältnis Platz greifen, dann soll der Hausbesitzer 8 und die öffentliche Hand 2 Prozent erhalten. —* Keine Karbidreste in Aschegruben schütten! Der bei der Herstellung von Azetylen, insbesondere in sebsttätigen Azetylen-Entwick lern entstehende Kalkschlamm darf ebensowenig wie Kalziumkarbid selbst in Aschegruben ge schüttet werden, weil durch die Berührung des Karbids mit eingedrungener Feuchtigkeit Aze tylengase entstehen oder solche Gase aus dem Schlamm sich nachentwickeln können, die sich ent zünden und explodieren, wenn glühende Asche in die Aschegruben eingeworfen wird. Die Wir kungen solcher Explosionen sind sehr erheblich, sie haben schon wiederholt zu hohen Gebäude- fchäden geführt und Menschenleben gefährdet. Vor dem Einschütten von Ueberresten von Kal- ziumkarbid und von Kalkschlamm in Asche gruben muß deshalb dringend gewarnt werden. Zuwiderhandelnde setzen sich der Gefahr aus, wegen fahrlässiger Herbeiführung eines Brandes oder einer Explosion nach 8 309, 311 des Reichs strafgesetzbuches bestraft zu werden. WMSOM Sei LSMSWle Treu der Heimat — das heißt treu sich selber. Rudolf Herzog, Die Vurgkinder stg. Der gestrige Abschiedsabend der Berufs schule — der in der Turnhalle der Neustädter Schule stattfand und sich eines sehr guten Be suches erfreuen konnte — stand unter dem Motto: Heimat! Aufbau der Vortragsfolge und Verlauf des Abends waren ein starkes Bekennt nis zu unserem schönen Sachsenland. Herr Schulleiter Georgi gab seiner Freude über den guten Besuch Ausdruck, Er wünschte allen einen guten Abend. Dank sprach er aus seinen Kollegen und Kolleginnen, die den Abend auszugestalten halfen. Die jungen Mitwirken den seien bemüht, ihr bestes zu geben. Hierauf sangen die Berufsschülerinnen Meier, Opitz und Puhlfürst unter Lei tung des Herrn Oberlehrer Egerland zwei schöne Frühlingslieder: Schneeglöckchen und König Lenz. Abgegangene Berufsschüler turnten ani üarren und am Pferd. Ihre turnerischen Lei tungen fanden Beifall. Mit reigenartigen lebungcn (Leitung Herr Turnlehrer Kreher) erfreuten Berufsschülerinnen des ersten Jahres Diese Hebungen verrieten viel Anmut! Dann lernten wir die Laufschule in ihrem Aufbau ennen. Die Gabe des Erzählens zu pflegen, ist auch eine Aufgabe der Berufsschule: Berufs- chiilerin Hofmann bot in ganz vortrefflicher Veise die Geschichte „Die lange Schicht zu Ehren- sriedersdors". Es sangen dann wieder die Be rufsschülerinnen Meier, Opitz und Puhl fürst: diesmal das Lied „Burschen singens auf ser Reise". Die Berufsschüler Berger und Bolick ernteten mit ihren Sprechvorträgen „Aaner aus Brasilchen" und „Vom Rätselraten" viel Beifall. Ihre Vortragsart konnte auch wirklich gefallen. Volkstänze und Reigen der Berufs schülerinnen aller drei Klassen schlossen sich an. Drei Lieder zur Laute — Harwistlied, Schnee häusel und Abschied vom Häusel — leiteten über zu dem Film „Schaffendes Volk — Fröhliches Volk". Dieser Film wurde von Oskar Seyffert für den Sächsischen Heimatschutz bearbeitet. Wir fahcn nicht nur unser sächsisches Eigenleben, son dern auch viele malerische und poetische Winkel unseres engeren Vaterlandes. Vor allem aber wurde durch diesen Film Volkskunde und -kunst zur Anschauung gebracht. Wir wurden zuerst mit der Töpferei — wie sie in Kamenz und Pulsnitz vorherrscht — bekannt, sodann lernten wir die erzgebirgische Spielwarenindustrie kennen. Wir sähen Volkskünstler bei der Arbeit, freuten uns über das Spielen der Kleinen und besuchten auch ein erzgebirgisches Volksfest. Weiter zeigte uns der Film die Spankorbher stellung, den Musikinstrumentenbau, das Weben am uralten Webstuhl, das Spinnen der Wen- dinnen und das Klöppeln in Oberwiesenthal. Eine kulturgeschichtliche Belehrung vermittelten uns die Volkstrachten der Altenburger, Vogt länder, Erzgebirgler, der katholischen und evan gelischen Wenden sowie die verschiedenen Volks itten bei Kirchgang, Trauer, Taufe, Kirmes, Tanz usw. In völliger Echtheit lernten wir so alte Volkskunst und Kultur kennen, die zum Teil chon der Vergangenheit angchört oder auf dem Wege dazu ist. Mit zwei Liedern — in denen vor allem die Liebe zur Heimat Ausdruck fand —, „O du mein »eiß Verlangen" und „Sind es nicht die alten Lieder", wurde der schön verlaufene Abend ge schlossen. Er wird allen ein reicher Gewinn ge wesen sein. Bon der Börse Chemnitz. Die freundliche Stimmung, die die Börse am Mittwoch beherrschte, war zum großen Teil schon wieder verflogen und der Verkehr wurde von einer starken Unsicherheit und Nervosität beeinflußt. Da auch von auswärts jegliche Anregung fehlte und Berlin eher schwächere Tendenzmcldungen sandte, be wegte sich das Geschäft zumeist wieder in recht engen Grenzen bei zumeist nur unbedeutenden Kursoer änderungen, die nach oben im Höchstfälle bis zu 4'/^ nach unten jedoch nur bis zu 2'/- Prozent gingen. Ueber die Einzelheiten des Verkehrs ist folgendes zu berichten: Am Maschinen markt bemerkte man größere Umsätze zu anziehenden Kursen in David Richter, Hermann und Alfred Escher, Elitewerle, Hartmann und Wotanwerkc, während Schubert L Salzer, Wandererwerke, Schönherr und einige andere etwas niedriger zu haben waren. In der Gruppe der Textilakticn wechselten bemerkenswerte Beträge Köbke zu einem um 3'/- Prozent höher liege-ioen Kurse ihre Besitzer. Auch Liebermann wurden höher zur Notiz gebracht, während Bachmann k Ladewig, Dittcrsdorfer Filz und Tüllsabrik Flöha leicht ad- bröckclten. Von Bankaktien wurden Dresdner Bank, Deutsche Bank und Allgemeine Deutsche Credit anstalt bis zu 4 Prozent hoher, während Commerz- und Privatvank und Darmstädter und Nationalbank je 1 Prozent zurüagingen. Die „Diversen" wiesen wieder nur belanglose Kursveränderungen auf. Im Freiverkchr war die Tendenz als freundlich zu bezeichnen. U. a. stiegen bei einem verhältnismäßig kleinen Umsatz Baumwollspinnerei Kelenau 12 Proz. Lebhaftes Interesse bestand ferner für Rank für Han del und Verkehr, Chemnitzer Wirkwaren und Säch sische Wcrkzcugmaschinenfabrik Bernhard Escher. Berlin. An der Essektcnbörsc ist der nachbörslichen Abschwächung schon wieder eine neue Befestigung ge folgt. Im Verlaufe des Verkehrs entwickelte sich in einigen Sonderpapieren sogar eine erhebliche Auf- würtsbewcgung mit beträchtlichen Kurssteigerungen. Auch das Geschäft wurde wieder größer. Es zeigte sich von neuem, daß das Publikum, wenn auch vorerst nur in geringem Ausmaße, kauflustig bleibt und daß namentlich auch vom Rheinland und vom Ausland her wieder Kaufaufträge cinliefen. Besonders be merkenswert war, daß auch Holland, das in letzter Zeit wiederholt verkauft hatte, als Käufer auftrat. Von günstigem Einfluß auf die Stimmung war im übrigen der Jahresabschluß der Darmstädter Bank, der die höchsten Erwartungen erfüllt, aber keine Ueberraschung bietet und deshalb für Bankaktien keine besondere Anregung zu entfachen vermochte. Aber auch die fortgesetzt günstigen Nachrichten aus der In dustrie über Belebung des Auftragseingangs und die Möglichkeit von Preisaufbesicrungen finden immer nehr Beachtung. Es kommt hinzu, daß die Geld- orgen anläßlich des näherrückcndcn Apriltermins durch die Verbilligung des Zinssatzes für llltimogeld noch weiter in den Hintergrund gedrängt wurden. So ah sich auch die Spekulation aufs neue zu Deckungs- Läusen veranlaßt. lt deren Mr Interessent — Chemnitz, 24. März. Als in der achten Stunde abends ein auswärts wohnhafter 18 Jahre alter Mechaniker auf seinem Motorrad, auf dessen Soziussitz sich ein ebenfalls auswärts wohnhafter gleichaltriger Maurer befand, die Stollberger Straße landwärts fuhr, wurde das Motorrad von einem in gleicher Richtung fahrenden Personenkraftwagen der Vorschrift zuwider rechts überholt und dabei gestreift, so daß beide Motorradfahrer auf die Straße stürzten. Während der Führer des Motorrades nur leichte Kopfverletzungen erlitt, zog sich der andere eine Brustquetschung zu, die dessen Ueber- führung ins Krankenhaus notwendig machte. — Am Mittwoch nachmittag gegen V-5 Uhr wurde die Hilfe des Pionierwagens der Feuerwehr be gehrt zum Bergen eines in eine Baugrube ge stürzten Pferdes. Der Unfall hatte sich in einem Grundstück an der Kauffahrtei ereignet. Nach Abgraben der Böschung konnte das Pferd wohl behalten aus seiner gefährlichen Lage befreit werden. — In den Nachmittagsstunden des Dienstag wurde auf der Jakobstraße beim Fuß ballspielen von drei größeren Schulknaben im Dorübergehen eine hier wohnhafte 62 Jahre alte Arbeiter-Ehefrau von einem Ball an den Kop getroffen, wodurch sie gegen die Hausmauer taumelte und zunächst ohne Besinnung war. Sie erholte sich aber wieder und konnte, da sie Ver letzungen sonst nicht erlitten hatte, sich in ihre Wohnung begeben. — Am Montag vormittag ist eine im Innern der Stadt wohnhafte 65 Jahre alte ledige Frauensperson auf der Treppe mit einem Kohleneimer ausgerutscht und zu Fall ge kommen und hat sich dadurch einen Schenkelhals bruch zugezogcn, an deren Folgen sie in der Nacht zu heute im hiesigen Krankenhause an der Zscho- pauer Straße verstorben ist. — Drebach, 24. März. Die botanische Sel tenheit, der auf hiesigen Wiesen wildwachsende Krokus, entfaltet durch das herrliche Frühlings- wetter wieder eine üppige Blütenpracht und wird sicherlich auch in den kommenden Tagen bis etwa zu Ostern das Reiseziel vieler Natur freunde sein. Diese Wiesen werden für den Lan desverein Sächsischer Heimatschutz vom hiesigen Erzgebirgsverein betreut. — Greifenhain, 24. März. Ein eigenartiges Mißgeschick widerfuhr der in Greifenhain bei Frohburg bediensteten Naumann. Auf einem Tanzsaale passierte es, daß ihr durch den beim Lachen geöffneten Mund eine Stecknadel in die sen geschleudert wurde, die von dem Mädchen verschluckt wurde. Am nächsten Morgen machte sich in der Halsgegend ein stechender Schmerz be merkbar. Der "Fremdkörper muß operativ ent fernt werden. — Werdau, 24. März. Als vorgestern nach mittag in der sechsten Stunde eine Radfahrerin durch den hiesigen Brühl fuhr, lief ihr plötzlich vom Fußweg her ein zwei Jahre alter Junge ins Rad, so daß beide zum Stürzen kamen. Wäh rend das Kind mit dem Schrecken davonkam, zog sich die Radfahrerin eine blutende Kopfver letzung zu, die sie nötigte, ärztliche Behandlung in Anspruch zu nehmen. — Falkenstein i. V„ 24. März. Hier ist eine der Gemeinde Dorfstadt gehörende Waldparzelle an der Falkenstein—Herlasgrüner Eisenbahn linie, der sogenannte Busch, in Brand geraten. Es wurden etwa zwei Hektar 50jähriger Fichten bestand vernichtet. Der Dorfstadter Pflichtfeuer wehr gelang es, nach kurzer Zeit das Feuer zu löschen. Man vermutet, daß es durch Funken flug einer Lokomotive entstanden ist. — Leipzig, 24. Mürz. Zur Hebung des Fremdenverkehrs hat das Internationale Ver- kehrsbüro des Leipziger Meßamtes E m. b. H. gegenüber Bahnsteig 15/16 auf dem Querbahn steig des Hauptoahnhofs einen Verkehrs- Pavillon erbaut, der sowohl die sogenannte klein« bahnamtliche Auskunft, als auch eine Filiale des genannten Verkehrsbllros aufnehmen ,oll. ! — Leipzig, 24. März. Der Dürobeamte Petzold, der am vergangenen Freitag seine Frau getötet hat, behauptet, die Tragödie habe sich folgendermaßen abgespielt: Er habe Selbstmord begehen wollen dadurch, daß er sich die Puls adern öffnete: seine Frau habe versucht, ihn an der Ausführung dieses Vorhabens zu hindern und in dem sich daran anschließenden Kampf müsse er seine Frau mit dem Messer getroffen haben. Der Sektionsbefund hat ergeben, daß die Frau Petzold mit 28 Wunden bedeckt war. — Dresden, 24. März. In der Nacht vom 22. zum 23. März hat in Vorstadt Stetzsch ein schwe rer Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgange stattgefunden. Der Führer eines im rasenden Tempo die Flensburger Straße stadtwärts fah renden Motorrades mit Beiwagen hatte die Ge walt über sein Fahrzeug verloren und fuhr so heftig gegen mehrere Straßenbäume, daß diese umgerissen wurden. Durch einen erneuten hef tigen Anprall an einen Lichtmast wurde er und der Insasse des Beiwagens von ihren Sitzen au den Fußweg geschleudert. Während der Führer mit leichten Verletzungen davonkam und seine Wohnung selbst aussuchen konnte, war der In sasse, ein 40 Jahre alter Fleischer Weißbach aus der Warthaer Straße, sofort tot. — Dresden, 24. März. Am Sonntag nach mittag wurde während der Einsegnung ihrer Tochter in der Dresdner Kreuzkirche eine in der Mitte der 50er Jahre stehende, in der Moczinski- straße wohnende Kaufmannswitwe plötzlich von einem Unwohlsein befallen und erlag kurz darau einem Herzschlag. Die sofort unternommenen Wiederbelebungsversuche blieben ohne Erfolg. — Strehla a. d. E„ 24. März. Einen guten Fang machte ein Fischermeister in Belgern, in dem ihm in einem Tage zwei Lachse von je 1 Meter Länge ins Netz gingen. — Hof, 24. März. Ein Autounglück ereig nete sich in Röslau bei der Kreuzung Weißen- städter Straße. Ein Motorradfahrer, der an der dortigen Kurve auf der falschen Seite fuhr, mar der Anlaß, daß ein Auto aus Hof an einen Baum geriet. Von den Insassen des Autos wurden Werner v. Rücker und Diplomhandelslehrer Wagner, beide von Hof, erheblich verletzt. Der erstere erlitt eine Gehirnerschütterung und schwere Eesichtsverletzungen, der zweite einen linken Oberschenkelbrüch. Der Lenker des Autos und ein Herr aus Plauen blieben unverletzt, ebenso ein Motorradfahrer, der mit seinem Fahr zeug gleichfalls an den Baum geriet. Berliner Produktenbörse vom 24. März. Die Verstauung im Berliner Getreidegeschäft, die gestern nachbörslich besonders für Roggen Fort- schritte machte, kam beute züm Stillstand, als das Ausland leicht erhöhte CUofferten nach hier legte und auch Polen in Roggen größeres In teresse bekundete. Lieferung wurde etwas fester. Weizen folgte nicht ganz den überseeischen An- regungen, da die Frage Polens wesentlich nach gelassen hat. Trotzdem setzte sich immer noch am Termmmartt sür März und Mai eine Preis- teigerung von über 1 Mark für Juli und von >U Pfg. zu Anfang durch. Gerste unverändert, pascr noch gefordert und deshalb hier nur scpmer abzusetzeil. Mehl hat anhaltend kleines Geschäft. Weizen mark. 266—269, Roaaen märt. 245 bis 249 Sommergerste 214—242 Wintergerste neu 192—206. Haier mark 198-206 Mais 178 bis 180, Weizenmehl 34 25—36,50 Roggenmehl 32,75-34.75, Weizenkleie 15,00-15,50, Roggen- kleie 15,0o, Viktoriaerbsen 52,00—59,00, kleine Speiseerbsen 30,00—32,00, Futtererbsen 22,00 bis 23,00 Peluschken 20,00-22,00, Ackerbohnen 21,00, Wicken 22,00-24.00, Lupinen, bl. 13,50 bis 14,50, Lupinen, gelbe 15,00—16,00. Serra della 21,50-24,00, Rapskuchen 15,50—15,70, Leinkuchen 2O,Oo—20,20, Trockenschmtzel 11,90 bis 12,10, Soya-Schrot 18,90-19,40, Kartoffel stöcken 30,00-30,30. Bremer Baumwollbörse vom 24. März, abends 7 Uhr. Ornzreue Notierung. Middling Universal Standard 28 mm loto 15,76 (15,64) DollarcentS sür ein enol. Pfund. Alexandr»«, 24. März. Baumwolle. Sake« laridi» per Mai 25,86 >25,68), Juli 26,11 (25,95), November 26,80(26,62). Oberägyptische Ashmonnt Avril 18,59 (18,52). Juni 18,94 (18,56). Oktober 19,55 (19,39). 11.30: Beethoven-Feier für die Schulen. — 3.00: Französisch. — 3.30: Esperanto. — 4.00: Prof. Dr.-Jng. Hoff: Flugzeugbau. — 4.30: Prof. Dr. F, Lampe: Europäischer Filmkongreß. — 5.00 Staatssekretär Prof. D. Hirsch: Auswirkung 5.30 Schriftsteller Fr. Wendel: Vom Einfluß der des Dawes-Planes für die Beambsnschaft. — Arbeit und ihrer Technik auf die Sprachbildung. 6.00: Dr. Hans Sachs: Der Einfluß seelischer Vorgänge auf die Lockerung der Zähne. — 6.30: Pros. Dr. Naumann, Frankfurt: Frühgermani sche Dichtung. — Ab 7.30: Uebertragung aus Berlin: Uebertragung aus der Staatsoper: „Fidelio". Oper in zwei Akten von Ludwig van Beethoven. Anschließend Bekanntgabe der neue sten Tagesnachrichten. —10.30: Tanzmusik. Ü>A W W Ruf 78 Ctclle ab h TranSnort k tragende oft Küd Fung auch Kühe m unter reeller Otto Tonnt