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122 aber feststeht, und einem Ventilator. Das Getreide gelangt durch den Einlauf a in das Zentrum der feststehenden Bürste und wird hier von der rotirenden erfasst und zwischen den beiden Bürsten gescheuert; nachdem es die Bürsten verlassen, wird es von dem Staub befreit durch einen Wind strom, welcher durch das Sieb o nach dem Ventilator ä streicht. An den Seiten ist die Maschine durch die Ver kleidung s abgeschlossen, während das Rohr k nach der Staubkammer führt. Um zu den Bürsten zu gelangen, ist ein Schieber x vorhanden. Damit nicht leichte Körner hinter dem Siebe o mit nach dem Windflügel gerissen werden, sind die Scheidebretchen i angebracht. Das gereinigte Getreide fällt in den Trichter b. Der Antrieb der Maschine u. s. w. ergibt sich von selbst. Das Neue und Wesentlichste bei der Konstruktion dieser Bürsten besteht darin, dass die aus Tampiko gefertigten Borsten so schräg eingesetzt sind, dass, wenn die Bürste arbeitet, sich die Borsten der festen mit denen der rotirenden Bürste kreuzen. Der Vortheil dieser schrägen Stellung der Borsten ist einleuchtend, sie ermöglicht, dass die Bürsten ganz eng an einander gestellt werden, so dass sich die Flächen beider berühren und trotzdem den Weizen, ähnlich wie die Mühlsteine in spiralförmiger Linie ausführen. Eine eigenthümliche Bürstmaschine ist von A. Putz, technischer Leiter der Gisella - Mühle in Budapest konstruirt worden und wird von der Firma Ganz L Ko. in Budapest und Ratibor ausgeführt. Dieselbe ist in Fig. 2 und 3 auf Tafel 17 dargestellt. Die allgemeine Einrichtung dieser Maschine, weicht von der Getreide-Reinigungsmaschine (Sistem Putz, Fig. 3 und 4 auf Tafel 12) nicht wesentlich ab, der Unterschied besteht nur in der Anordnung der Bürsten An Stelle der Flügel bei der Getreide-Reinigungsmaschine sind hier an jedes Armsistem u Bürsten b angeschraubt; vor diesen Bürsten sind gebogene Bleche o, welche das Einführen des Getreides zwischen die Bürsten und den geschlitzten Blech