mit ihm geerntet, eine große Menge anderer Pflanzen, welche mit dem Sammelnamen Ackerunkräuter bezeichnet werden, deren Samen es verunreinigen. Ferner finden sich noch eine Anzahl zufälliger Verunreinigungen, welche sich bei dessen Vorbereitung zum Transport, während des Transportes und der Aufbewahrung u. s. w. beimengen; und schließlich bilden die Einsenkungen und Vertiefungen jedes einzelnen Kornes eine Sammelstätte von Staub und Schmutz aller Art. Von allen diesen Unreinigkeiten soll das Getreide befreit sein, ehe es zur Vermahlung gelangt, und dies auszuführen ist die eigentliche Aufgabe der Getreide-Reinigung. Von den Verunreinigungen beanspruchen die zufälligen, welche sich bei der Vorbereitung zum Transport, während des Transportes und der Aufbewahrung u. s. w. beimengen, keine gesonderte Betrachtung. Die beigemengten Holz- und Eiseutheilchcn, Erdklümpchen, Steine, Strohstiickchen und Spreu, Sackfadeu, Kotklümpchen von Nagethieren und Insekten, welche die Getreidekörner angreifen u. s. w., sind so bekannt, dass sie keiner gesonderten Beschreibung bedürfen und es versteht sich von selbst, dass diese entfernt werden müssen. Eine nähere Betrachtung dagegen erfordern die gleichzeitig mit dem Getreide geernteten Samen derjenigen Pflanzen, welche mit dem Getreide zusammen ausgewachsen sind und die man mit den Namen Unkrautsamen oder Säme reien bezeichnet. Da sie oft in nicht unbedeutender Menge dem Getreide beigemengt sind, so bilden sie für den Müller, der für sie denselben Preis wie für Getreide bezahlt hat, einen recht unangenehmen Ballast, der dadurch eine erhöhte Be deutung gewinnt, dass verschiedene dieser Sämereien, wenn mit vermahlen, entweder das Mehl unansehlicher machen, oder demselben gesundheitsschädliche Eigenschaften verleihen. Aus diesem Grunde ist eine nähere Kenntnis dieser Sämereien und ihrer Eigenschaften dem Müller nützlich, und unter Um ständen sogar unentbehrlich.