Volltext Seite (XML)
Eonnabenb/Sonntag, Len 10./11. Dezember 1SS2 Bnk«n«ster „nk Odorner Taqeblatt 84. bzw. 2. Jahrgang, Nr. 28V, Sette 2 Sozialpolitischer Reichslagraueschuh berät über Winterhilfe Berlin, 10. Dez. (Funkmeldung) Im Reichstag ist am Sonnabendvormittag der Sozialpolitisch« Ausschuß zusammenge treten, um die Anträge über die Winterhilfe zu behandeln. Brasilien verbietet den Anbau van Kaffee für drei Jahre Rio de Janeiro, 10. Dez. (Funkmeldung) Präsident Vargas hat eine Verordnung unterzeichnet, die den Anbau von Kaffee in Brasilien für die nächsten drei Jahre verbietet. Ein neuer Akkumulator erfunden Pari», 10. Dez. (Funkmeldung) Ein Mitarbeiter des „Petit Parisien" be richtet ausführlich über die Erfindung eines neuen Akkumulators, die dem französischen Chemiker Ciro gelungen sei. Der Akku mulator beruhe auf der Verbindung von Jod, Zink und Kohle und sei außerordentlich hand lich, völlig ungefährlich und ganz leicht zu laden und zu entladen. Dieser Erfindung könnte nach Ansicht des Berichterstatters un geheure Bedeutung beschieden sein. Zugunfall ln Magdeburg Magdeburg, 10. Dez. (Funkmeldung) In der Nacht zum heutigen Sonnabend er eignete sich auf dem Magdeburger Haupt- badnhof ein Zugunfall. Ein« Lokomotive fuhr aus einen haltenden Personenzug auf. Die letzten Wagen des Personensonenzuges wur den erheblich beschädigt. Vier Personen wur den leicht verletzt. Auf der Jagd erschossen Eberswalde, S. Dez. (Funkmeldung) Am Donnerstag wurde auf einer Sau- und Hasenjagd in der Oberförsterei Liebenwalde der Staatsförster Alfred Keiner durch eine verirrte Kugel tödlich getroffen. Es handelt sich um einen Unglücksfall. Der unglückliche Schütze, ein Berliner Jagdgast, schoß auf ein Stück Schwarzwild, nachdem dieses bereits die Schützenlinie passiert hatte. Die Kugel prallte ab und drang als Querschläger dem Forstbeamten in den Unterleib. Der Förster war sofort tot. Drei Mörder zum lode verurlelll Torgau (Elbe), 10. Dez. (Funkmeldung) Vor dem Torgauer Schwurgericht wurden am Freitagabend der 21jährige Schmiedeae- selle Willi Bernth und der 24 jährige Fabrikarbeiter Pietzschke wegen Mordes zum Tode und dauernden Verlustes der bür gerlichen Ehrenrechte, ferner die SS jährige Witwe Emma Thieme wegen Anstiftung zum Morde ebenfalls zum Tode und zum dauernden Verlust der bürgerlichen Ehren rechte verurteilt. Die Witwe Thieme ist Mut ter von fünf Kindern. In der Familie die in Seegrehna (Kreis Torgau) wohnt, stand nicht alle« zum besten. Die Kinder waren verwildert und verkommen, der Sohn war ein Dieb. Er führte zusammen mit Bernth und Pietzschke zahlreiche Diebstähle aus. Da e» in der Familie öfters zu Streitigkeiten kam und besonders zwischen der Mutter und dem 2Siährigen Sohn Otto Thieme ein äußkrst gespannte» Verhältnis bestand, hatte die Mutter sich öfters dahin geäußert, ihr Sohn Otto müsse „um die Ecke gebracht werden, nach ihm krähe kein Hahn mehr". Sie ver sprach Bernth und Pietzschke Geld für die Er mordung ihres Sohnes. Die beiden erklärten sich dann aus Furcht vor der Aufdeckung der gemeinschaftlichen Diebstähle zu dem Ver- vrechen oeroit. Am 8. Juni 1932 stand vor der Strafkammer in Torgau ein Gerichtster min an. Otto Thieme hatte gedroht, alle Diebstähle vor Gericht aufzudecken. Um dieses zu verhindern, wurde kurz vor dem Gerichts termin Otto Thieme aus dem Hinterhalt er- schossm. Schuldensrage und Mrtschastskonferenz Hoover für baldige Einberufung London, 10. Dez. (Funkmeldung) Wie der Washingtoner Korrespondent der „Dimes" erfährt, hat sich Hoover auf Grund seiner letzten Note bereiterklärt, die gesamte wirtschaftliche Lage in Zusammenarbeit mit England durch einen geeigneten „Ausschuß" zu untersuchen. Dieser Ausschuß sei die inter nationale Wirtschaftskonferenz. Der Präsident wünsche baldmöglichst eine amerikanische Ab ordnung zu ernennen, die sich hauptsächlich aus führenden Demokraten zusammensetzen soll. Es sei dabei in Aussicht genommen, die Frage Ler ausländischen Schulden in ihren Beziehungen zu greifbaren Gegenleistungen zugunsten der amerikanischen Waren zu er örtern, wie dies in der amerikanischen Note erwähnt war. Hoover lege Wert darauf, daß die Konferenz baldmöglichst einberufen wer den soll. Er wird dieserhalb nicht erst mit Roosevelt in Verbindung treten, sondern an gesichts des Ernstes der Lage mit dem Kon greß allein oerhndeln. . * Die Radikalsozialisten mahnen zur Besonnenheit in der Schuldensrage Paris, 10. Dez. (Funkmeldung) Der Vollzugsausschuß der Radikalsozialisti schen Partei hat eine Entschließung angenom men, in der er seine Treue zum Grundsatz der internationalen Solidarität und der Zu sammenarbeit der Völker bekräftigt. Er hält es für unumgänglich notwendig, von allen Maßnahmen abzugehen, die Frankreich zu einer Vereinsamung führen und die Wirt schaftskrise erschweren könnten. Der Vollzugs ausschuß stellt fest, daß die Schuldenzahlung zurStörung des wirtschaftlichen Gleichgewichts s beitrage. Der Ausschuß weist ferner darauf s hin, daß das Hoover-Moratorium ein Junktim zwischen Schulden und Reparationen herge- tellt habe und daß es dringend notwendig ei, zu einer internationalen Einigung zu ommen. Der Vollzugsausschuß erklärt sich ür jede diplomatische und finanzielle Aktion, !>ie zur beschleunigten Einberufung der Welt wirtschaftskonferenz und zu allgemeinen Ver handlungen Europas und der Vereinigten Staaten auf der Grundlage der Lausanner Verträge und zu einem beschleunigten, erfolg reichen Abschluß der Arbeiten der Abrüstungs konferenz führt. Aus dieser gewundenen Entschließung der Radikalsozialistischen Partei, auf die sich be kanntlich die Regierung stützt, geht hervor, daß eine große Anzahl der Abgeordneten jedenfalls nicht gegen Herriot stimmen wird. Hitler übernimmt selbst die Organifations- leitung der NSDAP. München, 10. Dez. (Funkmeldung) An der Spitze der Sonnabend-Ausgabe des „Völkischen Beobachters" befindet sich folgende Verfügung Adolf Hitlers: „1. Ich übernehme bis auf weiteres vom heutigen Tage an die Leitung der politischen Organisation /selbst. 2. Ich ernenne zu meinem Stabslelter für die politische Organisation den bisherigen Reichsinspekteur II Pg. Ley. 3. Am Mittwoch, dem 14. Dezember 1932, gebe ich die neuen Richtlinien und Anord nungen, entsprechend dem Aufruf vom 6. Ro- vomber 1932, zur Herstellung einer erhöhten Schlagkraft der Bewegung bekannt. Berlin, den 9. Dezember 1932. Adolf Hiller." Der Weihnachtspostverkehr hat eingesetzt Wie unsere Aufnahme zeigt, hat Ler Weihnachtspostverkehr nach dem Ausland und nach Übersee bereits begonnen. Auf allen Postämtern herrscht Hochbetrieb. Im Wirbel der Zell Unsere schnellebige Zeit... Wie oft spre chen wir das gedankenlos vor uns hm! In der Tat ist auch das Tempo Lieser Zeit unge heuerlich. Die Ereignisse flitzen nur so an uns vorüber. Kaum bleibt uns die Möglichkeit, in der Betrachtung des Augenblicks versunken, zu verweilen. Was heute Zeitgeschichte ist, interessiert morgen schon keinen Menschen mehr. Vom Tempo der Zeit bleibt auch der Kunst- und Autographienhandel nicht ver schont. In einem Auktionskataloa einer gro ßen Berliner Auktionsfirma stößt man auf Gegenstände, Lie kaum schon einen „histori schen Wert" darstellen. Am 3. Oktober 1932 hat der gegenwärtige Reichskanzler Kurt von Schleicher irgendjemandem eine Postkarte ge schrieben. Nach zwei Monaten bereits ist Liese Postkarte Gegenstand des Handels. Oder da ist eine Porträtpostkarte des Generals von Epp angeboten mit der schneidigen Widmung: „Zur Eröffnung Les Reichstages am 30. Aug. 1932. Wenn eine Lage unklar ist — an greifen!" Ähnliche Postkarten gibt es von Goebbels, Gregor Straßer, Fürst Starhem- berg und anderen. Dokumente der Zeitgeschichte, aber kaum fchon historische Dokumente! Unsere Zeit schätzt Lie Gegenwart über alles. SlreWchler Eine peinliche Überraschung bereitete das Kölner Finanzamt Len Kölner 6-Tage-Fah- rern; in der fünften Nacht Les Rennens er schienen plötzlich Beamte, um die Gagen der ausländischen Fahrer zwecks Abzugs der Ein kommensteuer zu beschlagnahmen. Piet van Kempen entrüstete sich über dies Vorgehen des Finanzamts so, daß er kurzerhand vom Rade stieg und nachher zu seiner Steuer wegen reglementwidrigen Verhaltens noch eine Geldstrafe von 100 Mark von der Renn leitung aufgebrummt bekam. * Eine Hochzeit gab es jüngst im Gerichtsge fängnis von Neisse, wo ein Gefängnisinsasse in einer Schicksalsgenossin seine bessere Hälfte gefunden zu haben glaubte; zu ihrer Ent täuschung bekamen sie für die Hochzeit keinen Urlaub, wurden dafür aber von der Gefäng nisdirektion mit Kaffee und Kuchen bewirtet. Eine peinliche Entdeckung machte ein Ar beiter im ostpreußischen Kreise Neidenburg: beim Kramen unter alten Papieren fand er ein Los einer vor Jahren veranstalteten Wohlfahrtslotterie, das er gänzlich vergessen hatte. Er konnte sich nicht verkneifen, nachzusor- schen, ob er wohl etwas darauf gewonnen hatte, und erfuhr, daß sein Los seinerzeit mit dem — nun längst verfallenen — Hauptge winn von 45 000 Mark herausgekommen war. * Der vorläufige Rekord des deutschen Par- teipartikularismus dürfte bei den letzten thüringischen Gemeindewahlen aufgestellt worden sein, wo in einem Landkreise die Liste einer — Schafhalterpartei aufgestellt worden war. Wer mag da der Leithammel gewesen sein? Große und wichtige Pfahlbaufunde sind im Wanwieler Moor in der Nähe von Luzern gemacht worden; man grub sieben Hütten und zwei Nebengebäude aus, die aus der jüngeren Stein,zeit stammen, also rund 4000 Jahre alt sein dürften. Lin Mörder wird sentimental Die Seele von Verbrechern mag unergründ lich sein. Die Untersuchungsrichter stehen oft vor unlöslichen Rätseln. Vor allem dann, wenn der Verbrecher zwischen Geständnis und Einkerkerung sich ins Sentimentale flüch tet. Bevor der Verbrecher von der mensch lichen Gemeinschaft ausgestoßen wird, nimmt er rührselig Abschied von seiner „besseren Zeit". In der Reichshauptstadt erdrosselte dieser Tage ein 61 jähriger Musiker seine Frau, die sich von ihm wenden wollte. Erst nach langem Zögern legte er das furchtbare Geständnis ab. Nachdem er sich von seiner Gewissensnot befreit hatte, trug er Len Kriminalbeamten eine merkwürdige Bitte vor: Er wollte noch ein letztes Mal auf seiner Trompete musizie ren. Die Kriminalbeamten sahen keinen Grund, dem Verbrecher Liese Bitte abzu schlagen. Und so stimmte der Mörder im Zimmer der Mordkommission ein rührseliges Trompetensolo an. Die Lieder, Lie er wählte: „Ach, wie so trügerisch" und„AusderJugend- zeit" mögen über sein« seelische Perfassung hinreichend Aufschluß gegeben haben. Nach dieser Rükrszene gab Ler Verbrecher den Be amten schluchzend seine Trompete zurück. Schwer ist es, die Seele eines Verbrechers zu durchschauen. Nun hat der Richter Las Wort. 25 Bergleute verschüttet Reuyork. In einem Kohlenbergwerk der Harler-Fuel-Company bei Pankey im Staate Kentucky wurden durch eine Explosion 25 Bergleute verschüttet. Bisher ist es noch nicht gelungen, sie zu bergen. weltslallslil der Krise In Berlin kielt die Hygiene-Organisation des Völkerbundes eine Konferenz ab, die sich mit der Vereinheitlichung der Methoden bei internationalen Untersuchungen über den Er nährungszustand der Bevölkerung beschäftigte. Die Konferenz ist auf den Wunsch des Völker bundes zurückzuführen, die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise genauer als bisher zu erfassen. Da von privater Seite in den verschiedensten Ländern Erhebungen und Untersuchungen in dieser Richtung angestellt wurden, kam es vor allem darauf an, die dabei eingeschlagenen Methoden zu oerein- keitlichen und dadurch LieErgebnisse vergleich bar zu machen. Diese» Ziel ist durch die Ber liner Konferenz erreicht worden. In Zukunft werden sich die internationalen Krisenunter suchungen in zweierlei Richtungen bewegen. 1. werden die Fürsorger und Fürsorgerinnen in die Wohnungen Ler von der Arbeitslosig keit betroffenen Familien gehen und dort auf Grund desselben, international festgesetzten Fragebogens ihre Feststellungen treffen. Dann werben nach gleichfalls übereinstimmenden Maßstäben klinische Untersuchungen an Ar beitslosen, ihren Frauen und ihren Kindern vorgenommen werden, die ein klares Bild von der körperlichen Verfassung der von der Weltwirtschaftskrise Betroffenen gestatten. Praktisch wird sich das Verfahren so ye- stalten, daß vom Hygiene-Ausschuß de» Dol- kerburch«» In Zusammenarbeit mir dem Inter ¬ nationalen Arbeitsamt an die im Völkerbund befindlichen Regierungen die Bitte gerichtet wird, derartige Erhebungen oorzunehmen. Erst wenn dieser Schritt des Völkerbundes erfolgt ist, wird man auch in Deutschland klar sehen, wie sich die weiteren Untersuchun gen gestalten. Deutschland hat schon vo? mehreren Jahren Erhebungen in der jetzt vom Völkerbund befürworteten Richtung vor genommen. Es ergab sich dabei jedoch, daß die Kostenfrage eine sehr wesentliche Rolle spielt und ein gemeinsames internationales Vorgehen erschwert. Die Frage ist, ob von feiten des Völkerbundes die bisherigen frei willigen Untersuchungen durch Einsatz von Geldmitteln stärker angeregt und gefördert werden sollen oder ob man offiziell „von oben herab" systematische Erhebungen anstellen will. Soweit dabei die Kosten von den be treffenden Ländern getragen werden müßten, zeigen diese selbstverständlich meist die kalte Schulter. Sie haben für derartige theoretische Untersuchungen kein Geld übrig. Die in Deutschland bisher vorgenommenen Untersuchungen bezogen sich hauptsächlich auf Erhebungen bet Schulkindern, deren Gesund heitszustand nach festen Maßstäben geprüft wurde. Ferner wurden Vergleiche an den Kindern von Arbeitslosen und von Berufs tätigen durchgeführt. Schon Labei zeigte sich, daß Feststellungen im großen Stil oet der vorhandenen Geldknappheit ein frommer Wunsch bleiben müssen. Diese Einschränkung ailt no« in stärkerem Maße von Len inter nationalen Untersuchungen in den Krisenlän- dern. Immerhin hat Lie Berliyer Konferenz in zweierlei Richtung Gutes gewirkt: Sie hat dafür gesorgt, daß die weiteren Erhebungen ernsthaft vom Völkerbund gefördert werden, und sie hat eine vergleichbare Form für ihre Durchführung geschaffen. Im Zeichen des numeru» clausus Die Überfüllung in allen Berufen legt den Gedanken einer Planwirtschaft auch auf die sem Gebiete nahe. Der numerus clausus (Be grenzung der Anwärterzahl) spukt heute in vielen Hirnen. Ihn befürworten die deutschen Anwälte. Die Bedenken gegen eine solche Be grenzung Les Anwaltstands, die das junge Geschlecht aufs stärkste benachteiligt, sind in Len letzten Tagen mehrmals vorgetragen worden. Mit Recht warf man die Frage auf, was aus den jungen Menschen eigentlich wer den solle, die bereits die Universitäten absol viert hatten und nun am Eingangstor irgend- eines Berufes ständen. Eine vernünftige ,/Siebung" muß bereits auf den Hochschulen vorgenommen werden. Dann wäre es näm lich noch möglich, die jungen Loute in andere Berufe abzudrängen. Dieser Absicht kommt ein Erlaß des preußischen Kultusministeriums jetzt sehr entgegen. Es soll nämlich nun der Versuch gemacht werden, an den Universität»- instttuten den numeru, clausus einzuführen. Angesichts der Zettoerhältnisse ist eine Erwet- teruno Ler Universttätsinstttut« gänzlich un ¬ möglich. Da der Zudrang der Studenten groß ist, kommt nur eine vernünftige Auswahl in Frage. Die Institutsleiter sollen nun das Recht erhalten, die über Lie Belegschaftsziffer hinaus sich meldenden Studenten abzuweisen. Damit wird übrigens ein Verfahren legali siert, das praktisch schon längst an vielen Uni versitätsinstituten Anwendung fand. Es braucht nicht verheimlicht zu werden, daß der numerus clausus an sich noch keine Lösung Les akademischen Berufsproblems darstellt. Familiendrama aus Furcht vor einem Prozeß Basel. Am Freitagmorgen gegen 5 Uhr trug sich in der Ortschaft Didenheim im Oberelsaß eine grauenhafte Bluttat zu. Der 36 Jahre alte Josef Obringer durchschnitt anscheinend in einem Anfall von Wahnsinn seiner Frau mit einem Rasiermesser die Kehle und ermordete dann auf die gleiche Weise seinen sieben Jahre alten Sohn. Darauf tötete er sich selbst durch einen Stich in Lie Kehle. Die von der Mutter der Frau in der Todes angst herbeigerufene Nachbarin wurde von Obringer ebenfalls mit dem Rasiermesser be droht. Obringer hat die Tat anscheinend au» Furcht vor einem Prozeß verübt, der gegen ihn am Sonnabend wegen Körperverletzung stattftnden sollte.