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Nr. 121. Pulsnitzer Tageblatt. — Dienstag, den 28. Mai 1929. Seitens. breite und 60 Zentimeter tiefe Kanäle quer durch die Rüben» äcker gerissen wurden. Die Drainageabflußgräben verwan delten sich in wenigen Augenblicken in breite Bäche und über schwemmten bei ihrem Eintritt in das Dorf Ställe, Keller und Gehöfte. Gleiwitz. Ebenso ging über dem oberschlesischon Industriebezirk ein mehrstündiges schweres Unwetter nieder, das weite Gebietsteile überschwemmte und viele Häuser über flutete. Teilweise mußte der Straßenbahnverkehr eingestellt werden, da die Gleise von dem Regenwasser aus dem Erdboden herausgespült worden waren. Die Unwetterkatastrophe hat auch ein Todesopfer gefordert. Auf dem Heimwege verirrte sich ein Beamter der Caftelengo-Grube und ertrank in einem Regenwasserteich. Schneidemühl. Auch Pommern wurde von einem schweren Hagelunwetter heimgesucht, wie es in diesem Ausmaße noch nicht geschehen war. 75 Prozent aller Feld- und Gartenfrüchte sind zerstört. In verschiedenen Kellern und Ställen stand das Wasser Uber einen Meter hoch. Vieh in größerer Menge er trank. Die gesamte Obsternte ist vernichtet. Selbftbiographie eines Journalisten Bon HanS «Ludolf Flügge, Eilenburg Die Zeitung, die muß alles wissen, Der Journalist läuft dienstbeflissen An jedem Tage in die Stadt, Damit er was zu schreiben hat. DeS Journalisten tiefstes Leid Ist eben dies: Er hat nie Zeit! Dmkt man des Sonntags, man hat Ruhe, Gleich muß man wieder in die Schuhe, Es hat in der Fabrik gebrannt, Zwei AutoS sind zusamm'gerannt, 'ne Kuh hat heut ein Kalb geboren Mit sieben Beinen und drei Ohren, Und morgen friert, o jemine, Im Haus die Leitung der W C. ES explodiert 'ne Wärmeflasche, Ein Dieb greift in 'ne fremde Tasche, Ein Mann ist in die Mulde g'lausen Und wollte sich darin versaufen, Am Mordring Platzt ein Wasserrohr, — Kurz, tausend Dinge kommen vor! Ein ganz abscheuliches Gelichter Sind aber auch die jungen Dichter; Sie offerieren Geistesblitze Und reißen oft auch faule Witze, Doch kommen sie zu ost in« Haus, Wirft sie der Redakteur hinaus. Bald bringt dann auch das Telefon Die neusten Telegramme schon: In einem kleinen deutschen Ort Geschah ein furchtbar grauser Mord, Das Telefon sagt weiter aus: „Revolte im Erzi hungshaus!" Man hört dann auch im Radio Von Unruhen in Mexiko. Frau Zubkow hat Konkurs gemacht, Bei Aman Ullah hatS gekracht. — Viel Arbeit hat der Journalist, Doch nie er wohl ermüdet ist. Er ist bestrebt, in allen Sachen Den Lesern es stet« recht zu machen, Doch diesen ist es niemals recht, Sie schimpfen oft auch gar nicht schlecht, Schauspieler drohen, et fürwahr, Dem Kritiker mir Prügel gar! Doch jedem recht tun, denke dran, Ist eine Kunst, die niemand kann! Sport Der Höhenweltrekord Neuenhofe«, betriigt 1L7SS »» Ja Ergänzung zu der Meldung von der Ueberbtetung wird noch mtlgrteilt, daß die genaue Höhe, die der Flugzeugsührrr Willy Neuenhosen bei seinem Rekordflug erreichte vom Deutschen Lustrat nach Prüfung der Instrumente mit 12739 m sestgestellt wurde. Nächte der Angst. Ein Sylt-Roman von Anny Wothe. Copyright by Greiner L To^ Berlin NWS. (Nachdruck verboten.) ) Schluß. Estrtd strich sich verwirrt das feuchte Haar aus der Stirn, dann schmiegte sie sich lächelnd an die breite Brust ihres Mannes. Ein Schluchzen kam aus ihrer Brust, ein überseliges Schluchzen, als sie zitternd sagte: „Ja, Peter, ich habe dich lieben gelernt, als ich deine Kraft erkannte, als ich fühlte, daß all die törichte Ueberhebung, die ich dir einst zu erkennen gab, an deinem festen Willen, an deiner Ehrlichkeit und Treue zersplitterte. Weil ich dich liebte, darum konnte ich, nur von dir ge duldet, nicht mit dir leben, deshalb mußte ich mit dem Kinde gehen. Verzeihe mir, Peter." Da küßte er sie auf den Mund. Aber der kleine Inge» wart verlangte jetzt sein Recht. Er erhob ein jämmerliches Geschrei, daß beide Eltern an sein Lager stürzten. Und trotz aller Unwirtlichkeit, schien es den beiden, als sei die armselige Bretterbude von einem heiligen Glanz erfüllt, als flammten darin Hunderte von Weih» nachtskerzen. „Komm, Estrid," sagte Peter sanft, „der Regen hat nachgelassen. In Rantum steht der Wagen. Wirst du den Weg durch die Dünen wagen können? Den Jungen trage ich." „Meilenweit kann ich mit dir gehen," antwortete Estrid, und das alte, sinnbetörende Lächeln huschte über ihr schmal gewordenes Antlitz. Turnerstaffellauf. Im Leipziger Turnerstaffellauf des Großturngaues Leip ziger Schlachtfeld siegte im Hauptlauf über 7,7 Kilometer die T. G. Leipzig-Lindenau in 19 :14,5 vor dem A. T. V. Sachsen siegt gegen Brandenburg Berlin. Bei der Degenmannschaftsmeisterschaft der D. T. in Magdeburg siegte Freistaat Sachsen gegen Brandenburg- Berlin mit 10:5. „Maximus" Sieger in Dresden. Die Rennen in Dresden brachten im Preis der Drei jährigen einen überlegenen Sieg von „Maximus" über „Avanti". Der Toto zahlte 45 aus den Sieger, 21 und 16 als Platzgelder. 172)4 Stunden in der Luft. New Pork. Die amerikanischen Piloten Robbins und Kolly sind nach einer Flugdauer von 172)4 Stunden mit ihrem Flugzeug „F o r t w o r t h" gelandet. Sie haben damit den Dauer- rekord des amerikanischen Flugzeuges „Question Mark", der 150 Stunden 40 Minuten betrug, geschlagen. Die Maschine ist während ihres Dauerfluges 17 nml in der Luft getankt worden. Börse und Handel Amtliche sächsische Notierungen vom 27. Mi. Dresden. Die Börse verkehrte in sehr stiller Haltung. Das Geschäft hielt sich in engen Grenzen und die Kursver änderungen gingen nur in Ausnahmefällen nach beiden Seiten hin über 2 Prozent hinaus. Höher lageu Dresdener Albumin-Aktien um 7, dergl. Genutzscheine um 9, Steingut fabrik Sörnewitz um 4,75, Triptis und Schubert u. Salzer um je 2,5, Dittersdorfer Filz, Jndustriewerke Plauen und Poly phon um je 2 Prozent. Brauereiaktien fast unverändert, ebenso Bankaktien. Reichsanlciheablösungsschuld (Altbesitz) wurden 0L Prozent niedriger gehandelt. Leipzig. Die Börse verkehrte bei größerer Geschäftsstille in schwacher Haltung. Die wenigen Kursgewinne gingen mit Ausnahme von Glauchau-Färberei, die 2 Prozent gewannen, nicht über 1 Prozent hinaus. Niedriger lagen Stöhr um 3,5, Nordwolle um 3, Riquet um 2,5 Prozent. Auch im Frei- Verkehr hielten sich die Kursveränderungen in bescheidenen Grenzen. Chemnitz. Die heutige Chemnitzer Börse zeigte keine ein heitliche Tendenz. Die Kursveränderungeu waren nur gering und gingen selten über ein Prozent hinaus. Im Freiverkehr machte sich nur etwas Interesse für Kammgarn Silberstraße bemerkbar. Dresdener Produktenbörse. Börsenzeit: Montag und Fretrag nachmittag 2—4.30 Uhr. 27.5. 24.5. Wetzen Weiz.-Kl. 77 Kilo 209—214 211—226 Rogg -Kl. Roggen 73 Kilo 188—193 191-19(1 Kaiseraus- ,ugmehl Zommergst — 180-210 Bäcker- FutterM« 180—210 — ninndmchl Hafer, ml 195-200 205-210 Weizen- Raps, tr — — nachmehl Mais Fnland- Laplata 212—214 218—220 veizenm. Ltnqu. 26,5—27,0 27.0-28.1 Tvpe 70 H Rotklee — — Roggen- Trocken. meyl 0 I schnitzel 14,8-15.0 15,4-16,0 Tvpe 60 Zucker ¬ Rogaen- schnitzel 18,0-20.0 20,0-22.0 mehl ! Kartoffel- Tvve 70 flocken 18,3—19,0 18,8-191 Roggen- Futtermehl 16,0-17.0 16.5-17.5 nachmebl 27.5. 24. 5. 12,9—13,3 13,2—13,6 18.6—14.8 13,8—15,0 38.0—39,5 38,5—40,0 »2.0—33,5 32.5 —34,0 17,0-18,0 17.5-18,5 30,5-31,5 31.0-32,0 30,5—31.5 31.0—32,0 29.0—30.0 29.5—M.5 17,0—18.0 17.5—18.5 Leipziger Viehmarkt. Auftrieb: 712 Rinder, darunter 110 Ochsen, 218 Bullen, 308 Kühe, 76 Färsen; 483 Kälber, 950 Schafe, 1955 Schweine. Verlauf: Bei Rindern mittel, bei Schafen schlecht, bei Kälbern und Schweinen langsam. Preise: Ochsen a) 58—62, b) 52—57; Bullen a) 55—58, b) 52 bis 54. c) 45-51; Kühe ai 50-54. b) 42-49. et 35-41. dl 28 bis 34; Färsen a) 58—62, b) 40—57; Kälber a) —, b) 78—84, c) 70—77, d) 60-69; Schafe a) 67—70, b) 60-06, c) 50—59, d) 35—49; Schweine a) 73—74, b) 75—76, c) 75, d) 72—74, e) 70—71; Sauen 64—70. Chemnitzer Viehmarkt. Auftrieb: 538 Rinder, darunter 82 Ochsen, 219 Bullen, 419 Kühe, 13 Färsen, 5 Fresser; 534 Kälber, 181 Schafe, 2365 Schweine. Verlauf: Bei Kälbern gut, bei den übrigen Gattungen schlecht. Preise: Ochsen a) 59, b) 54—57, c) 48—52, d) 40—45; Bullen a) 56—57, b) 52—55, es 46—48; Kühe a) 50-54, b) 43-48, c) 35—40, d) 24-32; Kälber a) —, b) 85-88, c) 80—83, d) 70—78, e) 58—66; Schafe a) 63—68, b) 60—62, c) 50—57; Schweine a) 70-75, b) 73-76, c) 75—77, d) 73-77, e) 70-75; Sauen 60—70. Berliner Börje vorn Montag. Die Börse eröffnete uneinheitlich, dann wurde die Tendenz allgemein schwächer. Das Geschäft war außerordentlich gering. Berliner Produktenbörse: Widerstandsfähig. Das Ausland meldete ziemlich unveränderte Preise und war zu nahezu Sonnabendpreisen Weizenverkäufer. Obgleich Liver pool schwächere Kabelnotierungen meldet«, setzte hier besonders Iuliweizen erheblich erholt ein. Inlandsweizcnangebot ist mäßig und in den Forderungen unnachgiebig. Roggen wird in promp ter Ware von allen Seiten ofs«riert, doch erweisen sich auch hier die Verkäufer hinsichtlich der Preise selten konzessionsbereit. Gerste ruhig, vereinzeltes Wintergerstenangebot aus der letzt«:: Ernte kam noch an den Markt. Hafer wieder schwächer. Amtliche Notierung der Mittagsbörfe ab Station. Mehl und Kleie brutto, einschl. Sack frei Berlin. IM tg 27. 5. 29 25. 5. 29 100 kg 27. ö. 29 25 5. 29 W-iz. Mehl 70 märk 210.0-211.0 210.0-211.0 Weizen 23.5 28.0 23 5 27.7 Mai 221.00 221.5-221.0 Roggen 25 0 27.2 25 0 27.0 Juli 223 0-2241 220 0-221.2 Weizeukleie 12 5 12.7 125 12.7 Sept 231 0 232.5 229.2-230.5 Roggenkleie 13.00 13 0!) Nogq. Weizenkleie- mrk?) 184.0-186.0 >84 0-186 0 melosse — —— Mai 192.00 Raps (1000 kg) —— — Juli Sept. Gerste Drau 202.S-203.0 200.0-201.0 Leinsaat (do.) — —— 207.0-207.5 203.0-204.0 Erbsen, Dikloria 43.0-50.0 43.0-50.0 Kl. Speiseerbsen 28.0-34.0 28.0-31.0 208.0- 222.0 208.0-222.V Futtererbsen Peluschken 21.0-23.0 25.0-26.5 21.0-23.0 25.0-26.5 Futt-, Jndust. 180.0-188.0 180.0-188.0 Ackerbohnen Wicken 22.0-249 28.0-30.0 22.0-24.0 28.0-30.0 Wint. — Lupinen, blau 17.0-!8.9 17.0-18.0 Hafer 180.0-187.0 , cielb 22.0-24.0 22 " 24.0 märt. 179.0-185.0 Seradella, neue 60.0-04.0 b .0 >2.0 Mai — —— Rapskuchen 18.8 18.9 19.^ 19.2 Juli 190.0-191.0 187.5-189.5 Leinkuchen 21.8-22.0 21.8 22.0 Sept. — 193.00 Trockenschnitzel 12.00 12.00 MaiS Soya-Extrakt. 19.0 19.7 Berlin — — Schrot 19.0-19 7 Plata — — Kartoffelflocken 15.S-10.2 15.5 16.2 's Hektolitergewicht 74dv Kg. 1 do. 69 Kg. Prrisnotierungen für Eier. (Festgestellt von der amt lichen Berliner Ciernotierungskommission.) Die Preise verstehen sich in Psg. je Stück ab Waggon od«r Lager Berlin nach Berliner Usancen. Deutsche Eier: Trinkeier vollfr. gest. über 65 Gramm 12,50, 60 Gramm 11,50, 53 Gramm 10M, 48 Gramm 9L0; frische Lier über 65 Gramm 12, 60 Gramm 11, 53 Gramm 10, 48 Gramm 9; aussortierte kleine und Schmutzeier 8,50—9. Auslandseier: Dänen 18er 12,50, 17er 11,75, 15)4—16er 11—11,25; Holländer 00—62 Gramm WZO; Litauer grobe 10Z0, normale 9; Rumänen 0,25; Russen große 9—9,25, normal« 8^0, Polen größere 8^0, normale 8; abweichende 7F0—8,50; kleine, Mittel- und Schmutz eier 7—8. Witterung: Trübe. Tendenz: Ruhig. (Ohn« Gewähr.) Kartoffelpresse. Die Landwictschaftskammer für die Pro- vinz Brandenburg ermittelte die Kartossclerzeugerpreise je Zent- ner waggonfrei märkischer Station wie folgt: Weiße Kartoffeln 2,0«—2jA>, rote Kartoffeln 2,20—2,40, gelbfleischig« (außer Nie- renkartoffeln) 2,60—2,80 M. Fabrikkartosfeln 9—10 Pfg. je Stärkeprozent. (Ohne Gewähr.) Metallpreise in Berlin (für 100 Kilogramm in Mark): Llektrolytkupfer wire bars 170,50; Orig.-Hüttenaluminium, 98 bis 99 Proz., in Blöcken 190; do. in Walz- oder Drahtbarren, 99 Prozent 194; Neimückel, 98—99 Prozent 350; Antimon- Regulus 74—79; Feinsilber für 1 Kilogramm 73,75—75,50. (Ohne Gewähr.) Sonne und Mond. 29. Akai Sonne A. 3.49, U. 20.00. Mond A. 0.37, U. 8.21. Mit einem dankbaren AbschiedsLlick auf die armselige s Hütte, die ihr zum Heil geworden, trat sie an Peters Seite hinaus. Arm in Arm schritten sie durch den nassen Dünen sand. Der Weg war beschwerlich, doch Estrid ging ihn fest und aufrecht. Der Kleine schlief in seines Vaters Arm so ruhig und Estrtd selbst hatte die Gewißheit, bet Peter für alle Zeit geborgen zu sein. Alle Furcht, alle Not und Pein versanken in diesem beglückenden Bewußtsein. Das Gewitter hatte ausgetobt, als der Wagen sie Von Rantum über die Heide dem Gotteskoog zuführte. ' Hier und da brach noch einmal die Mendsonne durch , das abziehende Gewölk und es war den beiden, die eng- aneinandergeschmiegt dahinfuhren, als sei die ganze Heide in Gold getaucht. Der Junge auf Peters Knien schlief still und fest. „Das ist wohl unsere rechte Hochzeitsfahrt," sagte Peter versonnen. „Nun wollen wir beide mit ernstem Willen tn Liebe und Treue ein neues Leben beginnen, wie Bent und Sölve, die wohl jetzt schon einig sind! Heute wollte Bent sich die Braut holen." Estrid sah ihren Mann mit Tränen in den Augen an. „Ich will dir dienen, Peter," sagte sie, „und zu dir stehen im Glück und Leid". „Das ist ein gutes Wort, Estrid," sprach Peter warm, und auf den Gotteskoog deutend, der im letzten Sonnen glanz vor ihnen auftauchte, sagte er feierlich: „Der Gotteskoog hat unsere schlimme Zeit gesehen, bis wir tn Wahrheit zueinander gefunden haben. Noch stehen sie mir lebendig vor Augen, diese Nächte der Angst, die dich und mich fast an den Rand der Verzweiflung brachten. Nächte der Angst ... sie sind gewesen und nun sollen es nur noch Tage des Glücks und der frohen Arbeit für uns werden." Peter Banken umschlang sein Weib, als sie dicht vor dem Gotteskoog standen, küßte sie lange und innig auf den Mund und dann sagte er, auf das stattliche Friesen haus deutend: „Mein Haus, mein Weib, mein Kind', das wird immer für mich der Inbegriff allen Glückes sein." Und die Brandung rauschte wie Orgelschall, als die Glücklichen in den Gotteskoog einzogen, wo Akke sie mit heißen Tränen empfing. Der Abendwtnd umzitterte mit heiligem Wehen das stille Haus. Wie der Atem Gottes umschwebte er den Gotteskoog, aus dem Qual und Angst nun für immer vertrieben waren, weil die Liebe darin wohnte, von der tn rauschenden Meerakkorden der wilden Wogen sangen: „Aber die Liebe währet ewiglich!" — Ende. — lkr kolgt komsnMMF^ ,0sr vsrlorsns 5okn' von klrdetk Sorrksrt Die Unwetterschäden in den Hamburger Vierlanden. Hamburg. Die Schäden, die das Unwetter in den Hamburger Vierlandcn am Sonnabend angerichtet hat, sind weit größer als zunächst angenommen wurde. Be sonders um Neuengamme und Curslack sind der G c- müsebau und die Baumblüte völlig ver- uichtet. Größere Betriebe errechneten einen Verlust bis 1V VOORM.; nur wenige waren gegen Hagelschlag versichert. Man erwartet in den nächsten Tagen eine staatliche Hamburger Hilfsaktion. In einer gemeinsamen Sitzung der Gemeindevorstände von Curslack und Nenen- gamme wurde eine erste Summe zur Abstellung der drin» aendsten Not bewilliat.