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harzleim Nachdem wir das alleinige Recht der Ausnutzung der Arledter’schen Patente für den grössten Theil Deutschlands sowie für ver schiedene ausserdeutsche Länder erworben haben, em ¬ pfehlen wir unsern nach dem Arledter'sehen Verfahren hergestellten Harzleim. Derselbe wird von keinem Con- eurrenz-Produet erreicht, kommt wegen der damit erzielten ausserordentlichen Ersparnisse in den Papierfabriken immer mehr zur Verwendung, u. bei richtigem Gebrauch garantiren wir eine unbedingt sichere Leimung. H. Peters, g. m. b. h„ Harburg a. e. In Deutschland patentirte Erfindungen Sämmtliche Patentschriften werden soweit sie noch vorhanden sind zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von demKaiserlichen Patentamt au Berlin NW Louisenstrasse 32/34 an Jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Verfahren und Vorrichtung zum Verreiben von auf Papierbahnen aufgetragener nasser Farbe zur Herstellung von Bunt- und Chromo papier von Hermann Gmeiner-Benndorf in Dresden. DRP 110328. (Kl. 55) Um die Mängel, die den bisher zur Verwendung kommen den Streichmaschinen nach Ansicht des Erfinders anhaften, Bild 1 Bild 2 zu beseitigen, kommen nach vorliegender Erfindung die sämmt- liehen Bürsten in Walzenform zur Anwendung, und es wird jede mit einer Gegenwalze zusammen in Umlauf gesetzt, wobei die Gegenwalzen als Träger der Papierbahnen dienen und beide zusammen den Vorschub der Papierbahn besorgen. Bild 1 zeigt die Maschine in Seitenansicht und Bild 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie x-x in Bild 1. 3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Walzenbürste (d‘) mit ihrer Gegenwalze (d) unmittelbar hinter der Farbauftragstelle (a) angeordnet ist. Herstellung fotografischer Papiere und Bilder mittels diazotirter o-Amidosalicylsäure von Marcel Schoen in Genf. DRP 111416. (Kl. 57) Das Verfahren bezweckt die Erzeugung empfindlicher foto grafischer Papiere oder Gewebe mittels diazotirter Orthoamido- salicylsäure und deren substituirter Derivate. Die Orthoamidosalicylsäure wird in verdünnter Salzsäure gelöst und mit der gleichen molekularen Menge Natriumnitrit kalt behandelt. Das Diazoprodukt fällt aus, wird abfiltrirt und mit wenig Wasser gewaschen zum Entfernen der Mineralsäuren und Salze. Die so erhaltene Substanz ist gelb, etwas lös lich in Wasser und Alkohol, stark löslich in Alkali. Sie färbt sich am Lichte schnell roth. Das Produkt wird in verdünnten Alkalien, am besten in Ammoniak oder Natriumcarbonat (mässig konzentrirt) gelöst. Darauf werden die Papiere mit dieser Lösung, z. B. mit einem Pinsel, überstrichen oder getränkt oder mit einer durch dieselbe Substanz empfindlich gemachten Gelatinelösung bedeckt und im Dunkeln ge trocknet. Das so hergestellte Papier wird unter ein Negativ gebracht und dem Lichte ausge setzt, bis das durchscheinende Bild stark roth gefärbt ist. Zieht man das Papier von dem Negativ herunter, so erscheint ein rothes Bild auf gelbem Hintergründe. Zum Fixiren wird mit Wasser gewaschen, bis die gelbe Färbung des unbelichteten Diazoproduktes vollkommen verschwunden ist. Das so erhaltene Bild ist roth und lichtecht. Mit Metallsalzen, wie Eisen chlorid, Bleiacetat, Kobaltnitrat, auch mit Kalk und Barytwasser kann es in verschiedenen Nüancen getont werden. Patent-Anspruch: Die Anwendung der durch Diazotiren der o-Amidosalicyl säure und ihrer Substitutionsprodukte resultirenden Körper zur Herstellung fotografischer Bilder. Nachdem die Papierbahn c zwischen Farbtuch a und Gegenwalze b, welche ebenso schnell das Papier vorwärts bringen als die Gegenwalzen der Bürstenwalzen, den Farb auftrag erhalten hat, gelangt sie mit der frisch aufgetragenen Farbe sofort auf die Walze d, über welcher die Verreibbürste d' arbeitet. Die Bürstenwalze d l ist zur ersten Verreibung aus kurzen, steiferen Borsten hergestellt. Es folgen dann die Walzen ef g, denen vorzugsweise eine messingene Oberfläche gegeben wird, mit ihren Bürstenwalzen e'f l g l , welch letztere mit grossen Schweinsborsten von voller Länge besetzt sind; schliesslich kommt die Walze h mit darüberliegender Bürsten walze h‘ aus Dachshaaren zur feinsten Ausgleichung der Farbe. Wenn nöthig, wird die Zahl der Bürsten vermehrt; es kann auch zuletzt noch eine stillstehende Walzenbürste aus Dachs haaren über einer sich drehenden Gegenwalze angebracht sein. Die Bürstenwalzen sind in ihrer Stellung zu den Gegen walzen einstellbar, sodass die Wirkung auf das Papier genau geregelt werden kann. Da die Berührung der Walzenbürsten an den Seiten der Papierränder sich nur auf eine geringe Fläche der unteren Walzen erstreckt, so kann die durch die Seitenbewegung der Bürsten auf die Walzen abgegebene Farbe von der glatten Fläche der Gegenwalzen leicht abgenommen und weggeführt werden, sodass Verschmieren der unteren Papierränder ausgeschlossen ist. Patent-Ansprüche: 1. Verfahren zum Verreiben von auf Papierbahnen auf- getragener nasser Farbe zur Herstellung von Bunt- und Chromo papier, dadurch gekennzeichnet, dass die die Farbe verreiben den Bürstenwalzen im Vereine mit dem Träger oder den Trägern der Papierbahn den Vorschub der Papierbahn besorgen. 2. Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere hinter einander angeordnete rotirende und gleichzeitig hin- und hergehende Bürstenwalzen (d' e 1 f' g1 h') in Verbindung mit je einer unteren Gegenwalze (defgh).