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,k p ü S. 4 - Ä ! D,' 5 '5 s q Lombard Z.-F. 5" , Kirchliche Nachrichten Dienstag, den sich auch hier wieder das bekannte Sprichwort: wenn v » seiner Folgeerscheinungen einerseits und durch Stellungnahme der sächsischen Nationalliberalen WahlrechtSsrage die Verhältnisse so wesentlich ändert, daß bei der bevorstehenden Neuwahl Nationalliberalen mit den besten Aussichten in und die zur ver- die den >0 8» 80,2b r M r M. r 1-c. r L Ä L S s s b z p. p. p L p v ? c 2 8 Z !S Amsterdam ISS st. h. Srüflc! und Antwerpen >00 Franc» Ftalienifche Pläpe 10- Lu« Mittwoch, am tvwmnnivu Bou verSdorf. K. Oktober, abends 8 Uhr vibelftnnde. von Urspr««fl. 7. Oktober, fnih S Uhr Wache»« 85.10 40 o p v p Mit dem sozialdemokratischen Parteitag in Dresden beschäftigte sich in Leipzig eine sozialdemo kratische Versammlung, in welcher die schärfere Ton art derer um Bebel und Kautsky dominierte. Dew Delegierten Grenz dünkte der Ausdruck „Litteratenge- zäok" zu milde; dies habe sich ausgewachsen zu einem wahren Litteratenskandal. DaS schlimmste sei, daß mit der Dresdner Auseinandersetzung der Skandal nicht aus oer Welt zu schaffen sei. Die in Dresden geöffnete Eiterbeule (!) fange jetzt erst richtig an zu laufen und er rate den Arbeitern, sich starke Nerven dafür anzuschaffen (!). Sicher sei, daß schließlich die Partei zu ihrem Rechte kommen werde. ES bestätigt unnatürliche Beschleunigung und Abkürzung des Verdau- ungs-ProzesicS unv ist unseren Nerven und unserem Herzen höchst gefährlich; wird er dagegen dünn gekocht o füllt und überschwemmt er einfach den Magen, ohne irgend welchen Nutzen zu bringen. Sein einziger Vor- zug, der ihm auch nicht abgesprochen werden soll, ist sein eigenartiger Wohlgeruch und Wohlgeschmack. Nach diesem allen würde das Muster eines FiühstückS-GetränkeS in jeder Beziehung dasjenige sein, welches das Aroma des Bohnenkaffees besäße, ohne einen einzigen seiner Nach- ik'le aufzuweisen und welches zugleich genau den ange führten Bedingungen entspräche, die für das Haupt-Ge tränk einer der wichtigsten Mahlzeiten des Tage- uner- geradezu vollkommene Präparat besitzt in hohem Grade den eigentümlichen Duft und Wohlgeschmack des Bohnen taffeeS. Durch ein eigenartige«, patentiertes Verfahren wird dem kräftigen und köstlichen Malz da» Kaffee-Aroma imprägniert vermittelst eines würzigen und gänzlich un schädlichen Extraktes aus dem Fruchtfleisch der Kaffee kirsche. Zu diesem Vorzug« gesellt sich noch die ausge zeichnete, m'fld anregende Wirkung, die Kathreiners Ma z- kaffee auf Nerven und VerdauungS-Organe auSübt, ohne die geringsten schädlichen, unliebsamen Folgen nach sich zu ziehen. Und schließlich muß der Umstand entscheidend in die Wagschale fallen, daß Kathreiners Malzkaffee in immer gleichmäßiger Güte auf den Markt kommt, weil er nur aus edelstem und bestem Rohmaterial fabriziert aurv. Er bietet die vollständige Garantie unbedingter Reinheit und stets gleichmäßiger Qualität, was durch! Zahlreiche übereinstimmende Gutachten fachmännisch«! Autoritäten außer Zweifel gestellt ist. Diese Tatsachen' gleich in Freiheit gesetzt, sie mußte die Augenklinik in Graz aussuchen, da sie im Kerker augenkrank ge worden ist. Bratuscha selbst wurde noch in Hast ge- halten, um noch eine Sonderbarkeit der Rechtspflege auszukosten: er soll sich jetzt nämlich vor Gericht noch wegen Verleumdung seiner Frau verantworten. * Großer ühr-ndiebstahl. Jo der Nacht zum 29, September wurden im 2. Stockwerk eines Hauses au der Roseostraße in München zum Schaden des Inhabers einer Uhrengroßhandlung 40 goldene Herren- und ungefähr 240 goldene Damenuhren im Werte von 20 000 Mark entwendet. Eine Frühstücks,Betrachtung. Wir haben durchschnittlich 10 — 12 Stunden nichts zu uns ge nommen, wenn wir früh morgens aufstehen- DaS ist die längste Ruhepause unseres MagenS. DaS erste Früh- stück beendet diese lange Nachtpause und hat gleichsam die Aufgabe, unseren Magen auf die lange und angestrengte Tätigke t, die er während des TageS entfalten muß, vor- zvbereiter, den Magen gleichsam für seine Tage-Arben zu stimmen. Das vermag aber nur ein mildes, wohlbe- kömmliches Getränk, ein solches, das den Magen leicht und mäßig anreg», ohne die Nerven aufzuregen und andere nachteilige Folgen mit sich zu bringen, ein Ge tränk, das ferner immer von stets gleichmäßiger, un> zweifelhafrer Güte ist. Der Bohnenkaffee, das eigentliche Frühstücks-Getränk ver heutigen Kuliurwelt, erfüllt in Schwetzrr Plätze 100 Arc». 4 London l Pjd. Sterl. 4 Madrid und Barcelonr. AahlungSernstellungen. Konkur» wurde eröffnet, über daS Vermögen deS Hoteliers Stefan Heger in Chemnitz, über daS der DamenhutgeschäftSinhaberin Marie Hedwig vcr- ehel. Seidel in Neukirchen bei Crimmitschau, über das deS Uhrmachers Friedrich Paul Pladek in Geringswalde und über den Nachlaß deS Kaufmann» und Pflanzenlelmsadrikonten Paul Alfred Schreiterer in Reichenbach. 183 85 »87,bü 80,70 82,0b >0,85 80 8» 20.37 25.17 Niederschlag-Verhältnisse der 50 Flußgebiete Sachse«- in der 3. Dekade des September 1903. mehr ganz zurechnungsfähige „kochende* sozialistisch« I Volksseele vorerst zu beruhigen. Am schärfsten geht von Elm, der Vorkämpfer der' Gewerkschaftsbewegung, gegen Bebel und KautSky vor. Er schreibt unter anderem: „Es hat sich in unserer Partei, in erster Linie bei »en Schriftstellern, eine Splitterrichterei, eine Unduldsam keit entwickelt, die naturgemäß schließlich zur persönlichen Gehässigkeit führen muß. Man sieht in dem Genoffen, der eine gegenteilige Meinung äußert, nicht mehr den Mitkämpfer für die Sache de« Proletariat«, man behan- delt ihn al» einen Gegner, unterstellt ihm Absichten und Motive, gegen die er sich auf» entschiedenste verwahrt. Die Meinungsfreiheit, sagt man, sei in unserer Partei nicht in Gefahr. Gewiß — eine Meinung zu äußern, ist nicht verboten, aber wehe, wenn man dieselbe öffent- lich kundgibt oder gar schwarz auf weiß drucken läßt. Die Kosenamen, mit denen jemand bedacht wird, der nicht die offiziell geaichte Anschauung vertritt, lassen auf alles an- dere, nur nicht auf das Gefühl der Wertschätzung seiner Person als Parteigenosse schließen. Auch die sogenann- sen „Revisionisten* haben im Wahlkampf — das wird von keiner Seite bestritten — ihre ganze Kraft eingesetzt; das schützte sie aber nicht davor, daß man ihnen Absichten unterstellte, al» wenn ihnen die Sache des Sozialismus nicht gerade so heilig sei, wie jedem andern Sozialdemo kraten- Auer hat seine Kräfte im Dienste der Partei aufgerieben, und doch sollte er einen „gehörigen Denk- zettel* bekommen, wenn er, wie ein Berliner Delegierter erklärte, nochmals so gegen Bebel vorgehe, wie in Han- nover- So malt sich in diesen Köpfen die Denk- und Meinungsfreiheit in der Partei! Bebel ist diesen Ge nossen die Partei; wer nicht widerspruchslos anerkenn», was Bebel spricht und tut, ist ihnen kein vollgiltiger Ge- noffe mehr und muß „abgesägt" werden. Der Personen kultus hat bei uns nachgerade einen Höhepunkt erreicht, wie in keiner vorhergegangenen Periode. Dies gilt nicht nur für Berlin. Die in der „Sächsischen Arbeiterzeitung* erschienenen Artikel „Bebels Tag* und „Ich klage an* haben uns noch stärkere Proben der Bebel-Verhimmelung gebracht, als sie in Berlin denkbar sind. WaS Wunder, Bebel selbst sich in der ihm zugeschriebenen Rolle gefällt und in Ausdrücken redet, die selbst dann, wenn wenn sie ein Lob sür einen Parteigenossen enthalten, ge radezu verletzend sind, wenn er schließlich auch gegen daS „Absägen* Andersdenkender nichts einzuwenden hat Nur — „Kinder, laßt mich au» dem Spiel!* Elm bekämpft auch nachdrücklich die Kautskysche Begründung der Taktik, die „VerbitterungS-und Konfliltspolitik", die Spekulation auf den „Zusammenbruch*; Der ganze Parteitag habe der Sache des Proletariats nur geschadet. „Ein Glüc Vermischte». * Der wiederholt erwähnte geheimnisvolle Fall Sratuscha in Graz hat jetzt vor dem Serichtssenat in Marburg a. D. ein unerwartetes Ende gefunden. Ser Schuhmacher Bratuscha in Monsberg bei Pettau Untersteiermark), der vor zwei Jahren zum Tode mrch den Strang verurteilt und zu lebenslänglichem Kerker begnadigt worden war, wurde jetzt als uuschul- big erkannt und reigesprochen. Bor zwei Jahren wurde Bratuscha, dessen 12jährige Tochter damals seit drei Wochen vermißt wurde, unter dem Verdachte verhaftet, die Tochter ermordet zu haben. Bei einer Haussuchung fand man in einer Truhe blutbefleckte Kleider deS Mädchens und im Backofen verbrannte Knochen, die man, allerdings nicht mit vollkommener Sicherheit, für Menschenknochcn hielt. Bor Gericht legte Bratuscha folgendes Geständnis ab, das von Bratuschas Weib als richtig bezeichnet wurde: Er habe seine entlaufene Tochter im Walde gesunden, erschla gen und nach Hause getragen. Zu Hause habe er mit seinem Weibe den Leichnam in sünf Teile zerlegt, die Stücke im Ofen gebraten und verzehrt. Aus die ses Geständnis hin erfolgte Schuldspruch und Urteil. Hätte der Kaiser von seinem Begnadigungsrecht nicht Gebrauch gemacht, so wäre Bratuscha gehängt norden. Die angeblich ermordete Tochter sand sich vor weni gen Monaten in Krain lebend vor, sodaß sich daS Geständnis Bratuschas und seines WeibeS als das Phantasiebild eines Irrwahns darstelll. Man fand jetzt heraus, daß die Blutspuren aus den Kleidern von einem Schwein herrührten, das auf jener Truhe ge- schlachtet worden war, daß die verbrannten Knochen keine Menschenknochen waren und dergleichen. Auch erklärt Bratuscha jetzt selbst, er leide auf dieser Well als auf einer anderen." Frau Bratuscha wurde so- Diskont 4" ,. 100 Peseta» Pari» 10» Franc» Petersburg 100 Rube! Dar> ! au 100 Rube! Glen Ivo Kr. Oe. G. Deutsche ReichSbank 4'-' 5'/,' Calwer schi eßt seine Beirachtungen mit Kem Satz: „Eine alleinseligmachende Taktik gibt es so wenig wie eine allein- feligmachende Kirche.* Bernstein entwickelt in einer psychologisch recht feinens . , , , Studie, wie ein großer Teil der Genossen, die für di« sich zwei Spitzbuben (!) streiten, so komme der arme Rcsolution gestimmt, das nur getan hätten, um die nicht'Bauer wieder zu seiner gestohlenen Kuh. Es gelte Die Blicke nicht nur ganz Sachsens, sondern auch aller übrigen Teile des Reichs werden durch diesen Schritt des ehemaligen Pastors auf den WahlkeiS ge- lenkt. Er war von jeher ein heiß umstrittener und fiel wiederholt den Sozialdemokraten zu, die stets einen der hervorragendsten Genossen ausstellten. So war er zweimal durch Bahlteich und einmal durch v. Vollmar vertreten. Aber daß eS nicht unmöglich ist, ihn der Sozialdemokratie zu entreißen, geht daraus hervor, daß er von 1871—74 von Pros. Qr. Karl Biedermann, von 77—78 von Or. Jul. Gensel, von 84—87 von dem Rentner Aug. Penzig, von 87—90 vom Justizrat Schneider und von 1898 ab von dem Rentner Uhlemann, also von Männern vertreten war, die entweder zu den Führern und Zierden der national- liberalen Partei gehören oder dieser wenigstens sehr nahestanden. Bei den Wahlen am 16. Juni ds. Js. siegte nun freilich Göhre mit 19 270 Stimmen über seinen nationalliberalen Gegenkandidaten Rüdiger, der nur 11478 erhielt. Seitdem aber haben sich infolge des sozialdemokratischen Parteitags in Dresden beweisen, daß Kathreiner« Malzkaffee eine der nützlichsten und für da« Volk segensreichsten Errungenschaften be- veutet, wOche die moderne ErnährungS-Hy ziene zu ver- eichnen har und daß er speziell als Frühstücks-Getränk seinesgleichen nicht findet. Man breche doch endlich mit der alten, eingefleischten Unsitte, den Taz gleich mit dem Genüsse eine« unter Umständen gefährlichen und heimtückischen Giftes zu be ginnen, gleich früh morgens ein nervenfeindliches Narko tikum, wie e« daS im Kaffee und im Tee enthaltene Koffein ist, zu genieße.,. Man bekehre sich z im Malz- koffee, man mache Kathreiners Malzkaffee zum ständigen Frühstücks-Getränk und die heilsame Wirkung auf Magen, Herz und Nerven wird sich in kurzer Zeit schon erireu- lich geltend machen. sür uns, daß wir nicht kurz vor der ReichstagSwahl stehen. . . . Das Maß ist zum Ueberlaufen voll." Was wird nun, so fragt die „Boss. Ztg.*, der Parteipapst Bebel mit diesen dreisten Ketzern an fangen? Wird er sie auf die Knie niederzwingen? Und die „T. R." schreibt am Schluffe ihrer Betrach tungen: „Es ist eine angenehme und nützliche Be schäftigung, die Genoffen im Spiegel zu betrachten. Nützlich, weil, was wir dabei erblicken, der bürger- lichen Gesellschaft zu gute kommen muß. Wer diese feinbrüderliche Aussprache stört, wer den Augenblick für geeignet hält, die öden Register deS Scharfmacher, tums zu ziehen, verdiente zum Ehrensozialifien er- nannt zu werden. Reben Kautsky, Bebel und dem selbst am Bersöhnungstage unversöhnlichen Pau! Singer gebührt ihm der Platz." * * * „Die Versammlung gleicht einem wogenden Meer", so schrieb der „Vorwärts* gegen Schluß deS Berichts über die DienStag-Versammlung des sozialdemokratischen WahlvereinS im dritten Berliner Wahlkreis im Anschluß an den Satz: „Zubeil erklärt sich sür den Schuft und Denunzianten Heine-." Der Schlußsatz des „Vorwärts." Berichts lautet: „Beim Entfernen der Versammelten kommt cs noch zu einem sehr erregten Auftritt zwischen einer Anzahl Genossen." Dieser verschämte Satz de« „Vorwärts" bedeutet nach der „Voss- Ztg.", daß ein Ge- noffe furchtbar verprügelt und an die Luft befördert wurde. — So sieht der vielgerühmte „Kampf mit geistigen Waffen" in der Sozialdemokratie aus- Stuttgart, 2. Oktober. Ter „Nat-.Ztg " wird von hier gemeldet: In einer gestern hier abgehaltenen zweiten sozialdemokratischen Versammlung kam es zu einem heiligen Zusammenstoß zwischen den Revisionisten und den Freunden Bebels. Letztere waren in der Mehr- heit. Ihre heftigen Angriffe führten schließlich zu der Erklärung des ReichSIagsabgeordneten Hildebrand, „daß er nicht gewillt sei, sein Mandat bei einer so frivolen Diskreditierung we terzusühren." Trotzdem wurde eine Resolution angenommen, die von den Revisionisten strikte Respelticrung des Mehrheitsbeschlusses verlangt. Handel nnd ZnvnMr Matwerde», 2. Oktober. Terminnonerungen. Kontras S La-Plata-Kammzug. Oktober 5,2d, November 5,52 De zember 5,20, Januar 5,17'/,, Februar 5,17'„ März 5,17 V, Umsatz 40,0^ 0 Kilogramm. Ruhig. Oaamm-I«. Liverpool, 2 Oktober. Umsatz: 5 « 2 bevc- f? LP-culatton und Lxdort bcv B. Amerikaner willig, 2 Punkt, niedriger, Cgypter stetig, unverändert, Brasilianer 2 Punkt, niedriger, Broach 1/8, Tinnevelly 1 18 niedriger. L^eferun en: TrSge. Oktober 5,85, Oktober-November 5,18, Dezember^Ja- Mlar 5,12, Februar-März -,10—5,11, April-Mai 5,11. Breme», 2. Oktober Banmwoa, ruhig upi--,» «id - lt»k loco SS'/. Pi Uew-Avrk, 1 Oktober Lr er Bericht. »mer°?,r' e rui Lieferung eröffnete stetig. Oktober S,41 ^9,4k), Dezember S.4S iS,50), März 9,55 (9,^4), Mai S.vS (9,8t) - Zweite Serie» Amerüuni?»» au' Lieferung Oktober 9 üb Dezembe 9,81 März 9,82 Mat 9,68. — Die heutigen Ankünfte in allen HSsen werden auf 88,000 Ballen geschätzt. - Drin, ocnch'. Amerikanische aus Lieferung ruhig Oktober 9,58, De zember 9,59, März 9,82, Mai 9 67 Hamtarg, 2 Oktober i» Uhr. Oktober 29,00, Novembe 29,^5, Dezember -9,50, Januar 29,7b, F<br o- 30,00, Mär 80,2b, Avri- 30,b0, Mo« 30,7b, Jui 31,00, Juli 31,<0, Au- gust - 1.K0, September 31,70. Behauptet. Bremen. 2. Okt:der Kaffee behauptet. Waidetvr«, 2 Oktober Mucker. Kornzucker 88proz Ren dement 8,30—8,45, pcaqproducte -vpra »tendemrnt notiz- lo». Tendenz: Ruhtg. — SristaNzuck?' l 20,57'/, M Brr , rassiuode 1 20,82", M, gemadlene Ralünam «i-chan 90,57'/, M gemahlen, airri? - mit Fatz 19,82'/, M Lieferung 17 September bi» 10 Oktober, Abnahme bi» zu 400 Ztr. P,t»o1»«m. Hamvarr, 2 Oktober Petroleum. Standard whit, lo< 7,70. Tendenz: Fest. Gvlvaw» ernt, I- Oktober. Weizen kill, holsteinischer unl mecklenburgischer IbO—1b8, Hard Winter Nr. 2 Oktober rüt- ladung 133 — Roggen still, südrusstscher still 'S Pud 90»! Oktober Abladung 101—107, holsteinischer und Mecklenburg - s d- 13b—140 - Mai» still, amerikan. mixed Okt»ber-Ab ladung S7,bO — Hafer still Gerd still. — Rüdöi ruhig loco 47. Hamdnr», 1. Oktober. (Fuitermittelmarkt.) Unter den Einflüssen de» günstigen Wetter» mar da» Futtermittelgeschäft in der letzten Septemberwoche an hiesiger BSrse recht schlep pend, wählend Nordamerika für Baumwollsaatmehl, getrocknete Schlempe und getrocknete Biertreber unverändert feste Kurse kabelte. — Tendenz: Matt. — (Alle» per 50 Kilogr.) Reissuttermehl 24—28 Proc. Fett und Protün 4,2» bt- 4,»0 M. ob Hamburg, 4,40—4,5b M. ab Magdeburg, ab Hamburg: ohne GehaltSgarantt« 3,70—4,30M. ReiSkleie 2,00 bi» 3,b0 M., Weizenklet« grobe 4,10—4,30 M., Roggenkleie sür die Partei, ordentlich auSzumisteu (I). Bebel sei zu Unrecht Diktator gescholten worden. Wenn er in seiner Rede sein eigene- Ich in den Bordergrund festellt habe, so sei Bebel hierzu nicht nur berechtigt, ondern verpflichtet gewesen, denn er habe unter dem Eindruck gestanden, daß Gefahr für die Partei bestehe und Bebel wollte diese Gefahr niederfchlagen. In ernsten Zeiten könne eS übrigens sogar notwendig werden, Bebel zuzurufen: Nun bestimmst du, was zu geschehen hat, und du hast zu kommandieren: Jetzt an an die Rampe! — Der Dresdner Sturm treibt fübsche Blasen an die Oberfläche. dem Parteitage und nachher erfahren Hot, andernfalls hätte er eS von vornherein ablehnen sollen, eine Reichs- tagskandidatur zu übernehmen. In der Politik darf man nicht nach Stimmungen, sondern muß nach Grund- sähen handeln. Ob dieser oder jener Mißtrauen gegen einen hat, das ist gleichgültig; solange man ein Amt und diejenigen hinter sich hat, die eS verliehen haben, hat man auszuharren. DaS will die Pflicht! DaS Leipz. Tagebl. schreibt: 4,10-4,30 M., «crsteukleie 4,»0—S,5V M., Erdnußklkie (gemahlene Erdnußschalcn) 1,90—2,25 M, Erdnußkuchcn und Erdnußmehl b2—54 Proc. 8,25—8,40 M., b8—58 Proc. 8,50 bi» 7,2» M., BaumwoUaatkuchen und Baumwollsaatmehl S2—b8 Proc. 8,50-8,7S M.. S8—82 Proc. 8,80-7,00 M„ KokoSnußkuchen und KokoSnußmehl 28—34 Proc. Fett und Protein »,3- —8.25 M., Palmkernkuchen und -Mehl 22—28 Proc. Fett uut Protein 4,90—»,80 M., Rapskuchen und -Mehl 38—44 Proc. Fett und Protein 4,10—4,bO M., Leinkuchen und -Mehl 88—42 Proc. Fett und Protein 8,20—8,7b M., MaiSölkuchen und -Mehl 18-24 Proc. Fett und Protein 5,7b bi« 6,00 M., getrocknete Schlempe 40—4b Proc. Fett und Pro tein 11,15—5,80 M., getrocknete Treber 24—30 Proc. Fett und Protein 4,70—b,00 M., Malzkrim« 4,50-5,80 R. de». 2. Oktober. Weizen fest, Oktober 7,57 iS.. 7,58 B, April 7,73 G., 7,74 B. Roggen stetig, Oktober 8,20 8,21 April 8,48 G., 8,47 B. — Hai- ruhtg Oktober 5,33 G., 5,84 B., April 6,62 G., 5,83 B. Mai, ruhig, Ok- Oktober b,co iS., b,02 B., Mai 1904 5,^8 G., 5,29 B. — «ohlrap» ruhig, August 11,80 S., 11,90 B. — Wetzen loko stetig. — Umsatz 80,v00 Zentner. — Preiie 2'/, Heller höher. Nrw-Park 2. Oktober lAniang.- Leuen Dezember 85 fest. — MaiS Dezember 52 /„ fest. <->«««», 2 Oktober. (Anfang.) Wriz" Dezembe, 78',. — MaiS Dezember 45'/,. — Schmalz Oktober 7,75 Wechsel. — MSt»«». Kampf eintreten. Ja man kann behaupten, daß ihre Aussichten noch niemals günstiger gewesen sind, als gerade jetzt. Schärfer als je hat die überwiegende Mehrheit der „Genossen" ihre revolutionären Ziele betont, schärfer als je ist aber auch der unter ihnen herrschende Zwiespalt zu Tage getreten. Und gerade gegen den „Genossen" Göhre sind bei dieser Gelegen heit schwer wiegende Beschuldigungen ausgesprochen worden. W:e weit er sie „als Fälschungen entlarvt" hat, wird ganz besonders genau geprüft werden müs sen. Jedenfalls aber zeigt der Borwurs, den er selbst gegen Berliner Parteigenossen schleudert, wie eS mit der Partei bestellt ist, die sich anmaßt, die bürgerliche Gesellschaft reformieren oder vielmehr wegen ihrer Verderbtheit vernichten zu wollen. So wird eS denn den Nationalliberalen bei diesem Kampfe auch nicht an Bundesgenossen fehlen, Gelingt es ihrem Eiser, die Niederlage vom 16. Juni wett zu machen, so dürfen sie der Anerkennung aller bürgerlichen Elemente nicht nur im „roten Königreiche", sondern im ganzen deutschen Baterlande sich versichert halten. V-m Zwist der Genossen. Der „Vorwärts" vom 2. Oktober wimmelt wieder von persönlichen Erklärungen, sür die er eine eigene Ru brik hat einrichten müssen. Harden nimmt sich gleich vier „Genossen" und eine „Genossin* nach einander vor: Göhre, Bernhard, daS Braunsche Ehepaar und Heine. Bebei kämpft gegen Heine. Wolfgang Heine verteidigt sich gegen Mehring, von dem er sagt, „mit Mehring diskutiert mau nicht." Darauf folgt dann noch eine dunkle Drohung mit einem „durch Zufall auf den Tisch gewehten Blatt Papier." Ferner gaben Er klärungen ab: Grunwald, Adolph Hoffmann, Taeterow, Auer, Ledebour, die „Vorwärts "-Redaktioy und Richard Fischer. Die ützie Erklärung ist zur Abwechselung einmal humoristisch, was man vom Tone der anderen nicht sagen kann; deshalb sei sie hier wörtlich wieder, gegeben: „In i er Aera der Erklärungen kann ich auch nicht schweigen. In der Parteiversammlung des dritten Wahlkreises hat Genosse Harndl am Diens tag behauptet: „daß Richard Fischer zum HuldigungS- fcst des Papstes auf der Bockbrauerei seine Kinder geschickt und sie dort habe Lieder singen lasi n." Das ist nicht die ganze Wahrheit; bei dem Alter meiner Kinder — das jüngste ist 17 Jahre — kann von einem „Schicken" nicht die Rede sein; ich habe sie vielmehr selber dorthin geführt. Und bei den von mir ererbten musikalischen Talenten ist eS selbstver ständlich, daß sie sich mit dem einfachen Milsingen nicht begnügen konnten; sie haben vielmehr unter meiner Leitung den Solovortrag: „Herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun", unter brausendem Beifall zvm besten gegeben. Berlin, 1. Okt. 1903. Richard Fischer." In der Ankündigung Bebels wird gesagt, daß er Hie ebenso maßlosen, wie wahrheiiSw drigen Anschuldig ungen de» Abg. Heine nicht in einer öffentlichen Partei- Versammlung, sondern in einer Versammlung, in der dir organisierten Parteigenossen von Berlin unv Umgegend allein vertreten sind, zurückweisen werde. Er mache kein Hehl daraus, daß ihm durch daS Vorgehen Heines eine Rolle aufgenötigt werde, die ihm willkommen sei. Inzwischen ist die Oktober-Nummcr der „Sozialisti schen Monatshefte" erschienen, die eine Reihe Artikel gegen Bebel und die Sieger von Dresden enthält, von von Elm, Adolf Müller-München, Bernstein und Calwer läßlich sind. Existiert nun in Wirklichkeit schon ein solches Muster- Wirk!ich ke itke in e d ieserH aupt-B edingungen.s Getränk oder ist e« nur in der Phantasie der Hygi.niker, denn, wird er stark zubereitet, so reizt er den Magen ir GesundheitS-Apostel und Feinschmecker vorhanden? Es übermäßiger, gesundheitsschädlicher Weise, bewirkt eine' existiert und heißt — Kathreiners Malzkaffee. Dieses No. Flußgebiet s 1 2 3 4 5 6 7 8 ! 9 10 11 12 l3 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 Elstertal, u i „ m e „ v. . - , . t Parthe ; f ! s . Schnauder - Pleiße, ohne W. u. E. Wyhra u. Eula . Söltzsch ....'. l Bereinigte Mulden . . . ^ Zwickauer Mulde, u. Tal . , 1L „ „ m. „ . .12 „ n 0. „ . . l Freiberger Mulde, u. Tal . . 9 „ „ 0. „ . . 11 Zschopau 19 Flöha . ... 9 Pockau . ... 5 Zschopau mit Sehma ... 9 Preßnitz u. Pöhlbach ... 8 Chemnitz 15 Würschnitz u. Zwönitz . . .10 Lungwitz 18 Schwarzwasser . . . .12 StriegiS 1b Bobritzfch 18 Zwodau 12 Elbtal 21 Döllnitz 3 Jahna .... 7 Lommatzscher Wasser . . .19 Triebisch 2b Bereinigte Weißeritz . . .32 Wilde Weißeritz . . .17 Rote Weißeritz . . . .19 Lockwitzbach 24 Müglitz 21 Gottleuba 29 Biela 38 Prießnitz ^8 Wesnitz . . - - ^2 Polenz ^2 Sebnitz 6 Kirnitzsch H Röder 6 Pulsnitz 3 Schwarze Elster .... 2 Spree 6 Löbauer Wasser . 4 Mandau lO Neiße 12 l 12—11 14 —11 )17 - 9 12 -U -13 t 14 -10 913— 4 ^16 — 7 ll2— 8 '14—2 15-3 18-9 14—5 17—6 14-^ 5 18—9 19-14 17—8 19-11 14 , 1 16 6 14 , 4 19 71 7 15 > 0 16 71 2 20 8 12 , 9 13 ^10 13—6 13 6 14 1^11 13^19 164. 1 16-^ 3 13 4-11 16-j-5 16 4-13 15-s-23 13-s- 5 14—2 15-3 15—9 15—4 13-7 14 -11 12—10 13—7 14 -10 5—5 4—2