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XXIX. Jahrg Berlin, Donnerstag, 28. Juli 1904 Nr. 60 2213 2217 2238 ünd beim Deutschen Postamt in Konstantinopel 13 Piaster In Silber. Eine Beil age von der Aktien-Gesellschaft Aristophot, Taucha (Bezirk Leipzig) 2222 2224 2214 2215 2215 2216 2240 2242 2244 2246 2226 2234 2236 Luxemburg 1 Mark 52 Pf. den Niederlanden 95 cents > N H Paper- und Sohrelbwaren-Handel und -Fabrlkatien Ausschaltung des Zwischenhandels . . . Feinmühle (Raffineur) für die Papierstof- fabrikation Packpapiermarkt in Offenbach - Frankfurt Torfpappe Buchhaltung für Papierfabriken . . . . Die photographischen Reproduktions verfahren, Probenschau Buchgewerbe Chromolithographische Aktien gesellschaften Kostenfreie Plakat-Entwürfe . . . . Druckplatten für Kataster-Pläne . . . . Berichte aus Typographisch. Gesellschaften Formatmachen Milton’sches Farbendruck-Patent . . . . Plakate in Apotheken Kleine Mitteilungen Postbezug kostet in: Norwegen 1 Krone 47 öre Oesterr.-Ungarn 1 Krone 40 Heller Rumänien 2 Frank 55 Centimes Rußland 80 Kopeken Schweden 1 Kr. 38 öre Schweiz 1 Frank 50 Centimes Serbien 1 Frank 95 cts. Grobes Packpapier (Schiedspruch) . . . . Handelskammer-Berichte 1903 Kopierblätter - Anfeuchtungs - Vorrichtung, Herstellung von Papiermachewaren mit Gewebeeinlage, Extraktion v. pflanzlichen Gerbstoffen mittels Salfitablaugen, Her stellung hornartiger Produkte, Anlegelineal an Vervielfältigungs-Apparaten (D. Erf.) . Geschäfts-Nachrichten . . Deutsche Reichs-Gebrauchsmuster . . . . Falsche Hundertmarkscheine, Zolltarif- Entscheidungen Allgemeine Poststatistik für 1902, Post sendungen in Rollenform, Postanweisungs abschnitte Warenzeichen | Märkte | Briefkasten 2219 2219 2220 22’0 2221 2221 2221 2221 Deutsche Postämter nehmen auch Bestellungen auf einen Monat (für 34 Pf.) oder auf zwei Monate (für 67 Pf.) entgegen. Alle Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Be stellungen zum Preise von 1 M. für das Vierteljahr (im Aus land mit Post-Zuschlag) an. Bezug unter Streifband kostet für In- und Ausland 3 M. 50 PI. das Vierteljahr. Der vierteljährliche Belgien 1 Frank 87 otl. Bulgarien 2 Frank 30 ct». Dänemark 1 Krone 1 Oere Egypten ISO Milllems Italien 2 Lira 49 Centimes wieder, aber sie waren meist derart, daß wir die Hand ebenso gerne davon ließen wie der überweisende Fabrikant. Andere, minder angenehme Erinnerungen besitzen wir dagegen in Hülle und Fülle, z. B. daß gewisse Fabrikanten der naiven Ansicht waren, sie könnten ein und dasselbe Papier gleichzeitig an uns und an unsere bezügliche Kundschaft verkaufen, oder daß Fabrikanten, wenn wir ihre Erzeugnisse an Stelle anderer einzuführen aus irgend welchem Grunde Bedenken trugen, sofort mit der Drohung bei der Hand waren, dann werden sie sich direkt an unsere Kundschaft wenden! Als ob unsere Aufnahmsfähigkeit unbegrenzt wäre, als ob wir jedes von jedem kaufen könnten, als ob wir uns nicht an ge wisse, in Bezug auf Druckfähigkeit oder sonstige Anforderungen aus geprobte Fabrikate halten müßten, und als ob es blos von unserm Wohl- oder Mißwollen abhinge, große Kunden jeder offerierenden Fabrik zu werden oder nicht! Ferner boten oft Papierfabrikanten an Kunden von uns zu billigeren Preisen an, als sie dasselbe Papier früher uns lieferten, er klärten sich bei jenen Kunden anstelle der bei uns gebräuchlichen monatsweisen Bezahlung zu mehrmonatlichem, wenn nicht gar zu Jahresziel bereit und räumten überdies noch freiwillig Konditionen ein, welche, falls sie ein Papiergroßhändler verlangt hätte, mit Ent rüstung zurückgewiesen worden wären. Solche Vorgänge, die wir oben bereits als undefinierbare Voreingenommenheit bezeichneten, ge hören in das Gebiet der psychologischen Rätsel, und Fabrikanten, von denen solche Vorgänge ausgehen, sind es auch, die den Großhändler zu Zeiten guten Absatzes von oben herunter behandeln, bei Eintreten eines Rückschlages aber sofort von ihm erwarten und verlangen, daß er für die abgesprungenen oder ausgebliebenen Verlegenheits-Abnehmer in die Lücke trete. Man kann schon hieraus ersehen, daß der Papier- Großhändler nicht auf Rosen gebettet ist! Folgendem Satze des Herrn H. stimmen wir zu, finden aber leider, daß er aus der darin ausgesprochenen Wahrheit gerade eine unrichtige Folgerung gezogen hat. Der Satz lautet: »Jeder Fachmann weiß, das vorteilhaftes Fabrizieren bedingt ist durch Herausarbeiten großer Posten aus einem Stoff und von einer Farbe, da bei jedem Stoff- oder Farbenwechsel Ver luste entstehen. Die Fabrik muß also danach streben, möglichst Ausschaltung des Zwischenhandels Unter diesem Schlagwort hebt ein Herr H. in Nr. 5G einzelne Auswüchse des Papiergroßhandels, wie solche in jedem Industrie zweige vorkommen, hervor, macht aber nicht etwa Vorschläge zur Stellungnahme gegen die von ihm scharf gerügten Gepflogenheiten, sondern scheint die Ausschaltung des Papiergroßhandels zu empfehlen. Wir treten seinen Auslassungen entgegen, 1. weil selbst die unrichtigsten Ansichten, namentlich auf volks wirtschaftlichem Gebiete, eine Menge gläubiger Nachbeter finden; 2. weil bedauerlicherweise — obgleich es in dieser Richtung gegen früher viel besser geworden ist noch bei manchen sonst hoch intelligenten Papierfabrikanten eine gewisse undefinierbare Vorein genommenheit gegen den Papiergroßhandel herrscht, und 3. weil wir es an der Zeit finden, daß solchen Vorurteilen gegen über der wirkliche und ehrliche Papiergroßhandel das Wort ergreift. Herr H. beginnt mit den Worten: »Es ist nicht zu leugnen, daß heute viele große Fabriken mit Vorliebe an die Verbraucher liefern, deren Ersuchen um Offerte sie früher ohne Besinnen dem nächst liegenden Großhändler zur Erledigung übergeben hätten.« In diesem Satze wird eine Behauptung aufgestellt, die sich mit der Wirklichkeit nicht deckt. Wohl lieferte mancher Fabrikant gern direkt und auch in kleineren Mengen an Verbraucher, aber daß An frage- oder Auftrags-Ueberweisungen der Fabrikanten an die Groß händler jemals »ohne Besinnen« stattgefunden hätten, leugnen wir entschieden. Auf eine fast ein halbes Jahrhundert umfassende Tätig keit im Papiergroßhandel zurückblickend, können wir uns keines Falles erinnern, daß uns eine Papierfabrik eine für uns wertvolle Anfrage, geschweige denn einen Auftrag in dieser Weise überlassen hätte. Anfragen und Auftrags-Ueberweisungen erhielten wir ja hin und DFown*r kostet die Fajtier-Zeitung für die GD 4 LIc-a-y Monate August und September (17 Nummern) am Postschalter oder beim Briefträger bestellt. n a p i er -i n( j U strle-Vereins und seiner Zweigvereine: Papier-VereinRheinland-Westfalen und Mitteldeutscher Papier-Industrie-Verein Alleinigesorsanedigesorgan des Vereins Deutscher Buntpapier-Fabrikanten und des Vereins Deutscher Briefumschlag-Fabrikanten A e n 8 Alleiniges Organ der Papierverarbeitungs-Berufsgenossenschaft und ihrer 8 Sektionen Organ von io Sektionen und für die Bekanntmachungen der Papiermacher-Berufsgenossenschaft O van für die Bekanntmachungen der Vereine Deutscher Zellstoff-Fabrikanten und Deutscher Holzstoff-Fabrikanten o ‘n der Berliner Typographischen Gesellschaft. Alleiniges Organ der freien Vereinigung Berliner Buchdruckerei-Besitzer Alleiniges is Organ des Vereins Berliner Papiergrosshändler. Organ des Schutzverbands für die Postkarten-Industrie, Sitz Berlin Allein ge g Alleiniges Organ des Deutschen Papier-Vereins und seiner Zweigvereine Erscheint jeden Sonntag u. Donnerstag Schluß Donnerstag und Montag Abend Bei der Post bestellt und ab genommen oder durch .Buch handel bezogen: vierteljährlich 1 M. (im Ausland mit Post-Zuschlag) Von der Exp. d. Bl. d 1 r e k t unter Streifband, — In- und Ausland: vierteljährlich 3 M. 50 Pf. Erfüllungs- u. Zahlungsort Berlin • FACHBLATT für Rapier- und Schreibwaren-Handel und -Fabrikation Buchbinderei, Druck-Industrie, Buchhandel sowie für alle verwandten und Hilfsgeschäfte: Pappwaren-, Spielkarten-, Tapeten-, Maschinen-, chemische Fabriken usw. Herausgegeben von CARL HOFMANN Kaiserlicher Geheimer Regierungsrat Berlin WS), Potsdamer Strasse 134 Telegramm-Adresse: Papierzeitung Berlin Fernsprecher Berlin Amt VI, Nr. 787 Preise der Anzeigen Die Petitzeile von 3 mm Höhe, 50 mm (/-Seite) breit 40 Pfg. Umschlag 50 bis 60 Pfg. 6mal in 1 Jahr 10 pCt. weniger 13 „ „ „ 20 „ „ 26 n n „ 30 „ » 52 n „ n 40 n n 104 „ „ » 50 „ Für Annahme und freie Zu sendung der frei eingehenden I Zeichen-Briefe hat Besteller der Anzeige 1 M. zu zahlen Stellengesuche zu halbem Preis I Vorausbezahlung a. d. Verleger. Erfüllungs- u. Zahlungsort Berlin