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PAPIER-ZEITUNG 1954 Nr. 53 Bild 11 Bild 10 rücksichten entsprochen Handgrift als einfacher Napf mit Lochdeckel Bild 12 Bild 2 Diese Gefäße werden in mannigfachen Formen wurfs bieten. Bild 3 Bild 4 Bild 7 Bild 8 Bild 9 für die verschiedenen Verhältnisse gefertigt, unter denen sie benutzt werden sollen. Bilder 1 und 2 stellen einen Handnapf Bild 4 dargestellten Spei bechern ist der Auswurf für den Kranken fast un sichtbar. Sie werden mit und ohne Klappdeckel gefertigt und sind innen Die Firma ist aber bei dieser gebräuchlichen Form nicht stehen geblieben, sondern fertigt auch Näpfe, die in Draht oder Metall gestellen an die Wand ge hängt werden sollen. Bild 11 zeigt einen auf solche Art in Brusthöhe an der Wand befestigten Napf, der mit seinem Pappdeckel voll ständige Sicherheit gegen Verdunsten des Auswurfs bietet und nicht durch einen unvorsichtigen Fußtritt um geworfen werden kann. Praktischer ist ein ganz aus Pappe gefertigter Kasten, der gleichfalls an der Wand Emailfarbe gestrichen und oder mit Lochdeckel und vollem Deckel geliefert. mit Klappdeckel, der für Bettlägerige und Personen bestimmt ist, denen das Verlassen ihrer Plätze Unbequemlichkeiten bereitet. Sie werden in verschiedener Ausführung aus brauner mit weißer innen und strichen ist. erregende Gewohnheit vieler Kranker und Gesunder auf Straßen und in öffentlichen Gebäuden den Erdboden zu beschmutzen, am nachdrücklichsten bekämpft. Bilder 5 bis 7 zeigen ein solches »Taschen-Spumatorium«, das in der Form ungefähr einer Zigarrentasche ähnelt und ohne Beschwerde in der Tasche mitgeführt werden kann. Diese Gefäße haben eine Einlage aus feiner Holzwolle, die bestimmt ist, die Flüssigkeit aufzu saugen und festzuhalten. Auch diese kleinen Pappgefäße werden in verschiedenen Ausführungen gefertigt: von der ein fachen viereckigen Pappschachtel bis zum allseitig abgerundeten gefälligen Etui, welches genau wie ein Zigarren-Etui aussiebt. Beispiel. Die Vorzüge des Patria-Dossier liegen in der großen Wohlfeilheit, in der unbegrenzten Zahl der anzubringenden Fächer und in der Haltbarkeit der verwendeten Braun holzpappe. Verbrennbare Spucknäpfe von Fingerhut & 'Co., G. m. b. H. in Breslau. Nach den allgemein gütigen Ansichten hervor ragender Aerzte finden die Krankheiten der Atmungsorgane, in erster Linie die Lungenschwindsucht, ihre kräftigste Ver breitung durch den an der Luft trocknenden Auswurf der Kranken. Man findet aus diesem Grunde an vielen öffentlichen Orten, auf Bahnhöfen usw., Mahnungen zur Reinlichkeit und zur Benutzung der vielfach aufgestellten Spucknäpfe mit Wasser füllung. Solchen Aufforderungen sollte schon aus Anstands- Die Fußbodennäpfe der Firma sind aus Pappe geprägt und durch Anstrich wasserdicht gemacht. Je nach dem Preis werden sie entweder nur innen oder auf beiden Seitn mit Bild 1 HanJgnff werden; die gebräuchlichen Spuck- näpfe mit Wasserfülluug stellen bei guter Wartung und rechtzeitiger Ent leerung ein Aushilfsmittel dar, wel ches zwar hilft, aber nicht voll ständig, denn es ist keine Gewähr dafür geboten, das der Auswurf in der einzig wirksamen Weise, näm lich durch Feuer, vernichtet wird. Bei ungenügender Wartung, wenn z. B. das Wasser austrocknet, können solche Näpfe sogar zu vorzüglichen Verbreitern der Ansteckungskeime werden. Dio aus Pappe gefertigten, verbrennbaren Spucknäpfe obiger Firma sollen dagegen, durch kurze Gebrauchsdauer . und spätere V er- brennung die wünschenswerte Sicher heit für die Vernichtung des Aus- Lederpappe gefertigt. Bild 3 zeigt einen solchen Napf mit Lochdeckel, der Bild 5 Bild 6 Taschenspeisekäss in Brusthöhe befestigt wird. In dem Kasten steht ein Spucknapf, der erst durch Heben des Deckels, wie Bild 12 zeigt, zum Gebrauch zugängig wird. Der Kasten kann an der Seite geöffnet werden, sodaß derselbe Kasten vielleicht einen Monat lang benutzt wird, während man den Napf stets am Abend verbrennt. Die Firma fertigt außerdem Papiertücher aus geripptem Seidenpapier, die in gleicher Weise nach dem Gebrauch ver brannt werden sollen. Ackermann’s Künstler-Postkarten. F. A. Ackermanns Kunst- Verlag in München, Maximilianstr. 6. Die Firma gab kürzlich eine Sammlung von Postkarten nach Gemälden alter Meister heraus. Albrecht Dürer, Raphael und Rembrandt sind durch je eine Serie von 12 Karten vertreten, die in braunem photo- graphieähnlickem Pigmentdruck ausgeführt wurden. Unter den Dürerkarten sind z. B. die Bildnisse Imhof und Holz- schuher, sein Selbstbildnis und die Skizze eines alten Mannes; die Raphaelkarten weisen nicht weniger als sieben Madonnen auf, und Rembrandt ist ebenfalls mit seinen bekanntesten Bildern vertreten, darunter das Selbstbildnis mit Frau, Anatomie, Simson und sein Schwiegervater sowie eine Heilige Familie. Außer diesen drei Serien, von denen jede in einem geschmackvoll ausgestatteten Umschlag liegt, sind bis jetzt noch 20 weitere Karten in gleicher Ausführung nach Gemälden von van Dyck, Murillo, Rubens u. a. erschienen. Lichtdruckkarten von Eichemeyei- & Fett, G. m. b. H. in Rostock. Die Firma hat kürzlich eine Lichtdruckerei ein gerichtet und beschäftigt sich mit dem Druck von Ansichts karten. Dio uns gesandten Proben von Lichtdrucken sind in graubraunem Farbton ausgeführt und zeigen solche Klarheit und Schärfe, daß die Firma sie als »Stahlstich-Imitation« be zeichnen konnte. Vergl. Anzeige in dieser Nummer. Emailfarbe außen ge- Bei den in mit weißem Emailanstrich versehen. Besonderen Wert für dieTAllgemeinheit haben die Taschenspeigefäße, denn durch ihre Einführung wird die ekel-