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In Deutschland patentirte Erfindungen Maschine zum Aufträgen von Kleister usw. von Paul Ogurek in Kaiserslautern, Rheinpf. DRP 139 067. (Kl. 11) In dem Gestelle der Maschine bewegen sich, durch Stangen d geführt, zwei Tische a auf und ab, zwischen denen ein dünner, auswechselbarer Steg e sitzt. Die Tische stehen durch Zahn stangen b und Zahnrad c in zwangläufiger Verbindung, wo durch erreicht wird, dass der eine Tisch sich hebt, wenn der andere sich senkt. An der Vorderseite des Gestelles sind zwei Bügel f geführt, die die Auftragvorrichtung h und den Kleister behälter g tragen und durch Federn hocbgehalten werden. In dem Behälter g ist eine Walze k gelagert, deren Zapfen in mit Zahnstangen versehenen Schleifen i geführt sind. Um die Walze beim Niederdrücken der Bügel f in Drehung zu ver setzen, wird der eine Zapfen derselben oder auch beide mit einem in die Zahnstange von i greifenden Zahnrad versehen. Am Behälter g sitzt ein mit einem Schlitz versehenes Blech n, welches sich auf die mit Kleister zu versehende Stelle des Buches legt, und dessen Schlitz die bestimmte Menge Kleister durchlässt. Die Maschine arbeitet folgendermaassen: Nachdem der hintere Tisch auf gleiche Höhe mit dem Steg e und der vordere Bild 1 Bild 2 Tisch entsprechend der Dicke des Buches tiefer eingestellt ist, wird das zu bearbeitende Buch auf letzteren gelegt und die erste Lage über den Steg e auf den hinteren Tisch geschlagen. Hierauf wird letzterer niedergedrückt, bis die hintere und vordere Lage in einer Ebene liegen. Alsdann werden die durch eine Traverse verbundenen Bügel f mittels des Hand griffes niedergedrückt. Hierbei bewegt sich der gelenkig auf gehängte Behälter g, indem die Zapfen der Walze k in den schrägen Führungsschleifen i gleiten, seitlich, sodass der Schlitz des Bleches n unmittelbar auf die Fuge der beiden Papierlagen zu liegen kommt, während der starr an den Bügeln f sitzende Auftrager h den an ihm befindlichen Kleister durch den Schlitz von n drückt (Bild 2). Nach Aufhören des Druckes gehen die Bügel infolge Einwirkung der Federn hoch, und der Behälter g gelangt wieder unmittelbar unter den Auf trager h. Beim Auf- und Niedergang des Behälters g wird die Walze k durch die in die Zahnstangen von i eingreifenden Zahnräder gedreht, wobei neuer Kleister an den Auftrager h gegeben wird. Nachdem die Auftragvorrichtung hochgegangen ist, wird die nächste Papierlage über den Steg geschlagen und der hintere Tisch um die Stärke der Lage tiefergestellt, wobei der vordere Tisch um die gleiche Strecke hochgebt, so dass beide Lagen in einer Ebene liegen. Um die Tische fest stellen zu können, ist eine in die Zahnstange des vorderen Tisches eingreifende Sperrklinke vorgesehen, die ein Rück wärtsgehen desselben verhindert. Bei ungleichmässiger Be lastung verhüten Zugfedern l Niedergehen des hinteren Tisches. Steg e ist auswechselbar und kann durch einen anderen, den jeweils gegebenen Längen- und Stärkeverhältnissen entsprechen den Steg ersetzt werden. Unterschiede in den Buchstärken werden dadurch ausgeglichen, dass ein Tisch zum Verstellen eingerichtet ist. Patent-Anspruch: Eine Maschine zum Aufträgen von Kleister usw. zwischen Flügelmutter f. Gegen sich nur um ein Ver- Vorrichtung in dem sammengehen, richtung vom nehmen. Handelt es schieben der um die ganze Vor- Querbalken d abzu- sehenem Ende der Schraube sitzt eine die schrägen Flächen des Kopfes g der Schraube legen sich ein, zwei oder mehr Beilagestücke h h mit schrägen Flächen an, welche mit ihrem dem Kopf g entsprechend sich erweiternden Teile i in die schwalben schwanzförmige Nut k des feststehen den Querbalkens d hineinragen. Die grösste Breite des sich er weiternden Teiles i der Beilage stücke h ist so bemessen, dass dieser Teil gerade durch die enge Oeffnung der schwalbenschwanzförmigen Nut k im Querbalken d hindurchgleiten kann, wenn nach erfolgtem Lösen der Flügelmutter f der Schrauben bolzen e mit seinem Kopf g nach hinten sich verschiebt und die Bei lagestücke h auf den Flächen dieses Kopfes nach abwärts gleiten und zu die Lagen von Büchern, dadurch gekennzeichnet, dass beim Niederdrücken der die Auftragvorrichtung (h) tragenden Bügel (f) der an diese gelenkte, mittels der Zapfen der Auftragwalze (k) in Schleifen (i) geführte Kleisterbehälter (g) durch letztere seit wärts geschwenkt wird, sodass der Schlitz eines am Kleister behälter angeordneten Bleches (n) unter den Auftrager (h) zu liegen kommt und den notwendigen Kleister zwischen die Lagen des darunterliegenden Buches dringen lässt, wobei das Buch selbst auf den beiden durch einen Steg (e) getrennten, mittels Zahnstangen (b) und Zahnrad (c) zwangläufig mitein ander verbundenen Tischen (a) liegt, welch letztere durch Heben oder Senken den durch das Ueberschlagen weiterer Lagen über den Steg (e) entstehenden Höhenunterschied ausgleichen. Vorrichtung zum Einstellen, Festhalten und Abnehmen der Rillen-, Ritz- oder Nutenwerkzeuge für Pappe oder dergl. am Querbalken einer Pappenbearbeitungsmaschine von Firma Chn. Mansfeld in Leipzig-Reudnitz. DRP 138 920 (Kl. 54) Der Halter des Ritz- oder Rillenmessers a ist mittels der unter der Wirkung der Schraubenfeder b stehenden Spindel c mit der den eigentlichen Gegenstand der Erfindung bildenden Schraube e lose verbunden. Diese Schraube hat einen sich erweiternden Kopf g, der in den Querbalken d der Maschine zunächst eingestellt und nach Einstellung an der gewünschten Arbeitsstelle festgehalten wird. Auf dem mit Gewinde ver Querbalken behufs erneuter Ein stellung, so werden dieBeilagestückeh durch geringere Drehung der Flügel mutter f nur so weit zusammen, d. h. auf den schrägen Flächen des Kopfes^ herabbewegt, dass der sich erweiternde Teil i der Beilagestücke h nicht aus der Nut k im Querbalken d heraustreten, sondern sich in dem selben nur verschieben kann. Zum Zwecke des Festhaltens der Vorrichtung am Quer balken d wird die Flügelmutter f entsprechend gedreht, wo durch der Bolzen e mit seinem Kopf g vorwärts gezogen wird, die gegen die Aussenflächen desselben sich anlegenden Beilagestücke h auseinander gehen, und der sich erweiternde Teil i dieser Beilagestücke sich fest gegen die schwalben schwanzförmige Nut k des Querbalkens d presst. Die Patentschrift beschreibt noch einige andere Ausführungs formen der Vorrichtung. Patent-Ansprüche: 1. Eine Vorrichtung zum Einstellen, Festhalten und Ab nehmen der Rillen-, Ritz- oder Nutwerkzeuge für Pappe o. dgl. am Querbalken einer Pappenbearbeitungsmaschine, bestehend aus einer Flügelschraube (e f) mit nach rückwärts sich kegel förmig verbreiterndem hinterem Ende (g) des Schrauben bolzens (e) mit ein, zwei oder mehr Beilagestücken (h), sodass beim Drehen der Flügelmutter (f) in der einen oder anderen Richtung die Beilagestücke (h) auf dem verbreiterten Ende (g) des Schraubenbolzens (e) hin- oder hergleiten und dadurch die Grösse des Kopfes vermehren oder_vermindern. (Ein zweiter Anspruch betrifft eine abgeänderte Ausführungs form.)