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Schrifiiritunq und Verwaltungs B.Budweis, „Moldavia". - erscheint sm I. und IL. leüen Monates Kreis 88 liö ü 8 per Ishr, mit einer Linvandüecke und einem Kalender für Gartenfreunde als Beilage °°° gegen entsprechende Vergütung. - sfernfprechstelle flr. IZZ. - Inserate nach Tarif. °°° Nr. 13. B. Budweis, 1.3uli 1932. VII. Jahrgang. Die Kaiteenülüte. der Rhipsalis und Mamillarien, bei denen die Blüte Nebensache, der Kör- Die Blüte unserer Mode-Zimmer- per dagegen die Hauptsache ist, sind Pflanzen, der Kakteen, besteht in der zahlreiche Mittelstufen vertreten. Auf Hauptsache aus einer Hülle, die eine oder mehrere Reihen Wei tzer oder farbiger Blumenblät ter umfaßt (in der Sprache der Botaniker Perigon genannt). Die äußeren, meist schmäleren, an der Stelle des Kelches sitzen den Blumenblätter nennt man Sepalen, die innen sitzenden, breiten, Petalen. Bei den mei sten Kakteenblüten sind die Blu menblätter zu einer längeren Röhre verwachsen, bei anderen sind sie am Grunde frei und bil den radförmige Blüten. Eigentümlich ist der am Grunde der Blüte sitzende Fruchtknoten. Er hat, wie z. B. bei Peireskia und Opuntia, die Eigenschaften eines Sprosses, kann neue Glieder oder auch Blüten treiben. Die in ihm ent haltenen Samenanlagen sind zahlreich. Der von seiner Spitze ausgehende Griffel teilt sich oft in strahlig abstehende Narben. Die langen, schlanken Staub fäden stehen im Innern der Röh re und zumeist auch um den Schlund. Sehr mannigfaltig sind Grö ße und äußere Gestalt der Blü ten und wechseln je nach der Art. Von den riesigen Blüten der rankenden Cereen bis zu den winzigen Blütchen Jig. i. Blüte des Echinacactus tzossei. (Aufnahme Othmar Reitterer, Budweis.) jeden Fall gehören sie zu den schönsten Erscheinungen der Pflanzenwelt, ihre blendend schönen, seidigglänzenden Far-