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Schrifileitung und Vermattung: B. Vudweis, „Moldavia". - Erscheint am I. unü M. ieürn Wanstes Dreis 28 KL --- S 8 per Hahr, mit einer Lindanüürcke unü einem Kalender für Gartenfreunde als Leilage OLM gegen entsprechende Vergütung. - sfernsprechstelle Ar. 133. - Inserate nach Tarif oöv Nr. 10. B. Dudweis, 16. Mai 1932. VII. Jahrgang. Blühende Baume. Reich an Schönheiten mannigfaltiger Art ist die Allmutter Natur, die willig ihre Gaben dem Menschen zuteilt. Doch zweierlei gehört dazu, sie würdig und weise zu genießen: ein sehendes Auge und ein verstehendes Gemüt. Wer mit beiden durch Gottes Wundergarten schreitet, der wird der Pracht an For menschönheit und Farben die Fülle finden, als gäbe es dafür kein Ende. Ein solches Geschenk auf dem reich haltigen Gabentische der Natur sind blühende Bäume. Ein gemütvol ler Mensch ist auch ein Blumenfreund, der die Aesthetik dankbar ermißt, die ein im vollen Blütenschmuck prangen der Baum ihm bietet. Und es lockt und wirbt draußen in freier Flur, wenn lindere Lüfte des Lenzes mildes Regi ment verkünden, der Blütenbaum, der dem Menschen zuruft: Nun ersteht neues Leben in der Natur! Die ersten Blüten bäume, die wir beobachten, sind Weide und Pappel, die schönsten Blütenbäume aber die Obstbäume, die im Garten und auf den Feldern prangen und die an der Berghalde sich hinzrehen, mit ihrem duftenden, lebenatmenden Schmuck. Aber nicht nur den Idealismus im Menschen erfreut die prangende Pracht dieser Bäume. Nein, wenn man blühende Obstbäume sieht, dann denkt man weiter an die Entwickelung der Frucht, an ihre Schönheit, an ihren Wert und Nutzen. Wenn der strenge Winter allmählich dem belebenden Hauche des sieghaften Frühlings zu weichen beginnt, dann springen an Weide und Pappel die ver hüllenden, braunen Blattknospen auf und die sogenannten „Kätzchen" strecken zarte Samtpfötchen hervor, gleich als Fig. 1. Bor den, Fenster sollen Bäume blühen und Bögel singen. wollten sie erforschen, ob es schon Zeit und die rechte Witterung ist, sich zu entfalten. Sie recken sich und. dehnen