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Schrifiieitung und Vkrwsltung: D.Budweis, „Moldaoia". - Lrschrinl sm I. und lk. irilrn MsnsUs. Krns 28 KL — S 8 per ^shr, mit einer Lindandüecke und einem Kalender für Gartenfreunde als Leilage °°° gegen entsprechende Vergütung. - sfernfprechstelle Iflr. 133. - Werste nsch Tarif. °°° Nr. S. B. Budweis, 1. Mai 1932. VH. Jahrgang. daß diese prächtige Pflanze nicht mehr zum Zwecke der Fig. 1. Ampelopsis Engelmannl und Amp. Beitchi um Haus. des 20. Jahrhun- dertes waren recht diele einzeln stehen de Gebäude, beson ders aber die Her- renhöu er der Groß grundbesitzer und die Forsthäuser mit Efeu berankt. Die herrlich geformten, immergrünen Blät ter der dichten Efeu- Pflanzen drüaten dem betreffenden Gebäude einen ei genartig schönen Stempel auf. Schon der erste Blick zeig te die enge Verbun denheit bon Haus und Natur und ließ gleichzeitig den Schluß zu, daß die Bewohner dieser Häuser viel mit der Natur zu tun ha ben. Zumeist waren diese so bewachsenen Häuser die letzten Reste von den in der nächsten Umge bung gewesenen Gärten im Stile terstirn durfte der Efeuschmuck nicht fehlen. Ins Abendland kam diese schöne Pflanze erst durch die islamitischen Völker. Sie verbrei tete sich rasch und wurde bald sehr be liebt. Durch den Verfall des franzö sischen Renaissance- Gartenstils wurde die Verwendung des Efeus immer mehr eingeschränkt und der strenge Winter des Jahres 1928 bis 1929 gab ihm als Haus - Beran- kungspflanze den Todesstoß. Mit Recht mutz man sich fragen, ob wirklich fo aus schlaggebende Grün de vorhanden sind, der französischen Renaissance. Hausberankung nachgepflanzt wird. — Der Efeu (Hedera) stammt aus Die Gründe sind wirklich schwerwie- Asien. Er war schon den alten Griechen gend. Der Efeu hat die Eigenschaft, SelbMetterer andenHaUStväNdeN. bekannt Zur Zeit des Dionysos war er Gegen Ende des 19. und am Anfänge trugen daraus am Haupte einen Kranz und aus der Dich