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Ersten und Zweiten Kammer vorberathen worden. Er erkläre, daß er auf dem Standpunkt der mit Majorität im Landeskulturrath gefaßten Beschlüsse stehe. So halte er es für richtiger, daß die Beiträge nach Gefahrenklassen erhoben werden würden. Es thue ihm leid, der Gesetzes vorlage, so wie sie ist, nicht zustimmen zu können. Abg. Schubart Euba (kons.) hält die Beschlüsse des Landes- kulturrathes in dieser Angelegenheit nicht für richtig. Er stehe nach wie vor auf dem Standpunkte, daß man die Vorlage annehmen solle, und beantrage, die Vorlage so gleich in Schlußberathung zu nehmen. Gegen fünf Stimmen wird dieser Antrag angenommen. Abg. Zcidler- Oberlohsa: Schon bei Berathung der Petitionen, welche den Anstoß zu der Gesetzesvorlage gegeben hätten, habe er sich gegen die Einrichtung einer Versicherung gegen die Bornaische Pferdekrankheit ausgesprochen, sei aber für eine Versicherung gegen die Maul- und Klauenseuche ge wesen. Auw jetzt stehe er noch auf diese»: Standpunkte. Seine Gegnerschaft gegen eine Pferdeversichecung begründe er mit dem Bedenken, daß die Beiträge sich ziemlich hoch gestalten werden und daß die Krankheit nur partiell auf tritt. Er habe damals eine abwartende Haltung an- gerathen, da ja die Privatversicherung schon die Möglich keit der Versicherung von Pferden böte. In die Vor lage sei auch die Gehirnentzündung mit ausgenommen worden, eine Krankheit, die mehr als eine zufällige zu bezeichnen sei, keineswegs aber als Seuche. Bisher habe man nur Versicherungen gegen Seuchen staatlich eingeführt, nehme man die Vorlage aber unverändert an, so durch breche man dieses Prinzip. Hieraus bespricht Redner als vorbeugendes Mittel gegen die Gehirnentzündung bei Pferden die von ihm angewandte Abhärtungsmethode, bestehendem fast tagtäglicher Bewegung der Thiere, die auch keine Decke erhalten dürfen. Er halte es für an gezeigt, wenn das Abhärtungsprinzip auch beim Rindvieh mehr durchgeführt würde. Unsere Viehhaltung entspreche nicht den heutigen Anforderungen. Trotz seiner Bedenken wolle er aber nicht gegen das Dekret stimmen, weil der größte Theil seiner Fraktion« genossen für die Vorlage sei und weil er sich solidarisch fühle mit den Kalamitosen. Ein weiterer Grund zu seiner Stellungnahme sei der, daß in der von ihm vertretenen Gegend verschiedene Landwirthe für die Versicherung seien. Diesen Wünschen wolle er Rechnung tragen, persönlich bleibe er auf seinem Standpunkte stehen. Vicepräsident Georgi Mylau (nat.- lib.): Nach den eingehenden Erörterungen, die die An gelegenheit schon im Hause gefunden habe und nach der großen Uebereinstimmung bei der weitaus größten Mehr heit des Hauses beantrage er, die Vorlage ei» bloo zur Abstimmung zu bringen. Einstimmig wird dieser Antrag angenommen. Abg. Schmole Spittwitz, bei dessen Auf stehen das Haus in lautes Lachen ansbricht, das sich bei den auf der Tribüne in Folge Unruhe unverständlichen Ausführungen des Redners wiederholt, schließt sich dem Abg. Hähnel an und wünscht die Bemessung der Ver sicherungssummen nach Gefahrenklassen. Staatsminister v. Metzsch: Er habe ursprünglich nicht in die Debatte eingrcisen wollen, aber die Ausführungen des Abg. Schmole nöthigten ihn dazu. Wenn Abg. Schmale sagte, daß er sich der Hoffnung hingebe, daß „die Negierung diese Ungerechtigkeit nicht mitmachcn würde", wie sie in der Vorlage in Vorschlag komme, so erkläre er, der Minister, daß Schmole von der Negierung nicht erwarten könne, daß sie auf seinen Vorschlag eingehe. Die Negie rung sei nicht der Ansicht, daß sie mit der Vorlage eine Ungerechtigkeit begehe. (Sehr richtig ) Ferner habe Abg. Zeidler in Zweifel gezogen, ob man sich nicht durch die Vorlage mit dem Neichsviehscuchengesctz in Widerspruch setzen könne, weil dasselbe nur kvntagiösc Krankheiten behandle. Die Genickstarre habe diesen Charakter nicht insofern, als die Uebcrtragung nicht von Thier auf Thier stattfinden könne. Trotzdem sei die Negierung zu der Vorlage berechtigt, denn das betreffende Neichsgesetz lasse der Landesgesetzgebung vollkommen freie» Spielraum. Das Gesetz habe eine Tendenz, die sich gar nicht an das Reichsviehseuchengesetz anschließt. Abg. Schmole-Spittwitz (kons.): Die Vorlage sei nicht ungerecht, sondern er meine nur, daß der Beitragsmodus eine Ungerechtigkeit sei (Große Heiterkeit) Abg. Horst-Mulda (kons) bittet dringend, die Vorlage einstimmig anzunehmcn. Wenn man wünsche, daß etwas zu Stande kommen soll, so sei es angesichts der vorgerückten Zeit nothwendig, geschlossen vorzugehcn und nicht durch kleinliche Rücksichten das große Ganze in Frage zu stellen. Darauf wurde das Gesetz gegen 6 Stimmen angenommen. — Es folgte die allge meine Vorberathung über den Entwurf eines Gesetzes über Aufnahme einer dreiprozentigen Nentenanleihe. Hierzu ergreift Abg. Gontard-Leipzig (nl.) das Wort, um einige Bedenken dagegen geltend zu machen, daß mit dem vor liegenden Gesetzentwurf der 3 Proz.-Nenientypus wieder auf t, 2 oder 3 Jahre hinaus festgelegt werden soll. An sich würde er keine konstitutionellen Bedenken haben, wenn bei uns ebenso verfahren würde, wie in Preußen, Bayern rc, wo dem Finanzministerium die Möglichkeit gegeben sei, je nach Lage des Geldmarktes auch die Ver zinsung der Staatsanleihen zu bestimmen. Daraus wurde ohne weitere Debatte auf Vorschlag des Direktoriums die Vorlage einstimmig der Finanzdcputation zur Be richterstattung überwiesen — Die alsdann zur Berathung gelangende Forderung des außerordentlichen Etats für Erweiterung des Bahnhofes Greiz (zweite Nate) wurde ohne Debatte genehmigt, ebenso die für Erweiterung des Bahnhofs Nossen (erste Nate). Die Petitionen der Stadt gemeinde Pirna und Genossen und der Handels- nnd Gewerbekammer Dresden um Errichtung einer Quai anlage in Pirna wurde der Negierung zur Kenntnißnahme überwiesen. — Die erste Kammer beschäftigte sich mit dem Etat und berieth einige Petitionen. Verwischtes. * Vor dem Schwurgericht zu Görlitz gelangt in den ersten Tagen der kommenden Woche ein Aufsehen erregendes Ehebruchsdrama zur Verhandlung, das sich in dem oberlausitzer Städtchen Wittichenau abgespielt hat. Auf der Anklagebank erscheinen die 1864 geb. Wittwe Maria Maitha Willing, geborene Gärtner, aus Dresden und dec 1869 in Leipzig geborene Ge schäftsführer Paul Friedemann. Beide sind angeklagt, gemeinschaftlich den Rentner Theodor Willing, den eisten Ehemann der Angeklagten, mit Arsenik vergiftet zu haben. Die That liegt nahezu zwei Jahre zurück. Willing hatte die auS Wieslowies in Posen gebürtige Angeklagte, ein armes, vollständig mittelloses, junges Mädchen aus Liebe geheiratet. Die Ehe gestaltete sich aber sehr unglücklich, obgleich ihr mehrere Kinder ent- sprosscu sind. Aus Kummer über das Treiben seiner Frau, die ihm nicht treu war, ergab sich Willing dem Trünke. Als er nach dem Tode seiner Eltern in den Besitz eines Vermögens von über 200000 Mk. gelangte, gab er das von ihm betriebene Juweliergeschäft auf nnd zog von Wittichenau weg. Im Jahre 1896 kehrte er aber nach Wittichenau zurück und eröffnete eine Weinhandlung. Seine Frau setzte ihr Treiben ärger als znvor auch jetzt fort. Ihr skandalöses Be nehmen bildete das allgemeine Stadtgespräch, nament lich seitdem sie 1897 den stellungslosen, mehrere Jahre jüngeren Handlungsgehilfen Paul Friedemann kennen gelernt hatte. Willing hatte zu wiederholten Malen die Ehescheidungsklage eiugereicht, aber stet? wieder zurückgezogen. Die Frau setzte es sogar durch, daß ihr Geliebter Friedemann in da» Haus ziehen durfte. Kurz nach dem Einzüge Friedemanns in das Willing- sch; Haus zeigten sich Anfangs September 1898 bei Willing Uebelkeitsanfälle mit Erbrechen, er begann wirre Reden zu führen und verlor wiederholt das Bewußtsein. Ain 10. September verschied er unter ähnlichen Krankheilserscheinungen. Da das Attest des Arztes Delirium als Todesursache angab, wurde die Leiche anstandslos beerdigt, obwohl mau in dem Städtchen sofort munkelte, daß der Tod kein natür licher gewesen sei. Es wurde erzählt, daß auch der Lieblingshund Willings einige Tage vorher unter merkwürdigen Erscheinungen plötzlich verendet sei. Frau Willing lebte nach dem Tode ihres Mannes mit ihrem Geliebten zusammen. Die Beiden eröffneten später in Dresden eine Weinhaudlung. Hier scheint sich aber das Liebeoerhältn ß bald getrübt zu haben. Es kam öfter zu Zwistigkeiten und Pcügel- seenen, bei denen Friedemann seine Geliebte „Gift mischerin und Mörderin" genannt haben soll, während Frau Willing entgegnet haben sott: „Du bist an allem schuld, ich werde schon sorgen, daß Du an den Galgen kommst, an den Du längst gehörst." Die Dienstbo-en wollen auch beobachtet haben, daß Friede mann mehrmals nach solchen Sc-nen den K iffee, den Frau Willing ihm brachte, zurückwüs und fragt', was sie hiuciugethan habe. — Durch derartige Vor kommnisse erhielten die alten Gerüchte wieder neue Nahrung und gelangten schließlich auch zur Kenutniß der Behörden, die nunmehr sich veranlaßt sahen, ein zuschreiten. Es wurde die Ausgrabung der Leiche Willings angeordnct. In verschiedenen noch erhaltenen Organen und Karpe.thcilen fand.» sich starke Bestand theile von Arsenik vor. Auch die Untersuchung des Hundecadavers förderte dasselbe Resultat. Daraufhin wurde das Pärchen in Dresden verhaftet und in das Görlitzec Untersuchungsg-sän,niß übergeführt. Tie Anklage, die der Erste Staatsanwalt Hannemann ver treten wird, hat sehr nmfangrcichts Beweismaterial zusammengctcagen, besondns nach der Richtung hin, daß Friedemann im Besitze von Arsenik gewesen sei und daß er sich selbst als Arsenikcsscr bezeichnet habe. Beide Angeklagte stellen jede Schuld mit Entschiedeu- h it in Abnde. Die Vertheidigung der Fran Willing führt Rechtsanwalt Dr. von Gottschall-Görlitz, die des Friedemana führen die Rechtsanwälte Dr. Hocniger- Görlitz und D . Mamroth-Breslau, der in dem kürz lich verhandelten ziemlich ähnlichen Liegnitzer Gatlen- giftmordproceß die Frau Rittergutsbesitzer Berndt ver- theidigte. Als Sachverständiger ist der Gcrichtschemiker Lohmann aus Berlin gelaßen. Den Vorsitz führt Landgerichlsrath Kopisch. Die Verhandlungen werden wahrere Tage in Anspruch nehmen. Md So. April. Trrviinuoririrugcn. Kunir«. t » L-f!ria-r>.a».:mzug. Mai 4,78» FrcS., Juni 4,7.' FuS., Juli 4." Frc'., August 4,77»HFrcS., September 4,77» FrcS., OctoLer 4,77' FrcS. Umsatz: 540,OVO l-x. Stimmung: Be hauptet. LiLerKV»!, so April Umsatz: üxw B-, davon sü- LpecMatton und Erporr 500 B. verknust. Amerikaner und ostindische unverändert. M'dblina amerikanisch» Lieferungen: April.Mc, 5.22 84 Wcrth. Junl Iuli 5.18 84 Käufe., Au past- September 5.6 64 Verkäufer Letober-Nevember 4.08 64 4 do. Breme« so. April Baumwolle stetig Up laut üildd ang i-c 51» . N-g. Kakr.«, HambsSO April ' Uhr. APO! —M i SS/O, Juni 38,2, Juli 88,50, Äugast 38,75, Scptembe: 39,25, Ok tober 39,25, November 39, 0, Decembc. 89,75, Jorma- 39,75, Februar 40,00, Mäo 40,50 Behauptet. Breme«, 30. April Kaffee fest. Neis fest. Kirck'.r Magdeburg, SO April. Preis- sür greifbare Reh zucke:. (Ausschließlich ttzerdrsucksärnerf Kornzucker. I. Product 88 proc. ohne Sack 1>.55 -1l,80 M, Pachproducte 7<proc. ohnc Sack 9,15 9,40 M Te-idc»-: Fest. -- Prell- P- gc-tsdar- Wa-.rc. (Einschließlich BeibrauchWe-ttra KrystaSurrter I 24,6-'/,-24,75 M.. BradrasstnaL, I 25 00 M., do II 2,,75 M., Würfelzucker II 26,37'h M., gemahlene Rossum-- 25,00 bis 25-,25 M., gemähte».er Melis I 24,2» M — Tendenz: Sehr fest. BsLseirxLt. Bremen, 30 April. Rafsiutues Prnwlc.uu Fas zoll- frei vo-w 7,40 B. «rtreidr nnb Futtermlltet. Oschatz, 29. April. In der am 28. dieses Monats abge haltenen Sitzung des hiesigen Productenbörseu-Vcreins (Gast haus zum Roß) wurden folgende Preise festgesetzt: pro 1001 Kg. Weizen 18,—142 M., Roggen 139-144M.. Gerste —M. Alles llebrige Pro 50 Kg. Fultcrgsrst! 6,75—7 M., Hafer 6,68-7,40 M., Erbsen 8—8,50 M., Wicken 8 M., Kartoffeln 2,25—2,75 M., Heu 3-3,50 M., Schütlstroh 1.70-2,20 M., Futterstroh 1,50 M., Vundstroh 1,00—1,40 M., Weizenkleie 5,00 bis 5,50 M., Roggeukleie 5,25—5,75 M., Gerstschrot 6,50—7,50 M., Baummollen-Saatmehl 7—7,50 M., amerikanischer und ru mänischer Pserdezahnmais 8,00 M., Futte.mats 6,01—7 M. — Klee, roth 73—79 M., amerikan. 50—53 M.. weiß 30—45 M., gelb 20—24 M., Timothee 24--26 M., RaygraS 22 big 24 M. Best, SO April. Weizen loco fest, Mai 8p 0 G., 8,"2 B., Lctooer 8,17 G., 8,18 S. — Rcgzen Mai 7,13 G.. 7,14 B., Oktober 7,13 G., 7,14 B. - HajcrMai 5.06 G 5,08 B-, October 5,38 G.. 5,39 B Mai» Mat 5,65 G, 5,i 6 I., Juli 5,73 G., 5,74 B. - Kohlraps August 12,90 G., 13,00 B. Rew-Nsrt, 30. April. (Anfang-. Wozm Juli 73»/,, stetig. — Mais Juli 46'/., stetig. Vittcagn, 30. April (Anfang). Weizen Juli 67°/,. — Mais Juli 40?— Schmalz Juli 7 20. Wechsel. — 's-Herda« pr.- IN fl. 3'// ^ Brüsstl und Antw ,p--l pr 100 Francs 4 " taltmiscb- Plätze p: »Vu Lee 5 ><)Ä.-iz-rPiäp, pr. 13-- Kr».S ",, is.rdon pr. 1 Pfd. Sterl. 4 M-drld und Brkerksm! pr. !VS Peseta' 5 °, Pari» Pr. Litt Francs . S'/,'-, Petersburg pr. 109 Rube! b'/, Warschau pr. 100 Rubel 5'/,"/, «Am pr. 106 Kr. Oe. W. 4'/,' ^ TrScs«-. / . S p. 8 L. 'n L. p. 2 M. 8°. S. p. 9 T ':. S p. e L p. u» r u. B. p. Ä « k. L. p. io r S. p. o r. u. S. p. 3 M ,k. L. p. 14 r U. S. p. 2 M /k. S. p. S L U. Ä p Z M. p?. S. p. 8 T 1 . S. p. 3 M S. p. g r , P. 3 T u. p. 3 M 1t 9,1', 168,— 81,20 80,35 16,80 SO 85 2-),51 20,28 81 45 SO, 70 84,25 83 25 G' G. N G Ä. 'L. G. G. Dmifch-Reich öb-r-ck Disc .--? 5 ," .., Lrmbarf-I-F 6' ,"/<,, Oeffentliche Versteigerungen in den König!. Amtsgerichten. Donnerstar, den 3. Mat. Leipzig: Tischl'ec- m tster Hermann ^olhe's Vorder- und Hintergebäude in Leip zig-Reudnitz, Chrrlottenstraße 2, 85,500 M. Wilsd uff: Fried rich Louis Andrä's Wohnhaus mit Wiese und Garten (D-ahl- und Schueiiemüllerei eingerichtet) daselbst, 24,290 M. Meißen: Moltereibesitzer Richard Schmidt'-; Grundüück daselbst, 20,000 M. Radeberg: Ma-t« Emilie verehel. Müller ged. Hornuff's Grundstücke in Cunnersdo s. bestehend aus: Gartenuahrung, -650 M., Wiese und Kiestruwald, 625 M. und Feld rud Kiefernwald, 1050 Mark. Sebnitz: Mathilde Auguste verw. Just's Erb?» ruudstücke, als Wohnhaus, 3500 M. und Flur stück daselbst, 325 Mark (»rciwiäigc Dresden: Ernst Argust Hugo Rudolfs Grundstück in Wölfnitz, Albeltstraße Rr. 9, 75,000 M. Dresden: Reinhold Oswald Scbl gel's Wohnhalls hicr, Bernhardstraße 28, 19'750 M. Meichm.bach: Heinrich Paul Keil's Restaurant Tonhalle daselbst, bestehend ausTanz- sälen ui.d croßein Concertgarten, 242,985 Mark. Sebnitz: E nestine Paulin: Biener geb. Henke's Grundpück daselbst, 6100 M. Altenberg: Zimmermann Johann Fiicdrich Estler's Hau mit eingebautem Kuhstoll, Feld und Wi.se iir corgcn- se d, 2270 M. und F chtenwaldboden, 909 Maik. u rbach: Bauunternehmer Karl August Särgel's niivollendetes Wohn haus in Rebesgriin, 7000 Mark. Groß «Hain: Favrilbesitzer E.nst Friedrich Grille's Wohnhaus in Koseiitz, 6900 M. Feld ebendase bst, 40, M. und Feld in Görzig, .00 M. F eitag, dc» 4. Mai. Dresden: Max Richard Hcber's Grundstück in Dresden Pieschen, 25,200 M. Dresden: Hugo Oswald Dckt- riä.'S Grundstück da elbst, Augsburgerstiaßi 82, 92,800 Mark. Dresdiii: Bernhard Adolf Becker's Grundstück in Colia Gärt- ne:straßs 54, 63,000 Mark. Frankenberg: Landwirth Ernst Göpcl's Grundstück daselbst, 23.160 M. Freiberg: Privatus Gottlob Hermann Schütze'S Mahl nnd Schnetdemühlengiund- stück i»l Niedercolmnitz, 24,ISO Mark. Zittau: Ernst Heinrich Flammtgcr's Ba-ernguts G.unduück in Liickendorf, 12,000 M. Le'pzig: Lehrer Emil Franz K- bitzsch's Wohn- und Hiute:- ge'.äude daselbst, Brandvorwerkstraße 33, 86, OOM. Chemnitz: Marie Eicke verehel. Knoch geb. Grille's Wirthschastsgiuudstück und Ziegeleigebäude, Feld und Wiese .-c. in Harihau, 49,228 Mark Sonnabeod, den 5. Mat. Meerane: Johanna Sophie verw. Eger geb. Sitnderhaus's Nachlaß, bestehend aus 2 Wohn gebäuden mit Anbau daselbst, 22,720 M. (sreiwilltg). Köuig- 'cin: Friedrich Eduard Hartmauu's Hufengul in Langenhenners dorf, 800,000 M. lpirna: Friederike Amalie verehcl. Kirwdach geb. Huha's Grundstück in Copitz, 10,500 M. Crimmitschau: Karl Lo .is Vollbauer« Wohnhaus daselbst Albertstraße 24, 10,950 M. Leipzig: Maurerpolier Johann Heinrich Hermann Aenkirchner's und des Mcnnerpolieis Hermann Lmcks Bvhmc's Hausgruildsiück ia Leipzig-Kleinzschocher, Ecke Albert- und Klingenstrafe 49, 56 900 Mark. Oelsnitz: Karl August Stro- bel'S Grundstück daselbst, 7300 Mack, .yaimchen: Friedrich Bernhard Münch's Gasthof iil Eulendors, 15.766 M. Bau tzen: Agnes Steine, t geb. Wagner's Gartennahruna in Gleina, I2"0 M. Z a h ! u u g s e t n st e irngen. Konkurs murre eröffn«:; über das Vermögen des Restaurateurs, frühere Kürschner Trau gott Reinhold Hentschel in Roßwein und über das des Uhr machers Karl Friedrich Knüpfer jun. in Neustadt in Sa. Schlachtvieh markt tm Schlacht- und Viehhofe zu Chemnitz am 30. April 19 0. Auftrieb: 397 Rinder (und zwar 1'0 Ochsen, 92 Kalben, 183 Kühe, 55 Bullen'. 121 Kälber, 553 Schafe, 1763 Schweine, zusammen 2834 Thiere. Gegenüber dem vorwöchentlichcn Hauptmarkte 66 Rinder, 246 Schweine mehr, dagegen 15 Kälber und 41 Schafe wtnigec. Geschäfisgaug: Rinder und Schafe mittelmäßig, sonst langsam. Unverkauft bliebe» zurück: 10 Müder, 15 Kälter, 54 Schweine. Preise. Ochsen: 1) vollfleischige, ausgemästete, höchsten Schlachtwerths bis zu 6 Jahren 09 - 60, 2) junge fleischige, nicht ausgcmästete — ältere ausgemästete 56—58, 3) niäßig genährte inngc — gut genährte ältere 52—55, 4) gering genährte jeden Alters 50—52, Oesterreichische 59 — 61. Kalben und Kühe: 1) vollsletschtge, ausgemästete Kalben höchsten SchlachtwertHS ^9 bis 61, 2) vollfleischige, ausgemästete Kühe höchste» Schlachtwerths bis zu 7 Jahren 57—58, 3) ältere ausgemästete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben 52—56, 4) mäßig genährte Kühe und Kalben 48—51, >5) gering genährte Kühe und Kalben 42 -47. Bullen: I) vollfletschige höchsten Schlachtwerths 57—58, 2) mäßig genährte und jüngere gut genährte ältere 54 - 56, 3) gering geirährte 51—53. Kälber: 1) feinste Mast- (Vollmilchmast) und beste Saugkälber 42—43, 2) mittlere Mast- und gute Saugkälber 38—41, 3) gelinge Saugkälber 33—37, 4) ältere gering genährte Kälber (Fresser) fehlen. Schafe: 1) Mastlämmer und jüngere Masthammcl 33—34, 2) ältere Masthammcl 31—32, 3) inäßig genährt« Hammel und Schafe (Merzschase) 28—30. Schwelne: 1) voll- fleischtge der feineren Rassen und deren Kreuzungen im Alte: bis zu 1'/i Jahren 46—47, 2! fleischige 43—45, 3) gering entwickelte, sowie Saue,» und Eber 40—42. Die Preise verstehen sich für 50 Kg., bet Rindern fü: Schlachtgewicht, bet Kälbern und Schafen für Lebendgewicht, bet Schweinen für Lebendgewicht unter Gewährung von 20—25^ Tara für je ein Schwein. Zm M Darfst mittels wird Herrn erhöht. T ungewi nach b sich tr Haus prüfun Comm gewisse Abgem Mandl antrag Beweis Comm Waldei gleichst Präsid nieder! Stolp, werden gegen das H Deputo A Reichs, Fulda steuerg betr. 8 Tagesc sichtig» commis zeitigen mit de der Rc nicht - haben fractior Vorzug, Flotten Fulda träge, gesetz e handelt commis auch ß dem v Der A für inl und für von 6 wird n 1000 j Kuxen).