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Britischer Geleitzug von deutschen U-Booten aufgerieben MV »erlast« « »>rt«-r, «<», Sachsen und Echtvarzeuberger Tageblatt Drahtanschrift D,N.ft.un!> «u«f-»s-n Donnerstag, 28. September 1241 8nm rat I Hauptaeschäftsstel!« «»« Sammel -Nr. r«I . Jahrg.94 Verwahrloste Kinder. „Eine Welle von Kinderverbrechen überflutet das ganze Land", schreibt die „Daily Mail". Dies sei ein neuer Beweis für das Versagen der Regierung auf sozialem Gebiet. Neun bis zwölfjährige Kinder schlössen sich zu Verbrecherbanden zu sammen. plünderten planmäßig Geschäfte und griffen während der Verdunkelung Erwachsene an. Auch in den Räu mungsgebieten trieben sich Horden von Kindern herum, die ihren Eltern davongelaufen seien. — Nach „Daily Mail" wur den zwanzig ehemalige Zuchthäusler in ein schottisches Pionier korps eingestellt. Unter ihnen sind, wie das Blatt sich aus drückt, die „hartgesottensten" Verbrecher. Dem Verdienste seine Krone. Der König von England hat Churchill „in Anerkennung seiner Verdienste" zum „Schirmherrn (Lord Warden) der fünf Häfen" ernannt. (Das war früher ein wichtiges militärisches Amt, denn diesem Schirmherrn war der Schutz der britischen Küsten und der Ueberfahrt zum Festland anvertraut. Inzwi- schetr hat dies Amt aber längst seinen wirklichen Inhalt ver loren und ist ein höfischer Titel geworden. Zu den fünf Häfen gehört auch Dover, das dank der Fürsorge Churchills zusam mengeschossen ist und allen Grund hat, sich bei seinem „Schirm herrn" zu bedanken.) Britische Blockade gegen die Schweiz. Nach einer Meldung über Stockholm ist in London amtlich bekanntgegeben worden, daß die Einfuhr von Rohstoffen und Waren nach der Schweiz in Zukunft den britischen Blockade- bestimmungen unterliegt. (Das soll annehmbar die Quittung auf den zwischen Deutschland und der Schweiz neu abge schlossenen Handelsvertrag sein. E. D.) England räubert im Irak. Im Irak wurde auf Befehl der britischen Militärverwal- tung mit der Beschlagnahme von Warenlagern einheimischer Firmen begonnen. * * * England» Dank: Bomben auf französische Schiffe. Paris, 28. Sept. Wie aus La Rochelle gemeldet wird, griff ein englisches Flugzeug den Fischkutter „La Slack" durch Bombenabwurf unh Maschinengewehrfeuer an. Der Schiffs- inhaber wurde mit zwei Matrosen getötet, ein dritter Matrose wurde verletzt. — Am 20. d. M. wurde der mit der Trikolore deutlich gekennzeichnete französische Dampfer „Monseiet" (3872 BRT.) auf der Fahrt nach Marseille durch ein britisches Flug zeug versenkt. Berlin, 24. Sept. Der italienische Minister für nationale Erziehung Bottai besuchte in Begleitung des Reichsministers Rust das Reichssportfeld und begab sich dann nach Potsdam« Elf Schiffe mit 78000 BRT. Westlich Afrika versenkt. DNB. Aus dem Führerhauptqnartier, 25. Sept. Das OberkommandoderWehrmacht gibt bekannt: Unterseeboote griffe« westlich Afrika einen nach England fahrenden Seleitzug von zwölf Schiffen an und ver. «ichteten ihn trotz starker Zerstörerstcherung. Nur ein kleiner Dampfer konnte entkommen. Elf Schiffe mit zusammen 78000 BRT. wurden versenkt. . , Der Verzweifelte Ausbruchsversuche blutig abgeschlagen. Die Leiche -es Oberbefehlshabers -er sowjetischen GN-westfront ausgesnndeu. 7 britische Säger vor Sollum abgeschossen Neue sowjetische Kräfte eingeschlossen. DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 25. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Verzweifelte Ausbruchsversuche der letzten noch im Raum ostwärts Kiew elngeschlofseuen feind lichen Kräfte wurden unter blutigen Verlusten für den Gegner abgeschlagen. Bel der Säuberung des Schlachtfeldes wurde die Leiche des im Kamps gefallenen Oberbefehlshabers der sowjetischen Südwestfront, GeneraloberstKlrponos, aufgefunden. Sein Stab sowie die Stäbe der 5. und 21. Sowjetarmee wur den aufgerieben. Die Luftwaffe bombardierte in der vergangenen Nacht mit guter Wirkung militärische Anlagen in Moskau und Rüstungsbetriebe um Tula. Wie durch Sondermeldung bekanntgegebe«, griffen Unterseeboote westlich Afrika «ineu nach England fahrenden Geleitzug von zwölf Schiffe» an «nd vernichteten ihn trotz starker Zerstörerstcherung. Nur ei« kleiner Dampfer könnte entkommen Elf Schiffe mit zusammen 78000 BRT. wurde« versenkt. An der schottischen Ostküste erzielte die Luft waffe am Tage Bombentreffer auf verschiedene Eisenbahn- strecken. Kampfflugzeuge griffen in der letzten Nacht das Hafengebket von Dover an. In Nordafrika schossen deutsche Jäger ostwärts Sollum ohne eigene Verluste sieben britische Jagdflugzeuge und einen Bomber ab. Kampfhandlungen des Feinde» über dem Reichsgebiet sanden weder bei Tage noch bei Nacht statt. Gute Fortschritte bei Leningrad. Berlin, 25. Sept. In hem Kampfraum vor Leningrad machten unsere Truppen gestern weitere gute Fortschritte. Die Truppen einer deutschen Division eroberten nach heftigen Kämpfe« ein großes Fabrikgeläude. I« den Häusern des Geländes leisteten die Bolschewisten zähen Wider- stand, der in hartem Nahkampf gebrochen wurde. In dem Abschnitt einer anderen Division eroberten unsere Truppen nach schweren Kämpfen eine größere Ortschaft «nd drangen im weiteren Verlauf der Kämpfe in verschiedene andere Ort schaften ein. 3n heftigen Gegenangriffen mit Infanterie und Panzerkampfwagen versuchten die Bolschewisten, sich dem steten deutschen Vordringen entgegenzustellen. Alle sowjetischen Gegenangriffe wurden zurückgeschlagen. Berlin, 24. Sept. Die für Ende September b. I. in Köln vorgesehene italienisch-deutsche Akademietagung ist auf Mai 1942 verlegt worden. Berlin, 25. Sept. In erfolgreichen Kämpfen schlosse« die deutsche« Truppe« am 23. 9. im Südabschnitt der Ostfront erneut sowjetische Kräfte ei«. 3« Stärke voa zwei Dlvisio«e« versuchten die Sowjets in de« frühe« Morgen stunden de» 24. S. au» dem Einschließung«»»« auszubrechen. Sämtliche Ausbruchsversuche wurden jedoch von der Boraus abteilung einer deutschen Infanteriedivision mit schwersten Verlusten für den Gegner zurückgeschlagen. Außerdem machten die deutschen Truppen zahlreiche Gefangene. — In dem Abschnitt einer deutsche« Divlsto« w«rde am 24. Sept, eine sowjetische Kampfgruppe im Rahkampf vollständig aufge- rieben. Die Sowjets hatte« überaus schwere blutige Verluste. Die deutsche Divlsto« erbeutete über 1000 Kraftfahr, zeuge und 150 Geschütze. Borstotz ins Donezbecken. Budapest, 25. Sept. 3m Honved-Bericht von der Ostfront heißt es: Die Dernichtungsoperationen in der Ukraine nähern sich ihrem Ende. In der Verfolgung der außerhalb der Kessel gebliebenen feindlichen Streitkräfte haben die verbündeten Truppen weiter Raum gewonnen und stehen voreinerder wichtigsten Industriestädte des Donezbeckens. In dem ungarischen Frontabschnitt gab es beiderseitig nur vereinzelt Artillerietätigkeit. Beim Feinde macht sich Tag und Nacht eine immer mehr zunehmendeUnruhe bemerkbar. In drei Monaten verloren -le Brite« 1400 Flugzeuge. Berlin, 24. Sept. Die Briten haben zur angeblichen Ent lastung ihrer bolschewistischen Verbündeten seit dem 22. Juni ihre immer wieder gescheiterte Non-Stop-Offensive unter nommen. Deren einziges Ergebnis ist in drei Monaten eine hohe Zahl von Abschüssen britischer Flugzeuge. Unsere Luft waffe schoß in Luftkämpfen bei Tage durch Jäger und Flak sowie nachts durch Nachtjäger und Flak 1236 Britenflugzeuge ab, die Marine dazu 164, so daß die Briten den Verlust von 1400 Flugzeugen am Kanal, im besetzten Gebiet und über dem Reich, also ohne das Mittelmeer und Afrika, in diesen drei Monaten buchen müssen. Austän-e tu Lon-o«. „Daily Telegraph" schreibt zur Aufdeckung riesiger Schie bungen in London: Hunderttausende Tonnen von Lebens mitteln seien von großen Konzernen verschoben worden. Als Stapelplatz der Schieberwaren hätten die Lagerräume der großen Warenhäuser gedient. (Ernährungsminister Lord Wool- ton ist bekanntlich der Präsident eines der größten Warenhaus- konzerne.) Tausende Tonnen Konserven, die für den Fall einer Invasion aufgestapelt waren, seien verschoben worden. Auch für die kanadischen Truppen in England bestimmte Vor räte seien in die Hände der Schieber gefallen. Angleichung. Am Sonnabend vor acht Tagen teilte der OKW.-Bericht die Vernichtung von 28 britischen Handelsschiffen von zu- sammen 164000 BRT. und von drei Bewachungsfahrzeugen durch deutsche U-Boote mit. Eine Woche später gab das OKW. die Versenkung von 13 Schiffen mit 82500 BRT. bekannt, und die heutige Sondermeldung berichtet über eine neu» Katastrophe der englischen Dersorgungsschiffahrt: 11 Schiffe mit 78 000 BRT. wurden das Opfer des unermüdlichen An griffsgeistes unserer U-Bootswaffe. Dazwischen liegen zahl reiche Einzelversenkungen, auch durch Flugzeuge. So sieht der „Sieg in der Atlantikschlacht" aus, von dem der neue „Lord der fünf Häfen", der alte Kriegsverbrecher Churchill, den Mund nicht voll genug nehmen kann. Unter diesen Umständen ist es verständlich, wenn der Spezi des englischen Ministerpräsidenten, Roosevelt, die größte Eile an den Tag legt, die Oeffentlichkeit seines Landes zum Eintritt in den Krieg zu verführen. Nachdem er kürzlich seine Kulis Hull und Knox vorgeschickt hatte, um den Weg zur Auf- Hebung des Neutralitätsgesetzes zu ebnen, zückte er gestern selbst das Messer gegen dieses sein eigenes, erst sechs Jahr» altes Kind. Er verlangt die Bewaffnung der für Eng land fahrenden USA.-Schiffe, ganz gleich, ob sie unter dem Sternenbanner oder unter der Piratenflagge eines Vasallen- staates fahren. Dabei hielt er eine Vorlesung, die darin gipfelt, daß jeder Bruch des Völkerrechts Deutschland gegenüber er- erlaubt sei. Der große Demokrat gleicht sich also in seinen politischen . Ansichten immer mehr seinem Freunde Stalin an, der bekannt lich seine Soldateska so erzogen hat, daß sie an Stelle der herkömmlichen Regeln des Kampfes die Gepflogenheiten des Meuchelmordes setzt. Völkerrecht und Kriegsrecht sind für die plutokratisch-bolschewistischen Verbündeten Begriffe ge- worden, die sie nach Gutdünken über Bord werfen. Es wird wirklich höchste Zeit, daß dieser Verwilderung aller Rechts begriffe durch eine neue Ordnung ein Ende gemacht wird. E. V. Schwerer Mörser wird auf eiper Pontonfähre über de« Dnjepr geschafft. (PK-Krayvanger-Scherl-MH